Endlich waren die Revolutionen, Kriege und anderen Geburtswehen erfolgreich. Es bildeten sich Nationalstaaten, mit ein bisschen Glück oder als Geschenk der beteiligten Menschen an sich selbst und die Anderen sogar in Form von Demokratien. Geschafft. Nie wieder zurück! Endlich hat Jede und Jeder einen Anteil an der Macht, zwar nur einen sehr kleinen Bruchteil, eben umgekehrt zur Einwohnerzahl des Staates. Aber immerhin. Jede und Jeder ist jetzt gleich wie die Anderen. Das ist doch gerecht, oder?
Noch viel mehr Hoffnung macht uns, dass wir jetzt einen Zusammenschluss aller Einwohner des Staates haben. Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam können wir jetzt alle Probleme lösen, die uns auf den Nägeln brennen und wir werden uns unsere Welt immer besser und immer schöner machen. Bald wird es uns nur noch gut gehen.
Zusammen zahlen wir Steuern und Abgaben, Jede und Jeder so viel er kann. Dann wird es für alle reichen und wir werden in Wohlstand leben. Was für ein schöner Traum, nicht so sehr anders als der von Herrn Martin Luther King damals in den USA. „I have a dream...“
Nach und nach entwickeln sich Vorstellungen in uns vom „Vater Staat“. Für alles das, was uns nicht gefällt, was uns bedroht, für alle Vorsorge, gegen alle Armut, gegen kriegerische Bedrohung, für Bildung, für Gesundheit, für Sicherheit, für Forschung, für Recht und Gerechtigkeit, … Für alles das ist nun „Vater Staat“ zuständig. Sollten die Beamten, die Parlamentarier, die Regierung unsere Wünsche nicht erfüllen, dann wählen wir sie gar nicht oder wählen wir sie ab und im Falle von Korruption oder Vergehen stellen wir sie sogar vor Gericht. Wir organisieren jetzt alles mit höchster Qualität, höchst akkurat und pünktlich. Jede und Jeder hält sich an die Regeln. Die Guten siegen über die Bösen. Noch besser kann doch ein demokratischer „Vater Staat“ gar nicht organisiert sein, oder? So müssen wir doch unser Schlaraffenland bald aufgebaut haben. Das kann gar nicht mehr lange dauern, dann ist die Geschichte der Menschheit zu Ende und wir leben in ewiger Glückseligkeit. Wie ewiger Frieden für uns Menschen funktionieren könnte, haben sich doch so manche Philosophen schon vorgestellt und uns ihre Vorstellungen in Form dicker Bücher hinterlassen. Dummerweise funktionieren wir Menschen nicht so, wie sich die grossen Denker das dachten. Was läuft da falsch?
Ich fürchte, in unseren Vorstellungen stecken mehrere Denkfehler, die wir noch gar nicht bemerkt haben:
Alles, was wir uns leisten wollen, müssen wir uns als Volk gemeinsam selbst erarbeiten. Einen Vater stellen wir uns als grosszügigen und mit genügend Reserven ausgestatteten Mann vor, der uns wohlgesinnt ist, der uns wohltun will und der damit über kurz oder lang all unsere Wünsche erfüllt. Leiden wir Not, dann springt er uns schnell bei und lindert die Not nicht nur, sondern beseitigt sie. Ach wie schön ist es doch, Kind zu sein, wenn man einen so wohltätigen Vater (Staat) hat.
Das Dumme ist nur, den Vater gibt es gar nicht, schon meist nicht in unserem eigenen kleinen Leben, aber schon gar nicht als Volk. Wir sind die Demokraten, wir geniessen die Vorzüge und Errungenschaften des Vater Staates, aber die Vorzüge und Errungenschaften müssen wir ja selbst schaffen, selbst erarbeiten. „Vater Staat“ ist zwar eine Drittstruktur, aber haben Sie Vater Staat schon mal irgendwo arbeiten sehen, etwas schaffen sehen, Leistung erbringen sehen? Wenn ja, dann zeigen Sie ihn mir bitte sofort. Ich möchte ihn auch mal sehen. Nein, es sind Menschen, die für ihn arbeiten, Beamte, Arbeiter, Angestellte, Minister, Regierung und Andere. Keiner arbeitet für Vater Staat, ohne einen guten Lohn und da die für den Staat Arbeitenden ja auch der Festlegung der Höhe der Löhne näher stehen als die einfachen Bürger, gestatten wir uns als Staatsdiener natürlich auch ein bisschen höhere Löhne (oder die Regierung als Vertreter von „Vater Staat“ (ist die Regierung nicht eigentlich die Vertretung von uns Bürgern?) gesteht uns die höheren Löhne zu). Das bedeutet, dass unsere Steuern und Abgaben als Bürger steigen, denn dieses Geld müssen wir dem Vater Staat ja geben, damit er es den Bediensteten zusätzlich geben kann.
Wenn wir also die Finanzflüsse in unserem „Vater Staat“ so verfolgen, dann sehen wir, dass das Geld als gesamtes Volk nur aus unserer einen Tasche in die andere Tasche wandert. Es ist ein Kreislauf. Wo Einer mehr hat oder bekommt, da hat oder bekommt ein Anderer weniger. Hohe Einkommen auf der einen Seite bedingen niedrigere Einkommen oder gar höhere Abgaben für Andere oder auf Alle verteilt. Mehr haben wir zusammen nur, wenn wir zusammen mehr arbeiten. Aber wir wollten doch nun endlich mehr Freizeit, mehr Ferien, mehr Genuss und nicht mehr arbeiten. Einen Staat haben wir, nur keinen Vater Staat. Wir sind eher zusammen wie die Vorschulkinder einer Familie ohne Eltern im Staat. Der Streit lässt nicht lange auf sich warten. Lauter kleine Diktatoren, die sich selbst für Demokraten halten und sobald wir selbst oder unsere Vertreter an der Macht sind, die Gesetze wieder zu unseren Gunsten ändern.
Es ist doch erstaunlich, dass da noch „Reiche“ sich ihres „Reichtums“ brüsten oder Firmen ihres Reingewinns oder stolz auf ihn sind, wo er doch zu Armut bei Anderen führt. Das stimmt nicht ganz, denn mit unserer vielen Arbeit haben wir uns ja doch alle einen bescheidenen Wohlstand erarbeitet, auch die die gerade zahlungsunfähig in Konkurs gegangen sind, weil das Geschäft nicht lief oder ein anderes Missgeschick eintrat oder die, die wegen Krankheit oder anderer Einschränkungen nicht leistungsfähig sind. Nein, die haben sich Wohlstand natürlich nicht erarbeitet. Das konnten sie ja gar nicht. Für die springen wir Anderen mit Freuden ein und zahlen an ihrer Statt mehr Steuern und Versicherungsbeiträge. Das ist doch in solidarischen Gesellschaften so eine Frage der Ehre und Pflicht, oder?
Wie wir sehen, es hat hinten und vorne gar nicht gereicht, sodass wir heute kaum noch einen Staat auf dieser Erde haben, der nicht mehr oder weniger hoch verschuldet ist. Mit unserer Solidarität war es gar nicht so weit her. Wir haben lieber Steuern und Versicherungsbeiträge gespart, damit wir für uns selbst mehr haben. Dann hat "Vater Staat" und damit in der Folge unsere andere (eben staatlich verwaltete) Hosentasche weniger und macht Schulden.
Wir fassen unsere Sozialstaaten oder Vater Staat heute wie den Garanten für eine Märchenwelt auf und merken gar nicht, dass das gar nicht gehen kann. Alles nur Träumerei. Das Prinzip rechte Tasche – linke Tasche führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Wohlstand, weil zwischen den beiden Taschen Vorgänge eingebaut sind, die Energie bzw. in diesem Falle Geld verbrauchen. So wie wir uns das wünschen, können unsere Staaten gar nicht funktionieren und wir erleben es ja auch in der überwiegenden Mehrheit unserer Staaten. „Vater Staat“ ist ein Märchen. Sozialstaaten sind Märchen.
Nun müssen uns unsere National- und Internationalbanken laufend neues Geld denken. Seit der Änderung des Weltwährungssystems in Bretton-Woods 1971 ist das Gelddenken ja auch immer leichter geworden und unsere Notenbanker sind bereits sehr geübt darin. Solange diesen Geldmengen eine adäquate Waren- und Dienstleistungsmenge gegenüber steht, ist das auch gar kein Problem. Aber wenn dieses Verhältnis aus der Balance kommt, egal wie und in welche Richtung, dann bekommen wir Probleme mit der Realität. Dann klaffen unsere Wünsche und Theorien und die realen Verhältnisse immer weiter auseinander.
Erinnern Sie sich an den deutschen Minister für Arbeit und Soziales von der CDU, Herrn Norbert Blüm? „Die Renten sind sicher“ war einer seiner bekanntesten Sprüche, um alle optimistisch zu halten, wo längst klar war, dass das gar nicht gehen kann. Nominal, also in Zahlenwerten, mag er sogar Recht haben. Aber welchen realen Wert wird das Geld haben, wenn wir es als Rente bekommen und davon leben wollen? Schon die von unseren Nationalbanken gewünschte Inflation von knapp unter 2 Prozent mindert den realen Wert unserer Renten in Zukunft. Summieren wir mal den Verlust bis zu unserem 90. Lebensjahr. Oder wollen Sie kürzer leben? Sie werden staunen.
Unser heutiger Individualismus ist höchst unwirtschaftlich. Grössere Zahlen erhöhen in aller Regel die Wirtschaftlichkeit. Wir statt dessen wollen immer mehr individuelle Freiheit, alleine wohnen, ein eigenes gefülltes Bankkonto, Individualverkehr, individuelle Reisen abseits vom … Warum tendieren wir nicht immer mehr zur Grossfamilie? Ob die grosse Zahl für die Wirtschaftlichkeit allerdings unbegrenzt gilt, darf bezweifelt werden. Wahrscheinlich wird es in den meisten Einzelfällen ein Optimum geben, hinter dem die Rentabilität wieder nachlässt, aber bei jedem Vorgang ist dieses Optimum wieder woanders. Wir lassen nun alles zentral über den Staat regeln, kaufen, verkaufen, ordnen, etc. funktioniert aus mehreren Gründen gar nicht.
Wir haben es in den sozialistischen Ländern gesehen, aber vermutlich werden wir es in der sehr nahen Zukunft auch in den sogenannt kapitalistischen Ländern sehen. Wir sind einfach viel zu weit über das Optimum hinausgeschossen, ohne das Optimum wahrzunehmen. Ja, wir haben ja nicht einmal erwartet, dass es so ein Optimum geben würde. Selbst unsere Wissenschaftler haben uns das nicht vorhergesagt, aber einige Schriftsteller und beispielsweise der Club of Rome ja doch. Nein, Warnungen hat es doch nicht nur eine gegeben. Da können wir uns nicht herausreden. Da haben sogar viele Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer wenigen eigenen Kollegen nicht wahr oder zumindest nicht ernst genommen. Was ist denn da passiert? Wie geht das überhaupt? Die Wissenschaftler und Techniker (Ingenieure, Architekten, Planer und viele mehr) tun es selbst heute noch nicht, wo doch Viele davon überzeugt sind, dass wir, nein die Anderen, nur immer mehr Schaden anrichten.
„Ich möchte (weiter) meinem Land dienen.“ Das sagen Politiker aller Parteien und aller Regierungsformen, wenn sie gerne (weiter) regieren möchten, also das für das Land durchsetzen wollen, was sie für richtig halten. Da regieren ja fast immer heisst, eine Gruppe der Bevölkerung (die eigenen Wähler) auf Kosten der anderen vorzuziehen, für sie die günstigen Gesetze zu machen, müssen wir uns doch sehr fragen, wie man da von „dem Land dienen“ reden kann. Sowohl die frühere deutsche Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, sagte das, aber auch Schweizer Politikerinnen und Politiker sagen das, wenn sie kommen oder nicht abtreten wollen und selbst der türkische Präsident, Herr Recep Tayyip Erdogan sagt das und meint das sogar bis an sein Lebensende.
Unsere Steuerberater, Treuhänder, Finanzberater, Wirtschaftsberater, Rentenberater und anderen Berater beraten uns, wie wir unsere Steuern so weit wie möglich reduzieren können, wie wir unsere Renten und Gewinne so weit wie möglich optimieren, nein, maximieren können, wie wir unsere Interessen am besten durchsetzen können, damit für uns alles besser wird. Sie beachten aber in aller Regel nicht, dass das Plus bei mir ja ein Minus woanders bedeutet. Sehr oft liegt das Minus bei Vater Staat. Auch die Renten- und anderen Sozialversicherungen behandeln wir in gleicher Weise. Je mehr wir aber die Gegenseite, die ja uns als Volk oder Versicherte insgesamt darstellt, ausnutzen, desto mehr schwächen wir unsere Gesamtheit, unser Volk, die Gemeinschaft der Einwohner und Versicherten. Dann brauchen wir uns über schwache oder insolvente und später sogar zahlungsunfähige Staaten nicht zu wundern. Wir haben sie selbst dorthin gebracht. Unsere Berater waren und sind Berater und Verräter zugleich. Wirklich besser wäre es nur geworden, wenn sowohl wir wie Vater Staat und die Versicherungen gemeinsam dazu gewonnen hätten (alle im Plus). Aber dann hätten wir am gleichen Strang ziehen und noch viel mehr arbeiten müssen, nicht Steuern sparen, sondern freiwillig mehr zahlen, nicht Versicherungsprämien so niedrig wie möglich halten, sondern freiwillig kostendeckend und etwas mehr zahlen müssen oder eben weniger Leistungen von Vater Staat oder den Versicherungen beziehen. Unsere Wünsche und Träume und damit unsere Erwartungen, Ansprüche und schliesslich Forderungen sind viel zu unrealistisch, bei weitem zu hoch. Wir selbst beuten Vater Staat und die Sozialversicherungen aus und wundern uns, wenn sie dann ausgebeutet sind und daran kaputt gehen?
Nun sind wir in einer Situation, wo von aussen viele Menschen kommen und um Hilfe bitten und wir ja eigentlich mit der Deklaration von Menschenrechten und noch viel mehr Rechten auch den Anspruch an uns selbst haben, ihnen diese Rechte zu gewähren, also dafür zu zahlen, aber wir und unser „Vater Staat“ und unsere Sozialversicherungen haben selbst gar nicht genug. Unsere politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen sind selbst am Anschlag. Aber wir wollen ja unseren Wohlstand und die Qualität unserer Leistungen noch verbessern. Das wollen wir also auch noch leisten. Dann haben wir schon so viele Schäden in unserer Umwelt angerichtet, die wir auch noch reparieren und in Zukunft verhindern wollen und müssen. Statt zusammen zu leben und zu arbeiten, konkurrieren wir nun zunehmend, leben und arbeiten im Wettlauf, nein, sogar im Wettkampf, den wir uns gegenseitig bieten. Gesundheitlich und psychisch halten das Viele schon gar nicht mehr aus und steigern daher die Kosten für unser Gesundheitssystem und unsere Sozialversicherungen und Vater Staat.
Schliesslich wollen wir nun all unsere Errungenschaften und unseren Wohlstand behalten, nein, vermehren, verwickeln uns aber gegenseitig immer mehr in Kriege aller Art. Es fehlen an allen Stellen Menschen, als Soldaten, als Leistungserbringer aller Art, als Nachkommen Aufziehende, als Führende und und und. Freizeit haben und geniessen wollen wir doch aber auch. Das können wir gar nicht alles, weil wir nur eines zugleich und nur ganz eingeschränkt mal zwei Vorgänge parallel bearbeiten können. Meist endet es im Burn out.
Nun haben wir die Wahl: Wenn wir uns nur um unseren Wohlstand kümmern, werden wir ihn sehr wahrscheinlich los, weil uns die Kriege erreichen (bereits haben, nur noch nicht heiß) und weil wir dann als Opfer, wahrscheinlich sogar als Verlierer enden. Wollen wir das nicht, müssen wir genug Soldaten stellen, die bis zum Sieg kämpfen, am besten Frauen auch (damit wir genügend Soldaten bekommen), aber Frauen brauchen wir ja auch für genügend Nachkommen (Eigentlich bräuchten wir dafür sogar die Männer auch.). Sonst gibt es unser Volk schon kampflos bald nur noch als kleinen, unbedeutenden Rest. Aber im Krieg werden wir kaum wohlhabender werden und viel mit genussvoller Freizeit wird da auch nicht zu rechnen sein.
Mit einer Vermehrung unseres Wohlstandes in naher Zukunft ist also mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu rechnen. Unsere „Väter Staaten“ werden sehr wahrscheinlich unseren inneren und dann zusätzlich den äusseren Spannungen nicht Stand halten. Wir müssten ja selbst sehr viel arbeiten, müssten kooperieren, statt uns gegenseitig Konkurrenz zu machen oder gar zu streiten, vor Gericht, bei Vertragsverhandlungen oder gar bei kalten und heissen Kriegen.
Wer rettet unseren Vater Staat, den wir selbst bis zur Insolvenz ausgebeutet haben? Wir haben ihn selbst ausgebeutet, weil wir uns selbst für zu arm hielten und reicher machen wollten. Wer sollte ihn denn retten, wenn nicht wir selbst, wir Nutzniesser? Dann hätten wir ihn doch gar nicht so ausbeuten müssen, oder? Das war und ist doch dumm von uns?
Wie immer, glauben Sie meine Ideen und Gedankengänge nicht. Ich weiss nicht, was ich nicht weiss und könnte daher falsch liegen und ich bin kein Prophet. Ich kann nicht in die Zukunft schauen. Wie realitätsnah meine Ansichten waren, können wir erst irgendwann in der Zukunft beurteilen, wenn überhaupt. Sie müssen leider jeden meiner Gedanken „nachdenken“ und an sich und in Ihrer Umgebung überprüfen, wie viel dran sein könnte oder auch nicht. Das kann ich Ihnen nicht ersparen. Was dann übrig bleibt, müssen Sie glauben, denn Sie können gar nicht anders. Etwas glauben müssen Sie und wie realitätsnah das ist, wissen wir Beide gar nicht. Wenn wir Glück haben, wird es sich irgendwann später erweisen, wahrscheinlich erst lange nach unserem Tod. Hoffentlich sind wir dann auch tot. Stellen Sie sich doch mal vor, wir glauben, wir sind nach unserem Tod tot und das stimmt gar nicht? Selbst dann sind wir womöglich unserer schlimmen Realität nicht entkommen?
Keine schöne Realität. Aber erinnern möchte ich an dieser Stelle, dass es da ein „Heiliges Buch“ eines lebenden Gottes gibt, das uns ein kleines Schlupfloch aus der hässlichen Realität weist (dort wird von einer kleinen Pforte gesprochen). Schauen Sie mal hinein und suchen Sie ein bisschen. Womöglich finden Sie dort Ihr Heil? Das wäre doch nicht der schlimmste Fund Ihres Lebens, oder? Ob Ihnen das auch das leblose allgemeine Sein oder die evolutionäre Natur bieten können?
The state – like our father? A fairy tale
Finally revolutions, wars and other labour pains were successful. Nation states evolved. Having a bit fortune or even as gift of the people involved to themselves that happend in the form of democracy. Done. No return! Finally each and everyone holds a part of the power, even only a very small part, inversely proportional to the number of inhabitants of the state. Still everyone is equal. That is fair, isn't it?
There is much more hope now that we have an association af all inhabitants of the state. United we are strong. United we can now solve all problems that are urgent and we will improve our world and make it nicer. Soon we will be only fine.
Together we pay taxes and fees, each one as he can. That will be enough for all of us and we will live in prosperity ever after. What a nice dream, not very different to the one of Mr. Martin Luther King in the USA long ago. „I have a dream...“
Slowly ideas develop in our brain of a „state like a father“. For everything that we don't like, that threatens us, for precaution, against poverty, against threats of war, for education, for our health, for our safety, for science, for rights and justice … For each of these is now our „state like a father“ in duty. If the officers, the parliamentarians, the governments don't fulfill our desires then we will not elect them or we will vote them out and in the case of corruption or failures we will put them to trial. Now we organize everything with highest quality, most precisely and on time. Everyone will follow the rules. The good ones gain the victory over the bad ones. A democratic „state like a father“ can't be organised better, can it? So we will have built our land of Cockaigne soon. That can't even take a lot of time. Then the history of humankind will end and we will live happy ever after. How neverending peace could function for us several philosophers already thought about and wrote it for us in thick books. Foolishly we human beings don't function in the way, the great thinker thought. What's going wrong with us?
I'm afraid several mistakes of thinking are hidden in our conceptions that we haven't found yet:
Everything that we want to enjoy we have to work for together as the whole people. We imagine a father as a man who is generous and is in posession of neverending ressources, who likes us and comforts us and who in time fulfilles all our wishes. Do we suffer he will not only help us immediately but he will completely clear it away. How nice it is to be a child if living in such a comfortable state.
Unfortunately this father doesn't exist at all, neither in our own small life nor in our people. We are democrats, we enjoy the privileges and achievements of our state like a child of its father but the privileges and achievements we have to create ourselves, to work for ourselves. The state like a father is an imaginary figure. Have you ever seen the state working anywhere, creating something or producing something? If yes, please show it to me immediately. I'd like to see it, too. No, those who work there are human beings, officers, workers, employees, ministers, governments and others. Nobody works for the state without a good wage. Because the employees of the state are nearer to the reglementation of the height of the wages, than the normal citizens, as an employee of the public service they grant a slightly higher wage to themselves or the government as representative of the state does it (isn't the government actually the representative of us citizens?). For us citizens that means higher taxes and fees because the state as donor needs these funds to give them to the employees additionally.
Well, if we pursue the flow of finances within our „state like a father“, we see that the money of our whole people only goes from one pocket into the other. It's like a circle. If someone has or gets more, another one has or gets less. High wages on one side leed to lower wages on the other side or even higher taxes for others or distributed to everyone. We have more together only if we work more together. But we would like more time off finally, wouldn't we, more holidays, more enjoying than working. We have a state but no state like a father. In fact we are together with young siblings in a family without parents in the state. You don't need to wait long for a fight. A lot of little dictators, considering themselves democrates. As fast as we or our representatives achieve power, we will change the laws in favour of ourselves and to the disadvantage of others.
It is astonishing that in that case „rich people“ show off their wealth or that companies boast about their financial gain or are proud of it knowing that that means loss or even poverty for others. That is not right at all for we ourselves worked a lot for a modest prosperity, even those who just went bankrupt because their businesses weren't profitable or they were struck by misfortune or who were not able to perform because of illness or other restrictions. No, they have not achieved prosperity through their own work. They have not been able to. The rest of us gladly substitute and pay for them more taxes and higher fees for insurances. In a society sharing solidarity it is a case of honor and duty, isn't it?
As we see it wasn't enough at the beginning and at the end. As a consequence today we are hardly able to find a state that is not high in depts. Our solidarity has not been so unlimited. We rather saved taxes and fees for the insurances to have more for ourselves. In consequence our states and even our other pocket run by the state have less and run into depts.
Today we consider our social state or state like a father as guarantor for a world of fairy tale not even being aware that this is not possible. Only dreams. The principle right pocket – left pocket doesn't lead to more prosperity but to less prosperity because the processes between them consume energy and in that case money. In the way we wish our state cannot even function and we experience that in most of our states. A „state like a father“ is a fairy tale. Social states are fairy tales.
Now our national banks and international banks continually have to think new money for us. Since the change of the system of currency of the world in Bretton-Woods 1971 the thinking of money has become easier and easier and our national bankers are already well-trained in it. As long as an adequate amount of goods and services stands opposite the amount of money, we have not to face any problem. But if this system turns into imbalance, doesn't matter how and in what direction, we get problems concerning the reality. Then our wishes and theories drift further and further from our real conditions.
Do you remember the German Minister for labor and social affairs of the CDU, Mister Norbert Blüm? „Pensions are safe“ was one of his most known dictums to maintain everyone optimistically, even when it was already evident that this can't be possible. Nominal, meaning in numbers, his dictum could be realistic. But what real value the money will have when we get it and we have to live on it? Mind, the inflation rate wished by our national banks slightly below 2 % reduces the value of our pensions in the future. Add up the loss up to our 90th year of life. Or do you want to live shorter? You will be surprised.
Our individualism of today is most ineffective. Larger numbers usually increase the efficiency. In contrast to that we fight for more and more individual liberty, for living alone, for an individual well-filled bank-account, for individual trafic, individual tourism far from … Why don't we tend more and more to an extended family? Whether the large numbers lead to more efficiency unlimited, we might doubt. Likely in the most cases we will find an optimum beyond that the efficiency will subside again. But for every process the optimum will be found at another point. The state is to regulate, to buy and sell, to organize central everything etc. wouldn't function for several reasons.
In the socialist countries we saw it but presumably we will see it in the so called capitalist countries in the near future, too. We went far to far beyond the optimum without being even aware of the optimum. Well, we never even expected the existence of such an optimum. However, our scientists didn't predict that. But several authors and for example the Club of Rome did it. Warnings we have got not only one. Truly, we are not able to absolve ourselves. Interestingly a lot of scientists haven't even been aware or haven't taken seriously the results of the few collegues. What happened there? Is that possible? The scientists and technologists (engineers, architects, planners and a lot more of them) don't even do that nowadays, even when a lot are convinced that we, not, only the others cause the damage.
„I want to go on serving my country.“ Politicians of all parties and of all kinds of governements tell that if they like to go on governing, meaning to succeed in pursuading us of what they think is right. Because in most cases governing means to prefer one group of the citizens (our own electors) at the costs of the others, for our own electors we laid down good laws, we have to really question how we can speak of „serving the country“? The former German Bundeskanzlerin, Mrs Dr. Angela Merkel, said this as well as Swiss politicians of both genders say this if they want to come or to stay in power, even the Turkish president, Mr Recep Tayyip Erdogan says this even meaning upto the end of his life.
Our accountants, financial advisers, business consultants, advisers on pensions and other advisers recommend to us how to reduce our taxes, how to increase our annuities and profits as far as possible, no, to maximize as far as possible, how to put through our interests of any kind, to get everything better for us. In most cases they don't attend the rule that the plus at me causes a minus at another human being. Mostly the state has to cover the minus like a father. The pension funds and the other social insurances we treat in the same way. The more we exploit the other side, meaning our people and our insured people, the more we weaken our people, the community of inhabitants and insured people. We needn't be surprised by weak or even insolvent states that are unable to pay. We caused it by ourselves. Our advisers were and are advisers and at the same time they are our traitors. The situation would only have approved if either we and our states like a father and our social insurances had made a profit (all of them with plus). But then we would have had to pull together and to work even more. We should not have saved taxes but voluntarily pay more, not reduce the insurance fees as far as possible but pay volutarily adequately and even a bit more or reduce the funds that we get of our state or the insurances. Our wishs and dreams and expectations and demands are far to unrealistic, by far too high. We ourselves exploit our states like a father and our social insurances and afterwards we are surprised that they are exploited and they are ruined?
Nowadays we are in a situation with a lot of people coming from abroard and asking for help. We should help them according to our declaration of human rights and a lot of other rights. We expect ourselves to grant these rights for everyone and to pay for them but we and our states like a father and our social insurances themselves have not enough. Our own political, economical and social institutions themselves are at the limit. But we want to increase our prosperity and the quality of our products in addition to what we already achieved. Then we will have caused so much damage in our environment, which we have to fix in addition and want and must prevent in the future. Instead of living and working together we increasingly compete against each other, live and work in competition with each other. Concerning our health and psyche a lot of us already are not able to cope with that and the costs of our health systems or states and our insurances increase.
Finally we want to keep all our achievements and our prosperity, no, even increase them but we start wars against each other of several kinds. Everywhere we don't have enough human beings, as soldiers, as workers of many kinds, of people who bring up children, as leaders a.s.o. In addition we want to have time off to enjoy. That isn't possible at all, not everything together. We can only persue one process at the time and rarely two at the same time. Often it ends up in burn out.
Now we have the choice: If we care only for our prosperity, likely we will lose it because the wars will reach us (already did but not yet hot) and because we end as victims, probably even as losers. If we don't want that, we have to keep enough soldiers who fight until the victory, best women too (to get enough soldiers). But women are needed to get enough offspring, too (In fact we would need men for that purpose, too). Otherwise our people soon exists without fights only as an unimportant little rest. But in war we rarely will become more prosperious and we shouldn't count on holidays to enjoy.
Likely we cannot count on an important increase of our prosperity in the immediate future. Our „states like a father“ most likely will not resist our inner and outer tensions. We would have to work a lot, would have to co-operate instead of competing each other or even fight each other on trial, in negotiations and even more in cold and hot wars.
Who will rescue our state like a father that we ourselves exploited until bankruption? We exploited it ourselves because we considered us for too poor and made us more prosperious at its costs. Who should rescue it unless we ourselves, we beneficiaries? Then we shouldn't have exploited it to such an extent, would we? Wasn't and isn't that foolish of us?
As always, don't believe my ideas and my thoughts. I don't know what I don't know and possibly I could be wrong. I'm not a prophet. I'm not able to look into the future. How realistic my views are only the future will tell us if at all. Unfortunatly you have to „think about“ each of my thoughts and you have to prove it in your environment and on yourself to find how realistic it is or not. I cannot spare you that. The remainder after your prove you have to believe because another way isn't possible. You have to believe something and how realistic that is neither of us knows. If we are lucky, sometime later it will prove to be realistic, likely long after our death. Let us hope we are dead by then. Imagine we believe to be dead then but are not? Even in that case we would not have escaped the bad reality arround us, would we?
No fine reality. But remember here that there exists a „Holy book“ of the living God showing us a loophole as a way out of the bad reality (mentioned is a little door). Look into the book and search a bit. Perhaps you will find your salvation there? That wouldn't be the worst finding in your life, would it? We don't know whether the lifeless universal being or the evolving nature are able to offer you that, too.