Die Frau (4/2022)


Meine sehr verehrten Damen, mir ist völlig bewusst, dass Sie auf dieser Welt eigentlich nur zum Lieben da sind. Mein Nachdenken über die Frau, über Ihre Strukturen, über Ihre Beziehungen und vieles mehr ist eine Beleidigung für Sie. Ich möchte Sie nicht verletzen, aber dann wären Frauen und alles was mit Ihnen zusammenhängt ein Tabu. Wir wären einander los. Ich verkünde hier auch keine Wahrheiten über Frauen. Sie sind aber nun mal das Wichtigste oder die Wichtigste auf dieser Kugel und im Leben von uns Männern. Ich bitte Sie schon jetzt, verzeihen Sie mir das Nachdenken über Sie und unsere Beziehungen. Bleiben Sie mir gewogen. Ich werde Sie „enttäuschen“, „ ent-täuschen“ und ich bin nicht sicher, ob das wirklich so sehr böse ist. Vielleicht gewinnen Sie und wir Männer ja sogar daran?




Frauen und ihre Kinder (4/2022)



Nehmen wir Platz im Park auf einer Bank, an der Bushaltestelle, im Zug, stellen uns in die Reihe im Laden, gehen ins Restaurant, gehen wandern oder was auch immer... Wir nehmen uns Zeit und beobachten Menschen und versuchen, unsere Voreinstellungen beiseite zu lassen. Ich beobachtete, dass Frauen eine viel tiefere Beziehung zu den eigenen Kindern haben als wir Männer. Frauen fühlen irgendwann die tickende Uhr in sich. Haben wir das jemals von Männern gehört? Frauen sorgen sich darum, dass Leben entstehen kann und bereiten das vor. Frauen geben ihren Körper dafür her, dass Nachwuchs kommen kann. Sie sind mit ihrem ganzen Körper involviert und können das auch nicht umgehen. Selbst die Entwicklung von Leihmüttern zeigt, dass die Regel stimmt. Für die Fortpflanzung ist es ganz eindeutig, dass die Frauen das viel wichtigere, viel mehr eingebundene, viel tiefer durchdrungene, viel menschlichere Geschlecht sind. Die Medizin versucht heute sogar, den Frauen, die früher aus irgendeinem Grunde keine Kinder kriegen konnten, das doch auf irgendeine Weise zu ermöglichen. Wir Männer sind dagegen ausser beim Zeugungsvorgang nahezu Statisten. Von daher ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, warum Frauen sich selbst als so benachteiligt ansehen, ihre Aufgabe am Menschsein so abwertend betrachten, zweitklassig sein sollen (und/oder wollen?). Das allgemeine Sein und/oder Gott und/oder die Evolution haben die Frauen ganz eindeutig bevorzugt. Sie sind das viel stärkere, bestimmendere, zentrale Geschlecht in der menschlichen Gesellschaft. Und sie haben ihren Platz in der Gesellschaft, den ihnen der Mann nicht streitig machen kann. Der wichtigste Prozess im Leben von Menschen ist ohne wenn und aber frauendominiert. Daran kann auch der Mann ohne Einsatz von Brachialgewalt nichts ändern.

Frauen sind zuallererst lebensbezogen und damit kindesbezogen. Nur selten werden Frauen gegen oder unbeteiligt neben Kindern leben, bis auf sehr seltene Ausnahmen, auf jeden Fall aber nicht, wenn es ihre eigenen Kinder sind. Dem Wohl der Kinder wird alles untergeordnet, auch der Mann. In aller Regel kommen im Konfliktfall für die Frau zuerst die Kinder und dann der Mann und sei der Konflikt auch nur so harmlos wie die Frage, wer bekommt abends beim Insbettgehen mehr Aufmerksamkeit? In aller Regel, intuitiv, gehören Frau (Mutter) und Kind zusammen. Da sehen wir, dass Intuition sehr realitätsnah, sehr lebensbejahend sein kann. Intuition ist pe se nichts Böses. Der Mann steht abseits. Das hat zur Folge, dass sich die Verbindung Frau-Mann lockert. Meistens wird die Frau das nicht einmal merken, weil sie vom Kind oder den Kindern absorbiert ist. Es stellt sich die Frage, ob das tatsächlich an der Fülle der Arbeit liegt, die der Mann ihr ja abnehmen könnte, oder ob das nicht mehr an der Beziehung liegt, unabhängig vom Anfall der Arbeitsmenge? Dann kann der Mann nichts ändern und die Frau will nichts ändern, weil sie das so für richtig hält (und zwar auch, wenn sie über die viele Arbeit klagt und ihren Mann der Faulheit bezichtigt oder sich sogar von ihm trennt). Das dauernde Klagen der Frauen über die viele Arbeit mit den Kindern und der Anspruch an die Männer, mehr von der Arbeit zu übernehmen, trifft vielleicht gar nicht ins Schwarze? Männer, die dem geduldig Rechnung tragen, helfen der Frau vielleicht gar nicht wirklich? Wir Männer sollten es einfach selbstverständlich tun, egal ob Frauen klagen oder nicht.

Frauen leben wirklich nur für die Kinder. Alles Andere ist sekundär. Sie beziehen alles in der Umwelt auf die Zeugung von neuem Leben und die beste Aufzucht. Das ist weibliche Genetik, nur in geringem Masse Prägung. Die Suche nach einem geeigneten Mann haben das allgemeine Sein und/oder Gott und/oder die Evolution daher möglichst vielfältig und flexibel gestaltet. Frauen sind da zu sehr Vielem fähig. Aber alle diese Möglichkeiten der Frau, den Mann an sich zu binden, gelten nur für die Werbung und Bindung, für die Balz. In der Zeit sind Frauen auch nicht sehr wählerisch. Das werden sie erst später. Ist der Mann gebunden, wird sich die Frau dem Kinderkriegen und der Aufzucht widmen. Sie kann nicht anders. Auch die Beziehung zum Mann wird dem untergeordnet. Wenn der Mann entsprechend mitspielt, wird die Frau auch kaum Zweifel bekommen und kaum anfangen, kritisch nachzudenken. Nun werden Viele sagen, aber viele Frauen lebten doch auch anders. Stimmt, aber sehen Sie sie sich an, wenn sich plötzlich Umstände ändern. Lesen Sie zwischen den Zeilen. Unser Leben besteht immer aus Sein und Schein. Frauen sind auch berechnend: Wo bekommen meine Kinder und ich mehr?

Wenn die Frau den Eindruck hat, ihren Mann so gewonnen zu haben, dass sie sich seiner sicher fühlt, dann ändert sie sich. Dann wird aus ihr die Leitung der Familie oder Ehe, die ansagt, wo das Leben lang zu gehen hat. Sie ist gefühlsmässig mit dem Leben vertraut. Sie hat das Leben im Blut. (Und bitte, meine sehr verehrten Damen und Herren, das hat nichts mit „Schuld“ oder mit „gut“ und „böse“ zu tun.) Für die Kinder ist das fast immer von Vorteil (ausser bei suchtkranken Müttern). Selbst kranke Mütter sorgen oft noch für eine angemessenere Entwicklung der Kinder als die Alternativen aller Art.

Deshalb Männer, die Frau, die Euch liebt, um Euch zu bekommen, ist selten die Frau, die ihr hinterher habt, wenn ihr zusammen lebt. (Und bitte, meine sehr verehrten Damen, das hat nichts mit „Schuld“ oder mit „gut“ und „böse“ zu tun.) Jetzt werden die Frauen ihrer Mission gerecht und das ist doch angemessen so. Das ist menschlich. Nur deshalb gibt es Menschen überhaupt noch.

Frauen wollen und machen Sex in jungen Jahren, um den Mann zu gewinnen und zum Kinderkriegen. Dazu haben sie den inneren Drang und verführen die Männer nach viel Lust und Laune. Das ist ein Sport und sie finden Gefallen daran, Männer für sich zu öffnen, sie schwach zu machen und sie an sich zu binden. Und das ist einfach fraulich, menschlich, tierisch. Wenn die Frauen dann Kinder haben, lässt der Drang nach, schlägt vielleicht sogar ins Gegenteil um, zumindest vorübergehend.

Frauen sind Nestbauer, oft ja auch Nesthocker, für die Familie, für die Kinderaufzucht... Männer, Ihr könnt machen, was Ihr wollt. Dem werdet Ihr Euch immer unterordnen müssen. Frauen kennen da keine Gnade. Sie sind vom allgemeinen Sein und/oder Gott und/oder der Evolution einfach so verdrahtet. Die Frauen können in aller Regel gar nicht anders. (Und bitte, meine sehr verehrten Damen, das hat nichts mit „Schuld“ oder mit „gut“ und „böse“ zu tun.) Auch für Männer ist ein wohnliches Nest wertvoll und bedeutet Heimat. Frauen können für Männer zur Heimat werden! Das macht Ehen und Familien so wertvoll, so wunderschön, zum Himmel auf Erden, aber verursacht im Falle von starken Spannungen oder sogar der Trennung aus irgendeinem Grunde wirklich lebensgefährliche Verletzungen bei allen Beteiligten.

In der Regel sind Frauen die besseren Nestmacher. Sie schaffen Ordnung, machen wohnlich. Meist haben sie auch das bessere Stilgefühl. Sie schaffen Nestwärme in der Wohnung. Die Familie schart sich um die Frau. Rührt daher auch die Ansicht, dass die Frauen in der Regel die wichtigen Entscheidungen treffen? Wenn ja, wäre das schlimm? Es wäre eben so.

Frauen wollen oft nur ihre kleine Parzelle mit dem ihnen gehörenden Mann. Ist das geschafft, wollen sie Kinder. Mann, Kinder, Frieden mit sich, dem Mann und den Kindern. Am besten noch gute Bauchgefühle. Das ist die Welt der Frau. Frauen wollen, dass es allen gut geht. Das bedeutet: Genug zu essen, keine Schmerzen, immer etwas Fröhlichkeit, keine Spannungen in der Familie, jeder glücklich. Männer langweilen sich dann schnell. Sie brauchen etwas dazu.

Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts haben wir unsere Umwelt zunehmend so verändert, dass immer weniger Kinder pro Frau geboren werden. Das ist Verlust und Gewinn zugleich für die Frau. Die Hausarbeit wurde weniger und leichter. Es entstanden zeitliche und kräftemässige und gedankliche Freiräume. Diese nutzen Frauen natürlich mit Freuden als Abwechslung, als zweites Standbein, als kreativen Freiraum. Sie lechzen nach Bildung. Interessanterweise ist das Wichtigste im Leben, das Leben selbst, nicht so wertvoll, dass es uns ausfüllt, nicht nur den Mann nicht, sondern auch die Frau und Mutter nicht. Warum ist das so? Die Folgen werden uns noch in Hülle und Fülle beschäftigen.

Je gebildeter Frauen sind und je mehr Freiraum sie haben, desto wahrscheinlicher reicht ihnen das häusliche Nest alleine nicht mehr. Dann möchten sie zusätzlich auch noch etwas ausserhalb der Familie. Sie möchten Abwechslung, anspruchsvollere Dinge tun als Haushalt. Bei vielen bleibt aber das Nest mit den Kindern der Ort mit der grössten Aufmerksamkeit. Dort spielt sich ihr Leben ab. Dort befindet sich ihre Identität. Deshalb können viele Frauen recht stupide Arbeiten erledigen wie Fabrikarbeit. Diese Arbeit gibt ihnen keinen Sinn. Den haben sie ja zuhause im Nest, bei den Kindern. Deshalb können Frauen oft erstaunlich locker zur Arbeit gehen, selbst wenn diese stupide ist. Sie setzen sich nicht selber ein (schaffen keine Eigenständigkeit mit allen Risiken oder/und wollen keine Führungsposition). Das ist bei den Männern ganz anders. Frauen wollen mit anderen Frauen zusammen sein, nicht einmal unbedingt Geld verdienen (nicht wenige müssen das eben). Die meisten Frauen wären von sich alleine nicht auf die Idee gekommen, Karriere machen zu müssen. Den meisten ist dieser Wunsch nur von aussen übergestülpt (in der Phase der Prägung oder später).

Nur wenige Frauen wollen wirklich einen Mittelpunkt ausserhalb des Nestes, ohne Kinder und wenn, dann oft nur vorübergehend, nicht für immer.
Frauen, die Kinder wollen, ihnen ein Nest bauen, sie hegen und pflegen, sie lehren und lieben, sich ihnen opfern und sie dann zur rechten Zeit in die weite Welt entlassen, verdienen einen Nobelpreis! Sie sind das Zentrum unserer Gesellschaft! Das war so seit zigtausenden von Jahren. Warum sollte es plötzlich besser oder dem Menschen gemässer sein, wenn sie das nicht mehr sind?

Warum sollten wir (Männer und Frauen) das nicht schätzen, dass Frauen Nestbauer, Kinderliebhaber, Mutter in allererster Linie sind? Das ist doch das Beste, was uns Menschen passieren kann. Darum können wir doch den Wert der Frauen nicht hoch genug einschätzen.

Obwohl Frauen die Kinder ganz als die Ihren betrachten und versorgen, denken sie aber auch: „ Das sind seine Kinder. Ich hege sie und liebe sie für ihn.“ Sie empfindet ihr Leben mit den Kindern als Liebe für ihn. Warum liebt er mich dann nicht? Warum tut er mir nichts Gutes? Warum lobt er mich nicht, schätzt er mich nicht über alles?“ Sie sind als zentrale Figur in dem ganzen System davon überzeugt, dass sie alles richtig machen (auch wenn viele an Selbstzweifeln und die gebildeteren auch an Fremdzweifeln leiden). Auf die Idee, dass es auch anders sein könnte, kommen sie nicht. Die Männer driften langsam ab. Beide sehen die Schuld schliesslich beim Andern. Dabei ist es einfach nur ein menschlicher Mechanismus, dem man gegensteuern kann und muss, wenn man es will. Mit Schuld hat der Mechanismus gar nichts zu tun. Wer hier nur intuitiv, nach tierischer Gewohnheit lebt, gerät leicht auf die Abseitsspur. Auf Balzgefühle darf man hier nicht hoffen. Die sind längst erloschen. Es braucht Nachdenken, Entschlüsse, Selbstaufgabe, Selbstverschenken, beiderlei Geschlechts.

Nun gibt es in den letzten Jahren ganz neue Entwicklungen: Frauen, die ihre Eier einfrieren lassen. Was sagt das über eine Frau? Was macht das mit einer Frau? Meine Karriere ist mir wichtiger, mein Ego. Kinder, zumindest eines muss sein, aber eigentlich nur, um meine innere Pflicht zu erfüllen. Kinder sollen mich möglichst nicht stören. Besteht da ein Unterschied zum verabscheuten Mann? Das Kind wird zum Ding, ob Wunsch oder Belastung. Die Frau darf das für den Mann nicht sein, aber das Kind für die Frau. Armes Kind. Arme Frau?

Der Corona-Virus brachte unser Leben etwas durcheinander. Plötzlich wurden Dinge offensichtlich, die sonst gut zu verstecken waren. Da klagen die berufstätigen Mütter, die, denen der Beruf etwas bedeutet, über die Kinder, die sie jetzt plötzlich am Hals haben. Sie klagen nicht etwa über die Arbeit, die ihnen verwehrt, angemessen mit den Kindern zu leben. Nein, sie klagen und weinen sich aus über die Kinder und der Staat solle ihnen doch bitte ganz schnell wieder die Kinder abnehmen (am besten mit einem kostenlosen Kita-Platz). Haben wir da mal nachgedacht? Was ist denn da passiert? Liebe Möchte-gern-Männer?

Für Simone de Beauvoir, eine der frühen und einflussreichen Frauenrechtlerinnen, sei das zu stillende Kind wie ein Blutegel gewesen. Was besagt das über diese Frau? Welches Tier würde sein Kind als Blutegel auffassen? Vielleicht war sie krank? Frau sein, Mutter sein, ist nicht leicht. Da gibt es keinen Zweifel. Deshalb sind Mütter/Frauen so wertvoll, auch wenn sie sich selbst nicht so fühlen, aber? Ohne Mütter keine Menschheit. Die leise leidenden Frauen sind die Heldinnen der Menschheit, nicht die lauten und fordernden und schon gar nicht die (lauten) Männer.

Die Verlängerung unseres Lebens bedeutet für Frauen, dass sie nur halb so viele Kinder kriegen müssen oder dürfen oder sogar weniger. Sie verlieren also einen Teil ihres biologischen Sinns. Was hat das für Folgen für Frauen, für Männer, für Kinder, für unsere Gesellschaft?

Lebensverlängerung oder -verdoppelung bedeutet für Frauen, dass sie nur noch halb so viele Kinder kriegen dürfen. Dann müssen halb so viele Kinder für doppelt so viele Jahre der Mutter sorgen oder die Mutter selbst muss in der 1. Lebenshälfte nicht nur für die Kinder, sondern auch noch für ihre eigene 2. Lebenshälfte den Lebensunterhalt mit verdienen. Oder sie muss sich einen Mann suchen, der es für sie tut. Vorteile auf der einen Seite haben oft Nachteile auf der anderen Seite, ohne dass jemand Schuld daran ist. Wir haben uns nur wegen der Vorteile getäuscht und die Nachteile nicht bedacht.

Weil die Frauen sich um die Kinder kümmern und ihnen eine Heimat geben, müssen wir Männer mehr für sie da sein, lebenslang, auch nach der Scheidung.


Frauen und ihr Körper (4/2022)



Frauen sind dem Körper, dem Tier, der Körperlichkeit näher als Männer. Dadurch, dass sie zur Schwangerschaft, zum Gebären, zum Fortpflanzen ihren ganzen Körper brauchen, haben sie eine sehr intensive Verbindung zu ihrem Körper. Und damit verbunden ist eine intensive Verbindung mit den Gefühlen des Körpers. Frauen sind gefühlvoller, sensibler, gefühlsverletzlicher als Männer. Die Gefühle sind Ausdruck der Körperlichkeit. Gefühle bestimmen sowieso schon an sich den Menschen stärker als der Verstand und die Frau ist den Gefühlen näher als der Mann. Demgegenüber ist auch der Verstand von Frau und Mann verschieden, betont verschiedene Bereiche des Lebens und auch hier finden wir die Menschlichkeit, die Fortpflanzung, den Nestbau, die Ernährung und die Schönheit eher bei der Frau als beim Mann.

Auch die Erziehung zumindest zu Beginn ist ein genetisch bedingter und völlig analoger Prozess. Der Gebrauch des Verstandes bei Frauen nahm in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu (bei den Männern zum Glück auch ein bisschen), erhöht aber dadurch die innerindividuelle Spannung zwischen Körper (Tier) und menschlichem Verstand. Viele der Frauen und vor allem die, die Ehrgeiz haben, sich aus der jetzigen in eine andere Situation zu entwickeln, die, die ausbrechen wollen, erkaufen das mit einer Steigerung der inneren Spannung, mit einer grösseren Differenzierung der inneren Standpunkte, mit mehr Widersprüchlichkeit. Und damit werden sie automatisch dem Mann mit seinen Widersprüchen ähnlicher, ob sie das wollen oder nicht. Und damit verbunden ist auch eine zunehmende Entfernung vom Frausein. Manche Frau hält das folgenlos aus, sehr viele aber auch nicht. Das Aushalten dieser inneren Widersprüchlichkeit verbraucht dauernd Energie. Dieser Prozess fördert unter anderem die Wahrscheinlichkeit für das Entstehen von "(Borderline) Persönlichkeitsstörungen" und „Burn out“. Dazu später mehr.

Frauen fühlen tiefer, differenzierter, feiner. Und da die Gefühlswelt viel ursprünglicher ist als der Verstand, viel tiefer mit dem Körper verbunden ist, damit auch viel mehr genetisch determiniert ist, sind die Gefühle viel schwerer änderbar als die Gedanken des Verstandes. Wissen und Gedanken sind relativ leicht und schnell zu ändern (auch zu vergessen), Einstellungen und Meinungen, soweit sie nicht mit Gefühlen assoziiert sind, auch. Gefühle zu ändern, braucht viel mehr Einsatz, Hingabe und Zeit. Negative Gefühle, Abwehrgefühle, Verletzungsgefühle wirken auf die Befindlichkeit des Körpers weit stärker als die Freudengefühle, die Sättigungsgefühle, die Glücksgefühle. Die negativen Gefühle zeigen dem Körper Gefahr an und da heisst es ACHTUNG! Die positiven Gefühle sind eher Luxusgefühle und Luxus stand bei der Evolution und/oder Gott und/oder dem allgemeinen Sein offenbar hintan. (Auch das ist eine nachdenkenswerte Interpretation.)

Frauen erleben ihren Körper intensiver als Männer. Sie geben daher mehr Acht auf ihn. Sie haben mehr Gefühl für Ihren Körper und die Gefühle des Körpers nehmen sie viel intensiver wahr und auch gefangen. Das könnte ein Grund dafür sein, dass Frauen Schmerz oft viel intensiver wahrnehmen und durch ihn viel intensiver gequält werden als Männer. Dass Frauen mehr Schmerzen oder besser Schmerzen aushalten als Männer, kann ich nicht nachvollziehen. In der ärztlichen Praxis klagen Frauen bei Weitem mehr über Schmerzen als Männer. Ist das schlimm? Hat das etwas mit mehr Wert oder weniger Wert zu tun? Es ist einfach so. Das ist Ausdruck unterschiedlicher menschlicher Körperlichkeit.

Schmerzen, Atemnot und Angst und andere Beschwerden bauen bei Frauen schnell intensive negative Gefühle auf. Und diese Gefühle sind schwer zu durchbrechen. Sie geraten in Panik. Das macht alles viel schwerer, als es sowieso schon ist. Männer sind da wesentlich weniger beeindruckt, weniger sensibel. Möglicherweise ist das ein Grund dafür, warum Frauen mehr Schmerzmittel brauchen. Sie wenden sie weniger durchdacht und konsequent an. Sie können damit völlig chaotisch werden, weil ihnen die Schmerzgefühle völlig den Verstand rauben. Dann wirken die Schmerzmittel viel weniger als gewünscht. Die Frauen können ihre Therapeuten damit geradezu in Verzweiflung bringen und es kann richtiggehend zu Therapieversagen kommen, weil die Frau als Patientin und der Arzt als Therapeut nicht mehr zueinander finden. (Wahrscheinlich stimmt das sogar auch bei Ärztinnen als Therapeuten. Sie verstehen diese Frauen nicht besser als männliche Ärzte, obwohl sie doch selbst Frauen sind. Sie erleben diese negativen Gefühle eben zu diesem Zeitpunkt nicht selbst.) Auch für Angehörige oder Pflegekräfte kann das zu fatalen Situationen führen.

Frauen neigen dazu, innere Wünsche und Regungen nach aussen zu projizieren und die Männer oder die Gesellschaft dafür verantwortlich zu machen. Es kann passieren, dass sie selbst den Kinderwunsch haben, aber dem Ehepartner oder der Gesellschaft diesen Wunsch an sie unterstellen. Das dürfen Frauen auch. Diese Freiheit sollten wir Frauen geben. Sie können das nicht einfach ablegen. Wir Männer und die Gesellschaft sollten aber so weit nachgedacht haben, dass wir diese Übertragung wahrnehmen und in unsere Reaktion darauf mit einbeziehen. Sonst reagieren wir oft unangemessen. Selbst in der Politik und in der Gesetzgebung müssen wir das beachten.

Frauen sind, für mich kurioserweise, wahnsinnig gute Verdrängungskünstler. Wenn sie einen Zweck für die Kinder oder später ihren eigenen Körper sehen, dann können sie bestimmte Tatsachen völlig zur Seite verdrängen. Nicht selten kommen diese verdrängten Tatsachen später oder nachts oder in Träumen wieder herauf und rauben den Frauen die Ruhe oder den Schlaf. Die Verdrängung scheint sie auch viel Kraft zu kosten. Ich bin nicht sicher, ob das wirklich Zeichen der Entwicklung einer psychischen Erkrankung ist oder ob das nicht völlig normal ist? Schlaf ist bei Frauen und Männern sehr unterschiedlich. (Auch dazu später noch)

Frauen klagen sehr oft, dass sie energielos und ausgelaugt seien, die jungen berufstätigen mit Kindern, die älteren nach den Kindern. Dann werden alle möglichen Techniken von Apotheken, Physiotherapeuten und ähnlichen Berufen, angewandt, die dem Körper wieder Energie spenden sollen. Das meiste ist offensichtlicher Unsinn und nur dazu da, das Geld aus der einen Geldbörse in die andere wandern zu lassen. Arme fehlgeleitete Frauen. Haben wir eigentlich schon herausgefunden, was das eigentliche Problem dieser vielen Frauen ist?

In der zweiten Lebenshälfte, wenn die Kinder gross sind, teilweise auch schon vorher, werden Frauen zu Geniessern. Dann lassen sie es sich gerne gut gehen oder wenn es ihnen gut geht, dann geniessen sie es so richtig. Die harten Jahre sind endlich hinter ihnen. Beim Essen wird eher ein bisschen feiner, schmackhafter, gewählter vorgezogen (Sie kennen: „... aber bitte mit Sahne...)“ (Udo Jürgens, 1976). Umgekehrt haben wir ja Lift und Auto und andere Hilfsmittel. Warum sich noch so viel Mühe machen? Das haben wir doch nun hinter uns. So ist die Gewichtszunahme fast nicht zu umgehen. Und ist der Weg erst einmal in die Gewichtszunahme geebnet, dann ist er fast unumkehrbar. Denn Diäten haben nur einen kurzen Effekt und führen zu anhaltend negativen Gefühlen. Damit muss bald Schluss sein und es müssen wieder bessere Gefühle her. Sie ahnen, wohin das führt? Richtig! „Herr Doktor, ich esse doch nur so wenig und ich nehme gar nicht ab!“ Stimmt. In diesem Stadium und bei der geringen Menge Energieverbrauch, die durch körperliche Belastung noch möglich ist, haben sie keine Chance mehr. So wenig Kalorienzufuhr und so viel Energieverbrauch bekommen sie gar nicht mehr hin. Man müsste das Gewicht (Fett) schon abschneiden, wenn die Frau es los werden will. Der „point of last return“ ist lange überschritten. (Und stellen Sie sich den Mann daneben vor, der ja noch Mann ist und ein Verlangen hat. Nach dieser Frau sicher nicht mehr und falls im besten Falle doch, dann ist sie sicher gar nicht mehr dazu in der Lage. Erzwungene Sex-Abstinenz für den Rest des Lebens für den Mann... Dynamit für eine innige Beziehung! Und wenn das nicht mehr funktioniert, dann muss sie noch mehr essen, vielleicht ja er auch mit?) Bitte nicht bewerten, nur beobachten und nachdenken.

Die Medizin bietet neuerdings eine Lösung an: Den Magenbypass. Dann wird das Essen nicht mehr so effektiv verwertet. Man kann essen, ohne das viele Essen zu verwerten. So werden wir menschlicher. (Auch dazu später noch)

Selbstbeschränkung ist schwer und mindert die Lebensqualität. Was eigentlich ist Lebensqualität? Selbstbeherrschung wurde in der Kindheit und Jugend vielleicht gar nicht gelernt? Falls sie gelernt wurde, erscheint sie jetzt endlich nicht mehr nötig? Viele übergewichtige Frauen werden dann wieder besonders lieb. Das Thema „Sex“ ist dann (endlich?) vorbei. Der Mann lässt sie endlich in Ruhe. Aber sie will ja den Mann und die Kinder behalten, jetzt erst recht, denn auf einen neuen bestünden schlechte Chancen. Vielleicht ist die Bindung auch echt? Also muss sie jetzt leiblich für die Kinder und den Mann sorgen: Schönes Heim, schmackhaftes und gehaltvolles Essen, alles fein! Nur, als Frau und als Mann sind sich die Beiden trotz Ehe für den Rest des Lebens los. (Zum Leben gehört auch: Hungergefühl aushalten! Hunger gehört zum menschlichen Leben.)

Frauen denken wie sie fühlen. Frauen sind viel mehr mit ihren Gefühlen verbunden als Männer und sie handeln dann auch danach. Da hat das Denken nur wenig Einfluss. Deshalb gibt es auch in der Nachkinderphase für die Frauen eine so grosse Industriesparte und Medizin- und Paramedizinsparte, die nur versucht, den Frauen schöne(re) Gefühle zu machen. Damit ist richtig Geld zu verdienen, denn die Frauen brauchen das zwar nicht, aber sie brauchen es.

Männer, wenn Ihr eine Frau gewinnen wollt, dann macht es dauerhaft über ihre Gefühle, über ihren Körper und indem Ihr ihre Kinder liebt und versorgt. Über den Kopf, über den Verstand, Gedanken und Theorie ist es völlig sinnlos. Es zählt, was die Frau fühlt.

Frauen hängen ganz anders am Leben als Männer. Das sieht man bei Selbstmorden, bei Wagnisaktionen, beim Tod von Angehörigen und erst Recht von Kindern. Die Zahl der von Frauen getöteten Menschen im Verhältnis zu der von Männern getöteten, dürfte sicher extremer als 1:9 sein?

Frauen sind anpassungsbereiter, Männer müssen mehr verändern.

Wenn eine Frau wissen will, was ihr gut tut, dann achtet sie auf ihr (Bauch)gefühl. Wenn die Gefühle gut sind, dann ist auch die vermeintliche Ursache dafür gut und richtig. Oft wird es auch noch pointierter vollzogen. Wenn mir etwas gute Gefühle macht, dann ist das auch richtig (z.B. wirksame Medizin). Was gute Medizin ist, wird nach Gefühl entschieden. Über „gut und schlecht“ entscheidet das (Bauch)gefühl. Das ist natürlich aus Männersicht höchst zweifelhaft, Dummheit. Aber wenn Sie der Frau etwas Gutes tun wollen, etwas schenken wollen, dann erinnern Sie sich daran und schenken Sie gute Gefühle. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie dann richtig liegen.

Frauen sind mit ihren Erinnerungen Gefühle betreffend viel mehr verknüpft als Männer, positiv wie negativ. Das kann sehr lange anhalten.

Frauen lassen sich so wunderbar hintergehen und ausnutzen. Für ihren Sahnekörper tun sie völlig unüberlegt alles. Macht es ein gutes Gefühl, dann ist es gut. Da geht es um Vitamine, um Nahrungsergänzungsmittel und Mittelchen aller Art. In reichen Ländern gibt die Ernährung so viel Überfluss und ausgerechnet dort muss am meisten supplementiert werden. Sollten wir nicht einmal Fragen an uns selbst stellen?

Frauen gehen dahin, wo das Gefühl stimmt, zu dem Mann, zu dem Arzt, zu dem Psychiater, zu der Drogerie, zu dem Berater. Das ist auch bei medizinischen Fragen, bei Fragen, die den Körper betreffen etc. so. Das Gefühl war früher vielleicht wie ein Vorkoster für die Kinder? Heute ist es der Entscheider über richtig und falsch, über gut und böse, über "das will ich" und "das will ich nicht".




Frauen und ihre Identität (4/2022)



Die Frau hat eine eigene Identität. Frauen stehen in der Mitte des Lebens. Sie fühlen sich verantwortlich für das Leben, die Fortpflanzung, das Kinderkriegen, die Aufzucht. Damit ist in der Gesellschaft die Eigenschaft „gut“ verbunden, auch wenn es die Frau sehr viel Arbeit und letztlich viele Lebensjahre kostet. Trotzdem lebt sie durchschnittlich länger als der Mann. Die Frauen sind eigentlich auch von innen heraus bereit, das zu geben. Es ist für sie eigentlich ganz normal. Die Frau empfindet ihre Rolle als die dem Leben und dem Fortbestand der Art dienende. Da braucht sie an sich nicht darüber nachzudenken. Die Frau lebt authentisch, wenn sie für die Beziehung um der Kinder willen alles gibt. Frauen haben ein Herz für Kinder, immer. Männer werden dazu von den Frauen gebraucht. Und die Frau verbindet mit dieser Rolle auch den Anspruch, in der Gesellschaft als „gut“, als Engel, als Heilerin, als Mutter geachtet und versorgt und beglückt zu werden. Dazu braucht es keiner Bezahlung mit Geld. Diese Art von Ausgleich ist beziehungshafter Ausgleich für die Hingabe. Diese Art von Ausgleich ist angemessener. Geld ist nur Ersatz, wenn und weil ersterer nicht funktioniert. Die Frau empfindet das als einen der Frau gehörenden Anspruch, der nicht begründet oder diskutiert werden muss. Sie erwartet auch, dass der Mann das intuitiv weiss und nicht anfängt, zu diskutieren oder gar Rechtsstreitigkeiten zu führen (auch am Ende oder nach der Ehe nicht). (Und bitte: Kommen Sie jetzt nicht mit Moral etc. an. Das ist biologisch so und hat mit Moral überhaupt nichts zu tun!)

Die Frau stellt sich vor oder geht davon aus, dass der Mann nur ihr gehört, nur ihr hilft, ganz allein für sie und ihre Kinder da ist. Deshalb lieben Frauen den Mann in der Balz. Ist aber die Balz unbemerkt ausgeklungen, lieben sie nur noch Männer, die ihnen liebevoll untergeben sind, die ihnen Grund für Stolz geben. Alle anderen Männer werden jetzt als Konkurrenz oder als wertlos oder sogar als Bedrohung und nicht wenige auch als Gegner empfunden. Um die zentrale Stellung kämpft die Frau verbissen oder sie geht und nimmt natürlich die Kinder mit. Wenn wirtschaftliche oder anderweitige Abhängigkeit besteht, stellt sich ein Kampfgleichgewicht ein, das meist bis zum Ende andauert. Nicht wenige Lebensbeziehungen folgen dann diesem Kampfgleichgewicht. Das wird der Hauptgrund sein, warum so viele Frauen nach Unabhängigkeit streben.

Die „besten“ Frauen, die, die am fraulichsten sind, die authentisch Frau sind, denken nicht nach. Sie leben ihr Gefühl, ihr Lebensgefühl. Und ihr Lebensgefühl sagt ihnen: Tu alles, damit es zu einer Verbindung zum Mann kommt, zu Sex und zu einer tragenden Beziehung zum Kinderaufziehen. Dazu dient alles. Das ist ihre Mission. Und sie fühlen das auch als Mission, als Sinn ihres Lebens. Frauen brauchen sich eigentlich keine Gedanken um den Sinn des Lebens zu machen, allenfalls in Ausnahmesituationen von Krankheit, fehlenden Männern und anderen Unfällen. Umgekehrt stellt sich die Frage, ob eine nach dem Sinn des Lebens fragende Frau nicht schon eher Möchte-gern-Mann ist?

Ist das alles geschafft, dann weiss die Frau, dass sie die Arterhaltung geschafft hat, dass sie ihre Mission erfüllt hat, dass sie jetzt alles für ihr Bauchgefühl, für ihren Körper tun will, kann und darf, denn ihr Bauch ist etwas besonderes. In ihrem Bauch hat sie die Kinder getragen. Wahrscheinlich hat auch die Biologie über die hunderttausende Jahre der Frau eine besondere Beziehung zu ihrem Bauch beschert. Ihre Lebensaufgabe ist jetzt erfüllt, hat sich in ihrem Bauch erfüllt. Wie der Bauch sich anfühlt, ist für viele Frauen enorm wichtig. Das hat Einfluss auf die Gefühle, auf das Befinden, auf die Stimmung, auf Depressivität und Anderes. Häufiger, liebevoller Sex ist da sehr hilfreich. Am „Bauchgefühl“ der Frau entscheidet sich für die Frau oft „gut“ und „böse“, richtig und falsch, gesund und ungesund, … Der Bauch und der Körper der Frau sind für die Frau so etwas wie der Vorkoster für den König. Was der Bauch und der Körper der Frau vertragen haben, das wird das Kind auch vertragen. Die Frau ist es damit gewohnt, sich selbst und ihren Körper und da vor allem ihren Bauch zum Massstab zu nehmen und sie hat auch sehr oft damit Recht. Sie verlässt sich darauf und kann sich auch darauf verlassen. Diese biologische Naturregel hat sie verinnerlicht. Nur, was ist, wenn sie durch die Änderungen der Lebensgewohnheiten in den letzten Jahrhunderten sich so weit vom genetischen Ursprung entfernt hat und wenn die Prägung durch die Vorfahren ihr nicht mehr genügend Gefühl dafür mitgegeben hat? Plötzlich muss sie das alles verstandesmässig an Hand von Wissen bei fehlender Erfahrung bewerkstelligen. Da ist sie sehr schnell überfordert und wird sie unsicher. Da ist sie hilflos. Das ist eine vom allgemeinen Sein und/oder Gott und/oder der Evolution offenbar so nicht vorhergesehene und eingeplante Entwicklung. Hier muss der menschliche Verstand fantasievoll und einfühlsam werden. Aber erinnern wir uns: Auf die Entscheidungen und auf das Glauben einer Frau, was richtig und was falsch ist, hat das Gefühl sehr viel mehr Einfluss als der Verstand. Die heute zu beantwortenden Fragen in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft nach richtig und falsch kann man gar nicht mit dem Bauchgefühl beantworten. Das ist wie Raten nach Glück oder Pech. Das aber können Sie keiner Frau klarmachen. Nach welchen Kriterien sollte sie das einsehen, Ihnen das glauben?

Falls sie religiöse, traditionelle oder andere Gründe hindern, ihren Körper als Massstab zu nehmen, hat die Frau jetzt ein Problem, sich sich selber zu widmen. Sie wird immer versuchen, ihre wahren Triebgründe zu verstecken, denn auch in ihr steckt der Egoist, so wie wir ihn im Manne kennen. Eigentlich hätte sie am liebsten ihren Egoismus „Zuerst komme ich und dann erst einmal lange nichts und dann die Anderen“ ausgelebt. Aber das allgemeine Sein und/oder Gott und/oder die Evolution hatten sie schon lange vorher ausgewählt, sich an die Nachkommen zu verschenken, damit die lebende Welt, damit die Menschheit überhaupt weiter existiert. Etwas vorzuspielen hat die Frau von Kindheit auf gelernt. Ihr wahres Lebensgefühl hat sie immer versteckt. Erst spielt sie das liebe und reizvolle Mädchen. Dann wird sie die balzende, hübsche, reizvolle junge Dame. Die treu versorgende und aufziehende Frau und Mutter als Rolle hat ihr das Verstecken immer erleichtert. Dem Mann gegenüber hat die Frau immer ihr wahres Sein (nämlich, dass sie am liebsten sich selbst in den Mittelpunkt stellen würde) zu verheimlichen versucht. Das merkt sie auch gar nicht mehr. Dieses Rollenspiel ist Frausein. Dazu braucht es keines Verstandes. Das ist Intuition. Hier spielen im Leben zutiefst „Sein und Schein“ eine Rolle und ich glaube, ohne diese Doppelbödigkeit im Leben der Frau gäbe es die Menschheit schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich hätte sie sich gar nicht entwickelt?

Frauen leben immer im Schein und Sein. Vom Mann aber erwarten sie, dass er ausnahmslos im Sein lebt, also immer so ist, wie er ist oder besser wie er sein soll und dass dahinter nie eine bestimmte Intention, etwas zu versteckendes, etwas Anderes im Hintergrund ist. Schein ist für den Mann verboten.
Selbstbeobachtende Aussage einer Frau: „Ich kann doch keiner Fliege etwas zu Leide tun.“ Stimmt wörtlich. Der damals dazu gehörende Mann war auch keine Fliege. Aber er hat die Frau später sehr überrascht und erstaunt von der extrem gegenteiligen Seite kennengelernt.

Nun könnte man ja auf die Idee kommen zu sagen, dass Frauen ihren Verstand mehr nutzen sollten, dass sie rationaler werden sollten. Wenn ich aber Frauen erlebe, die z.B. durch die psychologische Schule gegangen sind, die ihr Frausein, ihre Persönlichkeit, ihre Eigenheiten von aussen betrachten und rational zu managen versuchen, dann habe ich den Eindruck, dass diese Frauen es nicht leichter haben mit sich. Und zumindest in der ärztlichen Sprechstunde erwecken sie nicht den Eindruck, mit ihrem Leben besser zurecht zu kommen oder die Beziehungen zu ihrem Mann, zu den Kindern und Mitmenschen leichter und selbstverständlicher leben zu können. Eher werden sie noch unsicherer und gehemmter, weil sie jetzt ihrer (schnellen) Intuition eine Bremse angelegt haben und zusätzlich auf der langsamen Verstandesebene Entscheidungen treffen. Aber ihre Gefühle dominieren und daher haben sie gar keine Chance, mit dem Verstand (der ja üblicherweise weniger Einfluss hat als die Gefühle und langsamer ist als die Intuition) zu einem authentischen Wesen zu werden.

Frauen sind im Beisein von Männern und auch dem eigenen Mann immer etwas in Aufmerksamkeits-Stellung, immer ein wenig gestresst. Deshalb sind Frauen dann oft etwas angespannt. „Was tut er? Was will er? Stimmt etwas nicht? Ist etwas nicht recht? Selbst in Ruhe bei der Handarbeit oder beim Lesen kostet das immer ein bisschen Energie. Das ist für die Frau kein Ruhezustand. Frauen verhalten sich auch anders, wenn sie keinen Mann um sich haben. Dann dürfen sie auch mal ihre Rolle verlassen (sich einfach gehen lassen). Wirkliche Entspannung gibt es nur ohne Mann und doch soll er immer da sein, wenn er gebraucht wird und er soll Sicherheit schaffen.

Viele Frauen kostet das Frau sein an sich schon Kraft. Da bedarf es noch gar keiner Beziehung, keiner Tätigkeit oder kräftezehrender Faktoren. Allein, dass eine Frau Frau ist, kostet sie bereits Kraft. Ist das vielleicht ein Grund, warum es nicht wenige Frauen gibt, die auch ohne Familie nicht 100% arbeiten oder wenn sie es doch tun, dann mächtig stolz darauf sind? Führen diese Faktoren vielleicht auch zu den häufigen Burn-out-Zuständen der Frau? Dabei dürfte wohl die Arbeit oft nur die Spitze des Eisberges sein, sozusagen, der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Wer dann beim Verstehen und Bewältigen dieses Zustandes sich auf die Arbeit konzentriert (weil sie der letzte Faktor vor der Dekompensation war), der geht weit an der Realität vorbei. Wirkliche Hilfe ist so nicht möglich. Es fehlt der liebevolle und verständnisvolle, Sicherheit bietende Mann (neben einigen anderen Dingen)? Verstehen wir „Burn out“ bei der Frau wirklich schon?

Frauen sind nicht „multitasking-fähig“. Das ist eine folgenschwere Selbst- und Fremdüberschätzung weiblicher Fähigkeiten und Kraft. Frauen sind aber dauerhaft „multirecognising-fähig“, und zwar ohne dass sie das abschalten können. Das ist eine Eigenschaft, die bei Frauen immer in Aktion ist.

Sind nicht viele depressive Frauen in der zweiten Lebenshälfte doch eigentlich ausgepowerte Frauen? Die dazugehörenden Männer haben nicht genügend auf sie geachtet? Die Frauen sind energetisch leergelaufen. Das gibt es mit den Kindern, gegenüber dem Mann, aber auch mit beruflichem Stress, gesellschaftlichen Problemen und anderen gern übernommenen Aufgaben. Von den zurate gezogenen Ärzten bekommen sie dann Antidepressiva oder Beruhigungsmittel. Das mag vorübergehend sinnvoll sein, aber ist die jahrelange oder gar jahrzehntelange Einnahme (wie ich sie oft sah in meiner ärztlichen Befragung) nicht doch völlig unangemessen? Es handelt sich nicht um Krankheit, sondern um Fehlbeanspruchung, um kräftezehrenden Schmerz als Folge von Menschsein und Frausein. Die langfristige Einnahme der Medikamente raubt den Frauen die Frauenpower, dämpft sie, distanziert sie im positiven Falle von sich selbst, aber reduziert damit auch ihr Frausein, ihre Sexualität, ihre Stellung gegenüber dem Mann. So schafft der Arzt Dauerpatientinnen, Dauerleidende in der irrigen Annahme, Ihnen zu helfen.

Frauen leben viel stärker im „Hier und Jetzt“ als Männer. Wenn Kinder da sind, ist ihre ganze Aufmerksamkeit bei den Kindern, hier und jetzt. Sind die Kinder aus dem Haus, ist die Aufmerksamkeit nicht mehr so stark gebunden, aber bei den Kindern dort und jetzt ist sie immer noch und bei sich selbst hier und jetzt. Wenn eine tiefe feste Bindung an einen Mann besteht, dann kann auch die viel Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt binden. Besteht eine solche Bindung nicht oder geht kaputt, dann ist es erstaunlich, wie schnell Frauen auch mal plötzlich die Richtung wechseln können und in eine völlig andere Richtung gehen. Frauen sind flexibel. Frauen haben einen Schalter. Sie haben sich lange verschenkt, aber wenn sie keine Hoffnung mehr sehen oder/und keine Kraft mehr haben, dann legen sie den Schalter um, verlassen die Bühne von vorher mit ihrem Körper und Geist, schalten ihre Gefühle aus und gehen genau in die entgegengesetzte Richtung. Die staunenden Männer begreifen es viel zu spät und es verschlägt ihnen glatt das Denken und die Sprache. Bei Männern habe ich solch einen Schalter bisher nirgends entdeckt. Männer funktionieren völlig anders.

Frauen wünschen sich offenbar oft eine emotionalere Bindung als Männer sie liefern können oder wollen. Dadurch entsteht bei der Frau ein ständiger Mangel, der Angst hervorruft, nicht gut genug zu sein, weil die Frau immer wieder an Grenzen beim Mann stösst, die sie nicht erklären kann. Frauen fühlen sich viel schneller selbst schuldig als Männer das tun, erstaunlicherweise, obwohl Frauen sich im Innern doch eigentlich völlig im Recht wähnen. Und wenn sich die Wünsche und Träume der Frau nicht erfüllen, führt das natürlich früher oder später zu Frust. „Attraktive“ Frauen halten das nicht lange aus, weniger attraktive oder sich weniger attraktiv fühlende Frauen glauben, das länger aushalten zu müssen oder müssen es auch tatsächlich. Dann fühlen sie sich gefangen. Letztere stehen auch viel mehr in der Gefahr, energetisch völlig leer zu laufen und in der reaktiven Depression (keine eigentliche, echte Depression im Sinne von Krankheit) zu enden. Sie sehen keine lebenswerte Zukunft mehr. Biologischer Sinn besteht ja auch kaum noch. Das war doch in der ersten Lebenshälfte so ganz anders?

Auch nach der Kinderphase, vor und in dieser sowieso, wählen Frauen Männer danach, ob sie tüchtig sind, ob sie beziehungshaft sind, ob sie eine Position darstellen. Sonst tauschen sie den Mann eben aus und nehmen sich einen neuen oder die Männer werden zu Pflegefällen. Es ist sowieso erstaunlich, wie viele Frauen sich im Laufe ihres Lebens noch irgendein Lebewesen zur Pflege nehmen und nicht selten ist es im Alter wieder ein Mann, der gepflegt werden muss. Frauen tun das gezwungenermassen, halb freiwillig oder auch völlig freiwillig.

Frauen fehlt es sehr oft an Selbstwertgefühl. Sie sagen, es läge daran, dass sie sich nicht schön genug, nicht Wert genug fühlten, nicht gut genug für den Mann. Und sie fürchten deshalb, dass er sie verlasse. Nun stimmt es ja sicher auch, dass wir Männer mehr Selbstwertgefühl haben, uns der Frau überlegen fühlen und dominieren wollen, vielleicht auch müssen? Bei uns spielt die Genetik ja auch eine grosse Rolle. Auch der Mann ist ein Tier. So wäre eine Frau, die einfach annimmt, dass sie nicht so viel Wert sei, vielleicht eine ideale Partnerin für einen Mann, der auch gar nicht so viel Eigenwertgefühl hat und deshalb dominieren „muss“? Er hätte seinen Platz, sie hätte ihren Platz. Sie bräuchte sich ihres fehlenden Selbstwertgefühles gar nicht zu schämen. Möglicherweise ist es sogar ihre Gabe? Frauen, die immer mit den Männern mithalten müssen, erschweren denen ihre Aufgabe und das führt zu Spannung und Frust. Umgekehrt doch übrigens auch.

Die Mission der Frauen führt dazu, dass sie abhängig sind. Sie brauchen den Mann zum Zeugen, zur Versorgung der Familie von aussen, denn sie selbst müssen sich direkt um das Leben der Kinder kümmern, Essen, Hygiene, Zuwendung und vieles mehr. Abhängig sein ist kein bequemer, kein leichter, kein stolzer Zustand. Viele Frauen müssen sich deshalb immer wieder durch Lebenschaos, durch Ausbrechen aus dem Tagesstrom, durch Flucht beweisen, dass sie eigentlich selbstständig und unabhängig seien. Männer, versucht nicht, das zu verstehen. Es ist nicht zu verstehen. Es ist einfach so. Frauen brauchen kein Verständnis, sie brauchen Eure, unsere Liebe. Und diese Liebe sind sie auch absolut Wert!

Frauen fühlen sich als die moralische Instanz der Männer und der Welt. Frauen sind die Lebensspenderinnen unter den Menschen. Das ist eine „gute“ Sache. Das Tier in uns Menschen setzt sich immer wieder durch. Die Arterhaltung steht zu oberst auf der Agenda. Und die Frau tut es. (Natürlich setzt sich auch im Mann das Tier immer wieder durch, aber das ist rücksichtsloser, gewalttätiger und hat daher moralisch auch einen negativeren Geschmack.)

Eine häufige Diskrepanz in diesem Zusammenhang ist die unterschiedliche Bewertung, die Wichtigkeit, die Sucht nach Sex zwischen beiden Geschlechtern. Es ist offenes Lebensgefühl, dass Männer, so sie nicht aus irgendwelchen Gründen völlig verklemmt und ängstlich sind, jederzeit und mit jeder halbwegs attraktiven Frau ins Bett gehen möchten. Wenn Frauen in der Balz sind, tun sie das auch sehr gerne. Aber viele Jahre ihres Lebens sind sie nicht in der Balz und dann gehen sie gerne anderen Interessen nach, der Kindesaufzucht, künstlerischen, bildungsnahen, ihrem Bauch- und Körpergefühl dienenden Interessen. Der Mann daneben kann nur den moralischen Krüppel abgeben, denn die Frau hält Sex in diesen Lebensphasen und -Situationen nicht für so wichtig. „Es gibt doch noch andere Dinge im Leben ausser Sex!“ Recht hat sie, ganz ausser Frage. Aber sie setzt ihr eigenes Lebensgefühl für moralisch gut und setzt das absolut und dann ist der Mann k.o. geschlagen, ohne dass einer von Beiden etwas mitbekommen hat. Vielleicht ist diese biologische weibliche Reaktion eine sehr frühe Form von Geburtenkontrolle? Welchen Sinn diese Differenz auch hat, die Tatsache wahrnehmen sollten wir, denn fast alle Paare und noch mehr Männer haben damit ein Problem. Aus moralischen Gründen ist es aber ein Tabu. Weil heute auch noch Strafe auf der männlichen Reaktion steht, haben wir gar keine Chance mehr, angemessen darüber nachzudenken und damit umgehen zu lernen.

Sich hingebende Frauen binden Männer an sich. Bitte, sehr verehrte Damen, nehmen Sie das auch wahr! Die Männer sind dann an Sie gebunden. Als Erklärung für das Ende der Beziehung ein einfaches „Du bist Schuld, weil Du meine Bedürfnisse nicht gestillt hast“, ist dann eine sehr kurz gedachte und unangemessene, eigentlich unweibliche Handlungsweise. Denn so handeln Frauen, zumal die sich aufopfernden, eigentlich nicht. Oder vielleicht gilt auch hier, so haben sie lange nicht gehandelt, am Ende jedoch müssen sie – und + ausgleichen?

Viele Frauen wollen nach der Balz gar nicht mehr begehrt werden oder nur sehr eingeschränkt. Wenn dann aber doch Gefühle erwachen, will sie selbst bestimmen, wen sie begehren und von wem sie begehrt werden will. Darauf legt sie dann viel Wert. Sie wollen dann wie in früher Jugend einen geduldigen Mann, der sie blendet (Hauptsache Schein).

Frauen sind zurückhaltender als Männer, vorsichtiger, anpassungsfähiger, dienender. Das alles sind Eigenschaften, die die Frau automatisch zur „Guten“ machen gegenüber den Männern.

Frauen spielen die Liebe, die Heilige, die Schöne, die Gute, die Treue, die Zentrale … Eigentlich geht es aber nur darum, dem Mann erst den Samen, dann die Hilfe bei der Aufzucht der Kleinen sowie Treue, Liebe, Versorgung, Schutz etc. abzutrotzen. Das sind Frauen gewohnt. Dafür opfern sie alles. Dafür sind sie auch bereit zu leiden. Und die Evolution und/oder Gott und/oder das allgemeine Sein haben es für zweckmässig gefunden, das mit Wohlgefühl (Orgasmus und Stolz) für die Frau zu verbinden, weil das offenbar die Chance auf Entstehen und Gedeihen der Kinder erhöhte. Es gibt sogar Umstände, unter denen es Frauen leichter fällt, neben einem gewalttätigen, bösen, gefühlsleeren Mann zu leben. Denn neben einem solchen Mann kann die Frau viel einfacher die liebevolle, aufopfernde Rolle spielen. Ihre Rolle fällt ihr leichter. Wenn Männer gefühlvoller und lieber werden, ist die liebende und versorgende Opferrolle für die Frau viel schwerer zu spielen. Und manche Frau ist so ihrer Opferrolle verhaftet, dass sie gar nicht wahrnimmt, wenn da ein Mann etwas zurückhaltend anders ist als andere. Solche Männer machen es Frauen nicht nur leichter.

Frauen fühlen sich wohl in der Rolle der Schönen, der Lieben, der Anschmiegsamen, der Werbenden. Das ist eine „gute“ Rolle gegenüber dem Mann. Damit haben Frauen das Attribut „gut“ für sich gepachtet und selbstverständlich definieren sie damit auch, was „gut“ ist oder "gut" heisst. Das müssen die Kinder lernen und der Mann am besten auch gleich mit. Sie müssen lernen, was die Frau und Mutter für gut hält, ist gut und sie müssen lernen, dass die Frau und Mutter „gut“ ist. Jungs und Mädchen sind da auch völlig unterschiedlich zu behandeln. In der Kindheit wird ihr Mannsein und ihr Frausein bereits eingespielt, ausprobiert, geübt und definiert. Die Prägung in der Kindheit ist enorm wichtig für die späteren Erwachsenen. Kinder sich einfach entwickeln lassen wie sie selbst wollen, raubt ihnen eine Menge menschlicher Fähigkeiten. Der Mensch ist nicht nur Wissen, nicht nur Theorie, sondern Praxis. (Dazu später noch) Wir leben. Das wünsche ich Ihnen zumindest.

Selbst beim Sex spielt das eine nicht unwichtige Rolle. „Ich habe den Vati immer raufgelassen!“ Das will doch heissen, ich war immer für ihn da. Ich bin doch gut, nicht wahr?

Viele Frauen lieben die schönen Künste. In der Phase mit den Kindern sind sie so absorbiert und auch mit der Aufmerksamkeit gebunden, dass sie im Hier und Jetzt der Kinder aufgehen. Aber geht die Phase zu Ende, werden Valenzen, Kraft und Zeit frei, dann widmen sie sich gerne den schönen Künsten. Das ist eine willkommene Abwechslung zur vorher getanen Arbeit und gelebten Weise. Und im Schönen manifestiert sich wieder die „Gute“. Das ist ein Raum frei von Fettnäpfchen, in die eine Frau sonst treten könnte. Die Beschäftigung mit den schönen Künsten kann sowohl aktiv (selber Künstlerin) als auch passiv (Betrachterin, Hörerin, Leserin) sein. Das Sahnehäubchen ist, wenn der Mann zumindest mitmacht, besser noch voran geht.

Frauen verändern sich im Laufe des Lebens. Erst sind sie ganz eins mit dem Kind und damit mit der Welt. In der zweiten Lebenshälfte werden viele immer eigener, körperlich zurückgezogener, selbstbezogener. Sie müssen immer etwas für ihren Körper tun, denn er ist ihr Lebens- und Produktionsinstrument.

Noch zwei Beobachtungen:
Frauen, die sich auf Gedanken und Ideologien und Glauben eingelassen haben und die ihre Gefühle damit verbunden haben, sind viel fester als Männer in dieser Struktur verankert, viel kritikloser, viel aggressiver, selbst unter Einsatz ihres Körpers. Das ist Gefühl, Biologie, nicht Verstand, nicht Überlegung.

Was sind das für Frauen, die vor lauter Kopf keine Kinder mehr aufziehen können? Sie haben zwar im Blut den Zwang, Kinder bekommen zu müssen und aufziehen zu wollen, aber es fehlen ihnen die Prägung und der Verstand, es auch zu können. Werden diese Frauen mit ihrer Entwicklung menschlicher, dem Menschsein gemässer? Was geschieht mit uns, wenn wir zwar eine Entwicklung durchmachen, die viele als fortschrittlich, progressiv oder gut bezeichnen, die aber die innere Zerrissenheit steigert und uns damit Menschsein immer schwerer macht? Möchte-gern-Männer sind zwar formal weiblichen Geschlechtes, aber Frauen oder Mütter? Die Prägung, die Spiegelneurone, geben diese Leistung des Lebens gar nicht mehr her. Wollen wir denn Unmenschen werden? Sind wir es nicht schon geworden? Hatten wir nicht als einen westlichen Wert die „Menschlichkeit“ definiert? Wie werden wir, wie sind wir „menschlich“? Widersprechen wir uns nicht selbst? Wie sind wir eigentlich Mensch? (Auch dazu später noch)

Frauen sagen ohne viel nachzudenken: Wir tun etwas. Wenn die Männer es nicht können, dann müssen wir jetzt die Welt retten. Und sie sind stolz darauf. Aber denken wir doch einmal darüber nach, was uns damit passiert. Dabei vernichten sie mal so eben unbedacht nebenbei die Heimat der Menschheit. Männer, hier müssen wir sehr überlegt und gezielt handeln.

Möglicherweise wissen Frauen gar nicht bewusst um ihren Lebenssinn, sondern nur unbewusst, tatsächlich in grossen Teilen körperlich? Sagte mir eine Frau: Ich möchte gerne anders sein, nicht einfach nur leben.

Warum wollen Frauen unbedingt keine eigene Identität sein? Sie hätten eigentlich die menschlichere, die wertvollere, die überlebensnotwendigere Identität und niemand würde sie ihnen streitig machen. Unbedingt wollen sie wie die Männer sein. Weil sie auf Männer bezogen sind? Weil sie auf Männer bezogen sind, haben sie diese natürlich immer im Blick. Aus dem Blickwinkel von Frauen gibt es ja auch nur Männer (und Kinder). Einerseits sind die Männer das Vorbild, das Kriterium für Menschsein, der Massstab, andererseits sind Männer aber (ausser in der Balz) in den Augen der Frauen überwiegend nicht gut und sie lehnen diese irgendwie ab. Das ist nur schwer zu überwinden.

Frauen nehmen „Wissen“ als gegeben gut auf, wenn positive Gefühle dabei sind. Endlich frei werden. Endlich unabhängig sein. Jetzt zeigen wir es den Männern. Jetzt sind wir wer. Jetzt werde ich wer. Alles Verstärker für positive Gefühle bei Frauen, wenn sie lernen. Viele sehen das als ihre Zukunft. Ändern sich die Gefühle, die Aussichten für ihre Erwartungen, dann … Später aber sind die Gefühle, die Softskills, die Fähigkeit zur Gemeinschaftsbildung oft wichtiger als das Wissen. Die fehlen dann, denn sie wurden in der Familie nicht geprägt, trainiert und später nicht geübt.

Frauen sind in jungen Jahren wunderbare Arbeitstiere. Wir haben sie davon überzeugt, dass sie auch noch möglichst viel für Geld arbeiten müssen. Sind Arbeit und Geld unser Lebenssinn? Nach der Balz und Kinderphase ändert sich das oft. Dann besinnen sie sich, wahrscheinlich angesichts nachlassender Lebenskräfte?

Viele Frauen gehen dorthin, wo sie dem Leben dienen können oder wo sie die Prinzessin sind, die Angebetete. Dem Manne gleichberechtigt ist wie überall, wo Gerechtigkeit gefordert wird, Unsinn. Nein, Frauen wollen mehr als Gerechtigkeit. Sie wollen angebetet werden. Dann sind sie Frauen und sind sie glücklich. Gleichheit und Gleichberechtigung wollen nur die Möchte-gern-Männer (und wenn wir sie weiter verfolgen, dann merken wir, dass auch sie mehr wollen, dass sie das nur gar nicht merken, nicht formulieren, vielleicht sogar besser verstecken). Sie wollen mehr, als den Männern gleich sein.

Männer sind am liebsten selbst Götter. Wir haben den Durchblick und managen die Welt und die anderen 8 Milliarden Menschen gleich noch mit. Frauen würden das sicher auch gern tun, aber sie haben uns Männer zwischen sich und Gott. Da wir Männer nun so gar keine Götter sind, sondern eher Teufel, möchten sie gerne die Stellung der Männer einnehmen (Möchte-gern-Männer) und möchten an Stelle der Männer die Welt retten, zunächst einmal natürlich vor uns bösen Männern. Dass sich beide mit ihren selbstgewählten Aufgaben und Positionen völlig überschätzen, liegt auf der Hand.

Die Frauen wollten auf jeden Fall unabhängig werden. Nun wurden sie unabhängig, im Gegenzug aber abhängig vom Geld, vom Verdienst, von staatlicher Hilfe, von der Arbeitsfähigkeit, vom Arbeitsplatz, vom Arbeitgeber. Haben die Frauen gewonnen? Statt mit oder gegen den Mann zu kämpfen (oder vielleicht auch ihn zu lieben), muss die Frau nun gleich gegen viele kämpfen. Was passiert, ist doch vorhersehbar?

Frauen leben mit dem Gefühl, sie sind die Guten. Erst spielen sie die Gute und verschenken sich an den Mann in der Balz, dann verschenken sie sich an die Kinder. Sie erleben sich selbst immer als die Guten. Klar, dass wir Männer böse sind?

Berufstätige Frauen merken irgendwann, dass Ihnen etwas verloren geht, wenn sie sich nicht um die Kinder kümmern. Der Grund, es dann doch zu tun, ist nicht, weil den Kindern etwas fehlen könnte, sondern weil die Frauen fühlen, dass ihnen selbst etwas fehlt. Das Wohl der Kinder? Ist das selbst bei Frauen nicht an erster Stelle? Wir sehen die Frau im täglichen Kampf gegen sich selbst, nicht sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern das Kind oder die Kinder. Das erfordert tägliche Selbstbeherrschung. Das kostet Kraft.

Frauen wollen einen Mann haben, damit sie ihren Lebenstraum verwirklichen können, heute meistens ihren Möchte-gern-Mann-Traum. Nur der Mann ist ein guter Mann, der das dauerhaft ermöglicht. Dadurch wird der Mann zum Diener, wenn nicht sogar zum Sklaven. Ob das gut geht?

Nach der Kinderphase nehmen sich Frauen gerne wieder einen Mann. Er darf sogar zum Pflegefall werden und ihre Kräfte aufbrauchen. Er ist nicht ihr Mann, sondern ihr „Ersatzkind“. Andere Frauen nehmen sich Tiere: Katzen, Pferde, Hunde, … Diese sind Kinderersatz. Die Frauen hegen und pflegen sie. So bricht sich die innere Aufgabe zum Lebenspenden oder zur Lebenspflege wieder Bahn.

Frauen leisten den Hauptteil in der Pflege. Das können sie viel besser als Männer. Danken wir ihnen das, denn wenn wir sie dort wegholen, macht es keiner mehr oder wir unsensiblen Männer oder gar Roboter müssen es tun. Also Vorsicht in der Neugestaltung der Gesellschaft. Womöglich bereuen wir es bald, wenn wir selbst gepflegt werden wollen oder gar müssen?

Frauen sind Schenker! Aber sie verausgaben sich schnell und werden damit zu Darlehensgebern. Bei fehlender oder diskrepanter Rückzahlung zünden sie zum Schluss die weibliche Atombombe. Schluss! Abbruch! Der Mann wird verbannt! Frauen können diese Reaktion nur schwer ändern oder unterdrücken, da vieles daran über die Gefühlsebene läuft. Das ist nicht böser Wille! Und wieder, am Ende einer langen Darlehensgabe sorgt die Biologie soweit sie kann für den Ausgleich von – und + bei der Frau. Andernfalls bleibt den Frauen nur der Weg in die reaktive Depression.

Frauen funktionieren nach dem Muster: Ich gebe alles, schenke mich ganz. Wenn aber der dazugehörige Mann oder im Verein die Männer nicht auf sie achten, dann wird sie leerlaufen, wird ins Burn-out rutschen oder ein Äquivalent dazu. Dann wird ihr das bewusst werden. Sie wird negative Gefühle entwickeln und dann wird sie fliehen oder in die Opposition gehen. Also 180°-Wendung und Abkehr, mit Körper, Gefühl, Verstand, allem. Nun können Psychologen Frauen lehren, das zu erkennen und zu vermeiden. Aber dann verlieren Frauen ihr typisches Frausein und die Männer verlieren die Frau. Wir dazugehörigen Männer müssen da sehr drauf achten! Nicht gegenseitig bekämpfen oder vom Anderen trennen, sondern aufeinander achten, in der Partnerschaft, aber auch in der Gesellschaft. Besonders gefährdet sind junge unerfahrene Frauen.

Frauen sind viel leidensfähiger als Männer. Wenn sie den Mann als Kind oder als Bedürftigen in ihrer Familie ansehen, dann kann es sein, dass sie das sehr lange mitmachen (bis zum Burn out).

Eine Frau, noch mehr eine Mutter, ist Familienmitte, ist Ort der analogen Lebensweise, des Seins. Hier, bei ihr ist Wohnung, ist Herberge. Sie ist Herberge. Natürlich wird sie auch die Familie analog versorgen, mit Essen (Kochen, Herd), mit Sauberkeit (also putzen), mit Hingabe, mit Verständnis, mit Zeit. Eine nur arbeitende Frau hat Probleme damit. Eine Karrierefrau ist zwar noch formal weiblich, aber keine Frau, keine Mitte mehr. Wer das nicht wahrhaben will (und viele „fortschrittliche“ Frauen wollen das um jeden Preis nicht), der/die ist realitätsfremd, auch wenn sie realitätsnah ihrem Egoismus nachgibt.
Frauen reflektieren ihr Leben üblicherweise wenig. Sie leben ihr Lebensgefühl und wenn sie doch über ihr Leben reflektieren, sind sie zwar noch weiblich, aber entfernen sich vom Frau Sein. Wir können unser Leben nicht einfach ändern, wie wir wollen und doch ändern wir es, wenn wir es ändern.

Frauen leben so beziehungshaft, dass sie sogar lebendige Beziehungen zu Pflanzen, in gewisser Weise sogar zu den Dingen haben. Das spielt im Umgang mit dem Auto oft eine Rolle. Frauen haben auch eher als Männer Beziehungen ins Reich des Jenseits unseres Lebens (Tote, Geister, …). Frauen leben Beziehung.

Das Nachdenken funktioniert bei Frauen wie das Nachtragen. Der Mund ist schneller als das Hirn.

Frauen sind die viel beziehungshafteren (im Vergleich zu Männern). Ist es da verwunderlich, dass das allein zuhause, das am Herd sein, beim Putzen sein langfristig stört? Frauen brauchen Abwechslung und Kontakt. Der abends nachhause kommende Ehemann ist da wohl eher das Gegenteil? Das ist auch ein Schaden durch unsere Arbeitswelt.

Warum müssen Frauen immer stark sein (z.B. Peggy Guggenheim, Coco Chanel und sehr viele andere), damit sie selbst sich und Andere sie achten, denn vor dem oder den Starken haben wir doch eher Angst? Die Starken werden einsam. Ist stark sein wirklich wertvoller und vorteilhafter als schwach sein? Gilt die Frage nicht sogar für beide Geschlechter? Ist das nicht eher eine freudsche Fehlleistung? Stark sieht zwar schön aus, aber hat oft auch böse Folgen. Selbst bei Männern stellt sich die Frage, warum sie stark sein müssen und ihre Stärke auch anwenden müssen. Geht etwas schief, sehen sie sich selbst plötzlich als Opfer. In der Stärke ist Selbstbeherrschung noch schwerer als in der Schwäche.




Frauen und ihre Intuition (4/2022)



Frauen handeln viel intuitiver als Männer. Intuition heisst Urteilen und Handeln nach tieferen und früheren Entwicklungsstufen, nach Gefühl, nach Biologie, nach genetisch ausgebildeten Reaktionsformen, nach Prägung, weitgehend ohne den Verstand, nicht nach gedanklichem Abwägen von Für und Wider einer Aktion. Dazu gehören bestimmte Muster:

1. Zeitlich parallel Geschehendes gehört kausal zusammen. Was Grund und was Folge ist, hängt vom Gelernten, von der Prägung ab. Aber der (Trug-)Schluss, weil zeitlich parallel geschehen, besteht kausaler Zusammenhang, ist über das Gefühl überwiegend fixiert. Dieser (Trug-)Schluss kommt sehr häufig in unserem Leben vor.

Beispiel: Dass Beschwerden bei Medikamenteneinnahme mindestens zwei Gründe haben können, ist klar: Die Krankheit oder das Medikament, vielleicht sogar noch andere. In schlechten Zeiten, wenn viel Krankheit nervt und wenige Medikamente zur Verfügung stehen, ist das Vertrauen in die Medikamente gross. Für alles schlimme Ursächliche ist die Krankheit Schuld. In besseren Zeiten wird weniger Krankheitsleiden empfunden und es sind viele Medikamente und lange Begleitzettel mit vielen genannten (möglichen) Nebenwirkungen vorhanden. Dann liegt der Schluss sehr häufig nahe, die Beschwerden von Krankheiten als Nebenwirkungen von Medikamenten zu werten. Da aber diese intuitive Beurteilung stark gefühlsmässig unterlegt ist, ist dieses Urteil nur sehr schwer vom Arzt oder Angehörigen zu entkräften oder zu relativieren. Die Beschwerden werden ja real gefühlt und die Angst vor Nebenwirkungen ist gleichfalls real. Das ist sicher auch ein Grund, warum Frauen mehr zu Komplementärmedizin neigen als Männer. Die biologische Ausstattung führt auf diesen Weg.

Wir gestatten uns einen kleinen Exkurs dazu: Ich möchte wetten, dass die Länge der Begleitzettel in Medikamentenpackungen zu einem grossen Teil Folge der verfehlten weiblichen (und geringer auch männlichen) Intuition ist, Beschwerden den Medikamenten anzulasten und nicht den Krankheiten oder auch unbekannten Faktoren zuzuordnen. Die sammelnden und auflistenden Wissenschaftler und Gesetzgeber haben keine Beweise, dass es umgekehrt sei. Das ist eine Sisyphos-Arbeit und im Zweifel werden sie lieber eine ungünstige Beschwerde als vom Medikament bedingt ansehen, als zu erklären, es nicht zu wissen. Statistische Berechnungen kann man immer durchführen und sie führen auch immer zu einem Ergebnis. Sie können aber kaum aus einem statistischen Ergebnis einen kausalen Zusammenhang beweisen! Sie können nur eine Wahrscheinlichkeit liefern und in unseren Begleitzetteln werden Wahrscheinlichkeiten aufgelistet, wie oft ein bestimmtes Symptom auftritt. Es wird aber nicht angegeben, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Symptom wirklich vom Medikament verursacht ist und nicht durch die Krankheit oder einen anderen Faktor. Das kann die Statistik auch gar nicht. Und zum jetzt vorliegenden und zu entscheidenden Fall, nämlich mir, kann die Statistik schon gar nichts beitragen. Auf jeden Fall müssen die Hersteller, Wissenschaftler und Politiker sich ja absichern gegen „Fehler“ und Schadensersatzansprüche. Dumm nur, dass diese Handlungsweise auch schon wieder einen systematischen Fehler enthält, nur in entgegengesetzter Richtung, den der Übervorsicht. Dieser Fehler ist ja zur Risikovermeidung sogar bewusst eingebaut.

2. Männer, die nicht ganz klare und eindeutige Signale der Liebe schicken, lieben nicht. Männer, die nicht authentisch sind, lieben nicht. Dass es auch andere Gründe geben könnte, wird von Frauen intuitiv nicht in Betracht gezogen.

3. Sucht eine Frau einen Vaterersatz, ist ihr der Mann intuitiv egal. Er kann alt oder hässlich sein oder arm oder reich. Die intuitive, gefühlsmässige Suche nach dem Vaterersatz entscheidet.

4. Treffen eine Frau und ein Mann irgendwo im Leben aufeinander, kommen sich näher und entwickeln Gefühle und der Mann ist darin schneller als die Frau und gibt das auch zu erkennen, wird die Frau ihn als Angreifer, als Gefahr, als „typisch Mann“ ablehnen. Es kommt zur Abkühlung, wenn nicht zum Ende des Frühlings. Und meistens wird ja der Mann schneller sein als die Frau. Dieser Verlauf ist also ein häufiger Vorgang.

5. Bei Männern: Eine grazile, feminine, schöne, zerbrechlich wirkende, hingebungsvolle Frau ist die liebende Frau. Eine Frau, die nicht so ist, liebt nicht, ist nicht attraktiv. Und einen anderen Grund als Liebe kann es für diese einzigartige hingebungsvolle Haltung der Frau ja auch gar nicht geben?

Die weibliche Intuition ist sehr gefühlsvermittelt. Das bedeutet, dass die Intuition gewisse Bereiche besser erfasst, nämlich die gefühlsbetonteren, während die verstandesbetonteren viel weniger der Intuition zugänglich sind. Die Intuition ist ja eine relativ schnelle Beurteilung von Zuständen oder Vorgängen in der Umgebung. In der Schnelle liegt ihre Grösse. Dadurch, dass die Urteile aber zu einem grossen Teil auf Gefühlen beruhen, sind ihre Urteile oft mit dem Bauchgefühl in Übereinstimmung und suggerieren Verlässlichkeit. Das Bauchgefühl ist eine Grösse, die wortgemäss sehr mit dem Bauch zusammenhängt. Frauen benutzen das Bauchgefühl oft wie ein Orakel. Das Bauchgefühl ist das weibliche Orakel. Bauchgefühl funktioniert immer gut, wenn es um das Kind im Bauch, um das Kind an sich, auch ausserhalb des Bauches geht und wenn es um das Gefühl im Bauch der Frau geht, um Wohlbefinden, um Behaglichkeit der Frau. Das Bauchgefühl ist ein typisch und extrem egoistisches Gefühl. Wenn Ihr Interesse mit dem des Bauches der Frau übereinstimmt, dann können Sie sich getrost auf die Intuition der Frau verlassen. Steht Ihr Interesse anders als das der Frau, dann seien Sie vorsichtig mit der weiblichen Intuition. Die weibliche Intuition ist sehr parteiisch zugunsten des Kindes und der Frau. Die so gefassten Urteile, also Vorurteile, sind sehr fest. Die Frau ist kaum von etwas Anderem zu überzeugen. Männer sind einer Änderung eines so gefällten (Vor-)Urteiles viel zugänglicher.

Wir haben alle in der Schule gelernt, dass die Intuition früher lebensrettende schnelle Reaktionen ermöglichte. Das ist heute nur noch selten der Fall. Der Mensch hat sich doch ein bisschen weiter entwickelt. Für langfristig bessere Anpassung an die Umwelt war der Verstand dann wohl doch besser geeignet? Vielleicht ging es auch gar nicht nur um Anpassung? Gab es vielleicht noch andere Gründe für die Entwicklung von Verstand?

Die Urteile der Frau sind, da sehr wesentlich durch Gefühle vermittelt, oft recht fest gegenüber kritischer, verstandesmässiger Betrachtung. Nichtsdestotrotz sind viele dieser intuitiv erfassten Urteile, Vorurteile, die nur einer kurzfristigen Überprüfung standhalten. Bei längerfristiger und kritischer Betrachtung sind die intuitiven Urteile nicht selten fern der Realität, dann aber wegen der Vermittlung durch Gefühle nur schwer wieder zu korrigieren. Der Wert, den wir allgemein intuitiv gefundenen Urteilen beimessen, ist sehr oft sehr viel höher als der Wert, der solchen (Vor)urteilen zukommt, wenn wir eine realitätsnahe langfristige Überprüfung vornehmen. Die Überprüfung vermeiden wir gern. Das ist heute schon deshalb sehr leicht, weil wir gar keine Zeit und Ruhe mehr haben, solche Zusammenhänge kritisch zu hinterfragen. Immer stört das Mobile und die Pflicht ruft, irgendwelche Wünsche Anderer oder des eigenen Körpers zu erfüllen. Monotone Tätigkeiten oder einfaches Leben ohne Stöpsel im Ohr mit irgendeiner Sendung (bloss keine Zeit vergeuden oder jede Tätigkeit so schön wie möglich machen) kommen im realen Leben doch gar nicht mehr vor.

Frauen kritisieren weniger sachlich, sondern eher gefühlsbedingt, persönlich. Umgekehrt fühlen sie sich nicht sachlich, sondern persönlich kritisiert.

Wenn es um Liebe, um Wahrheit, um Interpretation von Wirklichkeit geht, ist das Bauchgefühl nur wenig wertvoller als Glück und Pech. 55 % richtig, 45 % falsch. Sie können fast losen. Für diese Fragen ist Intuition allein nur wenig mehr nutzbringend, oft langfristig sogar eher falsch.

Fast noch schwieriger wird es mit der „inneren Stimme“. „Meine innere Stimme hat mir gesagt, dass …“ Nicht selten heisst es aber auch „Eine innere Stimme hat ...“ und dann wird davon ausgegangen, dass eine göttliche Stimme gesprochen hat. Die Unterscheidung von eigener und göttlicher Stimme per Intuition kann fast nur aufs falsche Gleis führen. Oft bedarf es langen intensiven Nachdenkens, um beide unterscheiden zu lernen. Oft wird es nicht gelingen. Oft unterstützen sie nur den eigenen Egoismus und Stolz.

Schmerz ist ein sehr dramatisches, negatives Gefühl. Oft wird Schmerz von aussen verursacht. Da wird intuitiv nach einem Schuldigen gesucht. Das ist eine körperliche Reaktion, die sehr schwer zu unterdrücken ist. Intuitiv gelingt das nicht. Da bedarf es schon intensiver Reflexion, diffiziler Unterscheidungsprozesse, aktiver Denkarbeit, um jemanden nicht zu beschuldigen, wenn er zunächst offensichtlich mit dem Schmerz in Zusammenhang steht. Das kann sowohl Ärzte treffen (als Ursache für schmerzhafte Kunstfehler oder Verursacher von Fehlbehandlungen) oder Pfleger und Pflegerinnen, die nicht genügend Rücksicht nehmen oder Angehörige, die nicht genügend mitleiden. Je stärker der Schmerz, je lieber der Mensch oder das Ding Ihnen war, den oder das Sie verloren haben oder die/der Ihnen den Schmerz zugefügt hat, desto schwerer werden Sie sich gegen diese Reaktion zur Wehr setzen können: „Du tust mir weh, also bist Du Schuld.“ Diese Reaktion können wir selbst mit starker Willenskraft kaum verhindern oder überwinden. Da sind wir unserem Körper ausgeliefert, Frauen noch mehr als Männer. Der Schuldige wird dann mit dem negativen Gefühl und mit der negativen Bewertung beladen. Er hat kaum eine Chance, zu entrinnen, obwohl die Schuld gar nicht bewiesen ist. Das Vorurteil zu ändern, ist harte und lange Arbeit. Der Schmerz und das negative Gefühl führen dazu, dass alle zuvor positiv empfundenen Ereignisse und Gefühle im Zusammenhang mit dieser Person oder diesen Ereignissen umgewidmet werden und negativ werden. Das vorher Schönste wird so nachher furchtbar bitter. Zwischen (Ex-)Partnern ist das so, aber auch zwischen Völkern ist das nicht anders.

Du tust mir weh, Du bist Schuld. Dass derjenige womöglich nur auf Grund von Erlebtem, von Erfahrung, von Schmerzen, Gefühlen, von äusseren unverschuldeten Umständen, von Fehlern oder Anderem so handelte, wie er handelte, ziehen wir nicht in Betracht. Wir nehmen einfach Schein für Sein. Das ist typisch Intuition. Um das zu ändern, müssten wir nachdenken, müssten wir Schein und Sein trennen, müssten viel öfter 2 denken als alles ist 1. Der Andere ist eine eigene Grösse als Person. Wir müssten ihn als Selbst achten. Schuld ist sehr relativ, ist Geschehen in Beziehung und hat mit Moral (gut und böse) kaum etwas zu tun. Schuld ist daher auch nur sehr, sehr eingeschränkt justiziabel. Das Ausmass an Justiz, das unser Leben und unsere Gesellschaften heute durchzieht, ist völlig unangemessen.

Die Intuition arbeitet oft mit der Annahme, dass, wenn eine Aussage in einer Richtung stimmt, dann auch die Aussage in Gegenrichtung stimmt bzw. stimmen muss. Und wenn die Gegenrichtung nicht stimmt, dann könne die Aussage in der ersten Richtung doch auch nicht stimmen. (Beispiel: Wenn er mir nicht sagt, dass er mich liebt, dann liebt er mich auch nicht. Dass es andere Gründe geben könnte oder andere Wege der Liebe, kommt nicht in Betracht.)

Von Frauen intuitiv gefundene Urteile müssen immer, am besten von Männern, einer langfristigen Überprüfung unterzogen werden. Was dann beidem Stand hält, ist am ehesten verlässlich. Weibliches Gefühl und männlicher Verstand sind oft eine gute gegenseitige Ergänzung, wobei das weibliche Gefühl schwerer zu widerlegen ist und der männliche Verstand einfühlsam und trickreich agieren muss. Sonst finden beide nicht zusammen. Vielleicht haben die Evolution und/oder Gott und/oder das allgemeine Sein den Verstand erfunden, weil sie wussten, dass die Intuition nur zu Vorurteilen führt, die langfristig oft nicht tragfähig sind?

Frauen sind nicht nachtragend! Sie erleben aber vieles sehr viel mehr mit Gefühl als Männer. Und die Gefühle sind viel stärker körperlich verankert als Gedanken oder der Verstand. Die Gefühle lassen sich viel schwerer und langsamer wieder umpolen und daher tragen Frauen viel länger an in die Gefühlswelt aufgenommenen negativen Erfahrungen und negativen Äusserungen. Der Verursacher und vor allem die Frau selber brauchen länger, um das negative Gefühl wieder zu bessern. So entsteht „Nachtragen“. Frauen sind nicht nachtragend, sie tragen nur viel intensiver und länger an zu Gefühl gewordenen Tatsachen, Vorgängen, Eindrücken und Verletzungen. (Nun können Sie sich ausrechnen, was mir passieren wird, wenn Frauen meine Gedanken und Erfahrungen zu und über Frauen lesen.)

Frauen sagen oft: „Das tut mir gut“ oder „Ich merke einfach, dass mir das nicht gut tut“. Sie meinen irgendein Essen, eine Medizin, eine Aktivität und und und. Was ist das Kriterium für „gut“ in diesem Falle? Sie orientieren sich ganz einfach am Wohlgefühl ihres Körpers. Ob das Medikament oder die Massnahme so auch nützt, wird gar nicht überlegt. Das Gefühl dominiert über den Gedanken. Und selbst wenn wir diskutieren, dass eine Massnahme vorübergehend ein Unwohlsein oder sogar Schlimmeres verursachen kann oder sogar muss, dann ist es ganz schwer, dieses gefühlsmässig gefällte Urteil abzuändern. Das schöne oder schlechte Körpergefühl dominiert ganz die Entscheidungskriterien. Wir Männer geben üblicherweise auf. Ein gutes Beispiel ist die Physiotherapie. Es ist unter kritischen Ärzten eine bekannte Tatsache, das passive Physiotherapie (Massage oder passive Bewegungen etc.) akut zwar Wohlgefühl erzeugt, also Wellness ist, aber kaum eine längerfristige schmerzlindernde oder andere günstige Wirkung zeigt. In der Diskussion geben das manche Frauen sogar zu. Langfristig effektiv ist nur die aktive Bewegung (Gymnastik, Training) und dazu braucht es nach Anleitung in aller Regel nicht mal mehr eines Physiotherapeuten. Das kann man alleine zuhause durchführen. Trotzdem wird die aktive Behandlung abgelehnt oder wenigstens gemieden und möglichst die passive Therapie, die Wellness auf Krankenkassenkosten in Anspruch genommen. Frauen sind kaum vom Gegenteil zu überzeugen und wenn sie zusagen, dann nur kurz bis das Gefühl wieder siegt. „Gut“ ist, was der Frau ein gutes Bauch- und ein gutes Körpergefühl gibt. Der Verstand ist da weitgehend abgeschaltet. Das Leben und das Gefühl dominieren Denken und Theorie immer, wenn Differenzen zwischen beiden bestehen. Bei Männern gibt es das viel seltener und denen erklärt man es und dann wird es gemacht, manchmal natürlich auch nicht (z.B. wenn man bei ihnen eine Trotzreaktion ausgelöst hat). Beim Trotz sind Männer ihrem Körper genauso ausgeliefert wie Frauen ihrem Körper beim Gefühl. (Würden Sie mir einen Gefallen tun und diese Berichte aus meiner Praxis nicht in irgendeiner Weise bewerten, sondern einfach so stehen lassen? Ich bin nicht sicher, ob eine Bewertung, egal welche, angemessen wäre.)

Man kann Frauen wirtschaftlich (finanziell) so wunderbar ausnehmen. Man muss ihnen nur jede Form von Wellness anbieten. Da zahlen sie freudig jede Summe. Aber bitte Männer, wir dürfen die Frauen nicht ausnehmen. Schenkt Wellness.

Intuition ist also eine schnelle Reaktionsform auf Grund vorgefertigter Urteilsmuster, die gefühlsdominiert sind und daher als sehr wahrheitsgetreu empfunden werden und mit denen wir uns selbst authentisch fühlen, deren Ergebnisse aber bei genauerem Durchdenken oft sehr egoistisch ausgerichtet und nicht sehr realitätsnah sind, aber lange anhalten.

Der Weg zur Frau führt über ihre Gefühle. Der Mann muss genau aufpassen, ihr keine negativen Gefühle zu machen. Dann kann sie die liebste und beste Frau sein. Und wenn er es schafft, der Frau die angenehmsten Gefühle zu machen, dann hat der Mann die ganze Frau gewonnen. Umgekehrt funktioniert es leider auch. Hat er sie gefühlsmässig stark verletzt, ist sie schwer oder nicht wieder zurückzugewinnen.

Viele Frauen sind heute voller Vorurteile, also schneller Urteile, intuitiver Urteile.

Frauen, die intuitiv ihren Mann besitzen oder glauben, ihn zu besitzen, brauchen keinen Ehrgeiz mehr zu entwickeln. Sie lassen es sich gut gehen und lassen sich das Essen schmecken. Ein Zurück gibt es dann meistens nicht mehr.

Frauen sind käuflich mit Geld, mit Achtung, mit Aufmerksamkeit, mit Unterstützung. Es muss nur alles real, wirklich sein. Liebe ohne entsprechende Taten und Worte sind die falsche Sprache. Frauen verstehen Liebe über ihren Körper, die Haut, das Ohr. Ein Wort reicht. Mann, überwinde Dich jeden Tag dazu. Männer sind mit körperlicher Hingabe und Sex zu kaufen, eigentlich auch recht einfach. Immer wieder seine eigene Intuition überwinden. Und nach vier Jahren wird alles zur Normalität. Dann erst wird Liebe ernst.

Man kann Frauen nicht nur kaufen. Der Mann muss sie kaufen, auch wenn sie selbst genug Geld verdienen. Das macht es für den Mann schwer. Wie soll er die Differenz halten, wenn sie unbedingt gleiches Geld für gleiche Arbeit verlangt? Natürlich kann man die Frau auch beschenken, auch wenn sie Geld verdient. Das ist noch viel schöner, als sie zu kaufen, aber womit beschenken, wenn sie schon Geld und alles hat? Menschen, die genug haben, sind kaum zu beschenken. Trotzdem muss es sein und manchmal geht es auch. Die Beziehung von Frauen zum Geld ist eine andere als die von Männern zum Geld.

Die Frau setzt ihren Körper als Zahlungsmittel ein, die aufrichtige wie die unaufrichtige. Der Mann wird mit Sex gekauft. Der Preis ist hoch. Das merkt man bei der Trennung. Sie wird immer mehr als die Hälfte haben wollen, wobei das Geld nicht unbedingt die Hauptrolle spielt. Sie will ihn immer leiden sehen, mehr als sie selbst leidet, wohl eher im Sinne von Rache.

Liebende Frauen glauben Aussagen oft, ohne nachzudenken. In der Liebe haben sie keine Zweifel. Wenn Frauen Männer nicht mehr lieben, dann bezweifeln die Frauen die Männer. Möchte-gern-Männer können sich kaum noch hingeben, können schwer lieben und zweifeln fast an allem, was von Männern kommt. Intuition hat also durchaus ihren Platz im tierischen Leben, in der Balz, in der Aufzucht des Nachwuchses. Ohne Intuition und Leben auf Vorurteilen wäre leben nicht möglich. Auch das ist wichtig, wahrzunehmen und darüber nachzudenken.

Intuition ist nicht böse, ist nicht negativ, ist nicht nur egoistisch. In der Balz kann die weibliche Intuition sehr tolerant gegenüber Männern sein und in der Folge gegenüber Kindern. Je älter die Frauen werden, desto mehr ändert sich aber ihre eigene Intuition wieder in Richtung Egoismus. Die Toleranz gegenüber Mann und Kindern ist genetisch fixiert, ist teilweise sicher auch geprägt (oder heute eben nicht mehr geprägt und fehlt deshalb). Menschliches Leben ist eben nicht so einfach verstehbar, änderbar, „besser“ zu machen. Oft bedeutet „besser“ zumindest langfristig wohl eher schlechter.

Frauen können sich besser mit der Realität anfreunden. Männer und Möchte-gern-Männer jagen eher dem Ideal nach.

Frauen haben durch all die Infos (nicht nur durch: me too) über gewalttätige, vergewaltigende Männer in ihre Gefühle einen Schmerz eingebrannt bekommen, der noch lange das Verhältnis zu den Männern vergiften wird, leider zu allen, nicht nur zu den Vergewaltigern.

Die (weiblichen) Gefühle kennen keine Zukunft (allenfalls in Form von Angst). Als Angst sind diese Gefühle kaum überwindbar. Diese Gefühle kennen kein Nachdenken, kein Hinterfragen. Aber diese Gefühle haben die wunderbare Chance, auf das Hier und Jetzt konzentriert zu sein, jetzt und hier zu leben. Das ist die grosse Chance der guten Gefühle hier und jetzt.

Frauen leiden unter Verlust nach dem Gewinn stärker als Männer. Das müssen wir Männer beachten.

Bei Frauen gilt auch oft: Aus dem Gefühl, so aus dem Sinn. Das hat Vorteile und Nachteile und das zu kennen und zu beherzigen, kann viele Verhaltensweisen erklären, Verständnis fördern und manchmal auch genutzt werden.

Eine Frau würde eher sagen: Ich fühle mich, also bin ich.

Die Frau ist ein eigener Kosmos.

Je nach meinem Gefühl ändern sich meine Kriterien für Liebe, für Recht, Gerechtigkeit etc.

Frauen halten Regeln viel häufiger ein als Männer, aber wenn sie der Hafer sticht, wenn sie sich benachteiligt fühlen, wenn sie merken, dass die Regeln dem Leben entgegen stehen, dann können sie plötzlich impulsiv jede Regel, jedes Gesetz negieren und übertreten.



Frauen und ihre Attraktivität (4/2022)



Es gibt die spannungsvolleren, die männerbezogeneren Frauen. Das sind meist die attraktiveren Frauen. Andererseits gibt es die langweiligeren, weniger attraktiven, mehr weltbezogeneren Frauen. Die weniger attraktiven Frauen sind meist die beständigeren, die leidensfähigeren, die mehr durchhalten. Aber sie sind für einen Mann unauffällig. Die attraktiven Frauen wickeln den Mann ein, lieben ihn bis zur Selbstaufgabe, verschenken sich und binden damit den Mann, machen ihn völlig kritiklos, machen ihn schwach. Der Mann ist dann erobert. Er ist gebunden. Er „gehört“ dann ihr. Wenn er völlig frei nur ihr gehört, geht alles schnell. Wenn er irgendwie gebunden und nicht frei ist, kann das lange anhalten. Sie wird alles tun, auch sexuell, um ihn von ihrer höchstklassigen Liebe zu überzeugen. Aber wirklich lieben (zumindest so, wie er es interpretiert) tut sie ihn nicht. Für ihn ist das der Himmel. Sie wird blind! Er auch! Macht er aber einen entscheidenden Fehler, dann kippt ihre Gefühlswelt. Wird sie einmal enttäuscht, dann ist sie enttäuscht. Dann kehren sich plötzlich ihre Gefühle ins Gegenteil um. Der Schalter hat umgeschaltet. Dann kann sie sich nicht mehr gegen sich selbst wehren. Meist ist dann Schluss.

Es ist interessant, dass unsere Beurteilungen, unsere Deutungen von Geschehen so gefühlsabhängig sind. Nicht selten kommt es ja im Laufe der Zeit zu einer Verklärung alter Geschehnisse und alter Zeiten. Haben wir aber etwas erlebt mit einem sehr angenehmen Gefühl und wir werden plötzlich gewahr, dass das eine Täuschung war, wir werden enttäuscht, dann wechselt nicht nur das Gefühl ins Gegenteil, sondern die Beurteilung, die Deutung mit. Aus „gut“ wird dann plötzlich „böse“, „sehr böse“, oft „sehr, sehr böse“. Solche Ereignisse juristisch aufarbeiten zu wollen oder mit Gesetzen und Strafen verhindern zu wollen, ist schlichtweg unangemessen. Der Versuch, das zu tun oder wie wir es heute in „entwickelten“ Staaten erleben, dass es schon intensiv praktiziert wird, ist unmenschlich auch wenn wir glauben, es aus Menschlichkeit zu tun. Schein und Sein. Das können nur die Beiden unter sich, eventuell unter Zuhilfenahme eines Dritten aufarbeiten. Äussere Prinzipien, Recht und Ordnung, sind da völlig realitätsfern.

Andere Frauen kümmert der Mann viel weniger. Die Kinder, die Fürsorge, die Anderen sind wichtig. Sie versorgen ihre Männer als wären es ihre Kinder, und oft sicher mit viel Sorgfalt und Liebe, aber die tiefe Liebesbeziehung, das Gefühl, der entsprechende Sex fehlen. Solche Beziehungen können lange halten, aber sie werden langweilig. Der Verstand oder äussere Dinge müssen die Funktion des Bandes übernehmen. Und es gibt natürlich nicht wenige Männer, die sich gerne von ihrer Frau bemuttern lassen und damit solches Verhalten bei der Frau fördern, manchmal sicher auch fast erzwingen. Aber was sind das für (Hampel-)Männer?

Die weniger attraktiven Frauen sind weniger kalt (und werden auch meist weniger heiss), denn sie können nicht so hoch pokern. Die attraktiven bekommen schnell einen anderen Mann, die weniger attraktiven nicht. Aber von ihren abweisenden Gefühlen beherrscht sind sie genauso. Liebe ist Täuschung und sie muss gnadenlos bis zum Ende durchgehalten werden. Die Enttäuschung verkehrt die Gefühle und die nun negativen Gefühle bauen sofort die hohe und unüberwindbare Mauer, bei Frauen viel schneller und dauerhafter als bei Männern.

Die Frau möchte erobert werden. Sie möchte nicht einfach genommen, vergewaltigt oder als alltäglicher Akt gebraucht werden. Männer, braucht es da Grips im Kopf, um das zu verstehen? Ist das nicht selbstverständlich? Ja, wenn Sie, meine Dame, so Superklasse sind, dann natürlich und ohne Frage. Aber wenn Sie das gar nicht sind? Einbildung ist die schärfste Bildung. Vielleicht ist „schenken“, „einladen“ der sicherere Weg, zugegeben erniedrigend, aber erfolgreicher, verbindender? Was halten Sie Frauen eigentlich von Sich? Die weibliche Attraktivität hängt biologisch fixiert an der Fruchtbarkeit. Für Männer sind alte Frauen daher nicht mehr attraktiv. Deshalb suchen sie sich jüngere. Liebe Frauen, das ist bitter, aber verzeihen Sie, das ist Biologie, Egoismus, nicht böser hinterhältiger Wille, genauso wie umgekehrt vieles bei Ihnen auch nicht böser Wille ist, sondern Biologie (z.B. „Nachtragen“.) (Schreibt mir eine Leserin vor Veröffentlichung des Textes: „...dass ich die Frauen so degradiere, dass sie als Sexualpartnerin ab einem bestimmten Alter nicht mehr attraktiv sind.“ Was sie nicht weiss und was ich Ihnen, meine sehr verehrten Damen, jetzt unter der Hand mitteile ist, dass ich das Problem von einer älteren ehemaligen Partnerin so beschrieben bekommen habe. Wir haben zusammen über manches nachgedacht, auch über das. Sie hat sehr darunter gelitten. Das weiss ich. Ich konnte ihr nicht endgültig helfen, aber sie ist eine wertvolle Frau, die ich auch heute noch schätze. Viele meiner Äusserungen über Frauen und Männer stammen von Gesprächen und Nachdenken zusammen mit Frauen. Ich möchte Sie nicht in die Pfanne hauen. Bitte verbinden Sie das Nachdenken über uns nicht gleich mit negativen Gefühlen. Ich weiss, dass Ihnen das sehr schwer fällt. Aber bitte! Sie können ja auch jederzeit einfach aufhören, zu lesen und nachzudenken.)

Meine sehr verehrten Damen! Wenn ich durch die Strassen gehe oder in meiner Praxis sitze und Patienten empfange oder an anderen Orten Menschen begegne, dann kann ich Sie nur mit Hochachtung loben. Viele von Ihnen geben sich viel Mühe, sich für ihren und für die Männer attraktiv zu machen. Das fällt mir schon seit vielen Jahren auf und das sollen Sie auch wissen, dass es zumindest einige Männer gibt, denen das auch auffällt. Und glauben Sie mir. Wir Männer sind auch unbewusst mit diesen Mitteln von Ihnen beeinflussbar, wenn vielleicht nicht gleich zum Sex, so aber doch in vielen kleinen Dingen des Tages. Versuchen Sie es ruhig. Ich gestehe: Es ist für mich als Mann etwas wunderschönes, in diesem Sinne und verbindend von Frauen beeinflusst zu werden. Ich lasse das bewusst und gerne zu! Ich empfinde das als Gewürz im Leben.




Frauen und ihr Liebesempfinden (4/2022)



Frauen leben in ihrer eigenen Welt. Männer verstehen die Frauen nicht und umgekehrt auch nicht. Frauen verstehen Kinder und lieben Kinder. Männer können für Frauen alles geben. Männer können ziemlich sicher sein, dass Frauen das gar nicht merken. Wenn der Mann der Frau nicht 100 % Sicherheit und 100 % Annahme (Liebe?) schenkt, reicht es ihr nicht. Wenn er aber von vornherein in gewissen Grenzen (wenig (nicht keine!) physische Gewalt, Erhalt minimaler Gemeinsamkeiten, Erhalt finanzieller Grundlage) tolerabel bleibt, dann sehen sich nicht wenige Frauen als die lieberen, moralisch besseren und wertvolleren Menschen an und bleiben in dieser Beziehung. Dann schliessen sie die Augen vor der Realität und manche halten dann erstaunlich viel Kränkung, Schmerz und Erniedrigung auch über lange Zeiträume aus. Sie fühlen sich als Opfer, als Reine, als Heilige. Sie haben ihre ökologische Nische gefunden. Sie entwickeln ihren Stolz, die moralisch Bessere zu sein und mit diesem Stolz lässt es sich subjektiv sehr gut (über-)leben. Der Mann? Naja..., er muss halt sein.

Die Frau denkt über Liebe nicht nach. Für Frauen ist ihre eigene Liebe der Massstab für Liebe. Sie gehen davon aus, dass ihr Leben Liebe ist und daran stimmt ja auch eine ganze Menge. Und auch wir Männer gehen davon aus, dass die Art, wie Frauen lieben, Liebe ist. Wir kennen das von der Mutter her. Der Mann (ehemals Vater) ist da viel weiter entfernt.

Die Wünsche der Frau an den Mann ändern sich. In der Balz muss er stattlich und stark sein, ein Krieger, ein Held. Nach der Balz aber soll er besser klug sein, soll er einfühlsam sein, kinderlieb und er muss genug Geld haben. Jetzt zählen ganz andere Qualitäten. Es zählt, was Frau im realen Leben zur Verwirklichung ihrer Wünsche braucht oder zu brauchen glaubt.

Frauen, die Teddybären lieben, sind gar keine Frauen, sondern bereits Möchte-gern-Männer. Aber Platz 2 zu leben in der Beziehung fällt in aller Regel Frauen leichter als Männern. Es kommt auf die Bedingungen an, unter denen sie Platz 2 leben können und dürfen. Möchte-gern-Männer erobern und bekommen Platz 1, müssen dann aber auch damit leben und alle Konsequenzen tragen. „Mann, die Nr. 1 will ich sein, aber die Konsequenzen sollst Du tragen“.

Frauen geben sich gerne hin und sie kennen da keine Grenzen, aber der Preis dafür ist, dass sie unsere Prinzessinnen und später Königinnen sein wollen, das auch im späteren Geschäftsleben. Da verkennen sie ihr Sein womöglich?

Für die Frau liebt der Mann sie, wenn er sie als Prinzessin behandelt und immer für sie und die Kinder da ist. Dann stimmt die Welt der Frau. Frauen, die immer Prinzessinnen sind, suchen keinen neuen. Nur die tun es, wo die Männer das Entsprechende versäumen und die Möchte-gern-Männer tun es.

Da Mann und Frau höchst unterschiedlich lieben und die Frau die Liebe des Mannes an ihrer eigenen Liebe misst, kann fast sicher nur ein negatives Verhältnis herauskommen. Die Liebe des Mannes ist eben gar keine Liebe in den Augen der Frau. Wenn dann noch ungünstige Handlungen oder Worte des Mannes dazukommen, kann die Frau nur mit Misstrauen und Rückzug bis zur Abwehr reagieren. Diese Gefühle wird sie schwer wieder los.

Und die Frau misst besonders in der zweiten Lebenshälfte den Grad der Liebe des Mannes neben Anderem auch an der Intensität des Orgasmus', die er ihr verschafft und umgekehrt. Die Gefühle beim Sex sind sehr bestimmende Gefühle. Da entscheidet sich sehr viel. Das ist sicher auch ein Grund, warum in der Psychologie und Gynäkologie, in Genderdiskussionen, Sexualitätslehrbüchern, und anderswo in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts so um das Verständnis des weiblichen Orgasmus' gerungen wurde.

Solange die Frau um den Mann warb, war es wichtig, wie der Mann zum Orgasmus kam. Gehört der Mann der Frau, hat das nur noch eine geringe Bedeutung. Legt er doch noch darauf Wert, zeigt das nur seine moralische Verwerflichkeit und wie schlecht er doch im Verhältnis zur Frau ist, eben noch ein Tier und auf jeden Fall „böse“.

Die Geschwindigkeit, mit der Frauen auf Männer und Männer auf Frauen zugehen und in der sie sich gegenseitig umgarnen und gefangen im positivsten Sinne nehmen, ist sehr unterschiedlich. Frauen sind viel langsamer als Männer. Gehörte vielleicht auch das zur ersten Form von Geburtenkontrolle, die das allgemeine Sein und/oder Gott und/oder die Evolution in das menschliche Leben eingebaut haben? Offenbar haben die Drei Vieles, was zur Fortpflanzung der Menschen wichtig ist, hardwaremässig und auch softwaremässig in die Frau eingebaut. Wir Männer können das nur als so gegeben hinnehmen.
Die Frau ist sexuell aktiv als junge Frau, um den Mann zu gewinnen und schwanger zu werden. Danach ist sie viel mit den Kindern beschäftigt und absorbiert. Der Mann steht da eher am Rande. Nach der Kinderphase aber ist die Frau sexuell aktiv im Wesentlichen, um schöne Körpergefühle, schönes Bauchgefühl, Wohlgefühl zu erleben. Alles Andere empfindet sie mehr oder weniger als Vergewaltigung oder entgegengesetzt als lange Weile.

Frauen sind sexuell aktiv mit einem Zweck, kaum aus Selbstzweck, schon gar nicht aus Liebe. Freiwillig gibt sich keine Frau einem Mann hin! Sie muss immer gekauft werden. Geld ist da eine gute Möglichkeit, auch in der Ehe. Deshalb Mann, Du musst immer Geld haben oder andere Geschenke. Eine halbwegs attraktive Frau kann immer noch sich selbst verkaufen, Du als Mann kaum. Beim Sex (innerhalb und ausserhalb der Ehe) bestimmt die Frau ganz eindeutig, wo es lang geht. In der Regel wird sie die Sexualität restriktiv benutzen, weil sie damit ihren eigenen Wert steigern kann. Leider übertreiben nicht wenige Frauen (eine gute Mitte zu finden, ist im Leben immer schwer) und mit der „Gleichberechtigung“ zwischen den Geschlechtern und Prozessen wie „Me too“ noch mehr, kommt es dazu, dass die Männer mit ihrer stärkeren Sexualität immer weniger Chancen auf Verwirklichung haben. So werden Männer auch immer mehr in die Falle der Anwendung von (leichtem und zunehmendem) Druck gedrängt (leider auch Gewalt). Das soll keine Entschuldigung sein, aber es kommt natürlich zu einem immer weiteren Hochschaukeln, dass einem liebevollen Miteinander beider Geschlechter immer mehr in den Weg legt.

Der Mann gerät leicht in die Falle der Frau: Solange er ihre Bedingungen erfüllt, wird sie ihn genauso hingebungsvoll lieben, wie er sie. Frauen gehen zu dem Mann, der ihre Erwartungen erfüllt. Den wollen sie haben. Das Dumme ist nur, meistens halten wir Männer das nicht sehr lange aus. Bei einer Frau ist es für den Mann ganz leicht, in Fettnäpfchen zu treten, Fehler zu machen. Dann versiegt die Liebe dieser wunderbar liebenden Frau schlagartig, wenn sie aus der Trance aufwacht. Ich wünsche Euch Männern, dass ihr bei Euren Frauen nie solche Fehler macht. Im Grunde ist es gar nicht so schwer. Lieben müsst Ihr Eure Frauen gar nicht. Die meisten Frauen sind völlig zufrieden, wenn Ihr tut, was sie wollen. Hoffentlich seid ihr ewig hingebungsvoll ihre Diener.

Umgekehrt heisst das aber auch bei nicht wenigen Frauen: Mann, mach, was Du willst, was Du für richtig hältst, aber nimm mich mit! Frauen wollen dabei sein und Frauen wollen sich wohl fühlen. Wenn nicht das Wohlgefühl ganz oben steht, dann der Stolz, auf das Wohlgefühl zugunsten des Mannes verzichtet zu haben. Eigentlich doch ganz einfach oder? Mehr brauchen und wollen viele Frauen gar nicht. Eines von Beidem!

„Und ewig lockt das Weib“. Wenn es mal so wäre. Wenn die Frau keinen Mann hat oder wenn sie sich nicht mehr emotional an ihren jetzigen gebunden fühlt, dann stimmt das voll und ganz. Wenn der neue Mann aber in Besitz genommen ist, versiegt das Locken nach und nach, oft auch erstaunlich schnell. Dann wird gefordert. Mann, während der Kinderphase, bringe genug Geld nach Hause. Lass mich so viel arbeiten, wie ich mag (zuhause und auswärts). Ich mache auch Dir gerne das Nest, aber bringe immer genug Abwechslung mit nach Hause, vor allem nach der Kinderzeit. Von sich selbst aber haben Frauen weiter das Gefühl, zu lieben und zu geben wie in früheren Locktagen, wie zur Balz. Frauen fühlen sich intuitiv immer als liebende, als gebende, als schenkende. Das ist ihr Selbstbild. In vielen Dingen stimmt das ja auch, aber oft eben auch nicht. Frauen leben mit dem Selbstwertgefühl, sich immer zu verschenken. Wer es aber ausnutzt und nicht erwartungsgemäss erwidert, der ist böse, lieber Mann. Da wacht die Frau mit Argusaugen über Dir, erst Recht, wenn sich die Gefühle ändern.

Sehr verehrte Dame, Sie lieben weder den Einen noch den anderen. Sie lieben nur Sich und Ihren Bauch und Ihr gutes Gefühl. Was dem dient, ist „gut“ und ist „gut für Sie“.

Was heisst es, wenn eine Frau sagt „Ich liebe Dich“ und was heisst es auf jeden Fall nicht? „Ich liebe Dich“ heisst in der Balz etwas anderes als danach. In der Balz meinen Beide damit „Ich bin scharf auf Dich!“ und die Hormone sorgen dafür, dass beide sich gegenseitig toll finden und vernaschen. Ausserhalb der Balz (teilweise auch schon in der Balz) meint die Frau damit: „Dich kann ich erleiden. Du darfst mir den Hof machen. Ich will von Dir ein Kind/Kinder haben und Du musst mir helfen, es/sie gross zu ziehen und musst für mich da sein. Du gehörst nun mir.“ Es heisst auf jeden Fall nicht: „Ich verschenke mich an Dich.“ Wenn sie sich verschenkt, dann nur in Form eines angebotenen Darlehens und der Mann, der darauf eingeht, hat bereits in die Bedingungen eingewilligt, auch wenn die nie von einem der Beiden bedacht wurden. Jeder von Beiden begehrt nur nach seinem Egoismus und träumt und versucht den Anderen zu täuschen, aber wird sich auf jeden Fall nicht verschenken.

Deshalb sagen Frauen „Ich liebe Dich!“ auch so schnell und oft und erwarten das von dem oder ihrem Mann auch. Wenn der Mann sagt „Ich liebe Dich“, will er entweder den schnellen Sex oder er meint „Ich sorge für Dich in Zukunft“ Das kann er kaum sagen, denn das ist ein oft gebrochenes Versprechen. Deshalb sagt er es so selten und meidet es möglichst. Wenn er es aber doch sagt, dann bedeutet das sehr viel.

Für Frauen ist „Liebe machen“ nicht Liebe machen. Es ist Einsatz, Werbung, Darlehen, Täuschung …

Entweder die Geschlechter begehren sich gegenseitig oder sie hassen sich. Der Raum dazwischen ist schmal, aber genau in diesem schmalen Raum spielt sich das Leben ab. Frauen zeigen mit ihrer Liebe, wie gut sie sind im Gegensatz zum Mann und zu den anderen Frauen. Liebe spielt da kaum eine Rolle.

Frauen wollen Männer haben. Wenn sie sie haben, haben sie sie aber oft schon nicht mehr. Und dann wundern sie sich.

Eine Frau ist für eine sehr schöne, intensive Beziehung oft bereit, alles zu geben, sich selbst zu geben, ihren Körper zu geben bis zur Selbstaufgabe. Das merkt man auch am Ausmass ihrer Angst, ihn zu verlieren. Ihre Liebe ist nicht bedingungslos und sie ist nicht ewig. Sie misstraut ihm immer, dass er sie nicht genug liebe. Sie geht hohe Vorleistungen und Risiken ein. Sie pokert hoch. Wenn es aber schief geht oder sie glaubt, dass es schief gehe, dann folgt die Abrechnung für all den Einsatz, für das viele „minus“. Gelingt der Ausgleich nicht zu ihrer Zufriedenheit, werden viele depressiv, die anderen aber Frauengewerkschafter gegen die Männer.

Im Hintergrund sind Frauen nur liebevoll zu den Kindern und die brauchen das auch. Männer müssen von den Frauen domestiziert werden, zum Einhalten von Normen, zur Liebe und Zuneigung erzogen werden. Dazu gehört auch das gezielte Verstecken und Vorenthalten des weiblichen Körpers. Immer muss der Mann geprüft werden, ob er die Frau auch bedingungslos liebt und verehrt. Wenn nicht, dann gibt es keinen Sex! Manchmal wird sie gegen sich selber weich. Dann hat er Glück. Sie will den Sex oder sie will ihn, den Mann, mal nicht so gebieterisch behandeln. Aber ihr Körper und Sex bzw. deren Entzug sind ihre kräftigsten Waffen. Und die setzt sie auch gnadenlos ein. Nur wenn sie sexuell besinnungslos gemacht wurde, dann gibt sie diese Waffe aus der Hand. Aber wehe, lieber Mann, wenn Du einen Fehler machst und sie wird aus der Besinnungslosigkeit oder der Trance wieder erwachen. Dann wird sie sofort die Waffe wieder in die eigene Hand nehmen und dann ist mit allem Schluss, sehr wahrscheinlich auch mit Dir. Und dann folgt wieder der Ausgleich von - und +. Natürlich meint das nicht, dass die Frau immer treu zu sexuellen Diensten sein muss. Wir wollen auch gar keine Vorwürfe machen, nur das Spannungsfeld ausleuchten, in dem wir leben. Sex ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen (eigentlich ja banal, aber im Spannungsfeld von begehren und schenken schwer auszugleichen!).

Frauen wollen ihre Mission erfüllen und dann endlich sich selbst und ihren Körper pflegen. Solange sie mit der Mission beschäftigt sind, auch bei den Enkeln, sind sie lieb und hingebungsvoll, ausser mit ihrem Körper. Der wird gehütet. „Das Leben besteht doch noch aus so vielen anderen Dingen, doch nicht nur aus Sex? Mann, wie stupide bist Du?“ Meine sehr verehrten Damen, Sie haben Recht, aber Sie haben nur uns Männer. Andere gibt es nicht!

Konsequenz: Ein Mann braucht zwei Frauen. Damit kann er die Abhängigkeit vom Wohlwollen der Frau minimieren. Denn eine ist immer gerade unpässlich oder in sich selbst verliebt oder zweifelt an sich selbst oder ist dem Mann böse. Und schiebe keiner den Sex in die Bedeutungslosigkeit. Es muss immer der Verdacht naheliegen, dass der Sex nur aus irgendwelchen Gründen verdrängt wird. Sex ist der gesündeste Sport. Sex ist das, was am stärksten positive Gefühle macht. Sex ist der innigste Kontakt zwischen Menschen. Sex ist der wirkungsvollste Optimismus für die Zukunft.

Solange ein Mann eine Position einnimmt (beruflich, aber noch mehr in seinen Ansichten, seinem Denken, seinem Handeln, seinen Zielen), ist er für die Frau interessant. Dann kann sie sich an ihm ausrichten, entweder pro oder kontra. Männer, deshalb müsst Ihr Euch eine Position erarbeiten, am besten schon vor der Balz.

Weibliche Liebe ist Liebe unter Bedingungen, aber männliche Liebe auch. Frauen wussten immer schon, dass Männer eigentlich gar nicht lieben, sondern immer nur vögeln wollen und unter Bedingungen (attraktive, schöne Frauen) „lieben“. Und, meine sehr verehrten Damen, ich denke, Sie haben Recht. Männer fühlen sich im Sex von Frauen geliebt, auch wenn diese es eigentlich aus ganz anderen Gründen tun. Wenn eine Beziehung zu Ende geht, dann fühlen Frauen sich in ihrer negativen Sichtweise Männern gegenüber bestätigt (und das stimmt ja auch). Männer dagegen fühlen sich in solch einem Falle von der Frau betrogen (und das stimmt ja auch). Da Frauen sich selbst für die Liebe halten, können sie sich gar nicht vorstellen, dass sie auch und welches Ausmass an Schaden sie anrichten können.

In der ersten sexuellen Phase sind Frauen wahnsinnig flexibel und anpassungsfähig. Aber auch nach dieser Phase, während der Kinderphase und danach sind viele Frauen erstaunlich anpassungsfähig. Männer, das ist Eure Chance. Wenn Ihr ihnen genug Achtung, Liebe, Verständnis und Abwechslung schenkt, dann passen sie sich Euch bis zur Selbstaufgabe an. Das ist doch ein irrsinnig wertvolles Geschenk!!! Umgekehrt sind wir Männer viel rigider und viel weniger anpassungsfähig.

Kaum ist die Frau aus der Kinderphase heraus, beginnt ihr um den eigenen Körper Kümmern. Das hat natürlich Sinn, denn wir Männer lieben schöne weibliche Körper. Und eine Frau, die ihren Körper und nicht nur den, attraktiv erhält, ist eine sehr wertvolle Frau für uns Männer. Dann höre ich relativ schnell und oft Frauen sagen: Ich tue oder leiste mir mal etwas Gutes. Meinen sie damit nicht auch Liebesersatz für Ihren Körper? Männer, was habt Ihr vermissen lassen? Sie kümmern sich jetzt selbst um ihren wunderbaren Körper. Eigentlich hättet Ihr das machen können und müssen.

Authentische Frauen wollen geliebt werden. Sie wollen gar nicht herrschen. Sie müssen das auch gar nicht. Sie leben intuitiv ihre menschliche Rolle, die Hingebungsrolle, die lebenspendende Rolle und haben damit erstaunlicherweise oft auch genug für sich. Liebe Männer, wir können da natürlich auch ein bisschen dazu beitragen!

Fragt mich eine Frau: „Woran kann ich erkennen, dass mein Mann mich liebt?“ Ich fürchte, Sie können es nicht erkennen. Es stellt sich die Frage, ob Sie es denn erkennen müssen. Wissen muss das ja eigentlich nur die Frau, die davon etwas abhängig macht. Klar müssen und wollen wir Männer uns alle Mühe geben, unsere Liebe immer wieder zu bezeugen. Und da sind wir nie einfühlsam genug. Aber dürfen wir Männer Sie, meine Damen, auch um Liebe bitten, wenn Sie unsere Liebe nicht merken?

Meine sehr verehrten Damen. Am meisten sexy sind Sie, wenn Sie sich dem Mann schenken, erst in der Vorbereitung, dann in der Durchführung und hinterher auch in der Achtung. Denken Sie daran, Sie sind für uns das Beste, was es auf dieser Welt gibt.

Eine Frau liebt einen Mann nur, wenn er ihre Erwartungen erfüllt. Tut er das nicht mehr, ist auch die Liebe zu Ende (vielleicht nicht die Ehe, nicht die Beziehung). Die Beziehungen kann eine Frau auch fortführen, wenn sie den Mann verachtet. Ist das bei Männern so viel anders? Sind nicht einfach nur die Erwartungen von uns Männern an Frauen andere?

Frauen lieben das schnelle gute Gefühl, zwar langsam und lange, aber hier und jetzt.

Frauen lieben nicht. Sie werben immer nur für sich und ihren Körper. Wenn sie lieben wollten, müssten sie entgegen ihrer Intuition für ihr Gegenüber sein, müssten sie statt für sich selbst zu werben, für ihn, für den Mann werben. Die freie Frau muss dann aber immer sich selbst zurücknehmen. All ihr Tun in der Gesellschaft, als Opfer, als Helfende, als Unterliegende ist nur Werbung, nicht Liebe. Männer, ist das umgekehrt bei uns anders?

Frauen verschenken sich und verschenken tut weh. Das merken Frauen natürlich. Daran leiden sie. Deshalb werden hinterher die Darlehenssummen so hoch. Aber leben wird erst zu Leben durch verschenken. Es geht nicht anders. Männer, tut's auch, während der Beziehung und nach der Beziehung! Darlehen werden hinterher abgelöst.

Frauen halten es nicht aus, nicht die Wichtigste des Mannes zu sein. In der Balz sind sie das, aber danach gehen beide ihren Interessen nach und dann ist die Balz mit einem Anderen so attraktiv, weil sie wieder dafür sorgt, dass die Frau das Wichtigste für den (neuen) Mann ist, bis diese Balz wieder zu Ende ist. So geht das alle drei bis fünf Jahre. Umgekehrt gilt das natürlich auch.

Frauen fühlen sich unterschwellig vernachlässigt. Da kann der Mann nie genug tun. Im Verstand kann sie daneben glücklich sein mit dem gleichen Mann. Gefühl und Verstand können also auch dissoziieren und das ist nicht Ausdruck einer psychischen Erkrankung. Das ist die Mehrdimensionalität ganz gesunder Persönlichkeiten (Es sei denn, man hält „Persönlichkeit sein“ nicht für normal, sondern für krank. Das gibt es ja gelegentlich.)

Frauen können richtig männerhörig werden. Ich bin gar nicht sicher, ob das wirklich bewusstes Ausnutzen der Frauen durch die Männer ist. Männer können das natürlich ausnutzen, sogar für schlimmste Zwangsprostitution oder für Selbstmordattentate etc. Diese Möglichkeit muss beiden Geschlechtern bekannt und bewusst sein, damit die Gefahren für beide in dieser Tatsache auch klar sind. Viele werden auf beiden Seiten einfach unbewusst hineingeschlittert sein. Hinterher wundert man sich über die Folgen und hat sein Leben verloren oder steht vor Gericht. Wenn Rauschmittel zusätzlich eine Rolle spielen, dann wird es noch viel komplizierter. Die Frauen verschenken sich an den Geliebten, selbst wenn er sie an andere weiter verschenkt. Am Ende aber wird dieses Verschenken aufgerechnet als Darlehen und dann zahlt der Mann sein Leben lang und sie bezahlt mit psychischen Störungen, wenn und weil er nicht zahlt. Mit grosser Wahrscheinlichkeit landet er im Knast. Denn Schuld ist er, er allein. Das müssen junge Männer wissen. Junge sind oft viel zu sorglos, zu unbedarft, zu vertrauensselig, beiderlei Geschlechts. Erwachsen sind wir eben nicht, wenn wir geschlechtsreif sind oder Kreuze auf Wahlzetteln setzen können, sondern erst, wenn wir unseren Platz im Leben gefunden haben.

Hörige Frauen sind hörig. Männer, da habt Ihr die volle Verantwortung. Hinterher wiegt jede Moritat 100x schwerer.

Psychologen sprechen von Toxizität des Mannes. Gibt es auch eine Toxizität der Frau? Wahrscheinlich ja. Die Spaltung der Frau in Schein und Sein, in die maximal sich selbst verschenkende, hinterher aber im selben Masse oder mehr fordernde, die verführende, dann aber verzehrende Frau ist zunächst wie ein Rauschgift, das später zum Gift wird (sogar für Beide).

Das Liebesempfinden der Frauen ändert sich im Laufe des Lebens. Bei der ersten Manneswahl, vor den Kindern, muss er stark und schön sein, muss die Frau sich mit ihm vor den anderen Frauen mit ihm als etwas besonderes abheben. Später, nach dem Kinderkriegen, wenn es die Arbeit des Lebens gibt und der Alterungsprozess langsam fühlbar wird, dann ändert sich das. Dann achten (oder erst recht lieben) Frauen nur Männer, die an sich selbst höhere Ansprüche stellen als an die Frau oder Andere, die fürsorglicher sind als Andere, die mehr nachdenken als Andere und vor allem die Frau selbst lieben. Frauen vergleichen da sehr intuitiv und die meisten Männer fallen da inzwischen einfach durch. Gebildete Frauen sind natürlich sogar noch viel wählerischer. Manche Frauen tun auch genau das Gegenteil, aber dann stehen Achtung und Liebe dem Mann gegenüber doch sehr in Frage.

Junge Frauen wollen einfach einen Mann. Später fragen sie sich dann, was für einen Dummkopf, Egoisten oder Schmarotzer sie sich da an Land gezogen haben und gehen. Männer, das können nur wir verhindern.




Frauen denken über Männer (4/2022)



Frauen denken von Männern zunächst grundsätzlich ängstlich, vorsichtig, schlecht. Für Frauen sind Männer zunächst immer erst einmal Gefahr. Sie brauchen lange, bis diese Wahrnehmung als Gefahr durch Vertrauen ersetzt wird. Männer sind ja auch stärker und die Erfahrungen sprechen dafür, dass die Frauen Recht haben mit ihrer Vorsicht. In den letzten Jahrzehnten sind Männer für Frauen ja auch ganz real immer gefährlicher geworden oder es wird viel häufiger bekannt, wie schlecht Frauen von Männern behandelt werden. Männer denken von Frauen grundsätzlich viel positiver. Und Frauen geben sich grosse Mühe, für die Männer auch immer so dazustehen. Nur Islamisten und männliche Dummköpfe denken anders. Frauen müssen immer die Besseren, die Liebevolleren, die Gehorsameren, die Ehrlicheren, die Treueren, … sein. Wenn sie merken, dass sie es nicht sind, dann müssen sie es vorspielen und es braucht viel Kraft und Energie für die Frau, dieses Image immer wieder zu pflegen. Sie wird aber auch immer bereit sein, diese Kraft und Energie einzusetzen, so manche lebenslang, andere nur, solange sie attraktiv erscheinen. Dann bricht die Spannung in der Frau zusammen und dann ist sie eher ein Häufchen Elend.

Intuitiv verachten Frauen die Männer. Männer leben von der Gnade der Frauen „Männer kümmern sich ja auch...“ Männer müssen sich daher immer beweisen. Und eben diese Beziehung zueinander verstärkt das negative Image mit der Zeit und die Beweispflicht des Mannes auch noch. Dieses Karussell endet nur, wenn mindestens einer von Beiden ausbricht. Das Karussell ist nach aussen eher unangenehm. Frauen haben mit der Aufzucht der Jungen einen Wert, da kommt das Geld oder die Kraft der Männer nicht mit. Vielleicht hat vor Millionen Jahren Kraft im Überlebenskampf mehr bedeutet, so dass Männer ihre Kraft mehr demonstrierten oder demonstrieren mussten und die Frauen mehr nach diesem Kriterium ausgewählt haben? Junge Frauen tun es ja oft auch heute noch so. Aber das ist lange her.

Frauen entwickeln Stolz, wenn sie einen besonderen Mann an Land gezogen haben und sie entwickeln Stolz, wenn sie Kinder zu ordentlichen Kindern erzogen haben. Daran hängt ihr Lebensgefühl und ihr Wert. Geht etwas schief, ist das auch ihr besonderes Leid, vielleicht auch Verschulden. Es gibt nicht wenige und zahlenmässig zunehmend Frauen, die besonderen Stolz entwickeln, wenn Sie es den Männern gezeigt haben „Pah, wir sind doch besser als ihr, wir können mehr“ (Frauenrechtlerinnen stehen sehr stark in der Gefahr, so zu denken).

Frauen misstrauen Männern. Männer vertrauen Frauen viel mehr. Vielleicht ist das Folge der frühen Prägung durch die Mutter, die ja die erste Vertrauensperson des Kindes ist. Bitte nicht mit „negativ“ belegen: Frauen täuschen (im Grunde: lügen und betrügen) viel mehr, weil sie im Inneren egoistisch sind wie die Männer, das aber unbewusst dauernd verstecken (müssen). Durch ihre Mutterrolle, ihre lebenserhaltende Rolle in der Gesellschaft sind sie aber in gewissem Sinne unantastbar. Sie belügen sich selbst in der Annahme, sie seien nicht egoistisch wie die Männer, sondern nur liebevoll. Sie umgarnen den Mann und erwecken in ihm den Eindruck, die Liebe persönlich zu sein. Kommt etwas dazwischen, wenden sie sich von ihm ab wie von einer heissen Kartoffel und alle Liebesschwüre zuvor sind vergessen. Frauen können ihren Egoismus leichter und besser vor sich selbst und vor anderen verstecken (und damit belügen sie sich selbst) als die Männer. Männer stehen unter Generalverdacht. Die Frau ist klein und wehrlos und Opfer. Der Mann ist gross, kräftig und stark und deshalb Vergewaltiger, Täter, Straftäter.

Frauen fühlen sich immer im Recht und unterschätzt. Meine Damen, Sie haben natürlich Recht: Wir Männer unterschätzen Ihren Wert wirklich. Sie geben sich und alles hin und wir Männer lieben Sie einfach nicht genug dafür. Deshalb revoltiert die Frauenwelt jetzt, um sich endlich vom Joch der Männer zu befreien. Sie haben Recht, aber es stellt sich die Frage, ob die neuen Konsequenzen dem menschlichen Miteinander förderlicher sind? Wir sind Menschen, Sie und wir. Statt miteinander sind wir zunehmend im Gegeneinander vereint.

Frauen müssen die Männer erziehen. Die Mutter-Kind-Beziehung liegt der Frau viel näher als die Frau-Mann-Beziehung und so wird der Mann immer wieder zum Kind gemacht oder als grosses Kind betrachtet. Und bei nicht wenigen Männern haben die Frauen ja sogar völlig Recht. Es gibt inzwischen eine weibliche Allianz der Verachtung für den Mann!

Meine sehr verehrten Damen, ich kann gut verstehen, dass Sie uns Männern endlich zeigen wollen, wie man alles besser macht. Danke!

Früher waren einige besondere Frauen Hexen und schuldig und wurden verbrannt. Heute sind Männer schuldig und landen am Pranger oder hinter Gittern.
Frauen verstehen Männer als schlechte Frauen und weil die Frau Mensch ist, sind Männer schlechte Menschen, wenn sie nicht so sind, wie die Frauen. Meine Damen, da haben Sie auch Recht. Dann stellt sich nur die Frage, meine sehr verehrten Damen, wollen Sie gute Frauen sein oder auch schlechte Männer werden? Möchte-gern-Männer sind noch schlechtere Männer als Männer an sich schon.

Meine sehr verehrten Damen, wenn Sie irgendetwas gemacht haben, worauf Sie mächtig stolz sind, dann möchten Sie ein schnelles Lob, ein schnelles Vorurteil und es steht auch schon fest, wie das Urteil aussehen soll. Kann das mit dieser Erwartung gut gehen? Sie ahnen schon: Enttäuschung! Entweder Ihr Mann sieht es tatsächlich nicht (sie Arme) oder sein Nachdenken ist nur noch nicht bis auf die Zunge gekommen (der Langsame, Sie Ungeduldige)? Heute sind in ihren eigenen Augen die Frauen die besseren Männer.




Frauen nach der grossen Liebe (4/2022)



Wenn nach Ansicht und Gefühl der Frau eine feste Beziehung keine Zukunft mehr für die Kinder oder auch für die Frau selber bietet, dann ist Schluss. Frauen wählen da sehr pragmatisch. Da sind Frauen Flittchen (bitte nicht im moralischen Sinne). Da wird der Mann nach einer Schmerzenszeit (oft etwa um die 2 Jahre) eben fallen gelassen. Die weibliche Liebe, wenn sie aus irgendeinem Grunde nicht angemessen erwidert wird (Wehrdienst, Krieg, Reise, Arbeitsplatz etc.), reicht etwa 2 Jahre. Dann ist sie erschöpft. Die Frauen wählen die Kinder und sich selbst. Dazu fühlen sie sich biologisch, intuitiv verpflichtet. Der Schalter wird umgelegt und die Frau geht in die Gegenrichtung. Nur darauf kann sich der Mann verlassen, nicht auf die Liebe (wobei die Schuldfrage hier völlig sinnlos ist). Dann kommt die Darlehensabrechnung und wehe dem Mann, der dann nicht entweder viel zu bieten hat oder zuvor viel geboten hat. Und der Bruch kommt ja fast immer, weil er entweder zu wenig geboten hat oder weil ihre Ansprüche zu hoch sind.

Frauen lieben eigentlich nicht so, wie wir Männer das glauben, sondern sie wollen Beziehung schaffen. Vergessen wir nicht: Die engste leibliche Beziehung ist nötig für den Fortbestand der Menschheit. Frauen vögeln nicht aus „Liebe“, sondern sie verfolgen mit dem Vögeln einen Zweck. Da können Frauen wahnsinnig hingebungsvoll werden. Da passiert körperliche Liebe, wie sie besungen wird, wie sie ersehnt wird, wie sie unser Leben verändert. Wenn der Mann nach dem Verliebtsein (nach der Täuschungsphase) nicht mehr passt, dann ist bei manchen Frauen schon Schluss. Wenn der Mann in der Kinderphase nicht ausreichend kooperiert, dann wird’s schwierig. Wenn die Kinderphase zu Ende geht und es besteht nicht eine halbwegs tiefgreifende Beziehung zwischen beiden, dann ist Schluss. Wenn der Zweck der Beziehung wegfällt, bleibt nur noch Leere. Frauen sind dann tief verletzt. Frauen gehen daran kaputt und werden depressiv, es sei denn, sie haben das Zeug, noch einmal durchstarten zu können. Dann werden sie sich ihrer eigenen Interessen (und der ihrer Kinder) bewusst. Sie stellen sich selbst und ihre Kinder in den Vordergrund. Dann wird der berühmte Schalter umgelegt. Sie entscheidet sich gegen den Mann und sucht sich einen neuen. Diese Entscheidung ist unwiderruflich und folgt den jetzt völlig entgegengesetzten Emotionen. Je stärker ihre „Liebe“ vorher war, desto stärker ist jetzt die Ablehnung oder sogar der Hass. Da sind Frauen so sehr mit ihren körperlichen Ursprüngen von damals verbunden und ihnen ausgeliefert, dass sie kaum eine Chance haben, dem zu entrinnen und sich anders zu entscheiden. Mann, Du hast mir sehr weh getan (was ja auch stimmt), Du bist Schuld. Männer stehen dann da und wissen nicht, wie ihnen geschieht.

Frauen vögeln, um einen Mann an Land, an sich, zu ziehen. Merken sie später, dass der nichts ist, dann muss er möglichst schnell wieder weg. Mann, keine Szene machen, kein Hinterherlaufen! Sie hat entschieden, nein! Das ist endgültig.

Frauen reagieren mit Rückzug, werden laut. Da sie kräftemässig unterlegen sind, fangen sie an zu weinen (offen oder versteckt) und sie verbarrikadieren sich. Ich rede nicht mehr mit Dir. Ich rede mit Dir nicht mehr über persönliche Dinge. Du bist für mich Luft. Du fasst mich nicht mehr an. Sexverbot. Ich bin nur noch für die Kinder da. Ich wende mich einem anderen Mann zu und Du bist für mich erledigt. Ich bin gut und Du bist böse.

Viele Frauen schalten dann auf Kinderliebe, besser Kinderbeziehung, um. Der Mann (selten noch der alte, meist der neue) wird zum Kind. Mit ein bisschen Glück ist er ja auch jünger als die Frau. Er wird gehegt und gepflegt wie man das mit Kindern tut. Der Mann fühlt sich vielleicht wohl, aber eigentlich ist er nicht ernst genommen. Wenn der Mann bequem ist, und sehr viele sind das ja und es ist auch ganz praktisch, dann fügt er sich der neuen Situation. Er wendet sich dann dem da draussen zu, dem Geld verdienen, seinen Hobbys, seinem Spieltrieb, seiner Sucht etc. Dann mag der Mann es sogar, in günstigen Fällen vielleicht sogar beide, Mann und Frau. Nach aussen sieht die Beziehung super aus. Das ist ein perfektes Paar. Alles in der Beziehung läuft reibungslos. Man gibt sich den Genüssen hin, wird fett und fetter. Bedenken wir: Liebe(?) geht durch Max und nicht durch den Magen. Nach Jahren wird nicht selten die Frau unzufrieden. Sie hat immer die Arbeit gemacht. Sie hat sich abgemüht, erst um die Kinder, nun um ihr übrig gebliebenes oder neues „Kind“. Das degeneriert langsam immer mehr. Die Beziehung gerät immer mehr aus der Balance.

Die eine Sorte der Frauen ist ängstlich und liebt aus Angst und gibt sich hin. Sie fühlt sich minderwertig oder ist es auch und achtet oder fürchtet und begehrt nicht selten den Mann. Die andere Sorte von Frauen ist gebildet oder dominant. Sie achtet den Mann sowieso nicht, weil sie ihn gleich als grosses Kind betrachtet oder gleich als minderwertigen Menschen. Sie nimmt ihn von vorne herein als Kind oder als Aufgabe in ihre Beziehung auf. Auch in dieser Beziehung funktioniert die Fortpflanzung. Wir sehen aber von aussen nicht selten, dass das eine Zweckbeziehung ist. Der Mann hat sich innerlich zuhause verabschiedet. Er lebt in seinen Hobbys, seinen Aufgaben, seiner Arbeit ausserhalb der Ehe und er kommt nach Hause, um sich versorgen zu lassen. Auch in diesen Beziehungen degenerieren die Männer später.

Frauen lieben doch so oft und intensiv und doch wieder so an Bedingungen gebunden. Frauen sind zuerst für ihre Kinder da. Nur wegen der Kinder brauchen sie auch die Männer. Für die Kinder sind sie zu 100 % da. Sie erwarten auch von den Männern, dass sie zu 100 % für sie und für die Kinder da sind. Für Frauen sind Männer nur Männer, wenn sie der Schutzwall, der absolute Versorger, der Spassmacher, der Befriediger sind. Weniger ist nicht erlaubt. Und wenn es weniger ist, dann entsteht für die Frauen eine gefühlte Lücke. Die gefühlte Lücke wird mit Minus verknüpft. Wenn das Mass mit Minus voll ist, dann schlagen die Gefühle ins Gegenteil um. Dann entsteht pure Ablehnung. Die ist kaum noch umzudrehen. Durch diese Umpolung entstehen ganz andere Bewertungen. Die Bewertung des männlichen Verhaltens eben noch als akzeptabel (vielleicht sogar viel positiver) betrachtet, wandelt sich dann in pure Ablehnung. So entstehen üble Nachreden und üble Enthüllungen zu viel späterer Zeit. Das gleiche Ereignis, dass zur Zeit des Stattfindens mit den schönsten Gefühlen verbunden war, maximal positiv oder wenigstens als annehmbar bewertet wurde, wird später nach der Gefühlsumkehr völlig gegenteilig wahrgenommen und auch völlig gegenteilig bewertet und beschrieben (z.B. vor Gericht). Aus Liebe wird Ablehnung. Das lässt sich mit dem Verstand nicht ändern! Dazu ist er einfach viel zu wirkungsschwach, zumal in einer solchen gefühlsbetonten Situation.

Sie wird ihren Gefühlen folgen und wird sich erbittert gegen ihn stellen, wird ihm alles Geld für die Kinder aussaugen oder für sich, denn sie hat die Kinder grossgezogen. Da kann sie sich nicht gegen sich selbst wehren. Da kann sie zur indirekten Mörderin werden, auch wenn der Mann sie noch lange liebt und das auch bezeugt. Es gibt kein „Zurück“ für sie und keine „Gnade“. Wahrscheinlich müssen wir das damit erklären, dass die Frau bis dahin lange viel gegeben hat. Sie hat den Mann ganz gewollt, hat sich nach eigenem Gefühl ganz an ihn verschenkt. Sich selbst und ihren Körper empfindet sie als Liebe. Das kann sie gar nicht in Frage stellen. Diese Liebe und damit sie selbst wird jetzt vom Mann in Frage gestellt. Egal unter welchen Umständen, der Mann wird jetzt zum Trennungsfaktor. Jetzt ist sie zutiefst verletzt. Jetzt gleitet sie ins andere Extrem. Jetzt folgt schlicht der Ausgleich. Dem langen Geben folgt jetzt das extreme Nehmen. Das ist nicht (böser) Wille, sondern Biologie, die sich hier auswirkt.

Es gibt eingefahrene Rollen in der Ehe, Beziehung oder Familie. Nicht selten finden wir bei eingespielten Paaren, dass die Frauen die Männer geradezu mästen. Manchmal hat man den Eindruck, dass die Frau froh ist, wenn er zunimmt. Dann nimmt seine Attraktivität für andere Frauen ab. Er ist ihr sicherer. Er tut dann noch den Rest dazu mit dem täglichen Bier abends vor dem Fernseher oder in der Kneipe oder im Verein. Sie darf dann auch zunehmen und so werden beide sich gegenseitig als Mann und Frau los. Das Essen wird zum Sex des Alters. Es besteht eine mehr oder weniger intensive Konsumgemeinschaft.

Wenn Frauen gehen und sich 100 % dem Neuen zuwenden und 100 % vom Alten abwenden, dann ist das nicht böse gemeint. Sie verlieben sich jetzt, sie schenken sich jetzt ganz dem Neuen. Das ist nicht böse gemeint, sondern für den Neuen wunderschön und für den Alten Fegefeuer. Frauen ziehen eben weiter.

Wir rechnen nicht mit unserer Endlichkeit, nicht mit der Endlichkeit unserer Zuneigung, unserer Kraft, unserer Leidensfähigkeit, unserer Toleranz. In unseren Vorstellungen, in unseren Träumen und Theorien bis in unsere Planungen ist immer genug davon da. Im realen Vollzug ist dann der Vorrat viel früher verbraucht. Meist nehmen die Vorräte im Laufe des Lebens sogar noch ab, so dass das Ende der Vorräte immer früher eingeplant werden müsste, nein, muss. Beim jeweiligen Gegenüber, beim Partner oder Ehepartner ist das natürlich nicht anders. Frauen sind da in der vorausschauenden Selbsteinschätzung eher unrealistischer als Männer. Männer kümmert die Vorausschau erst gar nicht. Daueregoisten, wie wir sie ja heute schon von unserer Weltanschauung her selbstverständlich sind, überfordern ihr Gegenüber natürlich fast immer.

Frauen rechnen am Ende der Beziehung nicht nach Geld ab, sondern nach Gefühl, nach Verletzung, nach Hass, nach Rache. Der Mann soll jetzt leiden und muss deshalb auch so viel wie möglich Geld bezahlen. Er soll mehr leiden als die Frau.

Unsere Lebensauffassung heute beinhaltet immer mehr Geld als früher, aber natürlich besteht unser Leben nicht nur aus Geld. So besteht auch der Darlehensbetrag bei der Abrechnung nicht nur aus einem finanziellen Betrag, sondern kann auch ganz andere Dinge mit beinhalten, bis hin zum nackten Leben. Unsere heutige fast reine finanzielle Aufrechnung für Schäden ist ja eigentlich nicht dem Menschsein angemessen.

Vielleicht haben das allgemeine Sein und/oder Gott und/oder die Evolution ja das Verhältnis zwischen den Geschlechtern deshalb so problematisch und spannungsgeladen gestaltet, damit wir uns nicht vermehren wie die Fliegen? Auf einer endlichen Erdkugel mit endlichen Ressourcen und endlichem Platz und eingebettet in ein ökologisches Gleichgewicht von Lebewesen von vielerlei Art musste die Entwicklung eines selbstbewussten Hirns in Kombination mit einer multifunktionalen Hand ja ausgeglichen werden. So recht geglückt ist es wohl nicht oder müssen wir uns die Herkunft des Menschen doch noch ganz anders vorstellen?



Frauen und Geld (4/2022)



Frauen haben einen Lebenssinn, der ihnen alleine zusteht, der sie ausfüllt, der neues Leben schafft und der damit gar nicht schöner und wertvoller sein kann. Sie haben damit viel Arbeit und Mühe und es geht ihnen an die Kräfte. Aber sie haben damit ihre Aufgabe und ihren Sinn und das seit Hunderttausenden von Jahren. Alle Änderungen unserer Bewusstseinslage, unserer Wünsche und Träume, unserer Bewertungen und Ziele wird daran in absehbarer Zeit nichts ändern. Wir müssten sonst in Zeiträumen von Jahrtausenden denken. Dabei denkt unsere Zeit inzwischen eher in Sekunden. Wissenschaftliche Studien über „lange“ Zeiträume dauern selten mehr als ein paar, oft sogar weniger als ein Paar Jahre. Vergessen wir's. Und auch unsere Ideologen und Vordenker denken selten in Zeiträumen von mehr als zehn Jahren, wenn es darum geht, dem Ziel eines besseren und untergebeneren Menschen näher zu kommen.

Dieser Sinn der Frau hat nichts mit Geld zu tun. Natürlich braucht es Geld für eine Familie und für Kinder. Natürlich braucht es Versorgung. Und Konsum oder besser noch Luxus sind auch nicht zu verachten. Aber das ist Aufgabe des Mannes. Das grosse Geld juckt die Frau nicht. Sie dient und liebt und arbeitet auch mit wenig Geld. Wichtiger ist die Anerkennung und/oder die Gegenliebe, die Bewunderung, die Hilfe, die Beziehung eben.

Wenn ein Mann viel arbeitet, für seine Frau und seine Kinder, wird sie das kaum wahrnehmen, denn er ist weg. Für das Geld hat sie wenig Sinn und für diesen Zwang in ihm auch nicht. Hauptsache, es ist genug Geld da (am besten für jeden Wunsch). Und Hauptsache, der Mann ist da.

Frauen, die arbeiten gehen, tun das Zweitbeste. Das kann natürlich unter gewissen Umständen sehr sinnvoll oder sogar nötig sein. In der Regel werden viele Frauen jedoch damit am Sinn ihres Lebens, an dem, was sie am besten können und sich unbewusst wahrscheinlich meist auch wünschen, vorbei leben. Die Frauen sind besonders schlimm dran, die sich aus irgendeinem Grunde verpflichtet fühlen, zu arbeiten, um Geld zu verdienen. Sinnvoll ist natürlich heute ein Beruf mit Arbeitsmöglichkeit für jede Frau für Zeiten ohne Familie, ohne Kinder, ohne Verpflichtung, aber eben dafür. Frauen haben ja in den letzten 200 Jahren viel Lebenszeit während und nach den Kindern geschenkt bekommen, die sie nun füllen müssen und wollen. Viele Frauen haben noch überschüssige „Frauenpower“, die genutzt werden will. Viele Frauen haben sie aber doch nicht und überschätzen sich damit nur oder verweigern sich. Die Gleichstellung und Gleichbehandlung der Frau in der Gesellschaft (z.B. im Arbeitsrecht, im Krankenrecht, im Rentenrecht) überfordert die Frauen oft. In jüngeren Jahren, nach heutiger Lebensspanne in der ersten Hälfte des Lebens, sind sie fit und fühlen sie sich zu jeder Leistung fähig, aber in der zweiten Lebenshälfte sind sie dann ausgebrannt und weniger leistungsfähig. Unsere heutige Gesellschaftsorganisation benachteiligt dann viele Frauen. Frauen und Männer sind viel weniger gleich, als wir wahrhaben wollen und angebliche Gleichbehandlung macht sie nicht gleicher.

Frauen haben eine ganz andere Beziehung zum Geld als Männer. Frauen arbeiten. Als Gegenleistung zählen aber nicht nur der Lohn, sondern auch die Bedingungen, unter denen gearbeitet wird. Gute Gefühle an der Arbeitsstelle sind wie ein Anteil Lohn. Gemeinschaft und Beziehungen an der Arbeitsstelle tun ein zusätzliches. Auch Abwechslung im Vergleich zur häuslichen Arbeit spielt eine Rolle. Alles zusammen macht gefühlt den Lohn aus. Für Frauen spielt das Geld materiell eine geringere Rolle als für Männer. Ich bezweifle, dass man Frauen und Männer daher gleich entlohnen kann. Ihre Leistung und ihr Gegenwertempfinden sind einfach nicht vergleichbar. Männer und Frauen sind eben doch sehr unterschiedlich. Die Leistung müsste auch von Tätigkeit zu Tätigkeit völlig unterschiedlich beurteilt werden, in manchen Tätigkeiten sicher auch Frauen höher als Männer, nicht nur umgekehrt. Bei Möchte-gern-Männern ist das etwas anders. Sie möchten mit dem Mann konkurrieren und dann spielt natürlich ein gleicher Geldbetrag auf dem Konto eine grosse Rolle. Alles Andere drum herum wird dann einfach verdrängt. Der Vergleich einer Kennzahl wie des Lohnes ist ja so schön einfach. Man muss nicht nachdenken. Man kann so schön einfach den Männern die Schuld in die Schuhe schieben und selbst ist man das Opfer, die Unschuldige.

Ähnlich und teilweise daraus folgend ist es auch mit der Pension oder Rente. Man kann Frauen und Männer nicht in gleicher Weise in eine Rentenversicherung sperren und glauben, dass dann beide Geschlechter fair oder in irgend einer Weise gerecht behandelt würden. Das geht sowohl von den Einzahlungen her über die Dauer der Arbeitstätigkeit nicht als auch hinterher als Rentenempfänger nicht.

Auch das Renteneintrittsalter kann man nicht einfach vergleichen. Sicher wäre für beide Geschlechter schon ein stufenweiser Eintritt angemessener als der abrupte Eintritt von einem auf den nächsten Tag. Das ist unphysiologisch, dem menschlichen Körper unangemessen. Wenn Gewerkschaften da heute noch irgendwelche früher erkämpften Rechte verteidigen, dann ist das unzeitgemäss, unangemessen. Aber auch das Eintrittsalter im Vergleich zur Lebensdauer kann man nicht einfach ansetzen, wenn man einigermassen dem menschlichen Körper und Geist bedarfs- und angebotsangemessen entscheiden will.

Frauen, die aber doch in der Wirtschaft sind und eine Beziehung zum Geld entwickeln, werden oft ehrgeiziger und geiziger als die Männer. Sie gehen sicher weniger Risiken ein als die Männer. Weniger korrupt als die Männer gehen wahrscheinlich auch Frauen mit dem Geld nicht um. Aber auch in der Wirtschaft muss die Beziehung zum Geld längst nicht so ausgeprägt sein wie beim Mann. Je nach Situation und Weltanschauung kann das günstig oder auch ungünstig für alle Beteiligten sein. Darauf müssen sich nun auch alle Beteiligten einstellen.

Frauen für Geld arbeiten lassen, ist Perlen vor die Säue werfen, egal ob sie es aus Eigenantrieb tun oder gezwungenermassen!

Frauen sind käuflich. Wenn die Gefühlslage es zulässt, tun sie alles für Geld oder ähnliche Werte. Geben Sie Ihnen genügend Geld. Männer nicht anders. Bei uns kann guter Sex auch Geld ersetzen. Aus der Käuflichkeit finden wir nur heraus, wenn wir schenken und teilen, beide Geschlechter.

Wer Frauen anstellt, muss viel mehr auf sie achten als auf Männer und sie brauchen nicht nur Geld als Bezahlung, sondern auch Atmosphäre, Beziehung.

Wenn Frauen nun auch dem Geld und den Dingen, statt dem Leben nachjagen wollen, welchen Sinn soll das haben? Viele merken es später ja auch, wie sinnlos es war. Dann kehren sie sich von allem ab, kehren sich in sich. Dann werden sie selbst zu ihrem Sinn, ihr Körper, ihre Wohlgefühle, ihre verblassende Schönheit und Attraktivität. Ist das nicht genau die Lebensweise, die Frauen bei den Männern so verabscheuen? Wie wäre weibliches Leben sinnvoll?

Frauen sind dem Leben näher, Männer mehr dem Geld. Ist das nicht ein riesiger Wert zu Gunsten der Frauen?

Eine Frau ist unbezahlbar. Mit Geld ist eine Frau nicht zu bewerten. Eine Frau in der Familie ist am ehesten die Garantie dafür, dass in der Familie nicht nur Geld zählt. Möchte-gern-Männer haben dieses Frau Sein oft mehr als weniger abgelegt. Sie jagen dem Geld und der Karriere nach wie die Männer und haben sich selbst dabei verloren, oder? Ist es wirklich so, dass weibliches Leben nur dann wertvoll ist, wenn es so bildungs-, technik- und Geld-, (Karriere-)bezogen ist, wie das der Männer?

Frauen mehr als Männer lieben in der 2. Lebenshälfte die Bequemlichkeit. Lieber unser Geld jetzt für Bequemlichkeit nutzen als für später sparen. Da können wir auch kaum über unseren Schatten springen, selbst das Schweizer Volk nicht. Früher gab es diese zweite Lebenshälfte nicht, also kostete sie auch kein Geld.





Frauenkleinstunternehmen (4/2022)



Schauen wir auf die vielen Frauen, die nach dem Ende der harten Zeit der Fortpflanzungsperiode, manchmal auch schon parallel oder auch als Ersatz, Kleinstunternehmen gründen. Da gibt es Boutiquen, Beratungsstellen, Cafés, Buchläden, Werbeagenturen, Sprach- und Musik-Lehrerinnen, Läden, Hofläden und vieles mehr. Fragen Sie mal nach, wie viele von denen sich wirklich wirtschaftlich tragen, die Frau oder sogar eine Familie ernähren können. Viele von ihnen bringen nicht nur nicht das grosse Geld, sondern allenfalls kleines Geld, arbeiten mit einer schwarzen 0, manchmal auch schlechter. Aber diese Kleinunternehmen schaffen Atmosphäre im Dorf, in der Stadt, in der Gemeinde. Denken Sie sich all diese kleinen Unternehmungen mal weg. Dann wären unsere Städte viel leerer und toter. Frauen schaffen Atmosphäre, schaffen Heimat (kaum die männlichen und möchte-gern-männlichen grossen Städteplaner).

Ganz vergessen sollten wir in deren Hintergrund allerdings nicht die Männer, die diesen Frauen durch ihren Lebensunterhalt dieses Wirken erst ermöglichen.

Denken wir an die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten von Frauen. Sie dienen mit Hingabe und Aufopferung dem Verein, den Menschen, der Kirche, anderen Institutionen. Den Wert dieser Arbeit können wir nicht hoch genug einschätzen, auch wenn er sich in Geld überhaupt nicht ausdrückt. Und wenn wir diesen Wert bezahlen müssten, würde unsere Gesellschaft anders aussehen. Geld ist ja doch nur ein sehr einseitiger Ausdruck von Wertschätzung, eben eigentlich männlich. Wären wir dazu in der Lage, diese Einseitigkeit aufzubrechen? Dazu würden uns vielleicht die Frauen helfen, nicht die Möchte-gern-Männer. Sind wir nicht viel zu viel Mann-dominiert? Möchte-gern-Männer verstärken diesen Effekt leider noch?

„Geld regiert die Welt“ ist unsere resignative Einschätzung und wir hätten es am liebsten anders, übrigens Frauen und Männer oft gleichermassen. Das Leben und die Art der Frau ist diesem Wunsch eigentlich viel näher als die des Mannes und doch wollen die Frauen nun wie die Männer werden, vergleichen sich dauernd mit uns? Welcher Teufel reitet uns denn da, Männer schon lange, Frauen neu?

Warum eigentlich wollen viele Frauen unbedingt einem Beruf nachgehen, statt ihrer Berufung? Eine häufige und fast immer gleiche Antwort der Frauen auf diese Frage war „Wir können uns nicht mehr auf die Männer verlassen. Wir müssen selbst für uns und unsere Kinder sorgen.“ Stimmt leider, lieber Männer! Asche auf unser Haupt, viel Asche!

Wissenschaftler fanden, dass Geld für weibliche Berufsanfänger nur eine untergeordnete Rolle bei der Wahl des ersten Arbeitsplatzes spielte. Gratulieren wir den Wissenschaftlern zu ihrer Erkenntnis. Die hätte man auch ohne solch eine Studie nicht bekommen können, diese Erkenntnis. Macht denn keiner der Wissenschaftler im normalen Leben die Augen auf? Oder sind ihre Augen ideologisch so blind geworden, dass sie solche Dinge gar nicht mehr sehen können? Wissenschaft ist auch eine riesige Geldvernichtungsmaschine!

Das Wertvollste auf dieser Welt sind wohl die Kleinigkeiten, das Wertlose. Frauen hatten dafür hunderttausend Jahre einen Sinn. Heute?

In Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gibt es schlaue Möchte-gern-Männer und Männer, die finanzielle Beträge ausrechnen, was die weibliche Arbeit in der Familie, im Verein und an vielen gesellschaftlichen Stellen kosten würde, wenn wir sie bezahlen würden oder müssten. Natürlich, dieses Geld entgeht den Frauen und ist damit eine riesige Ungerechtigkeit. Da kann ich nur zustimmen. Das muss sich ändern. Deshalb muss jetzt ein Stundenlohn für diese Arbeiten gesetzlich festgelegt werden und die Gesellschaft muss ihn in irgendeiner Form bezahlen. Schreiben Sie einen Ideenwettbewerb aus. Wir würden sicher viele Möglichkeiten finden. Allen gemeinsam würden vermutlich folgende Tatsachen sein:
Die Hälfte der Gesellschaft, die zahlen müsste, wären Frauen. Der Teil des Lohnes, den sie selbst zahlen müssten, ginge also von dem Stundenlohn schon einmal ab. Sie müssten also schon den Stundenlohn doppelt so hoch ansetzen, damit sie nach Abzug dieser einen Form von Kosten tatsächlich den Lohn als Frau für sich hätten.

Die andere Hälfte der Gesellschaft sind Männer, die den Stundenlohn der Frauen bezahlen müssten (entweder direkt oder indirekt über Steuern oder Gebühren aller Art eines eingeschalteten Dritten). Damit hätten die Männer einen grossen Batzen zusätzlicher Kosten neben den Kosten, die sie schon mit ihrem normalen Lohn für die Familie erarbeiten und berappen müssten oder sie fallen dafür noch mehr aus, als jetzt schon.

Wenn schon nicht die Frauen und Männer diesen Stundenlohn erarbeiten und bezahlen sollten (einfach, weil das gar nicht machbar ist), dann nehmen wir doch staatliche Darlehen auf und lassen unsere Kinder diesen Stundenlohn später erarbeiten und bezahlen. Wenigstens hätten unsere heutigen Frauen das Geld und damit die nötige Anerkennung schon einmal bekommen. Unsere Kinder später sind uns doch egal. Das wäre doch eine gute Lösung, oder?

Früher haben die Frauen das Zentrum der Familie gebildet und für den Zusammenhalt gesorgt. Heute will jede Frau finanziell unabhängig sein. Damit wird sie auch unabhängig sein. Mann, Familie und damit auch Kinder adè.


Frauenträume (4/2022)



Frauen träumen von verantwortungsbewussten, für die Gefühle der Frau empfindliche, die Frau verwöhnende Männer, die sich um die Kinder sorgen und sie hegen und pflegen.

Frauen träumen intensiv. Frauen können sich auch phantasievoll in eine andere Welt versetzen. Sie können Geschehnisse verdrängen und in einer Scheinwelt leben. Manche halten sich damit buchstäblich am Leben, für Jahre und Jahrzehnte.

Diese Welt schlägt sich dann auch in Liebesromanen und vielen anderen Spielereien (sie machen einen grossen Wert für Leben aus) nieder. Auch diese Romane atmen die Spannung von Sein und Schein. Nicht selten klingen sie wie Märchen. Wer sie für übertragbar in die reale Welt hält, wird oft Schiffbruch erleiden, selbst wenn die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht. Die Liebe im Spannungsfeld von Sein und Schein ist ein Geschenk und wird mit höchster Wahrscheinlichkeit so kein zweites Mal geschenkt. Sie beruht auf der Beziehung, die beide sich gegenseitig schenken und mindestens einem dritten Faktor, dessen Herkunft wir nicht kennen. Liebesromane sind oft weibliche Sciencefiction. Wer Frauen verstehen will, lese sie mit Freude und Genuss.

Nehmen wir beispielhaft mal die beiden Autorinnen und grossen Frauen Johanna Spyri und Astrid Lindgren heraus. Sie haben mit Heidi und Pippi Langstrumpf zwei Kindergestalten und deren Lebensgeschichten erfunden, die so wunderschön unser Leben beschreiben, Träume darstellen, eine „heile Welt“ darstellen, aber wenn wir sie mit der Realität vergleichen, einfach lügen. Unsere Welt, die Realität, unser Menschsein sind so ganz anders. Schuld sind natürlich immer die Anderen, nur wir nicht. Kindern, wenn wir ihnen diese Bücher geben, müssen wir natürlich die Freude an der Fiktion lassen, vielleicht sogar vermitteln, aber wir müssen ihnen auch gleich wieder diese Freude nehmen, denn in der Realität unseres Lebens sieht es anders aus und Kinder müssen lernen, mit dieser Realität zurecht zu kommen. Auch Frauen müssen das lernen und ertragen.

Männer, ergründet die Träume Eurer Frauen. Sie ergäben eine Grundlage für Beziehung, vielleicht sogar Liebe.

Leben besteht aus Sein und Schein. Wir glauben, das Sein unmittelbar zu erleben. Wir bräuchten nicht viel darüber zu reden. Doch das Leben ist Beziehung. Diese Beziehung geschieht im Denken, im Sprechen, im Interpretieren. War sein Handeln jetzt Ausdruck von Wertschätzung oder von Abwehr? Liebe ist etwas, das ohne diese Dualität gar nicht auskommt. Würden wir tatsächlich Liebe leben und täten das nur im Sein, wären wir nur Tiere, primitive Tiere. Liebe spielt sich ab in beiden Sphären und sie braucht und findet an manchen Stellen Übereinstimmung und an anderen Dissonanz. Das Spannende ist, dass jeweils der Andere nicht weiss, wo Sein und Schein des Anderen sich überlappen, identisch sind oder völlig getrennt sind. Je mehr wir Persönlichkeit werden, desto mehr verschwimmen Sein und Schein. Wir können gar nicht mehr sagen, ob beobachtete Verhaltensweisen von uns oder anderen nun eher Schein oder eher Sein sind. Je mehr wir den Anderen kennen lernen und ergründen, desto mehr glauben wir, gehe vom Schein verloren und desto mehr gehe von der Spannung verloren. Frauen lieben diese Spannung, auch wenn sie sie eigentlich immer auflösen wollen.

Meine sehr verehrten Damen. Ich habe Sie nun heftig beleidigt. Bitte vergeben Sie mir. Ich denke, wir sollten uns einmal klar werden, wer zum Überleben der Gattung Mensch am meisten beigesteuert hat. Denken Sie an diese Erfolgsgeschichte der Frauen. Dem allgemeinen Sein und/oder Gott und/oder der Evolution waren unsere heutigen Wertvorstellungen noch sehr fremd. Sie konnten nicht wissen, wie Sie meine Damen Ihre Eigenschaften und Ihr eigenes Dasein bewerten würden. Vielleicht verzichten Sie einfach auf eine Bewertung und sind stolz auf sich und Ihr Geschlecht? Und der Vergleich mit den Männern oder noch schlimmer, die Konkurrenz zu den Männern treibt nur immer mehr Keile zwischen beide Geschlechter. Ihre Erfolgsgeschichte war wahrscheinlich auch eben deshalb so erfolgreich, weil diese Konkurrenz bisher nicht stattfand. Sie haben immer wieder die Vereinigung mit dem Mann gesucht und erlitten.

Ein „Danke!“ aus tiefstem Herzen an Sie!