Der Mann
Die Widersprüchlichkeit des Mannes (2/2025)
Männer und Frauen tragen Widersprüche in sich. Wir sind Sein und Schein zugleich. Frauen sind mehr dem Sein verhaftet. Deshalb brauchen sie mehr Kraft, die Spannung aufzubauen, Schein darzustellen. Aber sie tun es unentwegt, pausenlos und verbrauchen damit dauernd Kraft.
Männer und Frauen tragen folgende geschlechtsspezifische Widersprüche in sich: Frauen zwischen sich selbst und den Kindern und zwischen sich selbst und dem Mann, Männer die Widersprüche zwischen sich selbst und Frauen (sowie Kindern) sowie sich selbst und Beziehung zur unpersönlichen Welt. Frauen tragen also zwei personenbezogene Widersprüche in sich, Männer einen personenbezogenen und einen dingbezogenen zur Umwelt, zur unbelebten Natur, zur Tierwelt, zum Schaffen und Erhalten der notwendigen Lebensvoraussetzungen. Beide konkurrieren jeweils auch miteinander. Frauen möchten das Wichtigste, die Wichtigste für den Mann sein, aber der ist auch mit der unpersönlichen Welt beschäftigt. Das beleidigt die Frau ungemein. Das nimmt jede Frau irgendwann persönlich als Beleidigung. („Ich bin ihm wohl nicht gut genug?“) Sie hat ja sogar oft Recht!
Das führt zu einer völlig anderen Struktur des Mannes im Gegensatz zur Frau. Im Gegensatz zum biblischen Schöpfungsglauben (wo die Frau aus dem Mann als Ableger geschaffen wurde) ist eigentlich die Frau die dem Leben nähere Kreatur. Eigentlich müssten wir sie als die Erstgeschaffene betrachten und den Mann als dazu in Beziehung gesetzte Folgegestalt.
Männer sind diejenigen, die sich die Umwelt zunutze machen, erst nur als Jäger und Sammler (wobei Frauen sicher auch mithalfen, so sie nicht mit den Kindern beschäftigt waren), später mit allerlei Gerät immer intensiver und die mit ihrer Kraft der Umwelt immer günstigere Bedingungen abrangen für das Leben der Familie und schliesslich auch des Stammes, später des Volkes. Im Grunde sind da eine Menge „positiver“ Seiten des Mannes zu finden und die Frauen nahmen diese Seiten auch sehr gerne an. Ohne diese positiven Seiten des Mannes wäre die Menschheit heute sehr wahrscheinlich auch nicht vorhanden. Männer können wirklich treusorgend ein Leben lang sein, aber oft sind wir es nicht. Was wäre es doch schön, wenn es einen nur so umsorgenden „positiven“ Mann in uns gäbe.
Nein, wir Männer tragen auch die kriegerische und mörderische, vergewaltigende und kämpferische Seite in uns. Warum? Da müssen wir mal das leblose allgemeine Sein und/oder den lebenden Gott und/oder die evolutionäre Natur fragen. Offenbar war es den Dreien wichtig, dass nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen im Kosmos herrschen. Offenbar brauchten sie die Abgrenzung, die Spannung, die Widersprüchlichkeit in dieser Welt. Sonst hätte „Om“, das Eine, das Allumfassende ja auch genügt. Aber nein, aus „Om“ wurden 2 und wenn wir ein bisschen nachdenken, dann wird es womöglich immanent, in unserer Welt, gar keine andere Möglichkeit geben? Der Mensch, ich selbst, werde Mensch durch die Trennung von einem vom anderen, also durch die Bildung von zwei aus einem. Die Trennung vom „Nicht-Ich“ macht mich zum "Ich". Und dann folgt gleich noch die weitere Trennung, die Aufteilung des Menschen in Mann und Frau, wieder zwei aus eins. So kommen in die Beziehung zwischen Mann und Frau die Spannungen, aber sie kommen auch in die Beziehungen zwischen Mann und Männern und zwischen Mann und Umwelt und teilweise auch zwischen Frauen untereinander.
Wir Menschen, Frau und Mann, leiden gar nicht an der Böswilligkeit des Anderen, sondern an der vom leblosen allgemeinen Sein und/oder vom lebenden Gott und/oder der evolutionären Natur gesetzten Trennung, an der Bildung von Du und ich (ganz egal, wer da mein Du ist). Da diese Trennung, dieses Anderssein uns viele Schmerzen verursacht, beschuldigen wir uns gegenseitig, Schuld an den Schmerzen zu sein. Der Mensch, wir, ist in sein Menschsein geworfen worden, ohne dass er selbst Einfluss darauf nehmen konnte. Befreien wir uns gegenseitig, indem wir diese Verkettung von Schmerz und Schuld aufbrechen, zumindest im Nachdenken, wenn es uns in der Realität der Gefühle und Gewohnheiten noch nicht gelingt. Meistens ist es nämlich umgekehrt: Die uns am meisten wehtun, sind uns die nächsten, die liebsten, die wichtigsten, weil sie uns nahe sind und trotzdem die unüberwindbare Trennung fühlbar machen.
Und wir spinnen die Geschichte etwas weiter. Womöglich hat die Transzendenz das mit der Immanenz gemeinsam, das Mysterium von 1 und 2? Bildet dieses Mysterium, dieses Geheimnis auch die Spannung zwischen dem lebenden Gott und Mensch? Nur mit dem leblosen allgemeinen Sein und/oder der evolutionären Natur gibt es diese Spannung, diese Trennung gar nicht. Alles ist Om, alles ist eins.
Der Mann trägt diese Widersprüchlichkeit in sich und, meine sehr verehrten Damen, so sehr sie sich den nur liebenden und umsorgenden Mann wünschen, es gibt ihn nicht. Es gibt ihn seit mindestens 3000 Jahren nicht. Es gibt uns nur mehr oder weniger treu und liebevoll. Und dann ist es klar, dass es da auch extreme Rowdies gibt und Gewalttätige.
Während die Frauen ja oft eher mit Rücksicht, Vorsicht, Sensibilität und ähnlichen Eigenschaften ausgestattet sind, sind wir Männer oft an anderen Dingen interessiert, z.B. dem Erfolg, dem Ziel, dem Geld, der Vertragseinhaltung und und und. Das kann schon auch zu Rücksichtslosigkeit im Leben führen, zu Krach, Gestank, Gebrauch von Ellenbogen. Das merken Männer gar nicht, jedenfalls nicht bei sich selbst(!), vielleicht bei anderen Männern. Frauen sind eher die, die die Aufgaben auf sich zukommen lassen und sich ihnen stellen. Männer stellen die Aufgaben. Frauen sind eher gehetzt, Männer jagen eher.
Die Religionen bringen hier das „Böse“ ins Spiel, den oder die Teufel. Wer sich im Blick auf die Drei, das leblose allgemeine Sein oder den lebenden Gott oder die evolutionäre Natur, für den lebenden Gott alleine entscheidet, wird hier leicht auch eine personalisierte Form des „Bösen“ ansiedeln wollen und können. Jeder, wie er will. Wir denken nach, wir entscheiden nicht, wer Recht hat oder nicht. Woher sollten wir auch die Grundlagen nehmen, um zu entscheiden, wer Recht hat? Wo gäbe es denn den festen Punkt, an dem sich alles ausrichten könnte?
Männliche Intuition und Selbstbild (2/2025)
Im Prinzip läuft die Intuition bei uns Männern nicht viel anders ab als bei Frauen. Sie ist nur schwächer oder anders ausgeprägt als bei Frauen.
Wenn Männer schneller, besser, höher, weiter, lauter, … Ist das Konkurrenzgehabe des Mannes nicht männliche Intuition? Damit auch der Machthunger? Ich bin der grösste. Ich kann bestimmen. Ist das nicht männliche Intuition? Die Suche nach immer Neuem, Unbekanntem, nach Grenzüberschreitung, nach Revierausdehnung oder mindestens Revierabgrenzung und -erhalt, nach Geld (viel Geld), … Ist das nicht alles männliche Intuition? Kaum ein Mann denkt da über sich selbst nach. Wir würden ja unsere eigenen Ziele torpedieren. Bloss das nicht.
Andererseits: Der Mann entscheidet mehr nach verstandesmässiger Auseinandersetzung mit einem Problem. Wenn er wenig Zeit zur Entscheidung hat, dann handelt er nach vorgefertigten Abläufen, die oft gefühlsmässig geprägt sind (Intuition). Da spielen Sympathie und Antipathie eine Rolle. Dabei haben die Frauen schnell wieder ein Bein in der Tür, denn sie sind nun mal der biologische Mittelpunkt von uns Männern. Eine Frau kann den Mann sehr schnell für sich entscheiden, wenn sie seine Sympathie gewinnen kann. Natürlich nützt die Werbung das aus und macht sich das entsprechend zunutze. Auch viele Frauen, die einerseits gegen die Werbeindustrie und das Machogehabe der Männer zu Felde ziehen, nutzen andererseits im Stillen diese Kriegsführung selbst zu ihren Gunsten. Und warum auch sollten sie das nicht tun?
Männer, es ist ein fataler Irrtum, intuitiv zu glauben, die Frau sei einfach der Ersatz für die frühere Mutter, die den Jungen vergötterte und alles für ihn tat. Die Frau ist ein komplett anderes Wesen und Mutter ist sie für unsere Kinder, nicht für uns!
Männer, sehr lebenstüchtig sind unsere Theorien und unsere Bauten (Architekten etc.) und Regelungen (Gruppenleiter, Organisationsvorsteher, Chefs etc.) oft nicht. Frauen denken nun, sie müssten und könnten es besser. Anders ja, besser bezweifle ich inzwischen. Männer, wir müssen es besser, wirklichkeitsnäher, dem Leben gemässer machen! Pflegen wir mehr Beziehung zu (unseren) Frauen (und Kindern) und orientieren wir uns mehr an ihnen.
Warum haben im Krieg, in kriegerischen Auseinandersetzungen, in Spannungssituationen wir Männer immer wieder so viele Frauen vergewaltigt? Kriege haben doch fast immer wir Männer angezettelt (oder waren es im Hintergrund Frauen und wir wissen es nur nicht?). Wir Männer sind fürs Grobe da!? Ist das männliche Intuition, menschliche Intuition? Ist es wirklich der Sinn eines Mannes, mit Gewalt seine Interessen oder die Interessen seiner Gruppe gegen Andere durchzusetzen? Sind das Verachten, das Unterdrücken Anderer, das mit allen Mitteln seinen Willen Durchsetzen, das Vergewaltigen, das Morden Sinn von uns Männern? Ist es sinnvoll, dass der Mann im Falle des Unterliegens in solchen Kämpfen für was auch immer sein Leben lässt? Ginge es auch anders? Würde uns das Nachdenken von uns Männern vielleicht zumindest teilweise davor schützen? Wäre nicht eher das Nachdenken, das Überprüfen unserer eigenen Vorurteile und Ansichten, sinnvoll statt der Gewaltanwendung?
Unterliegt menschliche Intuition nicht der untergründigen Macht, alles in „Dein und Mein“ und damit „Böse und Gut“ zu trennen? Was fremd ist, kommt hinter die Grenze und wird möglichst entfernt, ganz oder zumindest so weit als möglich. Was vertraut ist, wird gesammelt, herangezogen, vereinnahmt, zu sich gezählt. Das sind wir intuitiv. Wenn wir das aufbrechen wollen, haben wir dafür nur das Mittel des Nachdenkens, des Sich-selbst-in-Frage-Stellens und des Über-den-Tellerrand-Schauens. Das schafft Intuition nicht. Für den Kreis der Vertrauten resp. für das Revier gibt es eine imaginäre Grenze, die durch die gewonnenen Möglichkeiten der letzten Jahrhunderte immer weiter nach aussen verschoben wurde. Aber das geht nur endlich und mit begrenzter Geschwindigkeit und führt nur zu immer mehr Überschneidungen mit den Revieren Anderer. Insbesondere seit dem Ende des kalten Krieges und dem Einzug des Internets und der Globalisierung ist aber der Raum jenseits der Grenze überproportional gewachsen. Durch die Vergrösserung unseres Dunstkreises, aber durch die Verkleinerung des vorhandenen Raums auf dieser Kugel durch die massive Bevölkerungsexplosion, überlappen sich unsere Räume immer mehr. Das bedroht unser Selbst, unser Ich. Folglich grenzen wir uns intuitiv immer weiter gegen aussen ab, obwohl wir global denken und agieren. Diese Spannung müssen wir in uns aufnehmen. Unsere Intuition ist dafür aber gar nicht geeignet. Da hilft nur Nachdenken.
Männer, imponieren wir Frauen nicht mit unserer Kraft, unseren Muskeln, mit dem Krach, der PS-Zahl, der Stärke oder Schnelligkeit unserer Maschinen. Imponieren wir ihnen nicht mit unserem muskulösen Körper, mit unserem Ego, mit unserer Rücksichtslosigkeit. Damit imponieren wir nur uns selbst. Die Frauen haben davor Angst. Sie wissen dann, was ihnen bei uns blüht. Imponieren können wir Frauen mit Rücksicht, mit Zuwendung, mit Manieren und Grips, mit Kultur, mit Nachdenken, mit Romantik, aber bitte nicht nur zur Werbung in der Balz, sondern lebenslang. Das ist die Lebensaufgabe für uns Männer und unsere männliche Intuition hat davon leider keinen Deut im Programm. Nur wenn wir unseren Partnerinnen immer etwas voraus seid, gewinnen wir sie, ausser vielleicht bei Teenies.
Gibt es eine „toxische Männlichkeit“? Was für eine Weltanschauung steht dahinter? Das ist der reale Mann. Es gibt (vielleicht auch eher „gab“?) Frauen, die Männer zähmen können. Da ist viel möglich. Zähmende Frauen und selbstkritische Männer. Mütter, wäre das nicht ein Ziel für die Erziehung Ihrer Töchter und Söhne?
Männer wollen vor allem vor und für sich selbst Gott sein. Wir müssen vor uns selbst bestehen und der Grösste sein. Wenn die Anderen das nicht intuitiv wahrnehmen, dass ich als Mann der Grösste bin, dann muss ich ihnen das zeigen und beibringen. Meistens braucht es dazu in irgendeiner Form Gewaltanwendung. Sonst merken die Anderen das nämlich gar nicht. Wo kein Gott ist, können die Anderen bei mir ja auch gar nichts von ihm merken. Damit demontieren wir Männer uns selbst. Derzeit und wahrscheinlich immer gibt es berühmte und bedeutende Anschauungsbeispiele.
Schusswaffen sind doch eines echten Mannes unwürdig. Hinterrücks oder aus der Ferne abgeknallt … Pfui! Was ist das für ein Männerethos? Andere ohne deren Wissen oder Wahrnehmen wirtschaftlich abzocken? Das können nur dumme oder skrupellose Männer. Ein Mann, der nachdenkt, der auch zugunsten des Opfers und entgegen dem eigenen Erfolg nachdenkt, der kann das nicht mehr.
Stolze Männer unterwerfen sich keinem Coronavirus. Sie erklären ihm den Krieg, Mann gegen Virus, erhobenen Hauptes, freies Gesicht, freie Stirn geboten! Da stört eine Gesichtsmaske absolut. Lieber sterben, als sich eingestehen, dass man verloren hat oder völlig unangemessen auf unsichtbare Viren reagiert hat.
Da hörte ich einen jungen Unternehmer kurz nach dem Lock-down wegen des Corona-Virus, der ihm alle Pläne durchkreuzte. Auf die Herausforderung durch den Corona-Virus sind wir böse, auf die Herausforderung der Berge, Pole der Erde, des Weltraums, der Tiefsee und was noch so lebensgefährlich ist, freuen wir uns. Wo liegt der Unterschied? Warum freuen wir uns nicht auf die Herausforderungen dieser Welt? Müssen Herausforderungen selbst gewählt sein? Herausforderungen von anderer Seite sind eine Beleidigung?
Männer definieren sich über ihr Geld und über ihre Taten (Macher eben), Frauen über ihre Kinder und die damit verbundenen Taten. Definiert sich jemand über Menschsein und wie würde das aussehen?
Männer, nicht unsere Sammlung, unsere Technik, unser Wissen, unsere Position, unser Geld ist das Leben und doch ist es unser Geld und Einfluss.
Männer und Grenzen und Normen (2/2025)
Männer müssen und wollen Grenzen überschreiten. Wir müssen unser Terrain möglichst ausweiten, müssen möglichst Unmögliches tun, müssen Andere übertrumpfen, müssen Qualität verbessern, müssen mehr Stärke zeigen.
Männer müssen ihre Kräfte messen. Und warum sollten sie das tun? Sie wollen eine Rangordnung begründen. Wir kennen das von unseren früheren Vorfahren. Bekennen wir, dass wir ihre Nachfahren sind. Offenbar hatte es damals einen Überlebensvorteil. Heute werden wir das aber nicht so einfach abstreifen können. Da steckt sicher nicht nur Prägung dahinter, sondern auch sehr viel Genetik? Deren Änderung braucht entsprechend lange Zeit. Vermutlich wird es, solange es Männer gibt, auch Hierarchien geben. Vermutlich findet sich hier eine Quelle von Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Wir werden es später noch sehen. Die, die glauben, das überwunden zu haben, täuschen nur sich selbst.
Männer sind neugierig, wenn es um Dinge geht, die nicht mit Frauen und Kindern zu tun haben. Wir sind für den Rest der Welt da oder auch umgekehrt, der Rest der Welt ist für uns da.
Auch Normen und Gesetze sind solche Grenzen. Je mehr wir Normen und Gesetze schaffen, desto mehr Männer werden straffällig; desto mehr Männer landen hinter Gittern. Und doch brauchen Männer auch Gesetze und Normen und Grenzen, damit wir sie überschreiten oder übertreten können. Das ist unser Stolz. Reiche und mächtige Männer sind dann allerdings nicht selten so faul und selbstgefällig, dass sie dafür sorgen, dass eben diese Gesetze und Normen nur für die Anderen gelten. Mit Geld, Beziehungen (Mafia?) und Macht sorgen wir dafür, dass wir selbst ausgenommen sind und dann bereichern wir uns an denen, die den Gesetzen unterworfen sind und machen die Unterworfenen regelrecht zur Schnecke, zum Armen.
Hierher gehört auch die Frage: Warum sind wir Männer so brutal, so frauenverachtend, so menschenverachtend, so verständnislos, so rücksichtslos, skrupellos, mordend, ja völkermordend? Frauen können sich darauf verlassen, dass sie sich vor uns Männern fürchten müssen. Männer wollen gar keine Rücksicht nehmen. „Immer dieses Rücksichtnehmen, wie öde!“ Wir wollen doch unsere Freiheit und keine Rücksicht nehmen! Ja, dann ...
Ich habe keinen Mord begangen, keine Frau vergewaltigt. Hoffentlich sehen das auch alle Frauen, mit denen ich enger zusammen war, auch heute noch so. Aber ich habe lange gebraucht, Rücksicht und Fürsorge für Frauen zu lernen und ich erlebe sie immer wieder, wie sie sie doch an mir vermissen. Ich bin ein Mann geblieben und so schäme ich mich für uns Männer. Und doch gehört ja zum Mann der Angriff, der Wille, die Entscheidung, das Durchsetzungsvermögen, der Gebrauch von Kraft. Zum Mann gehört auch die Selbstbeherrschung!
Damals allerdings wird Selbstbeherrschung eine viel geringere Rolle gespielt haben, weil die Männer jeden Tag ausgepowert gewesen sein werden vom Kampf mit der Umwelt bei relativ geringer Nahrung. Selbstbeherrschung wurde erst später immer notwendiger und wichtiger, als der Mann zunehmend seine Umwelt beherrschte. Zur Einhaltung eines gewissen Gleichgewichtes zwischen Mann und Umwelt (Frau, Kinder und Umgebung) bedurfte es der Selbstbeherrschung. In den letzten Jahrhunderten hat jedoch die Entwicklung von Selbstbeherrschung bei uns Männern nicht mitgehalten mit der Fähigkeit der Beherrschung der Umwelt. Das ist auch bei mir so. Selbstbeherrschung ist für uns Männer doch äusserst schwer, fast unmenschlich. Sie ist offenbar nicht genetisch verankert. Und wo sie nicht in der frühen Kindheit gelernt wurde, nicht in die Prägung eingegangen ist, ist sie später kaum noch zu erlernen, denn sie ist Praxis, ist Leben und das theoretische Wissen nützt an dieser Stelle nichts. Selbstbeherrschung ist heute um vieles wichtiger als früher, ist zunehmend existentiell für unser Überleben! Da kann man wirklich von "männlicher Toxizität" sprechen.
Männer neigen zur Korruption. Frauen machen mit oder sind gelegenheitskorrupt. Sie mobben eher oder machen Andere minderwertig. Aber ganze Ringe und Kartelle im Sinne von Mafia, Gangs, Banden, Netzwerken sind doch typische Männerprodukte. Und doch sind Frauen zutiefst korrupt. Sie lieben egoistisch für ihre Kinder und für ihre Familie und alles was dem dient, das ist gut. „Für die Kinder“ heiligt alle Mittel. (Das hat nichts mit Moral zu tun. Das ist Biologie.)
Frauen dagegen bleiben lieber im vom Mann ausgefüllten Revier und auch im Bereich der Normen um ihrer Kinder willen und um ihres Bauches resp. der Unversehrtheit ihres Körpers willen. Frauen werden allein wegen ihrer Interessen viel weniger mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Allenfalls führt ihr Temperament und ihre chaotische Lebensführung mal ungewollt dazu. Frauen setzen sich über die Theorie (Hier das Gesetz) hinweg, wenn sie nicht zum Leben passt und parken, wo eben mal fix frei ist, egal ob es verboten ist. Männer dagegen denken „Wer soll mir sagen, was ich zu tun und zu lassen habe?“ und parken dort mit dem Gedanken „Die können mich mal...“. Männer tun es gezielt und bewusst, Frauen selten gezielt, eher fahrlässig.
Männer brauchen das Gefühl, jemand zu sein, auch gegen die/den Anderen. Und deshalb darf es eher mal Krach geben nach innen und auch nach aussen und auch nach draussen. Männer sind einfach rücksichtsloser als Frauen. Das ist Biologie, nicht fieser Wille und doch werden wir Männer unsere Biologie mit dem freien Willen zähmen müssen, wenn Zusammenleben gelingen soll. (Warum müssen Männer mit ihren Maschinen (Motorräder und sportliche Autos) solchen Krach machen? Hoffentlich werden sie alle bald elektrisch und leise.)
Männer, es ist ja in Ordnung, wenn wir das Haupt der Familie, der Führer des Volkes, der Religionsführer sein wollen, aber bitte doch nicht der Tyrann! Da haben wir doch etwas falsch verstanden?!
Männer setzen sich Denkmäler, als Architekten, als Regierende, als Unternehmer, je grösser, je pompöser, je teurer, je auffälliger, desto besser. Männer leben dann oft in einer Art Fiktion. Zumindest bei Architekten sollte man eine Frau an die Seite geben, damit der Bezug des Bauwerks zur Realität und die Benutzbarkeit zunehmen.
Männer neigen mehr zum logischen, ideellen Denken. Der Lebensbezug kann dabei durchaus verloren gehen oder zumindest lückenhaft werden (Die Logik, das System, der Bau, die absoluten Zahlen, das Prinzip sind wichtiger als das reelle Leben) (siehe Architekten, Anführer, Philosophen, Theologen, Mediziner, Astronomen etc.). Frauen denken lebensbezogener, realitätsnaher oder sie träumen (mit wachen Augen. Frauen können wunderbar träumen und damit völlig realitätsfern sein, ohne es selbst zu merken).
Grenzen-überschreitende, Spannung-suchende, im Wettlauf befindliche Männer, auch in dieser Situation wäre es sicher sinnvoll, vor der Ausführung nicht nur die Abläufe penibelst genau zu planen, um den Erfolg zu garantieren. Nein, davor wäre es sinnvoll, den Kopf einzuschalten und nachzudenken über die Kollateralschäden, über die Folgen, über die möglichen Störfaktoren, über die Sicht und das Interesse der Gegenseite und die Kosten und wer die aufbringen muss. Nicht schlecht ist ein Plan B. Wir Männer hinterlassen gar zu oft Wüsten (nach Abbau von Rohstoffen), kaputte Gesellschaftsstrukturen (nach Umsiedlungen), Süchtige (nach Aufbau von Drogenhandel), Tote (nach Interessenskonflikten und Befreiungsaktionen und -kriegen, Diebstählen und anderen Gewaltanwendungen), verwüstete Länder (nach Kriegen), negative Gefühle und zerrüttete Seelen (nach Vergewaltigungen)... Wie viele Frauen sind dagegen für solche Aktionen verantwortlich? Sind die Relationen nicht umwerfend? Wir Männer sind doch geradezu Teufel, nicht wahr?
Männer sind nicht toxisch, sondern wir sind wie wir sind. Bekanntlich macht die Dosis das Gift. Unser Ideal von Mann, von Gesellschaft passt nur nicht. Die Welt, wir, sind nicht so heil, wie wir gern glauben.
Was passiert mit uns Frauen und Männern, wenn wir Männer unsere Ehre an die Treue der Frau knüpfen oder wenn wir das sogar mit der Ehre der ganzen Familie tun? Wird nicht mit der Ehre der Familie die dazukommende Frau geknechtet und gefangen? Was hat das mit Liebe zu tun, weder mit sexueller noch mit religiöser? Ist das nicht Ausdruck von mangelnder Liebe?
Las ich in einer Studie: Single-Männer waschen ihre Bettwäsche nur alle 4 Monate. Warum? Was bedeutet denn dass?
Östrogene führen zum Träumen, Testosteron führt zum beherrschen Wollen.
Männer und die Attraktivität der Frauen (2/2025)
Wir Männer sind nur an attraktiven Frauen interessiert. Attraktive Frauen sind Frauen im gebärfähigen Alter. Denken wir daran: Dem leblosen allgemeinen Sein und/oder dem lebende Gott und/oder der evolutionären Natur muss es wahnsinnig wichtig gewesen sein, dass Frau und Mann immer wieder zusammenfinden, um Kindern Leben und Heimat zu schenken. Alles Andere war daneben wirklich nebensächlich. In der gebärfähigen Zeit sind die Frauen hübsch und anziehend. Dann sind sie sexuell erregend. Ältere Frauen sind nicht mehr erregend. Max bleibt lahm. Deshalb nehmen ältere Männer jüngere Frauen. Mit älteren Frauen sind keine Kinder mehr zu zeugen. Eigentlich wäre es ja sinnvoll in Bezug auf die unterschiedliche Lebenserwartung von Männern und Frauen, ältere Frauen mit jüngeren Männern zu verkuppeln. Dann haben Beide noch eine ähnliche Lebenserwartung. Das aber sahen die evolutionäre Natur und/oder das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott nicht kommen oder es war ihnen schlichtweg nebensächlich neben dem Hauptziel. Überhaupt scheinen die Drei auch nicht ein Leben ohne Schmerzen oder ohne Leid, bequem oder in Saus und Braus als Hauptziel gehabt zu haben.
Wir Männer wollen Sex, Ejakulation, weil damit unsere innere Spannung gelöst wird und ohne sich dessen bewusst zu sein, weil das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur wollen, dass damit Kinder gezeugt werden. Das haben die Drei in uns eingepflanzt mit einer tierischen Durchschlagskraft, dass wir Männer uns kaum dagegen wehren können, wenn eine attraktive Frau in unserer Nähe ist. Wenn Männer lange keine Frau hatten, dann kann es auch irgendeine sein. Aber zum Kinder Zeugen braucht es Frauen im gebärfähigen Alter, attraktive Frauen. Liebe ältere Frauen, es ist bitter, aber dazu gehören Sie nicht mehr. Da ist das Leben hart. Sie können das noch für einige Zeit versuchen, vergessen zu machen, sich schick machen mit Farbe, Kleidung etc. Nackt aber müssen Sie zugeben, da ist es das nicht mehr. Wahrscheinlich deshalb suchen ältere Männer jüngere Frauen. Und die evolutionäre Natur und/oder der lebende Gott und/oder das leblose allgemeine Sein haben dem Mann auch einen geringeren Sexualtrieb gegeben, wenn die Frau gegenüber eben nicht mehr attraktiv ist. Dann geht Max eben auch nicht mehr hoch. Wenn er noch will, dann muss es eine jüngere sein. Herr Silvio Berlusconi war da sicher ein gutes Beispiel. Auch wir Männer altern. Der Sextrieb nimmt ab, zum Glück für die Frauen und uns. Es braucht einfach intensivere Reize, wenn noch etwas passieren soll. Das hat nichts mit Moral zu tun.
Eine Bitte hätte ich trotzdem an Sie, meine sehr verehrten Damen: Machen Sie sich trotzdem schick, für uns Männer. Es ist einfach schön und ich kann nicht glauben, dass ich der Einzige bin, der das geniesst. Ich wünsche Ihnen, dass es auch für Sie zumindest etwas Genuss ist.
Und einen Wunsch hätte ich trotzdem noch, Männer: Seid nicht so egoistisch dumm, gefühllos und so ignorant. Ziehen wir uns ordentliche Klamotten an, nicht nur bei der Arbeit in der Bank, sondern besonders zuhause, wenn wir unter den Augen unserer Frau weilen. Dort ist es wichtiger als am Arbeitsplatz! Zuhause ist nicht der Ort, sich gehen zu lassen, sondern zuhause haben wir eine Dame, die geliebt und geehrt gehört.
Männer vertrauen Frauen viel schneller als umgekehrt. Frauen gewinnen Männer leichter, aber selbst sind sie viel zurückhaltender. Dann wird der Mann als Angreifer oder als Triebtäter oder sonst wie negativ empfunden und abgewiesen. Dabei war er nur vertrauensseliger. Männer, Frauen sind keine guten Kumpels, keine guten Freunde, keine Männerversteher. Frauen lieben Männer solange diese ihre Mission mit erfüllen. Dann lieben sie sehr intensiv. Sonst sind sie plötzlich komplett „anti“. Denken wir an den Schalter bei der Frau. Bleiben wir wachsam!
Eine Frau ist nie geschenkt. Wenn wir sie als Geschenk nehmen, wird sie uns als kleinen Jungen empfinden und behandeln. Und doch ist sie ein geheimnisvolles Geschenk. Wenn wir uns die Frau einfach nehmen, wird sie uns als Verbrecher empfinden. Hätte sie damit nicht Recht?
Es ist interessant, wie sich mein Frauenbild durch die Erlebnisse mit Frauen und wohl auch die Änderung meiner Hormone im Laufe des Lebens und Alterns geändert haben. Auch das ist sehr nachdenkenswert.
So lieben Männer (3/2025)
Männer werben um Frauen. Erstaunlicherweise tun Männer es häufig durch Imponiergehabe. Erst wollen wir die Aufmerksamkeit wecken, dann der Frau zeigen, was wir können und dazu gehören sorgen, schützen, den Hof machen etc. Andere bleiben relativ selbstüberzeugt bei Überheblichkeit und Geringschätzung für die Frau. Sie zeigen ihre Kraft und ihr Geld und eigenartigerweise: Das überzeugt die junge Frau.
Erstaunlicherweise spielt in diesem Rahmen das Denken nur eine sehr untergeordnete Rolle. Sobald einer von Beiden das Denken einschaltet, wirkt das Imponieren nicht mehr. Denn es spielt sich ab zu einem grossen Teil im Schein und es ist zu einem erheblichen Teil im Gefühl verankert. Für das Denken bleibt nur eine winzige Restaufgabe. Offenbar war das vor Hunderttausenden Jahren in dieser Art ein Wettbewerbsvorteil und eine Überlebensstrategie des Menschen oder Vormenschen?
Zum Ende der Balz und dann mit Kindern hat sich bei Frauen vieles geändert. Jetzt sind ihnen Männer mit Imponiergehabe zuwider. Männer, wenn wir in diesem Alter eine Frau suchen, dann führen wir unser Imponiergehabe mit Auto, Motorrad, Geld und allem, was möglich ist, vor. Jetzt verfängt das Gehabe höchstens noch bei einfältigen armen und dummen Frauen. Alle anderen haben wir trefflich in die Flucht geschlagen. Gratulation!
Umgekehrt, Männer begehren natürlich auch Frauen, die um uns werben, die uns anhimmeln, die uns ein Nest bauen, die uns nicht kritisieren, die treu sind und untertänig, die zeigen, dass sie die Kraft und den Schutz des Mannes brauchen und schätzen. Damit fängt die Balz ja meistens an, dass beide diese zueinander passenden Rollen bis zum Exzess spielen. Das Verliebtsein versucht beide blind dafür zu machen, dass es doch gar nicht so ist. Verliebt sein ist gewolltes gegenseitiges Betrügen um des schönen Gefühles willen. Im Erhalt dieses Gefühles für langfristig ist es wichtig, dass Beide weiter diesen Betrug gegeneinander mitmachen. Da darf der Mann der rauhere, kräftigere, bis zu einer gewissen Grenze auch der Böse sein. Sogar ein gewisses Mass an Gewalt und Schmerz ist nicht selten erlaubt. Die Grenze ist dort, wo die guten Gefühle der Frau verletzt werden könnten. Diese Grenze darf keinesfalls überschritten werden. Diese Grenze ist aber unsichtbar, ist ein Graubereich und keine Linie und dieser Graubereich verschiebt sich auch noch je nach Situation. Beim Überschreiten läuft sehr wahrscheinlich die bei der Frau dargelegte Kaskade ab.
Sagen wir unserer Frau, dass wir sie lieben. Nur das zählt. Alles Andere ist sowieso selbstverständlich (Das wollen wir nicht moralisch bewerten. Das ist Biologie!).
Die Orgasmen von Frau und Mann unterscheiden sich wesentlich, auch das Verlangen von Frau und Mann. Für Männer ist der Orgasmus ein Ziel, um eine innere Spannung loszuwerden, in gewissem Sinne eine Sucht zu befriedigen. Offenbar reicht manchen Männern dazu irgendeine Frau, egal welche. Offenbar können manche Männer das sogar im Krieg als Waffe einsetzen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dabei Befriedigung oder Lust empfinden können. Und einer Frau Gewalt anzutun, um sie zu beherrschen, ihr zur zeigen, wer stärker ist, sein eigenes Selbstwertgefühl zu steigern? Arme Männer, ist Euch klar, was Ihr tut? Ich glaube, dass das nur bei ausgeschaltetem Verstand geht, dass da tierische Verhaltensweisen zu Tage treten. Aber Krieg ist ja zum Glück noch immer Ausnahmezustand und wir müssen uns klar darüber sein, dass Krieg eben heisst: Alle Regeln, alles Verständnis, alle Sympathie, alles Wohlwollen gegenüber dem Gegner auszuschalten. (Dummkopf, wer meint, mit Regeln oder Menschenrechts-Charta und Ähnlichem Krieg eindämmen oder humaner machen zu können. Krieg heisst ja gerade: Keine Regeln gelten. Alle Regeln brechen. Alle Gewalt gegen den Gegner bis zum Sieg! Wenn nötig, verdeckt. Warum gibt es sonst Geheimdienste und Militärstrategen?) Krieg ist kein sportlicher Wettkampf.
Für Männer ist das Liebeserlebnis, der Höhepunkt, kurz und entspannend. Danach folgt ein kurzer Schlaf und dann kann das Leben weiter gehen. Frauen sind da völlig anders.
Wenn Männer glauben, mehrere Frauen haben zu können, dann ist das wahrscheinlich nicht Ausdruck von Liebe, sondern eher von Besitzdenken etc. Das wird dem Einzigartigkeitsanspruch der Frauen nicht gerecht. Das degradiert sie unter die Grenze menschlicher Würde. Sie müssen zugunsten des Mannes zurückstecken. Selbst zwei Frauen nebeneinander, wird auf Dauer nicht gut gehen. Das braucht man gar nicht gesetzlich zu regeln, kann man auch nicht. Das Leben und die Eifersucht regeln es selbst. Wer dagegen verstösst, wird es merken und ausbaden.
Wir Männer lieben die Dinge, die Ziele, die Ideen, den Erfolg. Frauen kommen erst danach. Meine lieben Männer, fliegen Sie doch mal wieder zu Ihrer Frau. Nehmen Sie ihr einen Strauss Rosen oder Lilien oder beides mit, gehen mit ihr ins Kino in einen Beziehungsfilm und vergessen Ihren Flug auf den Mond oder zum Mars, vergessen Ihre hochtrabende Idee oder die Sitzung in Ihrer Interessengemeinschaft. Setzen Sie nicht ein Zeichen, sondern tun Sie es immer wieder.
Wir Männer sind Jäger, Eroberer, Forscher und Sammler. Das sind wir auch in Beziehung, auch sexuell. Wir brauchen immer etwas Interessantes, etwas Spannendes, etwas Neues. Deshalb wird auch unser Blick auf andere Frauen gerichtet sein. Die eigene Partnerin wird gut daran tun, sich selbst dem Mann immer wieder irgendwie anders darzubieten und zu verführen. Sex ist nun mal die festeste Bindungskraft für den Mann. Meine sehr verehrten Damen, nehmen Sie das bitte wahr. Erziehen Sie Ihren Mann nicht durch Entzug oder andere Massnahmen (Er ist schliesslich nicht Ihr Kind), sondern begegnen Sie Ihrem Mann als Frau, wenn Sie es noch ein bisschen steigern wollen, dann als Verführerin, als Hure. Wahrscheinlich sind Huren als Ehefrauen die Frauen, die ihre Männer auch am dauerhaftesten an sich binden?
Männer nach der grossen Liebe (3/2025)
Männer sind vom leblosen allgemeinen Sein und/oder dem lebenden Gott und/oder der evolutionären Natur benachteiligt worden. Sie haben eben nicht die Beziehung zum Leben, zum Leben spenden, zum sich Hingeben. Männer leben in einer anderen Welt, in der Welt nach aussen, in der kämpferischen Welt, in der unpersönlichen Welt. Deshalb ist wohl die Bindung des Mannes an die Frau meist sehr viel weniger intensiv als umgekehrt. Meine sehr verehrten Damen, wenn Sie wollen, dass die Bindung des Mannes an Sie intensiv ist und bleibt, dann können Sie das mit Ihrem Körper, mit völliger Hingabe, mit Steigerung der eigenen geistigen und körperlichen Attraktivität, mit Sex bester Klasse. Sie können ihn heiß machen und ihn binden. Sie müssen es nur tun. Und das geht nur über Sie und Ihren Körper und Geist. Und das geht nicht über innere Opposition, sondern über die Hingabe Ihres eigenen Standpunktes und ihrer Kritik. Schenken Sie sich dem Mann. Vernünftige Männer werden Sie vergöttern. Die Männer, die das nicht merken, sind es auch nicht wert, dass Sie bei ihnen bleiben. Männer werden absolut abgetörnt, wenn die Frau sie kritisiert (Umgekehrt ist es doch nicht anders?). Männer wenden sich Anderem zu, wenn die Spannung in der Beziehung nachlässt, womöglich Streit zunimmt. Da gibt es Spannenderes! Ich wiederhole mich: Die Liebe geht durch Max! Und sonst ist der Mann weg, auch wenn er noch da ist.
Meine sehr verehrten Damen, natürlich weiss ich, dass auch eine Frau nicht immer einfach alles kann, wie sie will oder sollte oder wie wir Männer uns das wünschen. Negative Gefühle sind schwer zu überwinden. Es braucht beide Seiten. Es braucht auch aufmerksame Männer, zweifellos. Ich möchte Sie auch gar nicht unter Druck setzen, etwas zu tun, was Sie nicht können. Ich möchte das Gespräch eröffnen zwischen beiden Seiten, wo gar kein Gespräch stattfindet und oft auch schwer möglich ist. Ich wünsche Ihnen eher, dass Sie sich frei machen können von inneren Bremsen. Vielleicht hilft uns ja, wenn wir ein wenig verstehen, was im Anderen vor sich geht, und wenn wir das Anderssein nicht gleich mit einem „-“ und mit Schuld versehen? Natürlich schmerzt es. Spannendes Leben in Beziehung tut weh.
Sonst interessiert den Mann die Frau nicht mehr. Vielleicht hat er auch eine Andere? Manche Männer interessiert dann die ganze Familie nicht mehr, andere werden plötzlich für die Kinder aktiv. Dann geht der grosse Krieg zwischen den beiden Ehemaligen los. Und die Männer wissen eigentlich gar nicht so richtig, warum? Frau, lass mich los und mit den Kindern will ich in Beziehung bleiben. Und wenn dann einer dem Anderen bei der Erziehung misstraut?
Liebe Männer: Lasst den Frauen ihre Kinder. Wer sie erstreitet, der verliert sie und den Zusammenhalt in der Exfamilie. Wer die Kinder loslässt, aber liebevolle Verbindung hält und sei es auf kleinster Flamme, der bekommt sie nicht selten später doch geschenkt. Wichtig ist, dass die Emotionen stimmen, dass sie positiv, achtsam und liebevoll bleiben. Die wichtigste Männeraufgabe ist, dafür zu sorgen, dass die Emotionen von Frau/Exfrau (und Kindern) so gut wie möglich erhalten bleiben. Es ist von existentieller Wichtigkeit, dass die Beziehung zwischen den beiden Partnern/Expartnern eine achtungsvolle, vertrauensvolle bleibt. Wenn die Kinder merken, dass die Alten auseinandergehen, aber trotzdem sich gegenseitig helfen und unterstützen und vertrauen, dann werden sie merken, dass selbst solch eine negative, das Leben in Frage stellende Situation, nicht ihre eigene Identität in Frage stellen muss. Wenn sie ein gewisses Alter (etwa Pubertät) überschritten haben, werden sie daran eher wachsen und reifen als kaputt gehen. Bei Kindern vor dem Ende der Pubertät müssen wir natürlich viel vorsichtiger sein.
Da passt kein Streit um die Kinder oder ums Geld hinein. Nicht selten bleibt die Beziehung und das Gefühl besser, wenn Distanz besteht. Im täglichen Hick-Hack gehen liebevolle Gefühle unter Umständen viel leichter kaputt als aus der Distanz. Denken wir daran: Die (erfüllte) Liebe stirbt sowieso, die unerfüllte, die bleibt meist lange erhalten, die Sehnsucht. Auch Kinder fühlen Sehnsucht. Kämpfen Sie also nicht um Zeit mit den Kindern, um Besuchsrechte oder dergleichen und zahlen Sie, besser noch, schenken Sie. Frauen, auch Exfrauen, sind zum Beschenken da.
Männer, nehmt die Verantwortung für Euer Handeln auf Euch, am besten auch die Verantwortung für das Handeln der Frau. Frauen mögen Schuld gar nicht und sie lieben den, der ihnen die Schuld abnimmt. Sie lieben es, trotz Fehlern die Heilige, Gerechte, Schuldfreie zu sein und zu bleiben. Da kann nur der (Ex-)Mann ihr helfen.
Frauen, vor allem Möchte-gern-Männer, brauchen auch Spielverderber, Schuldige, Männer eben.
Bedenken wir: Nach der Trennung ist doch der Expartner (Freund(in), Mann, Frau) nicht schlechter oder böser als während der Beziehung? Er/sie bedient nur plötzlich unseren Egoismus nicht mehr. Der Unterschied zur Zeit der Beziehung ist nur der, dass Einer oder Beide jetzt nicht mehr den Egoismus (guter Sex, Nest, Behaglichkeit, Wärme, Verehrung, Liebe, Geld...) des Anderen bedienen. Trotzdem haben aber doch Beide eine schöne gemeinsame Geschichte, hoffentlich. Sonst wäre es ja schlimm. Leider führen die geänderten Gefühle zu geänderten, sehr oft entgegengesetzten, Ansichten und Beurteilungen. Das ist unser „Ex-Problem“. Das lässt sich auch nicht mit geänderten Gesetzen und per Gerichtsbescheid oder gar -urteil besser machen.
Was Liebe ist, wer wen geliebt hat und wer wem wie viel Wert war, zeigt sich erst nach der Trennung. Vor der Trennung regierte nur der Egoismus. Da er aber zueinander passte, fiel das gar nicht auf. Nach der Trennung passen die Egoismen nicht mehr zusammen. Wenn jetzt nicht noch kleine Pflänzchen Liebe vorhanden sind, ist (Rosen-)Krieg die logische Folge.
Nicht nur bei Frauen wendet sich die Beurteilung der Beziehung von zunächst „wunderschön“ in hinterher „missbraucht“. Bei Frauen wird es stärker sichtbar, weil sie so plötzlich den Schalter umlegen. Das kommt bei Männern in aller Regel so nicht vor. Es kann sein, das Frauen es plötzlich wahrnehmen und ganz überrascht sind, weil sie vorher lange die Zeichen der Entfremdung nicht wahrnahmen, nicht wahrnehmen wollten oder gar ignorierten. Aussenstehende hätten es oft schon viel früher gesehen.
Im Nachhinein kommen sogar verlassenen Männern die Gedanken, von der Frau betrogen oder missbraucht worden zu sein, nicht so sehr sexuell, sondern finanziell. Dann wird die ehemalige Liebe vollständig bezweifelt. „Hat sie mich jemals geliebt?“ Dann wird natürlich um das Geld gekämpft.
Zum Menschsein gehört die Fatigue, die Schwäche, die Endlichkeit (auch von Zuneigung, Begehren, Liebe, Sympathie etc.). Mehr haben die evolutionäre Natur und/oder der lebende Gott und/oder das leblose allgemeine Sein für uns nicht locker gemacht. Warum haben sie das eigentlich nicht getan? Das ist doch ernüchternd, nein, enttäuschend. Oder gibt es da womöglich einen Teufel, gleich, welcher Art?
Der domestizierte Mann (3/2025)
Kavaliersein ist etwas Wunderschönes, ist ein wunderbares Gewürz zwischen den Geschlechtern. Es ist einfach schön, Frauen zu achten und zu lieben und diese geniessen es. Aber Frauen hassen es, wenn der Mann es auch anderen Frauen gegenüber übt. Die Geliebte, die Ehefrau, will die Einzige sein, der er gegenüber sich als Kavalier benimmt. Da ist sie kompromisslos. Wenn sie aus der Trance ihres verliebt Seins aufwacht, ist das Kavaliersein anderen Frauen gegenüber plötzlich ein Minuspunkt.
So ist Liebe. Die Liebe ist zwar wunderbar nach innen. Sie schafft die innigste und schönste Zweisamkeit, die auf der Erde existiert. Die Gegenseite ist aber, dass sie alle Anderen draussen ausschliesst. Wer nur mit Gefühl Liebe übt, ergibt sich diesem Zwiespalt gnadenlos. Hier muss der Verstand die nötige Adjustierung vornehmen, damit die Extreme nicht abstossend werden.
Es steht ausser Frage. Frauen haben Kavaliere verdient. Männer sollten es spätestens sofort nach der Pubertät lernen, besser früher. Und natürlich hat es nicht nur die eigene Frau verdient, sondern alle, aber …
Wenn sich die Frau schön macht, Mann tue es auch und zeige ihr Deine Achtung. Und wenn sie in unbequemen Schuhen hinter Dir herläuft, hake sie unter und führe sie elegant! Du bist doch nicht nur Tier!
Männer, Elephanten, Hornochsen, Wölfe, lasst Euch domestizieren und schätzt Eure Frau als wertvollste ein, liebt sie und pflegt sie, aber pflegt auch die Spannung in Euch: Die bequeme, Ruhe liebende und das angenehme Körpergefühl liebende, aber auch die angreifende und herausfordernde Männlichkeit. Bleibt auch Elephant, Hornochse oder Wolf. Diese Spannung macht uns sexy.
Frauen, die einen Kavalier um sich haben, werden allerdings auch bequem. Sie haben einen Diener. Sie selbst werden zur Matrone, dem Geist, dem Gehabe und dem Körper nach. Sie werden dann sexuell für den Mann eigentlich uninteressant. Auch hier ist es wichtig, dass Beide das Spiel als Spiel behalten und nicht zur Selbstverständlichkeit werden lassen. Das verlangt auch Aufmerksamkeit von der Frau.
Manche Frauen domestizieren ihren Mann in noch viel stärkerem Masse. Der Mann wird zum tatsächlichen Diener. Es gibt Männer, die das mit sich machen lassen. Es sind aber vergleichsweise wenige. Wir erleben sie eher als Hampelmänner. Sie wissen schon.
Die Gleichheitsbewegung der Frauen, die Freiheitsbewegung der Frauen führt zu einer neuen Art von Domestizierung. Die Frau will ihren eigenen Standpunkt, ihre gleiche Stellung neben dem Mann, manche auch über dem Mann. Das ist natürlich auch eine Frage des Temperaments der beiden Menschen. Der Mann soll nun akzeptieren, dass er neben sich eine Frau hat, die ihre Eigenständigkeit durchsetzen und leben will. Da der Mann mehr dem Denken gehorcht als die Frau, könnte ich mir vorstellen, dass wir Männer da vielleicht sogar etwas weniger Probleme haben, als die Frauen selbst. Die Frauen sind vom Gefühl eher abhängig. Dass sich in der Beziehung zwischen Frau und Mann doch sehr viele genetische Informationen der letzten Jahrhunderttausende auswirken, werden wir wohl annehmen müssen. Möglicherweise ist der Kampf der Frauen mit sich selbst um Gleichberechtigung der schwerere Teil des Kampfes und der zur Durchsetzung des Rechtes gegenüber uns Männern der harmlosere Teil? Sie/wir würden das wohl gerne anders sehen. Aber da werden sich die biologischen Naturregeln und eben die Genetik auswirken, die wir nicht so einfach beiseite schieben können. Vielleicht sollten wir uns eher fragen, was menschlich ist, als was wir gerne vom Ideal zur Norm „menschlich“ erheben würden? Die Folgen der geänderten Beziehung werden uns noch beschäftigen.
Viele Frauen sind bei der Zähmung eines oder der Männer ganz entmutigt. Bedenken Sie, Prägung vielleicht, aber erst recht Gene sind nicht innerhalb einiger Generationen geändert. Da braucht es lange Zeiträume, Tausende von Jahren. Haben Sie nicht doch schon erstaunlich viel geschafft? Aber Sie haben natürlich Recht. Immer wieder zeigt sich, dass der Mann nur im Denken gezähmt ist und wie bei jedem grossen Hund auch, muss Frau immer vorsichtig sein, dass der Mann nicht seinen Genen gehorchend doch wieder beisst. Der Mann ist viel weniger nachhaltig, authentisch gezähmt als erwartet.
Lieber Mann, egal, ob Du Macho oder Duckmäuser bist, Deine Frau wird Deine Arbeit als Konkurrenz für sich selbst empfinden, auch wenn Du damit das Geld für Deine Familie verdienst und Deine Familie versorgst. Das ist eine biologische Naturregel. Dann arbeitet sie lieber auch noch mit, damit sie beim Mann oder den Männern ist.
Teile seiner frei gewordenen Zeit nutzte der Mann für Wissenschaft und technische Anwendung, für Entwicklung des Geistes, für verbesserte Kriegsführung und Schutzfunktion, für Spiel und Sammlerleidenschaft und vieles mehr. Teilweise konnte die Frau ihn nachgenetisch zähmen, so dass er heute manchmal ein Kavalier, Gentleman oder sogar Verehrer werden kann. Aber dann sehen wir schnell, dass die Gene die sinnvolle postgenetische Zähmung doch noch bei Weitem übertreffen.
Männerträume (3/2025)
Männer haben im Wesentlichen zwei Interessen und zwei Aufmerksamkeitsgebiete: Die Frau(en) und die Welt.
Männer träumen von der Gespielin, die sie sexuell anheizt und erlöst. Das ist der Himmel auf Erden. Wenn wir rollig sind, dann träumen wir Männer von der oder den Frauen und dann lässt uns das auch nicht los. Und da können wir Männer aufdringlich und vor allem im enthemmten Zustand unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss auch körperlich aufdringlich werden (Handgreiflich im engsten Sinn, nötigend und leider auch mehr). Vergessen wir nicht die Biologie, die Evolution, den genetisch fixierten Druck, Nachkommen zu zeugen, die innere Spannung, die nach Lösung sucht. Da braucht es schon ausgeprägte männliche Selbstbeherrschung. Mütter, diese Selbstbeherrschung müssen Männer noch in einem Alter lernen, in dem sie bei Ihnen in Obhut sind. Nicht der Militärdrill soll oder wird ihnen das beibringen. Nein, liebe Mütter, sie leben das gemeinsam mit ihren Söhnen. So lernen wir das.
Wenn wir heute in Europa Hunderttausende junge Männer als Immigranten haben ohne entsprechende Anzahl von Frauen, dann brauchen wir uns doch nicht zu wundern, wenn es zu Übergriffen und mehr kommt. Diese jungen Männer wollen vögeln und wer sollte es ihnen denn verdenken? Völker, Politiker, holt eine gleiche Anzahl entsprechender Frauen ins Land. Das ist menschlicher als Schlagstöcke und Gefängnis. Eigentlich ist es doch erstaunlich, dass da nicht mehr passiert?
Wenn wir Männer aus verschiedenen Gründen (Alter, Gewicht, Depression, schlechte Erfahrungen etc.) keinen Sexualdrang (mehr) haben, dann sind die Träume vielfältig, von Kinderspielzeug bis zu militärischen Grossgeräten oder Heldentaten. Viele Männer werden wieder zu Jägern und Sammlern und was können Männer nicht alles sammeln? Es sind wieder die Dinge! Eben Mann.
Vergleichen wir mit den Träumen der Frau … Männer sind in dieser Welt nicht zuhause. Manche kennen diese Welt von Liebe in Schein und Sein zumindest etwas. Männer gehen lieber mit den Dingen um in der Erwartung, damit einfach den Aufwand, immer wieder Schein und Sein trennen zu müssen, zu umgehen. Damit aber irren wir Männer, wenn wir so (denk)faul sind.