Es ist vielleicht in dieser heiklen und doch so elementar wichtigen Beziehung für Lebewesen, Menschen und Frau und Mann als Grundlage sinnvoll, sich noch einmal darüber klar zu werden, dass wir alle ein „Ich“ sind, auch die Frau oder der Mann mir gegenüber. Jedes „Ich“ ist ein Geheimnis. Die nächste Beziehung, die wir haben können, ist die im Sex. Sonst sind wir nebeneinander und wir sind getrennt durch 4 Gräben, die wir nicht überwinden können. Ich habe mein Bild, mein Gefühl, meinen Geruch, Geschmack, mein Geräusch von Dir und diese Eindrücke von Dir kann ich nur deuten, so wie meine Vorurteile und meine Erfahrungen mir einen Sinn aus all den Informationen zusammenbasteln. Diese Deutung hat nichts mit Wahrheit zu tun, sondern ist und bleibt (m)eine Deutung, ist also bereits der zweite Graben nach den Eindrücken von Dir und auf Deiner Seite ist das spiegelbildlich sicher ähnlich, also zusammen 4 Gräben.

Frau: „Du verstehst mich einfach nicht!“ Stimmt. Umgekehrt wahrscheinlich anders geglaubt, aber eher noch schlimmer. Hier brauchen wir aber gar keine Verbindung zu Schuld zu ziehen, Vorwürfe zu machen, Anderen oder sich selbst, denn das ist einfach Menschsein, so sein, wie wir Menschen als Menschen eben sind. Für uns sind die vier Gräben nicht zu überwinden und trotzdem müssen wir diese Gräben bei jeder Form von Kontakt zu einander überwinden. Mit diesem Hindernis müssen wir uns arrangieren und jeden Kontakt mit anderen Menschen mit diesen Gräben vollführen. Das braucht lebenslange Übung und leider auch lebenslangen Vollzug. Sollten unsere Neurophysiologen und IT-Techniker per Draht oder Welle direkte Kontakte zwischen den Hirnen zweier Menschen herstellen, dann entstehen die Kontakte zwischen zwei Hybriden, nicht etwa Informationsaustausch zwischen zwei Menschen.

Zumindest die Welt der Tiere mit geschlechtlicher Fortpflanzung gedeiht nur, wenn sich beide Geschlechter der Umwelt, den Regeln, der eigenen biologischen Funktionen und miteinander zusammen angepasst leben. Sonst wird ihr Leben nicht nachhaltig und damit der Schaden für ihre Art doch nachhaltig. Wenn wir langfristig ausgeglichen und nachhaltig miteinander zusammen leben wollen, dann müssen wir persönlich unsere Ansprüche unseren eigenen Fähigkeiten und erdlichen wie gesellschaftlichen Möglichkeiten anpassen. Es geht nicht umgekehrt. Für jede menschliche Gruppe, jedes Volk oder die Menschheit insgesamt gilt das insgesamt in gleicher Weise.

Vermutlich waren doch im ursprünglichen Ökosystem der Erde Männchen und Weibchen kooperativ und nicht als Konkurrenz angelegt oder es war wichtig, kooperativ zu sein? Wieso kommen wir heute auf die Idee, umgekehrt wäre es besser? Beide Geschlechter beschuldigen sich gegenseitig, Schuld zu sein. Wäre so die Welt besser?

Für ein gedeihliches und nachhaltiges Zusammenleben der Tierart „Mensch“ ist das Wichtigste am Mann die Frau und umgekehrt. Kein langfristig gedeihliches Miteinander der Tierart „Mensch“ ohne gedeihliches Miteinander von Frauen und Männern untereinander mit Nachwuchs in angemessener Anzahl. Sind Mann und Frau als Team in der Evolution denkbar? Ich fürchte, sowohl die evolutionäre Natur, wie das leblose allgemeine Sein und der lebende Gott haben sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau genau so vorgestellt, als Team, nur wir in der „Neuzeit“ konkurrieren miteinander (auch wenn wir das anders von uns glauben).



So funktioniert Liebe (3/2025)


Falls wir an die evolutionäre Entwicklung der Natur glauben, werden wir Menschen uns als eine Art von Tieren auffassen müssen. Etliche Jahrhunderte gingen wir davon aus, dass wir uns immer höher, immer weiter entwickeln. Entwickeln sicher ja, aber in welche Richtung, gar nach oben, statt nach unten? Die Antwort sollten wir nicht leichtfertig treffen. Darüber denken wir an anderer Stelle nach.

Bei vielen Tieren erleben wir zur Vermehrung eine mehr oder weniger ausgeklügelte, kulturell ausgeschmückte Balz zwischen Männchen und Weibchen. Im Grunde ist das bei uns Menschen gar nicht so anders. Wir könnten bei uns das „verliebt Sein“ als Balz auffassen. Manche nennen und besingen es auch als „Liebe“, ja „ewige Liebe“. Es ist die Phase vom Beginn der Werbung bis zum Beginn der Schwangerschaft des Paares (nicht nur der Frau).

Die Balz bindet uns an einen Menschen des jeweils anderen Geschlechts durch blind machen mit dem Gefühl ewiger Bindung (Liebe). Alles Schall und Rauch. Die Balz vernebelt den Jungen die Sinne. Wenn wir uns verlieben, glauben wir im Anderen eine Lösung all unserer Probleme zu finden. Statt dessen bekommen wir einen Menschen mit all seinen Problemen, die er in der Balz natürlich sorgfältigst vor uns versteckt. So blind, wie wir in diesem Zustand sind, bemerken wir die Probleme des jeweils Anderen auch gar nicht. In der Balz träumen wir, der Mann von der schönsten Frau und die Frau vom Prinzen und Diener in einem Mann.

Die Balz ist der grösste Täuschungsversuch der evolutionären Natur und/oder des lebenden Gottes und/oder des leblosen allgemeinen Seins (oder gibt es doch einen Teufel, der statt Gottes zu täuschen versucht?). Wir Männer in unserer Dummheit haben das ausgenutzt und einen Prozess des Egoismus' in Gang gesetzt. Natürlich müssen die Frauen sich so ausgenutzt, wenn nicht sogar mehr oder weniger vergewaltigt vorkommen. Das kann doch kaum anders sein.

„Liebe“ ist in diesem Sinne nur der verklärend positive Ausdruck für den Egoismus „Ich will Dich haben“. Am besten funktioniert Liebe, wenn Beide so zueinander passen, dass beide Egoismen, vor allem sexuelle Egoismen, zueinander passen. Das aber muss durchprobiert werden und dazu gibt es gar nicht genug Gelegenheiten. One-night-stands helfen nicht. Man muss sich mit ganzer Persönlichkeit und ganzem Körper in die Beziehung verschenken und verlieren, um es auszuprobieren. Dann aber ist man in der Beziehung auch gefangen. Man kommt nicht ohne Verletzungen wieder heraus, Beide nicht. Das klingt trivial, aber es berührt uns existenziell und wir können es nicht einfach vermeiden oder umgehen. Das hat nichts mit Moral zu tun, nichts mit gut oder böse, sondern das ist schlichtweg menschliche Balz. Leben tut weh! Das ist fast so sicher wie der Tod.

Zum Bindung aufbauen braucht es Zeit und Intensität. Man kann nicht viele Partner wirklich durchprobieren. Und es braucht Gefühl und Denken. Beides ist wichtig, sonst wird der Bruch schon von vorne herein wahrscheinlich. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, einen gut passenden Partner zu finden, sicher deutlich unter 25 %. (Nur zum Nachdenken: Also 4 ausprobieren, damit dann vielleicht eine/r passt. Jede/r ein bis zwei Jahre, also 4 bis 8 Jahre braucht es rechnerisch.)

Hinter "Parship" liegt ein Algorithmus eines Wissenschaftlers. Offenbar versucht er, den Gefühlen der Suchenden gegenseitig gerecht zu werden. Vielleicht ist das tatsächlich eine Möglichkeit, die Zahl der nötigen Beziehungen zu reduzieren, um einen passenden Partner leichter zu finden? Im Fragebogen versucht er, zunächst herauszufinden, wie man selbst tickt. Zunächst solle man herausfinden, wer man selbst ist. Er oder der Algorithmus sucht den passenden Partner. Diese Art der Partnersuche klingt zwar sehr unromantisch. Aber Begehren und Liebe werden nur romantisch, wenn sie passen und gelingen. Vielleicht kann der Algorithmus uns dabei doch gute Dienste leisten?

Man kann Menschen nicht einfach Liebe oder Begehren befehlen, nicht einmal ich selbst kann mir das. Liebe und Begehren sind eben doch ein Geschenk, auch wenn nicht einmal klar ist, von wem!!! Und doch: Liebe kommt in unser Leben nicht, ausser wenn wir selbst Liebe üben und schenken! Was wird es für den Anderen oder die Andere Schöneres geben, als von uns begehrt zu werden?

Wir haben die Intuition an anderer Stelle sehr relativiert, sehr unzuverlässig oder besser, sehr egoistisch charakterisiert. Wir sind aber Menschen, sind Tiere. Die menschliche Balz ist ein Zeitraum im Leben, ist ein Vorgang, den man natürlich als Tier erleben kann. Wir Männer tun das sehr oft und bespringen dann die Frau (man könnte auch sagen, vergewaltigen sie, nutzen sie aus, benutzen sie als Sexobjekt, zwingen sie in ganz verschiedenen Formen). Frauen gehen da sehr viel dezenter, unter der Oberfläche, indirekter vor. Die tierische Form von Balz kann wunderschön sein, meist nur kurz und im Anschluss abstossend. Aber verdammen wir die Intuition nicht. Sex und Liebe nur im Kopf, nur im Bewusstsein, im Denken? Leben wir unseren Körper und je intuitiver körperliche Liebe, körperliches Begehren ausgelebt werden, desto schöner kann es auch sein. Der Mann sollte seinen Kopf vielleicht besser nicht ganz ausschalten. Aber genau das versucht die Frau mit ihrer Hingabe. Tiersein ist wunderschön! Intuitives Frausein ist sehr wertvoll und hinreissend, aber braucht dann den passenden Mann.

Erstaunlicherweise geht innigste Gemeinschaft zwischen Menschen intuitiv am besten während der Balz. Ausserhalb der Balz muss sie aktiv und rational begründet immer wieder gesucht und jeden Tag gelebt werden. Es muss viel Energie investiert werden. Eigenartigerweise gibt es Auszeichnungen für diese Form von Leben nur sehr selten. Dabei ist aktives Schaffen guter menschlicher Beziehungen die wichtigste und sinnvollste Form menschlichen Lebens. Statt dessen strebt alles nach Faulheit, Bequemlichkeit und wer weiss was allem und strebt damit auseinander. Orden bekommt man für Landesverteidigung gegen …, für gute Leistungen für den Verein im Vergleich zu …, für geleistete Parteiarbeit im Interesse von …, aber für intensives, menschliches Familienleben? Schon mal irgendwo gehört?

Man kann nicht auf Balzgefühlen eine lebenslange Beziehung aufbauen. Wenn man Glück hat, kann das mal gut gehen, aber Sie wissen, wie oft Sie Glück haben im Leben. Entweder es gibt andere Gründe, zusammenzubleiben oder es geht auseinander. Und die Änderungen im menschlichen Leben heute erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Trennung stark.

Von wegen, die Liebe ist ewig. Nicht einmal das Begehren ist ewig. Die Liebe ist das, was zuerst kaputt geht. Es ist sicher, dass sie verfliegt. Der Egoismus hat Bestand. Wirtschaftliche Abhängigkeit hält viel besser, denn sie schafft Abhängigkeit über Mitleid, Stolz, Fürsorge, Bequemlichkeit, … Liebe und selbst Begehren sind da viel unzuverlässiger. Frauen halten die Abhängigkeit viel leichter aus als Männer. Für Frauen war Abhängigkeit normal. Sie brauchten den Mann zum Erhalt des menschlichen Lebens. Abhängigkeit ist in die Gene der Frau eingebaut, ganz anders als beim Mann. Leider sind aus verschiedenen Gründen Frauen inzwischen sehr mit Misstrauen geprägt und Freiheit von der Abhängigkeit ist oberstes Ziel geworden. Das hat Folgen für unsere Menschheit.

Die Liebe, selbst die intensivste, die innigste, die tiefste, die sexuell bindendste, schafft nicht die innige Bindung, die dauerhaft hält. Sie geht kaputt oder zerfällt langsam. Was bindet, ist die Angst vor dem Alleinsein, vor dem versagt Haben, vor dem völligen Verlust und neu anfangen zu müssen. Dann bleiben wir doch lieber zusammen und in der Komfortecke, die allerdings auch nicht so komfortabel ist, sonst wollten wir ja nicht gehen. Und insbesondere Frauen kann diese Angst wieder zu den hilfsbereitesten Menschen machen, die sich hingeben als Mutter, als Versorger aller leiblichen Bedürfnisse, ausser Sex. Denn zur Intimität haben die Beiden sich verloren. Die Frau ist die aufopfernde Mitte der Familie, der Gesellschaft, des Vereins, …, nur Sex? Na gut, wenn es sein muss. Und doch sehnen sich viele Frauen und Männer in Ehen und festen Beziehungen genau danach.

In der Balz schaffen und erfüllen Mann und Frau Erwartungen an den jeweils Anderen. Wir wollen ewig Geliebte des jeweils Anderen sein. Mit den Monaten und Jahren erlahmen aber die eigenen Anstrengungen. Der jeweils Andere müsste es doch richten? Natürlich muss das irgendwann auseinandergehen. Früher war man zum Zusammenhalt gezwungen. Heute sind wir frei, unserem Egoismus zu frönen und wir tun es gnaden- und gedankenlos. Jeder glaubt, den Anderen zu lieben, aber es ist nur die Erwartung, von ihm oder ihr geliebt zu werden.

Eine junge verliebte Frau wird alles tun, um ihren Geliebten völlig an sich zu binden und nur für sich zu haben. Intuitiv ist sie im Recht, weil sie die Fortpflanzung betreibt. Sie braucht den Mann 100 % zur Aufzucht der Kinder und zur Versorgung für sich. Sich hingebende Frauen binden Männer an sich. Bitte, sehr verehrte Damen, nehmen Sie das auch wahr! Die Männer sind dann an Sie gebunden. Als Erklärung für das Ende der Beziehung ein einfaches „Du bist Schuld, weil Du meine Bedürfnisse nicht gestillt hast“, ist dann eine sehr kurz gedachte und unangemessene, eigentlich unweibliche Handlungsweise. Denn so handeln Frauen, zumal die sich aufopfernden, eigentlich nicht. Oder vielleicht gilt auch hier, so haben sie lange nicht gehandelt, am Ende jedoch müssen sie – und + ausgleichen? Das Ende der Balz wird die Beiden wieder trennen oder zumindest massiv abkühlen. Das kommt fast zwangsläufig so.

„Sehnsucht“ ist nur der verklärend positive Ausdruck für den Egoismus „Ich will Dich (oder auch Heimat oder andere Menschen oder Dinge) haben, aber kann Dich (es) nicht bekommen“. Sehnsucht hat mit Liebe nichts zu tun. Sehnsucht ist ein verklärender Ausdruck für Egoismus!

Und doch: Begehren (Liebe), Sehnsucht und Egoismus gehören zusammen. Wir können sie nicht voneinander trennen. In unserem Denken und Handeln schwingt Beides mit. Oft begründen und zeigen wir nach aussen ganz liebevoll, wo wir nach innen ganz egoistisch handeln. Wir haben ein Leben lang gelernt, uns selbst (und damit auch die Anderen) zu belügen und zu betrügen!

Verliebt sein ist der Zustand völliger geistiger Umnachtung, in dem wir die Welt optimistisch sehen, rosa rot, romantisch und schön. Sonst würde kein Mensch die Mühen des Kinder Kriegens und Aufziehens auf sich nehmen, Frauen nicht und Männer auch nicht. Verliebt sein ist wie Alkohol, wie Rauschmittel. Chris Roberts: „Ich bin verliebt in die Liebe und vielleicht auch in Dich!“ Da steckt viel Realität drin. Deshalb, was im Rausche des Verliebtseins versprochen wurde, zählt hinterher nichts mehr! Nach dem Verliebtsein kommt unsere ganze egoistische Borniertheit, unsere Verliebtheit in uns selbst, unsere Elendigkeit ans Licht. Die aber ist unsere Realität, unser Sein. So elendige Menschen sind wir. Frauen merken das eher und schneller als wir Männer. Immer wünschen wir uns den Rauschzustand wieder, das Märchen, den Liebesroman als Ersatz für Realität. Das Verliebtsein, das Begehren des Anderen, enden auf jeden Fall. Es dauert allenfalls vier Jahre, unter gewissen Umständen nur halb so lange, unter aussergewöhnlichen Umständen selten auch mal doppelt so lange, aber nicht dauerhaft.

Wir könnten jetzt natürlich eine breit angelegte Studie organisieren, in jedem Volk eine, mit vielen Befragten, nach der Regel der grossen Zahlen. Dafür müssen wir aber klare Definitionen schaffen, Schubladen. Am Ende bekommen wir dann wahrscheinlich etwas unterschiedliche Zahlen heraus, von Land zu Land unterschiedlich. Dann hätten wir wieder einen Grund zum Wettkämpfen, zum gegenseitig mehr und weniger Achten und wir hätten dann genaue Zahlen, z.B. nur 3,75 Jahre. Welchen Unterschied würde das Wissen der Zahl gegenüber dem Wissen, dass es überhaupt so ist (ohne genaue Zahl), ausmachen? So oder so müssen wir damit leben und uns darauf einrichten. War die Differenz all den teuren und zeitlichen und Organisationsaufwand für die Studie Wert? Wie viele Menschen hätten statt dessen schwimmen gehen, grillen, miteinander vögeln, spazieren, sich freuen können? Weniger Bürokratie. Oder können wir uns gar nicht freuen, sondern nur stolz sein, wenn wir solche Studien, solche Leistungen erbracht haben und uns vor den Anderen damit brüsten können? Schaut her, wir (wenn es Frauen sind) oder noch besser: ich (wenn es Männer sind)?

Wenn die Kinder aus dem Gröbsten heraus sind, dann werden sie festgehalten oder die Frau wird leer und sie will dann wieder die Einzige und Beste des Mannes sein. Zwischendurch war das eine Zeit lang nicht so wichtig. Und wenn nicht? Dann geht sie entweder langsam zu Grunde, geht ins „Burn out“ oder in die Depression oder sie emigriert innerlich und geht auf Distanz zum Mann, selten sogar mal zur ganzen Familie oder/und sie muss sich einen neuen suchen. Nach der Kinderphase orientieren wir uns neu. Es ist nicht nur die Mid-life-Crisis der Männer, nein, noch viel ausgeprägter, noch viel zwingender die Mid-life-Umorientierung der Frauen, vor allem der Möchte-gern-Männer. Jetzt beginnt die zweite Phase des Lebens, die gegenüber früher ja heute immerhin etwa die Hälfte des Lebens ausmacht. Nun müssen wir manches nachholen, besonders Frauen. Wir wollen doch vom Leben nichts verpassen! Frauen wie Männer leben doch nur einmal und auch zwei- oder mehrmals parallel leben geht nicht. Danach gibt es doch nichts mehr?!

Der Mann, der die Emigration der Frau zu verhindern suchen will, muss mächtig aufpassen, dass er die Frau bei guten Gefühlen hält, sexuell, versorgungsmässig, finanziell und gefühlsmässig und mit Humor, notfalls mehr Schein als Sein. Und oft muss er die Wünsche der Frau an den Augen ablesen, denn sie geht davon aus, dass er diese weiss, ohne dass sie ihm etwas sagt. Sie liest ihm seine Wünsche sowieso an den Augen ab, soweit sie nicht ihren Körper betreffen, denn der gehört ihr. Sie ist ihr Körper.

Frauen lieben Männer, um sie zu gewinnen. Für Frauen sind Männer Opfer des Begehrens. Der Mann ist selig, weil er endlich eine Frau hat, die ihn als Mann ernst nimmt. Und warum sie einen Mann ernst nimmt und sich in ihn verliebt, hat oft völlig äussere Gründe. Sein Denken und Handeln sind da sehr nebensächlich. Er kann auch ein Arschloch sein. (Manche Eltern sind zu Recht geschockt über den Freund der Tochter.) Er denkt „wow“. So eine Frau gab's ja noch gar nicht und lässt sich einfangen und geht darauf ein und liebt sie für ihre Liebe. Die Beiden sind ein Herz und eine Seele. Mit der Zeit aber lässt ihre Werbung um ihn nach, denn sie hat ihn ja. Wenn er aber gefangen ist, dann wird er zum Eigentum der Frau. „Du darfst nun keine Andere mehr anschauen.“ Und da wird es für die Frau sehr, sehr ernst. Weniger als 100 % des Mannes ist auf jeden Fall zu wenig und wird entsprechend quittiert. Er gehört ihr ja, meint sie zumindest. Sie ist in ihrem Element, gemeinsames Leben zu organisieren.

Für Frauen zählt das Materielle, was für die Kinder und das Nest von Bedeutung ist. Sonst zählt der Mann auch nicht. Später zählt, was für ihr angenehmes Körpergefühl gut ist. Für Männer zählt die Kameradschaft, für einander einstehen. Eine Hand wäscht die andere. Alleine oder zusammen etwas leisten. Frauen sind eigentlich keine Wettstreiter, aber in bestimmten Dingen wollen sie bestimmen. Läge da nicht die Frage nahe, ob Möchte-gern-Männer überhaupt noch Frauen sind?

Als Mann darf man einer Frau (nicht nur der eigenen, sondern allen) nie negative Gefühle machen, sonst hat man eine Gegnerin mehr. Die Frau kann den Mann am besten mit ihrem Körper und mit ihrem Gefühl einfangen und binden. Frauen, das ist Ihre Chance; Männer seid auf der Hut. Auch wir Männer haben eine Schwäche für Gefühle. Diese Frauen, die Männer mit ihrem ganzen Charme und Gefühl und Körper einfangen (also Huren) sind die besten Frauen. Aber, liebe Männer, sie verlangen uns auch ganz, mit Max und Haut und Haar, Konto und Erbe! Das muss von Anfang an klar sein.

Die heutigen Frauengenerationen achten sehr darauf, dass die Aufgaben gerecht verteilt sind. Oft kann der Mann gar nicht genug tun. Und zuhause will die Frau auch die Hose anhaben, sprich sagen, wie erzogen wird, wie eingerichtet wird, wie gelebt wird. Eigentlich ist der Mann schon für die Versorgung von aussen zuständig und wenn er das gut macht, funktioniert meist die Beziehung auch recht gut. Die Frau gibt sich ganz, aber sie verlangt auch ganz.

Männer glauben, dass Frauen sie genauso lieben, genauso intensiv lieben, wie sie ihre Mutter geliebt hat. Weit gefehlt. In der Beziehung Frau – Mann ist die Frau nicht Mutter, sondern mehr oder weniger Partnerin und heute eben egoistische Partnerin.

Er fühlt sich zunehmend nicht mehr als Mann ernst genommen. Meist lässt auch die sexuelle Aktivität zwischen Beiden nach. Der Mann geht im besten Fall parallel zu einer Hure. Dort bekommt er wenigstens Sex, wenn er ihn braucht. Meist ist es kein besonderer und nur kurz mit der Stoppuhr und gegen Bezahlung. Aber wenigstens mal wieder Sex. Bei der Ehefrau bekommt er ihn oft nicht und jedenfalls nicht erfüllend. Die Ehefrau ist so mit sich, mit der Familie und zunehmend mit der bezahlten Arbeit beschäftigt. Mit zunehmendem Alter wird die Hure im Verhältnis zur Ehefrau jünger, attraktiver als die Ehefrau. Den Gang zur Hure kann mindestens zur Hälfte die Ehefrau oder Partnerin verhindern. Sie muss es nur wollen. Jünger machen kann sie sich natürlich nicht.

Meistens wird der Ehemann sich eher von der Frau angezogen fühlen, wenn sie ihn als Mann, als sexuell aktiven Mann ernst nimmt und dazu gehört auch: Keine innere Opposition. Keine Frauengewerkschafterin! (Welcher Mann liebt schon Opposition? Da schwillt nicht Max, sondern die Zornesader. So Liebe machen?) Sie, meine Damen, werden Ihren Mann nicht verstehen. Versuchen Sie es erst gar nicht. Wie wäre es, wenn Sie beginnen würden, ihn zu lieben, so wie er es sich wünscht und braucht? Und überlegen Sie einmal, wie Sie ihm Ihre Liebe tatsächlich zeigen könnten. Gehen Sie nicht von sich aus und fragen Sie ihn auch nicht. Es gibt heute genug zu lesen und zu hören darüber, auch in den von Ihnen gelesenen Zeitschriften. Sie müssten nur einmal von Ihrem hohen Ross herunterkommen. Schieben Sie nicht die Kinder oder die Arbeit als Hinderungsgrund vor oder gar Ihre Moral. Die Kinder wären längst froh, wenn Sie ihnen mehr Freiheit liessen und Arbeit müsste heute nicht sein, es sei denn, Ihr Mann bringt bei 100 % Job nicht genug Geld zum Leben nach Hause. Das wäre ein Grund. Wenn Sie aber sagen, die Arbeit wäre wichtiger als Ihr Mann (nicht laut, sondern für sich in Ihrem Hirnskästchen allein und leise), dann …

Frauen interpretieren das vom Mann als Liebe, was ihren Kindern und ihrem Bauch- und Körpergefühl dient. Wenn eine Frau sagt „Ich liebe Dich“ und mit Dir vögelt, dann bedeutet das „Ich kann mir vorstellen, mit Dir zu leben. Ich will Dich haben und mit Dir Kinder gross ziehen“. Männer empfinden das als Liebe von Frauen, was ihren Sextrieb stillt und was sie einer Meinung und Ansicht mit ihm macht. Männer lieben keine andere Meinung der Frau. Wenn ein Mann sagt „Ich liebe Dich“, dann meint er damit entweder „Ich will mal schnell mit dir vögeln“ oder , „Ich will für Dich und für die Kinder für den Rest des Lebens sorgen“. Später, spätestens nach der Hälfte des Lebens weiss der Mann, was das bedeutet. Der Satz geht ihm nur noch sehr schwer über die Lippen. Er wird vielleicht hingebungsvoll lieben, aber sprechen, versprechen wird er das nicht mehr.

Was heisst es, wenn eine Frau sagt „Ich liebe Dich“ und was heisst es nicht? „Ich liebe Dich“ heisst in der Balz etwas anderes als danach. In der Balz meinen Beide damit „Ich bin scharf auf Dich!“ und die Hormone sorgen dafür, dass Beide sich gegenseitig toll finden und vernaschen. Ausserhalb der Balz (teilweise auch schon in der Balz) meint die Frau damit: „Dich kann ich erleiden. Du darfst mir den Hof machen. Ich will von Dir ein Kind oder Kinder haben und Du musst mir helfen, es/sie gross zu ziehen und musst für mich und uns da sein. Du gehörst nun mir.“ Es heisst nicht: „Ich verschenke mich an Dich.“ Wenn sie sich verschenkt, dann in Form eines angebotenen Darlehens und der Mann, der darauf eingeht, hat bereits in die Bedingungen eingewilligt, auch wenn die nie von einem der Beiden bedacht wurden. Jeder von Beiden begehrt nach seinem Egoismus und träumt und versucht den Anderen zu täuschen, aber wird sich selbst nicht verschenken.

Deshalb sagen Frauen „Ich liebe Dich!“ auch so schnell und oft und erwarten das von dem oder ihrem Mann auch. Wenn der Mann sagt „Ich liebe Dich“, will er entweder den schnellen Sex oder er meint „Ich sorge für Dich in Zukunft“ Das kann er kaum sagen, denn das ist ein oft gebrochenes Versprechen. Deshalb sagt er es so selten und meidet es möglichst. Wenn er es aber doch sagt, dann bedeutet das sehr viel.

Die Bindung zwischen Frau und Mann geschieht über den Körper. Da ist die Hingabe der Frau der führende Faktor. Meine Damen, Sie werden aber nie sicher sein, dass Sie ihn fest gebunden haben. Diesen Widerspruch müssen Sie aushalten. Mann, nimm eine Frau, die Dich körperlich auch fest zu binden vermag. Sonst hält die Beziehung wahrscheinlich nicht lange.

Eine Alternative für den Mann ist die Geliebte. Aber die wird längerfristig unglücklich, weil sie sich hingibt, um den Mann zu kriegen. Irgendwann wird sie enttäuscht aufgeben. Ihre Gefühle schlagen um in Frust und dann ist er plötzlich der fieseste Mann, den sie kennt. Natürlich kann er sie nur ausgenutzt, eigentlich nur vergewaltigt haben. Weil sich das negativ in ihren Gefühlen verankert, wird sie das auch kaum wieder los, während er ihr ewig anhängt. (So unter anderem entstehen Stalker und die Probleme damit.)

Er aber hat bei der Balz geglaubt, dass sie ihn liebe. Und er erwartet intuitiv diese Liebe auch weiterhin. Aber im besten Falle ist er nur die Nr. 3 nach den Kindern und ihr selbst. Und später ist er nicht der, den die Frau anhimmelt, sondern sie will von ihm angehimmelt werden. Und wenn sie ihn nicht anhimmelt, weil er der Beste ist? Dann emigriert er in die Hobbies, in die Kneipe, in den Alkohol oder er sucht sich eine jüngere Frau.

Eine Frau liebt nicht in dem Sinne, was heute allgemein als Liebe verstanden wird. Das ist nur eine christliche Überhöhung eines sehr biologischen Vorganges. Eine Frau liebt den Mann nur zur Werbung oder später, wenn er genau das tut, was sie sich von ihm wünscht: Vögeln wie sie es gern hat, versorgen, wie die Kinder und sie das brauchen, damit es ihr selbst gut geht und damit sie ihre Beziehungen (auch die zu ihm) leben kann. Wenn sie ihn sonst noch liebt, dann, weil er ihr Kind geworden ist oder ihr zu pflegender Vater. In beiden Fällen liebt sie ihn nicht so, wie er sich das wünscht. Als Mann ist er eher Gefahr für sie und da meidet sie ihn eher.

Die Frau gibt sich hin, aber sie will einen Mann, der sie einfach liebt. Er aber ist widersprüchlich. Und das kann er auch nicht ändern. Dann wird sie unsicher. Dann wird sie misstrauisch und eifersüchtig. Langsam wachsen ihre negativen Gefühle, ihre unerfüllten Gefühle. Dann wird ihr ihr unausgeglichenes Darlehen bewusst. Am Ende kommt entweder ein neuer Mann oder die weibliche Atombombe (Schluss und ohne Kommentar keine Kommunikation oder zumindest kein Kontakt mehr) oder Beides. Rückwirkend wird die Beziehung dann nur noch als negativ, möglicherweise sogar als Vergewaltigung gesehen. An der alten Beziehung kann nichts mehr schön gewesen sein. Und diese Gefühle sind weitgehend in Stein gemeisselt.

In die Frauen scheint Liebe von der evolutionären Natur und/oder dem leblosen allgemeinen Sein und/oder dem lebenden Gott sozusagen eingebaut. Das ist ein Irrtum für uns Männer. Wenn wir ihre Gefühle grundsätzlich verletzen, dann werden sie zu Stein. Die eingebaute Liebe führt bei den besten Frauen zur Gewährung eines riesigen Darlehens an die Umgebung, Männer, Familie, Freunde, Gesellschaft. Dafür ist ihr Körper so gebaut, dass er mit weniger Energie auskommt als Männer und zäher ist als der Körper von Männern. Dafür ist dann aber auch der Anspruch mit eingebaut, geliebt und versorgt zu werden und das betrachtet eine Frau nicht als Geschenk, sondern allenfalls als Darlehenstilgung, wenn nicht einfach als des Darlehensnehmers Pflicht. Das gilt natürlich für Männer, ihre Männer, aber das gilt auch für andere gesellschaftliche Kräfte und Strukturen. Wir sollten das nicht als negativ einstufen. Wie wir gesehen haben: Die Frauen haben über Hunderttausende Jahre in der Hauptsache dafür gesorgt, dass es die Menschheit heute überhaupt noch gibt. Wenn das keine Ansprüche begründet? Männer, Frauen haben Anspruch auf Darlehenstilgung. - und + müssen ausgeglichen werden, immer, in der Beziehung zwischen Frau und Mann wie auch in der Gesellschaft. Männer und unsere Gesellschaft verstossen viel zu oft gegen diese biologische Naturregel. Mann, die Frau ist mindestens zur Hälfte Gegnerin in der Ehe oder Beziehung gleich welcher Art. Natürlich versucht sie, das zu verstecken.

Frauen lieben Männer, die eindeutig sind, eindeutig und 100% nur für sie. Besteht da Mehrdeutigkeit, Widersprüchlichkeit, Unsicherheit, wird es schwierig zwischen den Beiden. Ein Mann soll entschlossen den gemeinsamen Weg mit ihr gehen und sei es der Weg in die Irre oder sonst wo hin... Hauptsache er ist entschlossen und für sie. Das ist der Weg der Intuition und nicht der des Nachdenkens. Hier bitte das Nachdenken ausschalten, Männer.

In der Werbephase sind beide blind. Am Ende dieser Lebensphase gehen Beiden plötzlich oder langsam die Augen auf: Wen habe ich denn da in mein Leben hineingelassen? Wenn Einer den Anderen fallen lässt, sind sie einander los.

Männer schliessen von sich auf Frauen, umgekehrt nicht weniger. Das geht aber nicht. Frauen sind viel komplizierter, ganz anders. Frauen sehen Männer sehr schnell als Kinder. Als Männer sind die Männer den Frauen völlig fremd. Da gibt es kein Verstehen. Der unkomplizierteste Umgang der Frau mit dem Mann ist der, ihn zum Kind zu degradieren. Da ist sie in ihrem Element. Da darf sie auch älter sein. Da darf sie an Attraktivität verlieren. Da ist sie entspannt.

Wenn der/die Eine negative Gefühle gegen die/den Andere/n entwickelt hat, kann er/sie die schwer überwinden und es wird etwas zwischen Beiden stehen bleiben. Wenn in solch einer Phase ein(e) Andere(r) kommt, der/die erotischer ist, dann steht die vorige Beziehung schnell in Gefahr. Wenn die neuen positiven Gefühle erst Platz ergriffen haben, dann sind sie schwer wieder zu löschen. Dann findet der Wechsel statt. Da sind wir Tier. Der Verstand kann das eine Zeit lang stoppen, aber er ist gegenüber dem Gefühl meist der Verlierer und wenn er doch gewinnt, schafft das oft eher mehr Chaos oder Stress, als wenn man dem Gefühl nachgibt. Gefühlte Liebe (Begehren!) wird, so fest sie ist, durch ein stärkeres Gefühl neutralisiert oder sogar ausgemerzt, aber eben auch nur durch das. Im Begehren fühlen wir uns so authentisch wie kaum sonst.

Frauen lieben zuerst ihre Kinder. Männer sind sekundär. Sinnvoll für die Aufzucht ist der Mann. Es gibt viel zu tun und da ist er ganz zweckmässig, aber nötig ist er nicht. Die Gefahrenabwehr und die Versorgung mit ausreichend Nahrung und Schutz kann gut er übernehmen. Zur Zeit der Menschwerdung war diese Rolle existenziell. Mit zunehmender Nutzung von Ersatzkräften und Ersatzmechanismen (Maschinen, die Muskelkraft überflüssig machen; Häusern mit Heizung, Strom und festen Schlössern, die männlichen Schutz überflüssig machen; maschineller Produktion und Handel, die Versorgung erleichtern; Versicherungen, die sogar den Ausfall des Mannes kompensieren) ist zumindest der Mann überflüssiger geworden. Er wird entweder von der Frau eingebunden oder er ist schnell überflüssig, nur noch Ernährer und Geldverdiener. Dann ist er auch tatsächlich schnell weg.

Meine sehr verehrten Damen; Ihre Arbeit und Mühe sind in den letzten Jahrzehnten leichter geworden, aber so Sie Ihre Rolle ernst nehmen, können Sie sich Ihrer Rolle weiter gewiss sein. Der Mann dagegen ist mit seiner Rolle überflüssiger geworden. Seine Gene werden nicht innerhalb von 50 Jahren so verändert, dass er plötzlich eine halbe Frau wird. Er kann das zwar verstandesmässig versuchen (und viele domestizierte Männer tun das ja auch), aber gefühlsmässig wird er oft anders sein. Das können Sie ihm übel nehmen, aber im Grunde müssten Sie das leblose allgemeine Sein und/oder den lebenden Gott und/oder die evolutionäre Natur nach deren Gründen dafür fragen und sie zur Verantwortung ziehen. Ist das Zusammenleben mit dem domestizierten Mann wirklich unproblematischer?

Frauen sind nicht die Erfüllung für Männer, auch nicht der Sinn (obwohl wir die angehimmelten oft als solche betrachten). Frauen sind die Sex- und Gebärmaschine. Frauen wären gerne mehr, aber alles darüber hinaus ist Luxus und Geschenk. Unsere Erwartungen sind einfach zu hoch. Aber Männer können Frauen natürlich das Gefühl schenken, mehr als nur eine Maschine zu sein. Männer, hätte das nicht Sinn? Eine Dauergeschenkidee!

Das beste auf dieser Welt sind Sie, meine Damen. Es gibt nichts wertvolleres. Das sollte uns Männern klar sein. Allerdings heisst das auch, dass Frauen zu achten sind als die besseren Menschen. Wie sagen wir Männer so unbedacht?: „Meine bessere Hälfte...“ Lügen wir doch nicht so scheinheilig. Männer, die Frauen achten, berühren sie nicht einfach und schon gar nicht ohne Einladung derselben. Und in Gegenwart einer Frau trinkt ein Mann nie mehr Alkohol als diese selbst getrunken hat. Und unter Alkoholeinwirkung von mehr als dem ist jede Annäherung an eine Frau verboten. Männer, eine Frau nimmt man sich nicht einfach. Was ist das für ein Verhalten? Weder den Po, noch eine Hand, noch die ganze Frau, noch irgendetwas. Das verlangt der Respekt. Und eine solche Einladung der Frau sollte schon sehr eindeutig ausgefallen sein, damit Sie nicht plötzlich einem Missverständnis ausgeliefert sind. Umgekehrt erwarten natürlich auch wir Männer, dass Einladungen von Frauen ernst gemeint sind und hinterher nicht plötzlich widerrufen werden. Sie müssen wissen, dass es wunderbar ist, von einer Frau eingeladen zu werden, vielleicht auch noch von der eigenen. Die Frauen sind die besten, die es eben schaffen, die schmale Gratwanderung zwischen Hure und klar einladender, sich verschenkender, sittsamer Frau zu gehen. Andererseits wollen Frauen gerne auch verführt werden. Also verführen wir sie, stehen aber auch hernach dazu. Die Verantwortung liegt immer bei uns Männern und es ist ein ungeschriebenes, aber sehr scharfes Gesetz, dass der Schuldige am Ende der Mann ist. Die Frau darf sich zurückziehen und wenn sie es tut, hat sie ein Recht darauf. Und der Kavalier kann auf eine spätere Rückkehr hoffen (manche Frauen tun das), aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Wer sich mit einer Frau einlässt, muss vorher wissen, dass bei Entstehen der negativen Gefühle alles negativ wird. Das ist eine genetisch festgelegte „Biologische Naturregel“! Aber ist das bei uns Männern so sehr viel anders?

Allerdings, Frauen, die nicht auch leiden, werden unersättlich. Leidende Frauen lieben. Wenn der Mann als Kavalier Routine wird, ist die Beziehung tot.

Die Frau möchte erobert werden. Es zählt nur, wenn sie für den Mann die Einzige ist und wenn der Mann nur sie sieht und wenn er von ihr 100% überzeugt ist. Fehlt etwas, fehlt alles. Und gerade in den Kleinigkeiten, die der Mann meist gar nicht wahrnimmt, ist sie besonders sensibel. Ja, das kann zum Sport werden. Sie achtet auf immer kleinere Dinge und verbarrikadiert sich damit in sich selbst. Denn er soll sie ja erobern. Er aber sieht diese Kleinigkeiten gar nicht und kann ihr deshalb immer weniger Recht machen. Er verliert die Lust und das Verständnis.

Umgekehrt ist es für den Mann das Grösste, wenn sie ihn einlädt. Wenn sie sich für ihn zur Hure macht, ihren Körper (das beste und grösste und schönste, was es auf dieser Welt gibt) einladend darbietet. Nur leider fühlt sie sich selbst nicht so (und viele Frauen sind ja auch wirklich nicht so, nach dem sie sich selber aufgegeben haben und nachdem sie sich ihre Befriedigungen selbst geholt haben (meist über den Mund und das sieht man ihnen dann auch an)).

Leider ist es so, dass nach kurzer Zeit immer vom Anderen erwartet wird, dass er sich anpasst, dass er gibt. Selber geben wollen, wird immer schwächer. Wenn dann die gegenseitigen Egoismen gut zueinander passen, kann das funktionieren, aber wenn nur noch der Verstand alles leisten soll, dann wird die Beziehung schwierig. Und wenn die Gefühlswelt gegeneinander steht, dann sind die Verstandesbeziehungen sehr gespannt. Dann ist Ende.

Sie, meine sehr verehrten Damen, sind das Beste, was es auf dieser Welt gibt. Leider wissen und glauben Sie es nicht. Leider fehlt Ihnen das Bewusstsein dafür. Sie sind unsere Mitte. Leider ist Ihnen das nicht bewusst. Die evolutionäre Natur und/oder das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott haben Sie dazu gemacht, wegen der Fortpflanzung. Bitte, bitte, werden Sie sich dessen bewusst. Frau und Mann gehören zusammen und nicht auseinander und die Gefühle sind bestimmend. Das haben die Drei so gemacht. Achten wir auf die Gefühle des jeweils Anderen. Das kann man nur schenken und nur Schenken stiftet Sinn (in beiden Richtungen!).

Manche Frauen mögen es, wenn die Männer grober, böser, streitsüchtiger, kindischer und rücksichtsloser sind. Sie haben dann eine bessere Chance, sich als die Heilige, die Liebende, die Reine, die Rücksichtsvolle darzustellen und das ist vielen Frauen wichtig, vor allem den attraktiveren. Wird der Mann zu weiblich in dieser Hinsicht, ist der Frau eine wesentliche Identität genommen, die sie ausfüllen möchte. Als Frau in die böse Ecke gestellt zu werden, ist viel schlimmer, als wenn der Mann in diese Ecke gerückt wird. Männer, diese böse Rolle müssen wir spielen, ohne böse zu sein. Bitte lieb sein, aber böse wirken. Bitte immer auch die Schuld für Fehlentwicklungen auf uns nehmen. Wir bekommen die Schuld sowieso, aber wenn sie einem zugeschoben wird, ist man der Schuldige, wenn man sie von vorneherein übernimmt, wirkt Mann vielleicht grossartig, als Held. So mancher wird an dieser Rolle zwar zerbrechen, aber Verluste hat es in der Menschheit immer gegeben und um der guten Entwicklung der Kinder willen und um des Anspruches der Frauen willen, der Kindererziehung wegen bevorzugt zu werden, werden Männer geopfert. Das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur haben es so eingerichtet. Das ist nicht Schuld der Frauen.

Es gibt Paare, die sich nur verstandesmässig lieben. Das kann lange gut gehen, solange von aussen kein Anderer hinzukommt, der einen aus dem Paar per Gefühl aushebelt. Gefühl ist stärker als Verstand. Tiefe Liebe und Begehren erfahren diese Verstandespaare nicht. Ihnen bleibt oft eine Gefühlsarmut. Im protestantischen und nachprotestantischen Europa gibt es solche Verstandespaare häufiger. Sie wirken dann oft wie Vater-Tochter-Beziehungen oder wie Mutter-Sohn-Verhältnisse oder seltsam gefühlsarme Paare.

Paare, die sich bis in die Knochen in einander verlieben, dringen viel tiefer in das Begehren und vielleicht auch in die Liebe ein. Sie haben vielleicht eine Chance, langfristig gegen alle Versuchungen von aussen immun zu sein und sogar bis zum Ende eine Frau-Mann-Beziehung zu erhalten. Gehen solche Beziehungen aber aus irgendeinem Grunde auseinander, bleibt mindestens einer, meist der Verlassene tief verletzt zurück und geht innerlich, nicht selten sogar ganz (Selbstmord) kaputt. Das ist ein Nährboden für Gewalt gegen sich oder die anderen Betroffenen (Ex und neuer Partner) oder auch mal nach aussen. Oft waren Frauen die letzten, die die Paarbeziehung verliessen, inzwischen aber eher mit entgegengesetzter Tendenz.

Auch Beziehungen zwischen einem Verstandes- und einem Gefühlsmenschen sind schwierig. Vielleicht kommen sie deshalb gar nicht so zustande? Je mehr sich unsere Gesellschaft dem Verstand unterwirft, desto schwerer haben es und desto gefährdeter sind die gefühlsbetonten Menschen.

Männer und Frauen leben heute im Schnitt in den Industrieländern doppelt so lange wie vor 500 Jahren und davor. Sie leben heute in einer globalisierten Welt, haben Kontakt mit viel mehr Menschen, lernen viel mehr Menschen kennen. Sie leben und arbeiten einen grossen Teil ihrer Zeit nicht als Paar zusammen, sondern getrennt in völlig unterschiedlichen Welten. Wenn es nicht zum Auseinanderleben kommen soll, dann müssen Beide sehr aufpassen, immer den Anderen im Bett zu haben und sonst möglichst vor Augen, nicht um ihn zu begrenzen (bitte lange Leine lassen), sondern einfach alle Entwicklungen mitzubekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich beide im Laufe des Lebens auseinanderleben, weil dieses gegenseitige Aufeinanderachten irgendwann unterblieb, ist hoch. Es ist also gar nicht verwunderlich, wenn solche Beziehungen oder Ehen wieder auseinander gehen. Wir müssten einen Weg finden, wie das für alle Beteiligten möglichst schmerzarm organisiert werden kann.

Besonders in religiösen Hintergründen herrscht oft die Ansicht vor, dass man nur den einen Menschen lieben könne und solle. Das ist wohl eher christliches Gedankengut. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht christliche Liebe und sexuelles Begehren vermengen. In der Realität ist es aber doch wohl oft eher so, dass wir bestimmte Typen von Menschen attraktiv finden und nicht nur einen Menschen. Vielleicht war die Begrenzung auf einen möglichen Partner dem leblosen allgemeinen Sein und/oder dem lebenden Gott und/oder der evolutionären Natur zu unsicher für ein Überleben der Menschheit über so lange Zeiträume? Das ist sicher ein Grund, warum in unsicheren Beziehungsphasen manchmal erstaunlich leicht ein anderer Mensch in die Beziehung einbrechen kann und diese knackt.

Die ewige Liebe ist nur ein Missverständnis, ein Traum, also Dummheit. Wahrscheinlich kam sie zustande durch die Vermischung von religiöser oder gar christlicher Liebe, der Liebe Gottes mit dem Liebesgefühl von balzenden jungen Menschen. Bei letzteren handelt es sich aber nicht um Liebe, sondern um gegenseitiges Begehren nicht bedenkend, dass Balz nur ein körperlicher Zeitabschnitt im Leben eines geschlechtlichen Tieres (und damit auch des Menschen) ist im Gegensatz zur Ewigkeit des lebenden Gottes.

Eine Ehe ist eine ziemlich sichere Methode, um sich gegenseitig los zu werden. Eine Ehe ist die sicherste Methode, süchtig zu werden nach Partnern ausserhalb der Ehe. Denn nur mit denen geht eine balzende Beziehung noch. Der eheliche Partner ist ja schon im "Besitz". Doch dann folgt der Punkt unabänderlich, wo entweder die alte Beziehung abgebrochen werden muss und die neue Pflanze gehegt und gegossen werden muss oder wo die neue, jungfräuliche, balzend schöne Beziehung merken muss, dass sie nicht zum Ziel führt. Damit zerbricht die innigste und schönste Liebe und beide stehen da, sehen sich in ihren Egoismen betrogen, allein gelassen, natürlich zutiefst verletzt. Es bleibt nur ein Ausweg: Vor der Ehe, am besten noch vor Eingehen einer festen Beziehung, darauf achten, dass Mann und Frau sowohl in Gefühl als auch im Gedankengut optimal zueinander passen. Sonst und aus anderen Gründen darf man sich nicht binden, nicht heiraten. Und wenn man geheiratet hat, dann muss man mit dem ganzen Menschen darauf achten, dass man dem Anderen die besten Gefühle macht, vor allem sexuell.

In den meisten Fällen wird das z.B. nur ohne Übergewicht gehen. Achte Jeder darauf, sexuell attraktiv zu bleiben. Für Männer ist das eine sexuell werbende, wohlgeformte, schöne Frau. Für Frauen ist das ein sexuell liebevoll angreifender, ein einfühlsamer, aber selbstständiger Mann, der ihr alle Fehler durchgehen lässt und der ihr absolute Sicherheit und Geborgenheit gibt. Eine auf Gefühlen beruhende lebendige sexuelle Beziehung geschieht eigentlich nur in der Balz (im Verliebtsein). Später kann sie vielleicht erneuert oder erhalten werden im bewussten Verschenken an den realen Partner, der einen im täglichen Einerlei eigentlich immer nur verletzt und abstösst und so gar nicht sexuell attraktiv ist. Das Zauberwort ist: Verschenken (nicht egoistisches Warten, wann fängt der Andere endlich an? „Liebt sie/er mich gar nicht mehr?“ „Ja, sie/er begehrt (liebt) Sie schon lange nicht mehr!“)!

Lieben ja, aber ausnutzen lasse ich mich nicht! Deshalb wollen manche Frauen Familie nicht mehr. Sie wollen nicht mehr zu Liebe gezwungen sein. Deshalb lieben wir die sexuelle Liebe, das gegenseitige Begehren so, aber bitte nicht ausnutzen lassen. Frauen lassen sich aber zuerst ausnutzen. Das gehört zur biologischen Ausrüstung. Wenn sie es aber merken, dann schlägt das Zuneigungsgefühl ins Gegenteil um. Männer, Achtung!

Der Mensch sieht, was vor Augen ist. Eine Frau nimmt wahr, was sie fühlt, vor allem im Bett und in der Familie. (Ist das bei uns Männern so viel anders?)

Ist Folgendes möglich? „Wenn Ihr zusammen passt, dann zieht zusammen. Die Liebe kommt dann schon irgendwann.“ Das wurde und wird mancherorts noch immer propagiert, wenn verheiratet wurde und wird (passiv). Kann das klappen? Oder ist das nicht schon das Ende vor dem Anfang?

Doch, das kann klappen. Aber es setzt voraus, dass Beide die Beziehung wirklich wollen und sich dem jeweils Anderen verschenken wollen. Dann ist es möglich, dass Liebe wächst wie bei älteren Paaren nach Erlöschen der Balzgefühle, falls diese ihre Beziehung lebendig und als Frau und Mann resp. Ehepaar intensivieren und erhalten wollen. Es erfordert Hingabe, Humor, Spielerei mit Sein und Schein … Das Gelingen wird weit mehr vom Verhalten des Mannes abhängen als von der Frau. Wenn der Mann eine Art von Liebe und Begehren mit Hingabe entwickelt, wird die Frau ihn sowieso lieben.

Wenn wir nicht alle 5 Jahre nach Abklingen der Balz und des damit verbundenen Begehrens (fälschlicherweise als „Liebe“ bezeichnet) den Partner wechseln wollen (noch dazu womöglich mit zu diesem Zeitpunkt meist kleinen Kindern), dann müssen wir sogar solche Strategien entwickeln. Wir haben doch bald nur noch verletzte Erwachsene und leidende, verletzte Kinder.

Die Liebe ist das Widersprüchlichste an uns Menschen.

Unsere Zukunft wird sich wohl wesentlich daran entscheiden, ob Frau und Mann es schaffen, in Übereinstimmung von Körper, Prägung und Verstand einander zu lieben, jetzt wirklich zu lieben, nicht nur sich gegenseitig zu gebrauchen oder gar zu missbrauchen. Dazu gehört sicher auch, dass Frauen nicht umständehalber gezwungen sind, zu lieben. Und doch leben Beide auch voneinander, vom Gebrauch des Anderen. Wettkampf zwischen beiden Geschlechtern ist selten gemeinschaftsfördernd. Sei lieber Jeder, wer er ist und spiele seine Rolle ganz und gut. Gleichheit ist sehr wahrscheinlich ein Irrtum der Geschichte. Das Bild vom Stecker und der Kupplung, der Funktion und des Lebens in gegenseitiger Abstimmung, ist sehr wahrscheinlich wirklichkeitsnäher. Für die Evolution des Menschen waren Frau und Mann wie Kupplung und Stecker elementar. Sonst gäbe es keine Menschen, ja selbst die meisten Lebewesen nicht.

Nicht alles, was wehtut, ist Liebe, aber Liebe wird oft wehtun. Wenn wir begehren, ist Liebe leicht, aber wenn wir nicht (mehr) begehren, wird Liebe zu einer echten Herausforderung. In der Intuition ist das Begehren tief verankert, aber diese Liebe ist nicht im Programm. Erotik und Scharfsein auf den Anderen sind chemische und nervliche Prozesse.

Begehren und Liebe verdecken sich. Wen ich begehre, weil er begehrenswert ist, den kann ich natürlich auch leicht lieben. Deshalb sind in diesem Zustand Begehren und Liebe oft gar nicht zu unterscheiden oder zu erkennen. Liebe wird da hoffentlich schon dabei sein, aber wenn Sie Pech haben, erkennen Sie hinterher bei sich oder der/m Anderen, dass es nur Begehren war und gar keine Liebe dabei. Das ist die Gefahr beim Begehren und Lieben.

Da Egoisten, also wir, (Narzisten natürlich noch ausgeprägter) nicht das machen, was sich Andere wünschen, werden die Paarungszeiten immer kürzer. Allenfalls die, die sich selbst die Hörner abgestossen haben, können es vielleicht noch oder wieder.

Jeden Tag am Morgen: Was kann ich meiner Frau heute schenken?

Da hörte ich einen Künstler und Moderator, der nach 25 Jahren Ehe und 35 Jahren Beziehung zur gleichen Frau sagte, sie sei seine beste Frau, seine Geliebte, seine Zukunft. Gratuliere! Geniessen Sie das. Gratuliere zu diesem Glück. Wahrscheinlich sind Sie eher etwas am Rand der Gauss-Kurve unseres Lebens. Aber zum Glück gibt es auch Sie und meine Beschreibungen gelten nicht absolut, sind nicht absolut und nicht immer richtig. Die verbeulte Gausskurve ist meist realitätsnäher als das Schubladendenken.

Schminke bis zum Abwinken im Gesicht und dann abends im Bett? Frauen machen sich hübsch. Das haben wir Männer gerne und wir danken Ihnen aufrichtig dafür. Das ködert uns Männer. Aber privat sind Sie dann ohne Schminke. Dann kommt die Wahrheit, die Realität. Was wird wohl dann sein?

Viele Frauen wollen nach der Balz gar nicht mehr begehrt werden oder nur sehr eingeschränkt. Wenn dann aber doch Gefühle erwachen, wollen sie selbst bestimmen, wen sie begehren und von wem sie begehrt werden wollen. Darauf legen sie dann viel Wert. Sie wollen dann wie in früher Jugend einen geduldigen Mann, der sie blendet (Hauptsache Schein).

Wie viel Heimat brauchen wir? Wie viel zuhause hält eine Frau aus? Wie viel Arbeit braucht eine Frau? Es gibt sehr unterschiedliche Frauen. Viele Frauen powern in jungen Jahren, ohne nachzudenken. Müssen Frauen wirklich ihr eigenes Ding machen? War das der Evolution zuträglich? Gehören Mann und Frau vielleicht so zusammen, dass zwei eigene Persönlichkeiten gar nicht so sinnvoll sind? In der Balz gibt die Frau ihre Position zugunsten des Mannes auf. Danach?

Frauen geben sich gerne hin und sie kennen da keine Grenzen, aber der Preis dafür ist, dass sie unsere Prinzessinnen und später Königinnen sein wollen, das auch im späteren Geschäftsleben. Da verkennen sie ihr Sein womöglich?

Für die Frau liebt der Mann sie, wenn er sie als Prinzessin behandelt und immer für sie und die Kinder da ist. Dann stimmt die Welt der Frau. Frauen, die immer Prinzessinnen sind, suchen keinen neuen. Nur die tun es, wo die Männer das Entsprechende versäumen und die Möchte-gern-Männer tun es.

Da Mann und Frau höchst unterschiedlich lieben und die Frau die Liebe des Mannes an ihrer eigenen Liebe misst, kann fast sicher nur ein negatives Verhältnis herauskommen. Die Liebe des Mannes ist eben gar keine Liebe in den Augen der Frau. Wenn dann noch ungünstige Handlungen oder Worte des Mannes dazukommen, kann die Frau nur mit Misstrauen und Rückzug bis zur Abwehr reagieren. Diese Gefühle wird sie schwer wieder los.

Die Geschwindigkeit, mit der Frauen auf Männer und Männer auf Frauen zugehen und in der sie sich gegenseitig umgarnen und gefangen im positivsten Sinne nehmen, ist sehr unterschiedlich. Frauen sind viel langsamer als Männer. Gehörte vielleicht auch das zur ersten Form von Geburtenkontrolle, die das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur in das menschliche Leben eingebaut haben? Offenbar haben die Drei Vieles, was zur Fortpflanzung der Menschen wichtig ist, in der Form und Funktion in die Frau eingebaut. Wir Männer können das nur als so gegeben hinnehmen.

Frauen sind sexuell aktiv mit einem Zweck, kaum aus Selbstzweck, schon gar nicht aus Liebe. Freiwillig gibt sich keine Frau einem Mann hin! Sie muss immer gekauft werden. Geld ist da eine gute Möglichkeit, auch in der Ehe. Deshalb Mann, Du musst immer Geld haben oder andere Geschenke. Eine halbwegs attraktive Frau kann immer noch sich selbst verkaufen, Du als Mann kaum. Beim Sex (innerhalb und ausserhalb der Ehe) bestimmt die Frau ganz eindeutig, wo es lang geht. In der Regel wird sie die Sexualität restriktiv benutzen, weil sie damit ihren eigenen Wert steigern kann. Leider übertreiben nicht wenige Frauen (eine gute Mitte zu finden, ist im Leben schwer) und mit der „Gleichberechtigung“ zwischen den Geschlechtern und Prozessen wie „Me too“ noch mehr, kommt es dazu, dass die Männer mit ihrer stärkeren Sexualität immer weniger Chancen auf Verwirklichung haben. So werden Männer auch immer mehr in die Falle der Anwendung von (leichtem und zunehmendem) Druck gedrängt (leider auch Gewalt). Das soll keine Entschuldigung sein, aber es kommt natürlich zu einem immer weiteren Hochschaukeln, dass einem liebevollen Miteinander beider Geschlechter immer mehr in den Weg legt.

Der Mann gerät leicht in die Falle der Frau: Solange er ihre Bedingungen erfüllt, wird sie ihn genauso hingebungsvoll lieben, wie er sie. Frauen gehen zu dem Mann, der ihre Erwartungen erfüllt. Den wollen sie haben. Das Dumme ist nur, meistens halten wir Männer das nicht sehr lange aus. Bei einer Frau ist es für den Mann ganz leicht, in Fettnäpfchen zu treten, Fehler zu machen. Dann versiegt die Liebe dieser wunderbar liebenden Frau schlagartig, wenn sie aus der Trance aufwacht. Ich wünsche uns Männern, dass wir bei unseren Frauen nie solche Fehler machen. Im Grunde ist es gar nicht so schwer. Lieben müssen wir unsere Frauen gar nicht. Die meisten Frauen sind völlig zufrieden, wenn wir tun, was sie wollen. Hoffentlich sind wir ewig hingebungsvoll ihre Diener.

„Wir können uns auf die Männer nicht mehr verlassen!“ Das ist vernichtend für uns Männer. Waren denn die Wünsche der Frauen an die Männer wirklich realitätsnah?

Umgekehrt heisst das aber auch bei nicht wenigen Frauen: Mann, mach, was Du willst, was Du für richtig hältst, aber nimm mich mit! Frauen wollen dabei sein und Frauen wollen sich wohl fühlen. Wenn nicht das Wohlgefühl ganz oben steht, dann der Stolz, auf das Wohlgefühl zugunsten des Mannes verzichtet zu haben. Eigentlich doch ganz einfach oder? Mehr brauchen und wollen viele Frauen gar nicht. Eines von Beidem!

„Und ewig lockt das Weib“. Wenn es mal so wäre. Wenn die Frau keinen Mann hat oder wenn sie sich nicht mehr emotional an ihren jetzigen gebunden fühlt, dann stimmt das voll und ganz. Wenn der neue Mann aber in Besitz genommen ist, versiegt das Locken nach und nach, oft auch erstaunlich schnell. Dann wird gefordert. Mann, während der Kinderphase, bringe genug Geld nach Hause. Lass mich so viel arbeiten, wie ich mag (zuhause und auswärts). Ich mache auch Dir gerne das Nest, aber bringe immer genug Abwechslung mit nach Hause, vor allem nach der Kinderzeit. Von sich selbst aber haben Frauen weiter das Gefühl, zu lieben und zu geben wie in früheren Locktagen, wie zur Balz. Frauen fühlen sich intuitiv als liebende, als gebende, als schenkende. Das ist ihr Selbstbild. In vielen Dingen stimmt das ja auch, aber oft eben auch nicht. Frauen leben mit dem Selbstwertgefühl, sich zu verschenken. Wer es aber ausnutzt und nicht erwartungsgemäss erwidert, der ist böse, lieber Mann. Da wacht die Frau mit Argusaugen über Dir, erst Recht, wenn sich die Gefühle ändern.

Sehr verehrte Dame, Sie lieben weder den Einen noch den Anderen. Sie lieben nur Sich und Ihren Bauch und Ihr gutes Gefühl. Was dem dient, ist „gut“ und ist „gut für Sie“.

Entweder die Geschlechter begehren sich gegenseitig oder sie hassen sich. Der Raum dazwischen ist schmal, aber genau in diesem schmalen Raum spielt sich unser menschliches Leben ab. Frauen zeigen mit ihrer Liebe, wie gut sie sind im Gegensatz zum Mann und zu den anderen Frauen. Liebe spielt da kaum eine Rolle.

Frauen wollen Männer haben. Wenn sie sie haben, haben sie sie aber oft schon nicht mehr. Und dann wundern sie sich.

Eine Frau ist für eine sehr schöne, intensive Beziehung oft bereit, alles zu geben, sich selbst zu geben, ihren Körper zu geben bis zur Selbstaufgabe. Das merkt man auch am Ausmass ihrer Angst, ihn zu verlieren. Ihre Liebe ist nicht bedingungslos und sie ist nicht ewig. Sie misstraut ihm, dass er sie nicht genug liebe. Sie geht hohe Vorleistungen und Risiken ein. Sie pokert hoch. Wenn es aber schief geht oder sie glaubt, dass es schief gehe, dann folgt die Abrechnung für all den Einsatz, für das viele „minus“. Gelingt der Ausgleich nicht zu ihrer Zufriedenheit, werden viele depressiv, andere Frauengewerkschafter gegen die Männer.

Solange ein Mann eine Position einnimmt (beruflich, aber noch mehr in seinen Ansichten, seinem Denken, seinem Handeln, seinen Zielen), ist er für die Frau interessant. Dann kann sie sich an ihm ausrichten, entweder pro oder kontra. Männer, deshalb müssen wir uns eine Position erarbeiten, am besten schon vor der Balz.

Weibliche Liebe ist Liebe unter Bedingungen, aber männliche Liebe doch auch. Frauen wussten immer schon, dass Männer eigentlich gar nicht lieben, sondern immer nur vögeln wollen und unter Bedingungen (attraktive, schöne Frauen) „lieben“. Und, meine sehr verehrten Damen, ich denke, Sie haben Recht. Männer fühlen sich im Sex von Frauen geliebt, auch wenn diese es eigentlich aus ganz anderen Gründen tun. Wenn eine Beziehung zu Ende geht, dann fühlen Frauen sich in ihrer negativen Sichtweise Männern gegenüber bestätigt (und das stimmt ja auch). Männer dagegen fühlen sich in solch einem Falle von der Frau betrogen (und das stimmt ja auch). Da Frauen sich selbst für die Liebe halten, können sie sich gar nicht vorstellen, dass sie auch und welches Ausmass an Schaden sie anrichten können.

Eine Frau liebt einen Mann, wenn er ihre Erwartungen erfüllt. Tut er das nicht mehr, ist auch die Liebe zu Ende (vielleicht nicht die Ehe, nicht die Beziehung). Die Beziehungen kann eine Frau auch fortführen, wenn sie den Mann verachtet. Ist das bei Männern so viel anders? Sind nicht einfach nur die Erwartungen von uns Männern an Frauen andere?

Frauen lieben das schnelle gute Gefühl, zwar langsam und lange, aber hier und jetzt.

Frauen lieben nicht. Sie werben für sich und ihren Körper. Wenn sie lieben wollten, müssten sie entgegen ihrer Intuition für ihr Gegenüber sein, müssten sie statt für sich selbst zu werben, für ihn, für den Mann werben. Die freie Frau muss dann aber sich selbst zurücknehmen. All ihr Tun in der Gesellschaft, als Opfer, als Helfende, als Unterliegende ist nur Werbung, nicht Liebe. Männer, ist das umgekehrt bei uns anders?

Frauen verschenken sich und verschenken tut weh. Das merken Frauen natürlich. Daran leiden sie. Deshalb werden hinterher die Darlehenssummen so hoch. Aber leben wird erst zu Leben durch verschenken. Es geht nicht anders. Männer, tun wir's auch, während der Beziehung und nach der Beziehung! Darlehen werden hinterher abgelöst.

Frauen halten es nicht aus, nicht die Wichtigste des Mannes zu sein. In der Balz sind sie das, aber danach gehen Beide ihren Interessen nach und dann ist die Balz mit einem Anderen so attraktiv, weil sie wieder dafür sorgt, dass die Frau das Wichtigste für den (neuen) Mann ist, bis diese Balz wieder zu Ende ist. So geht das alle drei bis fünf Jahre. Umgekehrt gilt das natürlich auch.

Frauen sind käuflich mit Geld, mit Achtung, mit Aufmerksamkeit, mit Unterstützung. Es muss nur alles real, wirklich sein. Liebe ohne entsprechende Taten und Worte sind die falsche Sprache. Frauen verstehen Liebe über ihren Körper, die Haut, das Ohr. Ein Wort reicht. Mann, überwinde Dich jeden Tag dazu. Männer sind mit körperlicher Hingabe und Sex zu kaufen, eigentlich auch recht einfach. Immer wieder seine eigene Intuition überwinden. Und nach vier Jahren wird alles zur Normalität. Dann erst wird Liebe ernst.


Sex (3/2025)


Sex dient der fortwährenden Entwicklung von lebenden Nachkommen, schenkt neues Leben. Die evolutionäre Natur und/oder der lebende Gott und/oder das leblose allgemeine Sein haben da wahrscheinlich wenig an Genuss und Romantik oder ähnliches gedacht. (Nicht der Papst sagt das. Er plappert es nur nach. Aber offenbar versteht er doch einiges von der Welt, vielleicht ja auch von Gott, mehr als wir?). Aber die Drei haben gemerkt, dass gute Gefühle die Chance auf Nachkommen steigern und wohl deshalb haben sie dem Sex die schönsten und tiefsten Gefühle, den Orgasmus, als Höhepunkt gegeben. Da wir Menschen den Orgasmus lieben wie nichts anderes, gibt es Kinder und heute sogar Sex ohne Kinder.

Frauen können und dürfen beim Sex sich und alles um sich herum vergessen. Männer sollten das besser nicht tun. Für guten Sex ist es zwar auch für Männer besser, wenn sie alles vergessen, aber zumindest zuvor sollten wir an alles Eventuelle denken. Wir müssen den kühlen Kopf bewahren. Wir müssen daran denken, wie es hinterher endet und weiter geht. Sonst werden wir Männer hinterher bestraft (evtl. die Frauen auch). Wir müssen das verhindern. Das steht in unserer Zuständigkeit! Der Sinn des Aktes ist die Zeugung. Lust ist Luxus. Geniessen Sie den Sex, aber erwarten Sie nicht den Genuss, sondern nehmen Sie ihn als Geschenk.

Wir Männer sind sehr zwiespältig in unserem Sein und Schein. Wir kämpfen mit unseren mindestens zwei Seiten in uns. In der Regel ist der Mann nicht eindeutig. Und wenn er doch einmal eindeutig ist, dann können wir darauf wetten, dass es nicht lange so ist oder dass ein wesentlicher Teil des Eindruckes nicht vom Sein, sondern vom Schein herrührt. Und die Damen sind zwar sehr misstrauisch und eifersüchtig und stolz, aber sie sind zum Glück nicht so sehr genau. Im Stadium der Liebe, und beim Extrem des Sadomasochismus ganz besonders, gibt sich die Frau dem Mann so völlig bis ekstatisch hin und verschliesst alle Sinne, dass sie nicht merkt, was für einem Arschloch sie da ins Bett gefolgt ist. Aber wir müssen uns klar sein, dass dieser Mechanismus zwischen Mann und Frau der Gewinnung eines Mannes hintergründig für die Zeugung von Nachkommenschaft dient, nur vordergründig dem Spass oder der Befriedigung. Die sind nur sinnvoll, damit das Ziel auch erreicht wird. Wenn aber das Ziel von vornherein gar nicht das Ziel war, dann kommt der Punkt der Ernüchterung. Und wenn dieser Punkt bei der Frau kommt, dann fällt sie aus einem Extrem ins entgegengesetzte. Dann fühlt sie sich betrogen und wird gnadenlos die Schuld dafür dem Mann in die Schuhe schieben. Sie kann nicht anders. Da die ernstesten Gefühle betroffen sind, kann sie das auch kaum wieder abstreifen. Wenn beim Spiel etwas schief geht, dann ist auf jeden Fall der Mann Schuld. Deswegen, liebe Männer, das ist ein Leben auf dem Pulverfass. Wir mögen das, na klar, aber jammern dürfen wir hinterher nicht. Wir sind diejenigen, die bei dem Vorgang den Verstand nicht völlig abgeben müssen. Wir sind verantwortlich dafür, dass beim Spiel keine Unfälle passieren. Wir müssen uns klar darüber sein, dass wir hinterher die Schuld tragen müssen. Das ist völlig in Ordnung so. Das sind wir den Frauen schuldig. Sie erwarten hinterher unsere Liebe und nicht unsere Ablehnung. Sie haben alles gegeben, ihren ganzen Körper, sich selbst. Sie haben sich unsere Liebe hinterher verdient. Wir tragen nicht nur die Schuld, sondern sind ihnen auch unsere Liebe schuldig. Wenn wir da patzen, ist alles verpatzt, selbst wenn wir noch den Schein vor der Öffentlichkeit wahren können.

Eine häufige Diskrepanz in diesem Zusammenhang ist die unterschiedliche Bewertung, die Wichtigkeit, die Sucht nach Sex zwischen beiden Geschlechtern. Es ist offenes Lebensgefühl, dass wir Männer, so wir nicht aus irgendwelchen Gründen völlig verklemmt und ängstlich sind, jederzeit und mit jeder halbwegs attraktiven Frau ins Bett gehen möchten. Wenn Frauen in der Balz sind, tun sie das auch sehr gerne. Aber viele Jahre ihres Lebens sind sie nicht in der Balz und dann gehen sie gerne anderen Interessen nach, der Kindesaufzucht, künstlerischen, bildungsnahen, ihrem Bauch- und Körpergefühl dienenden Interessen. Der Mann daneben kann nur den moralischen Krüppel abgeben, denn die Frau hält Sex in diesen Lebensphasen und -Situationen nicht für so wichtig. „Es gibt doch noch andere Dinge im Leben ausser Sex!“ Recht hat sie, ganz ausser Frage. Aber sie setzt ihr eigenes Lebensgefühl für moralisch gut und setzt das absolut und dann ist der Mann k.o. geschlagen, ohne dass einer von Beiden Fäuste benutzte und etwas mitbekommen hat. Vielleicht ist diese biologische weibliche Reaktion eine sehr frühe Form von Geburtenkontrolle? Welchen Sinn diese Differenz auch hat, die Tatsache wahrnehmen sollten wir, denn fast alle Paare und noch mehr Männer haben damit ein Problem. Aus moralischen Gründen ist es aber ein Tabu. Weil heute auch noch Strafe auf der männlichen Reaktion steht, haben wir gar keine Chance mehr, angemessen darüber nachzudenken und damit umgehen zu lernen.

Im Hintergrund sind Frauen liebevoll zu den Kindern und die brauchen das auch. Männer müssen von den Frauen domestiziert werden, zum Einhalten von Normen, zur Liebe und Zuneigung erzogen werden. Dazu gehört auch das gezielte Verstecken und Vorenthalten des weiblichen Körpers. Der Mann muss geprüft werden, ob er die Frau auch bedingungslos liebt und verehrt. Wenn nicht, dann gibt es keinen Sex! Manchmal wird sie gegen sich selber weich. Dann hat er Glück. Sie will den Sex oder sie will ihn, den Mann, mal nicht so gebieterisch behandeln. Aber ihr Körper und Sex bzw. deren Entzug, sind ihre kräftigsten Waffen. Und die setzt sie auch gnadenlos ein. Nur wenn sie sexuell besinnungslos gemacht wurde, dann gibt sie diese Waffe aus der Hand. Aber wehe, lieber Mann, wenn Du einen Fehler machst und sie wird aus der Besinnungslosigkeit oder der Trance wieder erwachen. Dann wird sie sofort die Waffe wieder in die eigene Hand nehmen und dann ist mit allem Schluss, sehr wahrscheinlich auch mit Dir. Und dann folgt wieder der Ausgleich von - und +. Natürlich meint das nicht, dass die Frau immer treu zu sexuellen Diensten sein muss. Wir wollen auch gar keine Vorwürfe machen, nur das Spannungsfeld ausleuchten, in dem wir leben. Sex ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen (eigentlich ja banal, aber im Spannungsfeld von begehren und schenken schwer auszugleichen!).

Frauen wollen ihre Mission erfüllen und dann endlich sich selbst und ihren Körper pflegen. Solange sie mit der Mission beschäftigt sind, auch bei den Enkeln, sind sie lieb und hingebungsvoll, ausser mit ihrem Körper. Der wird gehütet. „Das Leben besteht doch noch aus so vielen anderen Dingen, doch nicht nur aus Sex? Mann, wie stupide bist Du?“ Meine sehr verehrten Damen, Sie haben Recht, aber Sie haben nur uns Männer. Andere gibt es nicht!

Konsequenz: Ein Mann braucht zwei Frauen. Damit kann er die Abhängigkeit vom Wohlwollen der Frau minimieren. Denn eine ist immer gerade unpässlich oder in sich selbst verliebt oder zweifelt an sich selbst oder ist dem Mann böse. Und schiebe keiner den Sex in die Bedeutungslosigkeit. Es muss immer der Verdacht naheliegen, dass der Sex nur aus irgendwelchen Gründen verdrängt wird. Sex ist der gesündeste Sport. Sex ist das, was am stärksten positive Gefühle macht. Sex ist der innigste Kontakt zwischen Menschen. Sex ohne Verhütung ist der wirkungsvollste Optimismus für die Zukunft.

In der ersten sexuellen Phase sind Frauen wahnsinnig flexibel und anpassungsfähig. Aber auch nach dieser Phase, während der Kinderphase und danach sind viele Frauen erstaunlich anpassungsfähig. Männer, das ist unsere Chance. Wenn wir ihnen genug Achtung, Liebe, Verständnis und Abwechslung schenken, dann passen sie sich uns bis zur Selbstaufgabe an. Das ist doch ein irrsinnig wertvolles Geschenk!!! Umgekehrt sind wir Männer viel rigider und viel weniger anpassungsfähig.

Meine sehr verehrten Damen. Am meisten sexy sind Sie, wenn Sie sich dem Mann schenken, erst in der Vorbereitung, dann in der Durchführung und hinterher auch in der Achtung. Denken Sie daran, Sie sind für uns das Beste, was es auf dieser Welt gibt. Frauen sind am schärfsten sexy, wenn sie bitten, Männer, wenn sie schenken.

Beide Geschlechter erleben Sex sehr unterschiedlich. Vereinfacht: Männer wollen möglichst häufig, Frauen wollen besonders mit Wohlgefühl. Für Frauen ist Sex im jungen Alter im Wesentlichen Hingabe, Werbung, einen Mann finden und binden wollen. Da steht sie selbst und ihr ureigenstes Bedürfnis im Hintergrund. Wie der Sex abläuft, ist relativ egal. Man steht sowieso aufeinander und findet sich sexy und alles läuft, wie von selbst. Und der Mann findet sie jung und sexy und geht auf alles ein, was sie anbietet. Er will ja sowieso immer. Und sie findet das toll, dass er sie immer will. Was für ein Mann? Wow. Meistens wird der Sex eher schnell gehen, denn Warten ist sowieso gegen das Begehren. Mit den Kindern kommt die Abkehr vom Sex. Die Kinder und so viel Anderes ist wichtig im Leben der Frau. Die Beiden verlieren sich. Wenn die Kinder aus dem Gröbsten heraus sind, kommt wieder der Bedarf an Sex, zumindest bei ihr. Bei ihm war der Bedarf nie weg. Jetzt aber ist der Sinn des Sexes ein Anderer. Der Mann ist in Besitz. Er muss nicht umworben werden. Die Kinder sind gross. Der Bauch der Frau hat keinen grossen Sinn mehr (nicht mehr als beim Mann), aber der weibliche Bauch ist viel mehr im Bewusstsein der Frau als der männliche Bauch dem Manne. Jetzt will die Frau ihren Bauch, ihren Körper pflegen und hegen und verwöhnen. Dazu kommt der Mann mit dem Sex gerade recht. Aber jetzt möchte sie mehr Streicheleinheiten, mehr Varianz, mehr eigene Dominanz, mehr Zeit, mehr Aufmerksamkeit, wieder mehr Feuer (beim Mann). Der weibliche Orgasmus ist sehr viel variabler, sehr viel vielfältiger, sehr viel tiefer und sehr viel mehr das Gefühl beeinflussend als der beim Mann. Was soll beim Mann auch viel kommen? Er ejakuliert und das war es. Seine Spannung ist weg, aber was soll da Positives kommen? Was ist anders geworden, neu, befriedigend, schön? So ein männlicher Orgasmus wird erst schön durch das Drumherum der Frau. Aber die ist ja auf ihren eigenen Bauch fixiert. Macht er es mir auch schön? Nimmt er sich Zeit? Bin ich seine Flamme? Fühlt es sich gut an? Gibt es Abwechslung? Aber irgendetwas extremes, lieber nicht, es sei denn, es läuft alles nach Wunsch der Frau. Er? Er will auch etwas? Gerade wie die Frau den Sex zelebriert, wie sie mit ihm spielt und ihn an den erogenen Zonen (bei so manchem gehören da auch die Brustwarzen dazu) und wie sie mit Max spielt, ihn herzt, ihn reizt... das macht den Sex für ihn schön und unverwechselbar. Damit kann die Frau ihn binden, denn sie hebt sich ab von den meisten Huren und von vielen anderen Frauen, die beim Verliebtsein gar nicht so sehr darauf achten. Im Verliebtsein läuft ja sowieso alles wie von selbst. Ein Mann, der von solch einer aktiven Frau geliebt wurde oder wird, der schaut keine andere wieder an. Aber diese Frauen haben Seltenheitswert. Und einen Sexroboter würde solch ein Mann erst recht gar nicht erst in Erwägung ziehen. Dem fehlt jede Attraktivität. Meine Damen, wenn Sie wüssten, was Sie bei Männern erreichen könnten, wenn Sie nur wollten und wenn Sie nicht so selbstverliebt wären. Männer, wenn ihr wüsstet, wie viel positive Gefühle eine Frau haben kann, wenn ihr tatsächlich ihren Bauch und Körper verwöhnen würdet und wenn Ihr Euch um einen herrlichen Orgasmus mit Euren Fingern, Eurem Mund und natürlich auch Max kümmern würdet? Eine so verwöhnte Frau wird glücklich. Toys können sein, sind aber meistens eher Abschreckung als Stimulanz. Für das Echte, für Haut und Gefühl, für zarte oder auch leidenschaftlich heftige Berührung gibt es keinen Ersatz. Die direkte Berührung ist alles. Hingabe ist alles, nicht: „Wann gibst Du mir endlich? Wann machst Du mir dies und das?“ Man kann darüber reden, aber Vorsicht: Nicht selten törnt Reden völlig ab. Liebe, Sex ist eine Mischung aus Sein und Schein. Sie können und Sie sollten sich schon zunächst anderweitig beraten und informieren und das ist doch nun heute das Einfachste von der Welt. Was Frauen und Männer wollen, steht doch heute breit beschrieben. Lassen Sie Ihrer Leidenschaft doch mal richtig freien Lauf!!!

Frauen können Männer binden, sexuell und damit vollständig, aber wohl nur durch ausgiebiges Verschenken. Schenkenden Frauen ist es egal, ob sie auch als Hure missgedeutet werden könnten. Ich gebe mich dir nur eben so viel hin, wie ich wünsche, vertrage oder aus Prinzip gut heisse, reicht da nicht. Verschenken - am besten jeder der Beiden dem Partner...

Die Realität sieht jedoch meist ganz anders aus. Jeder denkt „Kümmert er/sie sich nun auch mal um mich? Kann er/sie nicht endlich mal dies oder das machen? Warum macht er/sie das nicht und dies nicht?“ Und da Jede/r denkt, wie er/sie selbst denkt, bemerkt er/sie gar nicht, was der Andere/die Andere wünscht. Als Liebe aber empfinden wir nur, wenn wir das bekommen, was wir uns wünschen. Ist es etwas ganz Anderes, dann empfinden wir es selten als Liebe. Eine Faustregel kann sein: Was er/sie dir tut, das ist wahrscheinlich das, was der Partner/die Partnerin sich von dir wünscht. Denn jeder von Beiden ist in seiner Gedankenwelt und Gefühlswelt gefangen. Und auf diese Weise braucht man sich nicht erst das Hirn zu zermartern. Es kann gleich losgehen.

Für die Frau ist der Mann der Eindringling, vor dem sie sich schützen und zurückziehen muss. Abwehr ist Trumpf. Er hofft auf ihre Liebe und dringt in sie ein, körperlich und/oder psychisch. Aber wenn da gar keine Liebe ist? Enttäuscht und verängstigt murkst er sie ab.

Sex ist die tiefste Vereinigung zwischen Mann und Frau und doch steht Jeder hinterher wieder völlig allein im Leben und ist sie/er selbst. Die Vereinigung von Max und Marie ist der Höhepunkt. Aber haben Sie mal die Haut als sexuelles Organ entdeckt? Wenn sich frisch Verliebte nahe kommen, dann erforschen sie in aller Neugier und Liebessucht den Anderen/die Andere und es kann gar nicht intensiv und aufregend genug sein. Aber später? Es gibt nichts mehr zu entdecken. Jeder besitzt den Anderen. Gegenseitiger Besitz aber ist eine gute Voraussetzung, um sich gegenseitig wieder los zu werden.

Die Haut ist unser äusserstes Organ. Sex fängt mit der Haut an. Haut ist wunderbar sexuell nutzbar. Das Gefühl von Haut ist angenehm, ist Nähe, ist Erfahrung, ist Zuneigung, ist Schenken und sich Beschenken lassen. Es kommt auf die Art und Weise an, wie Sie Haut berühren. Der sexuelle Kontakt zur Haut hat keinen dinglichen Zweck. Sie wollen nicht eine Salbe einreiben, sich nicht waschen, Pickel wegdrücken oder Anderes. Sie wollen eine Botschaft senden und empfangen. Zunächst bleibt Ihnen gar nichts anderes übrig, als sich einmal darüber klar zu werden, welche Botschaft Sie denn überhaupt senden möchten. Wenn Sie keine Botschaft finden (und hier muss ich Männer wahrscheinlich deutlich intensiver ansprechen als Frauen), dann sind Sie leer. Finden Sie erst einmal sich selbst, ehe Sie jemanden Anders finden wollen. Aber wir gehen mal davon aus, dass Sie eine Botschaft haben. Die Haut ist wie das Gehör. Sie können laut schreien oder laut reden oder leise flüstern. Sie können mit eindeutigen und klaren Worten innerhalb kürzester Zeit klare Statements setzen. Sie gelten jetzt im gefühlvoll besetzten Zeitraum, aber danach? Alles wieder vorbei? Was nach Sein aussah, war nur Schein?

Die Botschaft auf der Haut ist weniger eindeutig, aber gefühlvoller, tiefer, eindringender als die durch das Ohr. Die Frau wird da wahrscheinlich empfangsbereiter sein als der Mann, aber mit zunehmender Tiefe der Beziehung kann der Mann da auch erstaunliche Tiefe erreichen. Mann, wenn sie Dich streichelt (und wie oft tut sie das), dann will sie nicht nur Dich streicheln, sondern sie bittet inbrünstig „Streichle mich!“. Tu es!

Streicheln Sie ganz sanft. Liebe ist kein Besitzergreifen und keine Behandlung. Je zarter Sie die Haut berühren (aber nicht kitzeln), desto angenehmer, desto prickelnder, desto geheimnisvoller, desto liebevoller wird die Berührung oft sein. Schon das Gewicht einer Hand oder gar eines Armes verleiht der Berührung viel zu viel Intensität. Halten Sie Ihr Gewicht immer im Zaum. Das Gewicht ist keine Marke für liebende Berührung. Ich mute Dir nicht mein Gewicht zu, nicht das des ganzen Körpers, nicht das des Armes und auch nicht das der Hand allein. Ich dosiere die Intensität der Berührung völlig unabhängig vom Gewicht. Und ich mute Dir auch nicht den Willen in meiner Sprache zu. Die Haut ist ein vortreffliches sexuelles Organ!

Liebe Männer, was meint Ihr, wie sexy es ist, wenn ein Elephant oder ein Bauarbeiter seine wuchtigen Hände zähmt und ganz zart über die Haut (s)einer Frau streicht, auch nach zwanzig Jahren noch? Die Haut und das Ohr der Frau sind das Einfallstor der Liebe. Zartheit, Zweideutigkeit, Schein und Sein, alles dürft Ihr so übertragen. Überlegt erst, was Ihr Euren Frauen sagen wollt und dann tut es ohne und mit Worten.

Und wo berühren Sie? Was wollen Sie mitteilen? Die Stirn ist eine bedeutsame Zone, der Nacken, der Hals, der Mund und die Lippen mit der Zunge sowieso. Die Brüste, der Bauch...

Die Zehenspitzen, die Kniee, natürlich die Innenseiten der Oberschenkel. Nun wissen Sie von alleine weiter. Das Gefühl von Haut und über die Haut ist ein wunderbares Kommunikationsorgan für Liebende oder solche, die lieben wollen. Lernen Sie die Sprache der Haut, probieren Sie es aus, bei sich und bei dem/der Anderen. Sie werden staunen.

Sex und Liebe sind vor allem dazu da, ein schönes Bauch- und Körpergefühl zu machen, angenehm zu sein. Kinder und der Stress mit Kindern sind passé. Sie geniessen den Mann im Bett und in der Wohnung, wenn er Schutz, Vertrauen und Wohlgefühl gibt. „Liebe“ gleichwohl was damit gemeint sein mag, muss da gar keine Rolle spielen. Kräftiger zueinander passender Egoismus (Begehren) reicht auch. Es scheint wie Liebe, aber es geht auch völlig ohne Liebe.

Wenn die Kinder aus dem Gröbsten heraus sind, erwachen manche Frauen wieder und wünschen sich die Balz von vor dem Kinderkriegen noch einmal. Dann agieren sie auch wieder so. Das kann für Männer toll sein (meist aber nicht für den eigenen, sondern für den nächsten) und kann das Leben noch ein zweites Mal beginnen. Es kann aber auch zeigen, wie banal das Leben eigentlich ist, alles nur Tier. Und, lieber Mann, denke daran, es ist alles nur Balz. Was danach kommt, ist schon vorher klar. Am Ende wird abgerechnet.

Die Abrechnung ist nicht böser Wille der Frau und hat auch nichts mit Moral oder gut und böse zu tun. Die Abrechnung ist eine biologisch begründete Notwendigkeit. Übel nehmen, Rache üben, Schuld verteilen sind da nicht angemessen. Es ist einfach so.

Wenn Frauen nach der Balz weniger Lust am Sex haben, Männer aber scharf sind, dann kann man weder die Eine noch den Anderen zwingen oder drängen. Liebevoller, aufregender Sex ist ohne Begehren von beiden Seiten kaum denkbar. Für beide Seiten schönen Sex kann man nicht machen. Er ist ein Geschenk, auch wenn wir nicht wissen, von wem.

Sex ist also auch mehrdeutig: Für den Mann ist der Sex der sich hingebenden Frau das beste, was es auf dieser Welt gibt. Wie der Mann den Sex erlebt, bestimmt die Frau. Und je hingebungsvoller die Frau das tut, desto schöner für den Mann, egal ob der Sex bezahlt ist oder nicht. Sex ist immer bezahlt, nur nicht immer mit Geld. Der Sex ist aber auch im tiefsten Grunde eine rein egoistische Angelegenheit. Sie will ihn so fest als möglich an sich binden. Dazu muss er sich auch loslassen und sich ihr überantworten, sich ihr hingeben.

Wenn der Mann die Frau verlässt, wenn sie nicht mehr sein Begehren weckt, dann ist sie tief enttäuscht, dann fühlt sie sich nicht mehr attraktiv, dann ist sie mit Körper und Seele in Frage gestellt und erschüttert. Das tut weh wie kaum etwas Anderes in ihrem Leben.

Sex dient der Erzeugung des Orgasmus als schönstem Gefühl für die meisten Menschen. Sex dient aber auch der Liebesbeziehung. Und eigentlich ist Liebe ja ein Geschenk an den Anderen. Im Sex findet die wahre Beziehung zwischen Frau und Mann statt.

Frauen können viel tiefere und erfüllendere Orgasmen erleben als Männer. Es lohnt sich daher für Männer, sich wirklich Mühe zu geben.

Männer, Frauen werden nur angefasst, um ihnen einen wunderbaren, tiefen, erfüllenden Orgasmus zu verschaffen! Und nur dafür ist es Männern erlaubt, Frauen zu berühren! Sie sollte unmissverständlich darum gebeten haben, vielleicht auch über die Sprache der Haut?

Meine sehr verehrten Damen, Männer lieben eine Hure zur Frau, eine, die sich ihnen anbietet, um sie wirbt, ihren Körper schön macht und ihn auch darbietet. Tun Sie es und seien Sie sich nicht zu fein dazu, bitte. Wir Männer sind Tiere und wir haben ein tierisches Triebverhalten, Sie doch auch oder etwa nicht? Hinterher dürfen Sie sich auch wieder völlig gesittet benehmen.

Mann und Frau begegnen sich wirklich im Sex. Wie der Sex abläuft, verrät etwas über das Wesen der Beiden. Aber auch umgekehrt, wenn sie sich treffen wollen, dann geht das am tiefgründigsten im Sex. Sonst treffen sie sich als Freunde, als Leidensgenossen, als Geniesser (beim Kochen und Tafeln), als Geschäftspartner, als ähnlich Denkende und und und... Als Mann und Frau treffen wir uns im Sex! Es gibt nichts schöneres als das intime Zusammensein mit der liebsten Frau. Pflegen wir das!

Männer, vergessen wir die Dinge, vergessen wir die Welt, die Ideen, die Prinzipien, das „Es“. Das wirkliche Leben ereignet sich zwischen Frau und Mann. Und Frauen sind Frauen, die liebenswertesten Menschen, die es auf dieser Welt gibt, auch wenn sie uns furchtbar wehtun. Das ist besser, als wenn sie uns langweilen.

Sex ausserhalb der festen Bindung, ausserhalb der Ehe? Die langfristige feste Bindung (Ehe) wird die Balz überstehen und braucht dann eine andere Bindungsgrundlage. Sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Abnutzungserscheinungen entwickeln. Die gegenseitige Attraktivität lässt fast zwangsläufig nach. Sex ausserhalb der Ehe wird spannend und schön, aber passen Sie auf, dass Sie sich nicht wieder binden. Frauen passen da besser auf als Männer. So werden Sie aber auch keine festen Bindungen bekommen. Befriedigung? Wohl eher zweifelhaft. One-night-stand mit allen möglichen Folgen.

Die digitale Welt macht es möglich, dass heute viel mehr Sex-Konsum stattfindet. Achten Sie mal auf die Art und Weise, wie es dort passiert. In jungen Jahren, wenn Frauen sexuell fordernd sind, dann machen sie vieles gerne mit. Hauptsache, sie sind dabei, sie werden sexuell gebraucht, sie haben ihren Spass dabei. Bestimmend ist aber wieder der Mann. Er bestimmt das Wie. Schauen Sie sich mal die Pornos an. Es wäre spannend, die Frauen-Darstellerinnen zu fragen, was sie sich gewünscht hätten. In späteren Jahren ändern sich die Wünsche der Frauen. Selbst in der sexuellen Vereinigung werden wieder die Egoismen deutlich. Sex-Konsum ist Ausdruck und Verwirklichung von Egoismus, von Begehren. Ich bin nicht sicher, ob deshalb aller Sex-Konsum unbefriedigend sein muss. Wir sollten uns aber klar darüber sein.

Was wir uns zusätzlich zunehmend klar machen müssen, ist, dass hinter den vielen Angeboten keine Liebe steckt, sondern reiner Wille, den Konsumenten, also uns, Geld abzuknöpfen, so schnell und so viel wie möglich. Sex-Konsum wird zur Abzocke angeboten.

One-night-stands sind Umgang mit seinem Körper fast nach Maschinenart. Das tun wir heute an vielen Stellen, wie z.B. in der Medizin und sind damit nicht wirklich befriedigt. Austausch von Persönlichkeit in einer Nacht?

Vögeln ist so viel gesünder als Antidepressiva oder Psychiater, nur seien Sie sich bewusst: Der/Die Andere liebt Sie nicht, er oder sie will Sie haben! Sie lieben ihn oder sie auch nicht, sondern Sie wollen ihn oder sie haben. Das verdecken die „Liebesgefühle“ wunderbar.

Frauen möchten nach dem Sex mit dem Manne aktiv sein. Männer sind dann typischerweise erschöpft. Oft schlafen wir schnell ein. Ein Powernap ist ja noch erträglich, aber länger? Meine sehr verehrten Damen, nehmen Sie das bitte nicht als Affront gegen sich. Der Nachschlaf ist nicht so leicht zu verhindern.

Wir erleben derzeit nicht nur die Inflation der Werte und des Geldes, sondern auch die Inflation des Sex'.

Sex nach schriftlichem Vertrag vorher. Nur Männer müssen sich rechtlich absichern, Frauen kaum. Ganz im Gegenteil. Wenn sich Frauen nicht absichern, kann hinterher das Gericht einfach für die Frau entscheiden. Man kann eben Beziehungen zwischen 2 Menschen von aussen weder regeln, noch rechtlich binden oder sonst wie von aussen beurteilen. Das müssen die Beiden allein in gegenseitiger Achtung/Begehren/Liebe. Sonst wird es nur noch schlimmer. Frauen sagen eben oft zuerst ja und meinen doch oder danach nein oder sie ändern einfach ihre Ansicht, ohne darüber nachzudenken. Das ist so. Früher war man da schlauer als heute.

Frauen leben und erleben Sex ganz anders als wir Männer. Erst wollen sie und können kaum genug werben, aber dann, wenn es nicht so läuft, wie sie sich das denken oder gedacht haben, dann war es Vergewaltigung, was je nach Geschehen und nach Sicht ja durchaus auch stimmen kann.

Eine Frau will mit der Hingabe im Sex den Mann gewinnen. Deshalb kann sie auch hörig werden. Das wird später enden. Der Mann will abspritzen und fertig.

Frauen können richtig männerhörig werden. Ich bin gar nicht sicher, ob das wirklich bewusstes Ausnutzen der Frauen durch uns Männer ist. Männer können das natürlich ausnutzen, sogar für schlimmste Zwangsprostitution oder für Selbstmordattentate etc. Diese Möglichkeit muss beiden Geschlechtern bekannt und bewusst sein, damit die Gefahren für beide in dieser Tatsache auch klar sind. Viele werden auf beiden Seiten einfach unbewusst hineingeschlittert sein. Hinterher wundert man sich über die Folgen und hat sein Leben verloren oder steht vor Gericht. Wenn Rauschmittel zusätzlich eine Rolle spielen, dann wird es noch viel komplizierter. Die Frauen verschenken sich an den Geliebten, selbst wenn er sie an Andere weiter verschenkt. Am Ende aber wird dieses Verschenken aufgerechnet als Darlehen und dann zahlt der Mann sein Leben lang und sie bezahlt mit psychischen Störungen, wenn und weil er nicht zahlt. Mit grosser Wahrscheinlichkeit landet er im Knast. Denn Schuld ist er, er allein. Das müssen junge Männer wissen. Junge sind oft viel zu sorglos, zu unbedarft, zu vertrauensselig, beiderlei Geschlechts. Erwachsen sind wir eben nicht, wenn wir geschlechtsreif sind oder Kreuze auf Wahlzetteln setzen können, sondern erst, wenn wir unseren Platz im Leben gefunden haben.

Hörige Frauen sind hörig. Männer, da haben wir die volle Verantwortung. Hinterher wiegt jede Moritat 100x schwerer.

Psychologen sprechen von Toxizität des Mannes. Gibt es auch eine Toxizität der Frau? Wahrscheinlich ja. Die Spaltung der Frau in Schein und Sein, in die maximal sich selbst verschenkende, hinterher aber im selben Masse oder mehr fordernde, die verführende, dann aber verzehrende Frau ist zunächst wie ein Rauschgift, das später zum Gift wird (sogar für Beide). Hat nicht Herr Johann Wolfgang von Goethe in seinem schönen Bild von der stechenden Rose vor zweihundert Jahren das schon ganz poetisch und vorsichtig ausgedrückt?




Nach der grossen Liebe (3/2025)


Am besten zusammen hält Mann und Frau nicht die Balz (die tut es am Hochzeitstag und einige Zeit davor und einige Zeit danach), nicht die Liebe (die ist nur Balzverhalten), sondern eine gegenseitige Abhängigkeitssymbiose, die die Antikräfte zwischen Beiden überwindet. Ähnlich Symbiosen in der Tier- und Pflanzenwelt.

Wer als letzter aus einer Beziehung geht, ist der Verlierer. Das ist wie beim Sport. Und in der Beziehung wie im Zweikampf gibt es ja nur zwei. Es gibt keinen siegreichen Zweiten. Meistens gehen wir Männer eher als die Frauen, weil wir Sieger sein wollen. Oder nur, weil wir in unserer Widersprüchlichkeit zwischen Person und Sache viel leichter lösbar sind? Wir sind gar nicht so fest gebunden, haben weniger Interesse an der Beziehung? Seit die Frauen freier geworden sind, hat sich der Unterschied zwischen den Geschlechtern diesbezüglich ja deutlich verringert oder sogar umgekehrt. Ist das ein Preis für unsere Freiheit?

Liebe Suchende, es gibt nicht „Die Frau“ oder „Den Mann“. Es gibt nur die Frau oder den Mann, die/der am besten zu einem passte, mit der/dem man die beste Liebe lebte. Wenn diese Beziehung aber aus irgendeinem Grunde kaputt ging und danach eine schwächere kommt oder gar keine, ist der Rest des Lebens eher frustrierend. Endet die Beziehung nicht im Rosenkrieg, verklärt die Erinnerung. In der Erinnerung ist die Beziehung schöner als sie ursprünglich tatsächlich war. Die Sehnsucht, der Egoismus, einen Menschen haben zu wollen, aber nicht zu bekommen, macht es nur noch schlimmer. Mancher Selbstmord (und manche andere Gewalttat) wird so verständlich.

Lieber auseinander gehen, aber für die Zukunft und für eine Lösung auch für den Anderen, für den Expartner, die Expartnerin, sorgen. Bei der Trennung entscheidet sich, was Liebe ist und wer den Anderen geliebt hat und liebt. Wer in der Beziehung nur egoistisch auf sich geschaut hat, der wird auch bei der Trennung auf sein Herauskommen, genügend Geld, Rechtfertigung und Ehre schauen. Wer auch an die Bedürfnisse des Anderen gedacht hat und an das Schenken, der wird auch jetzt ohne Streit über seinen Schatten springen und schenken. Die Qualität der Liebe in der Beziehung erweist sich beim Auseinandergehen (oder vielleicht auch Zusammenbleiben trotz fehlender Balzgefühle, vor allem, wenn Kinder mit betroffen sind?)! Denken wir auch daran: Irren ist menschlich, auch im Begehren, ja selbst in der Liebe. Auch Auseinandergehen kann ein Irrtum sein.

Starke gefühlsmässige Bindungen verursachen auch starke Wellen. Wer wirklich liebte, wird auch hinterher mit dem Anderen liebevoll umgehen. Verstandesbeziehungen werden Verstandeslösungen ermöglichen. Egoismen werden Egoismus erzeugen. Das kann dann schlimme Auseinandersetzungen um Kinder und Geld und alles Mögliche geben. Nach der „Liebe“ ist die Liebe am wichtigsten und es funktioniert nur dann gut, wenn beide Seiten entsprechend fühlen, denken und handeln.

Im Sex verbinden sich beide Partner auf der tiefsten Ebene, der Gefühlsebene. Diese Ebene ist die wesentlichste. Die muss am meisten stimmen, wenn langfristige liebende Beziehung funktionieren soll. Daran misst sich alles. Und wenn es zum Zerbrechen der Liebesbeziehung kommt, dann benutzt die Frau den Entzug von Sex genau zu diesem Zweck. Sie will keinen Sex mehr zulassen, damit die gefühlsmässige Beziehung unterbrochen wird. Der Mann, der dann noch an die Frau gefühlsmässig stark gebunden ist, wird jetzt eine lange und schwere Entzugszeit durchmachen, denn die gefühlsmässig intensive Bindung ist plötzlich weg. Er wird wieder um sie kämpfen, denn er ist Mann und ist kämpfen gewohnt, aber sie wird genau darum kämpfen, sich nie wieder von ihm gefühlsmässig einfangen zu lassen. Sie wird ihn im günstigsten Falle lieben wie ihr Kind, aber sie wird ihn nie wieder als Mann zulassen. Wenn irgend möglich, wird sie ihn nie wieder sehen. Da ist sie gnadenlos. Das ist Biologie, nicht böser Wille oder fehlende Moral. So ein Loslösungsprozess dauert fünf bis zehn Jahre.

Wie fest der Mann gebunden ist, bestimmt zum grössten Teil die Frau. Wenn sie wirklich auf den Mann bezogen ist und wirklich ihn meint mit ihrem ganzen Körper und ihrem ganzen Willen, dann kann sie ihn sehr tief und fest binden. Die weitaus meisten Frauen tun es nur nicht. Sie verlassen ihr ureigenstes Sinngebiet, das, was sie am besten können und wenden sich allem möglichen Anderen zu (Beruf, Karriere, Geld, ...). Ja, was soll es dann auch werden? Das alles bindet Ihre Aufmerksamkeit, Ihre Kraft, Ihre Energie, Ihre Fantasie, Ihre Zeit. Meine Damen, warum wollen Sie sich nicht menschlich, tierisch, weiblich verhalten und damit für den Mann und die Familie Nest und Sinn schaffen, sondern eifern dem nach, was Sie doch am Mann so verabscheuen, alles was und wie der Mann es tut? Was Sie da machen, ist doch purer Unsinn, genau das, was Sie am Mann so verachten und zu Recht verachten und anprangern! Oder können wir nicht anders? Können Frauen nicht anders? Wir können ja Liebe nicht machen, können nicht einmal Balzgefühle (Verliebtsein) einfach machen.

Die Beziehung geht zu Ende. Die Frau sagt endlich: Schluss! Wenn ein Mann stalkt, dann hat die Frau vor dem Ende der Beziehung gar nicht gemerkt, was sie an dem Mann eigentlich hatte beziehungsweise, was sie ihm bedeutete. Er wird jetzt versuchen, um sie zu kämpfen. Das ist er ja gewohnt. Nicht nur Frauen binden sich an Männer, sondern Frauen binden auch Männer an sich. Was sollte daran übel oder verwerflich sein? Wir müssen das nur merken und annehmen und für unser Handeln mit bedenken. Hier geschehen ganz normale Bindungs- und Lösungsprozesse zwischen Menschen, zwischen den Geschlechtern. Da passieren zunächst erst einmal keine Straftaten. Nach inniger Verbindung ist Trennung schwer und tut sehr weh. Männer und Frauen reagieren völlig unterschiedlich, gehen völlig unterschiedlich damit um. Vielleicht ist vorübergehend eine Fussfessel eine Hilfe, um Überreaktionen oder Affektreaktionen zu verhindern? Sie aber als Strafe zu sehen (erst Recht als Strafe für den Mann), ist eine Beleidigung des begehrenden und vielleicht auch liebenden Mannes. Das ist unangemessen, auch wenn es staatliches Recht so vorschreibt. Was macht unsere Rechtsprechung mit dem Anteil von Ursache für die Trennung, den die Frau beigetragen hat?

Je mehr Gesetze, Normen und Regeln wir schaffen, desto mehr vertreiben wir die Menschlichkeit und Liebe, auch wenn wir Rechte definieren. Lassen wir die zwei in Eigenverantwortung eine solche Situation bewältigen. So werden sie erwachsen (was sie ja eigentlich schon sein sollten). Nicht Gesetze und Strafen sind die Lösung, sondern geduldige Trennungsarbeit miteinander und Leiden aneinander. Sich aneinander Binden brauchte Zeit und Geduld. Der Loslösungsprozess braucht es auch. So hart das für den Mann ist, wenn die Frau sich lösen will, muss sie ihren Körper entziehen. Sie ist ihr Körper. Sie hat keinen Anderen. Sie hat keine Alternative.

Am Ende der Liebe sehen wir am deutlichsten die Relativität von „gut“ und „böse“ und auch von „Schuld“. In der aufstrebenden Phase der Liebe, wenn jeder von Beiden der Beste ist und das Beste tut, weil jeder Partner den Egoismus des anderen bestmöglichst stillt, ist alles zwischen den Beiden „gut“. Am Ende, wenn alles kaputt gegangen ist, dann ist genau das alles nur reiner Egoismus des Anderen gewesen und damit zutiefst „böse“. Es hat eine diametrale Umwertung stattgefunden. Weder die aufstrebende Liebe hat etwas mit „gut“ zu tun (nur unser Egoismus bewertet es so), noch hat das Ende mit „böse“ zu tun (nur unser Schmerz verbindet diese Bewertung mit dem Gefühl). Die Bewertung mit Schuld ist ebenso unzutreffend, denn unser Schmerz wird dazu führen, dass wir dem Anderen die Schuld geben und wir selbst uns jeweils unschuldig fühlen.

Wenn Menschen nach langen festen Bindungen ihren eigenen Weg gehen wollen, dann tut das dem Verbliebenen sehr weh. Das gehört zur Personwerdung des Menschen, zur Loslösung und hat nichts mit gut und böse oder mit Schuld zu tun. Letztere sind nur unsere Projektion. Feste Beziehungen sind auch ein Darlehen an die Zukunft. Bezahlt werden muss später immer und viele Menschen bezahlen nach der Trennung lange und viel in Form von Trennungsschmerzen und neuer Selbstfindungsarbeit, manche lebenslang!

Liebe heisst lieben, Liebe schenken. Die Gegenrichtung ist freiwillig und offen. Wer immer im Zustand der Balz leben will, der muss alle paar Jahre den Partner/die Partnerin wechseln. Versprechen, die in der Balz gegeben werden, sind Ausdruck aktueller, tiefster und schönster Beziehung. Als solche geniessen Sie diese Versprechen im Hier und Jetzt. Aber auf diese Versprechen darf man sich nicht langfristig, schon gar nicht lebenslang, verlassen! Die Balz ist ein biologischer Ausnahmezustand, wunderschön, aber endlich. Er ist zur Fortpflanzung da, damit menschliches Leben weiter geht. Kinder! ...

Wer in der Balz ein Heiratsversprechen bekommt, verlasse sich nie darauf. Das ist der dümmste Zeitpunkt im Leben, um solche Versprechen zu geben oder anzunehmen. Das kann fast nicht gut gehen.

Das Ergebnis sind Lebensläufe, wie die vom ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder oder vom Liedermacher Wolf Biermann oder auch meiner. Wir alle sind mehrfach hintereinander verheiratet, haben also jeweils bei der nächsten Hochzeit, ohne nachzudenken, die Hochzeitsversprechen zuvor als Lüge offenbart. Im Westen nimmt man nicht vier Frauen gleichzeitig (wie ausgewählte Männer im Islam), sondern vier Frauen nacheinander. Macht das einen substantiellen Unterschied? Dekadent, was?

Frauen sind die Macher. Sie denken nicht viel nach. Sie machen alles, was den Kindern und der Familie gut tut. Sie träumen gerne, aber sie träumen von Männern, die ihnen zu Diensten sind, die sie halten, unterstützen und ihnen gute Gefühle machen. Märchen sind Geschichten, die uns zeigen, wie Jemand ganz egoistisch träumt und der Traum in Erfüllung geht, in dem der Andere dem Träumenden genau seine Wünsche erfüllt, also ganz positiv. Der Krimi ist das Gegenteil. Der Andere hat seinen Egoismus ausgelebt, ist also böse und bekommt dafür seinen „gerechten“ Lohn. Wir blenden aus, dass wir „Guten“ genauso egoistisch handeln, nur verdeckter, versteckter, so, dass nicht einmal wir selbst es merken.

Männer träumen von der sie liebenden Frau. Im Zustand der Balz verschenkt sich die Frau auch. Aber danach wird der Mann enttarnt. Er ist nicht mehr der liebende. Also wird er zumindest innerlich verstossen. Dann nimmt die innerliche Trennung und danach auch die äusserliche gnadenlos ihren Lauf. Da helfen keine Theorien, keine Märchen, keine Liebesromane, keine Ratschläge. Verschenken und sich selbst ausnutzen lassen, wären eine Lösung, sind aber nicht mehr möglich.

Die körperliche Bindung, langfristig betrieben, bindet wirklich. Frauen können mit geschenktem Sex Männer wirklich binden. Wenn es aber doch auseinandergeht, fühlen sich beide vom Anderen betrogen.

Geht das: Eine Frau und ein Mann ziehen zusammen und die Liebe kommt danach? Das kann doch nicht gut gehen, oder? Wir werden es sogar müssen (nach der Balz), wenn wir intakte Familien behalten wollen. Sonst brechen unsere Familien schon auseinander, wenn unsere Kinder noch klein sind und die haben den grössten Schaden für ihr Leben.

Lassen Sie uns darauf schauen, dass am Ende einer Beziehung gleich welcher Tiefe und Dauer möglichst wenig Schuld herumgeschoben wird. Der Schmerz ist schon schmerzhaft genug. Wir haben uns freiwillig auf einander eingelassen. Wir lassen den oder die Anderen in Freiheit und Frieden wieder ziehen und halten unsere Schmerzen aus.

Sex ist etwas wunderbares. Gebaut sind Frau und Mann für Sex in jungen Jahren zum Kinderkriegen. Das Menschen gerne Sex bis ins hohe Alter hätten, haben das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur damals einfach nicht vorhergesehen (oder nicht dran gedacht oder vergessen oder nicht gewollt?). Für Luxus fühlten sie sich nicht zuständig. Welchen Sinn sollte Sex im Alter haben? So wird Max immer unempfindlicher und Marie wird immer schlaffer. Die Aufregung der gegenseitigen Berührung nimmt immer weiter ab. Sex wird immer schwieriger, wird weniger erquicklich und damit lässt die Lust nach. Es passiert immer seltener und hört dann auf. Was nun? Adé? Es tut weh und folgerichtig ist der Andere Schuld. Tatsächlich? Es gibt offenbar auch ein Leben nach der Sexualität.

Unsere Gesellschaft wird zunehmend älter. Wir werden älter. Von einer Frau in meiner Umgebung hörte ich, das Essen wäre der Sex des Alters. Sie sah auch danach aus. Sie hatte offensichtlich viel Sex. Das halte ich für ein Zeugnis innerer Armut. Nein, auch im Alter leben wir hoffentlich in Beziehung. Ich wünsche Ihnen und uns, dass es noch immer die tiefste Beziehung des Lebens, die zwischen Frau und Mann ist, auch wenn ich Ihnen nicht sagen kann, wie man das macht und wenn das vielleicht zumindest teilweise ein Geschenk an uns ist, von dem wir nicht einmal wissen, von wem. Im Alter nimmt die Bedeutung der Haut als sexuelles Organ an Bedeutung zu. Probieren Sie es aus. Pflegen Sie Ihre Haut und nutzen Sie Ihre Haut, vor allem Männer. Sex im Alter geht viel wesentlicher durch die Haut. Frauen brauchen Sex durch die Haut (anstatt täglich selbst aufgetragener Salben, Tinkturen und anderer Mittelchen).

Die Mutter unserer Kinder, Männer, hat lebenslanges Anrecht auf finanzielle Unterstützung von uns und das ohne Gerichtsprozess. Wenn Ihr keine Kinder und Frau mehr zusätzlich versorgen wollt, dann sorgt selbst für entsprechende Verhütung. Da man im Vorfeld von Sex sein Bewusstsein abschaltet, tut es am besten vorher durch Samenleiterunterbindung. Dann ist die Gefahr gebannt. Frauen werden es Euch unausgesprochen danken.

Da lese ich in der Neuen Zürcher Zeitung 3/2023, ein Spanier müsse seiner (Ex-)frau bei der Scheidung über 200000 € (entgangenen Lohn) zahlen. Sie hat in seinem Betrieb und in der Familie immer ohne Entgelt gearbeitet. Der Vorgang mag ja so vor Gericht entschieden sein und so ablaufen, aber waren die Beiden denn vorher nicht verheiratet? Hatten die nicht alles gemeinsam? Jetzt muss doch nicht der Ehemann der Ehefrau zahlen, sondern es wird angemessen geteilt, aufgeteilt. Heute sind wir schon nicht einmal mehr in der Ehe richtig verheiratet? Da sehen wir Männer doch aber eine Menge falsch (die Möchte-gern-Männer sicher auch)?

Sex ist Ausdruck von Liebe. Man kann Liebe nur schenken und so kann man auch Sex nur schenken. Man kann sich Sex nicht nehmen, weder mit leichtem Druck, noch mit Gewalt. Wer es dennoch tut, riskiert beim „Partner“ negative Gefühle und damit hat er (auch sie) alles verloren. Sex geht nur, wenn er in beiden glückliche Gefühle auslöst. Wenn aber die Frau am Folgetag des One-night-stands merkt, was sie angerichtet hat und eigentlich ist der hintergangene Mann der geliebte Mann oder der, von dem sie abhängig ist, dann wird sie dem Eindringling gegenüber negative Gefühle entwickeln und diese negativen Gefühle gewinnen die Oberhand und die Deutungshoheit für das Geschehene. Dann, Mann, hast Du verloren, sie, Deinen Ruf, Deine Partnerin, alles. Liebe ist eben nicht Liebe, sondern Begehren.

Umgekehrt auch: Frauen geben sich hin, sexuell, übernehmen oft den Standpunkt und die Meinung des Mannes, tun alles für ihn, was sie ihm von den Augen an Wünschen ablesen. Es sieht aus, wie ein riesiges Geschenk. Wenn die Balz und das Verliebtsein zu Ende sind, werden die Augen geöffnet. Dann lässt das Begehren (das Verliebt sein) nach, aber das Handeln wird fortgesetzt wie bisher. Es sieht aus, wie ein Geschenk, aber es wird langsam immer weiter in ein Darlehen der Frau an den Mann umgedeutet. Vorsicht, Mann, wenn Du das nicht siehst. Sie wird es Dir verbergen, so gut sie kann. Das Spiel haben Frauen von der Kindheit auf geübt. Bei der Trennung wird offensichtlich, was geschenkte Liebe war und was nur Darlehen. Männer, Ihr werdet Euren Augen nicht trauen. Meine sehr verehrten Damen, Liebe kann man nicht verdienen. Liebe müssen sich beide gegenseitig schenken, er Ihnen, aber auch Sie ihm.

Frauenhäuser zu finanzieren, ist eigentlich Aufgabe von uns Männern, nicht die des Staates.



Das horizontale Gewerbe (3/2025)


Wieso eigentlich „horizontal“? Nein, vieles von dem Gewerbe spielt sich eben nicht horizontal ab, vielleicht der letzte Akt! Hure sein heisst, die Untergebene (die Liegende) zu spielen, aber eigentlich dominant mit ihren Reizen zu spielen und ihn eben zu kaufen, zu dominieren. Denn auch er ist käuflich, nur mit anderen Mitteln und sehr viel seltener mit Geld. (Darf ich Sie wieder vorsichtig erinnern? Vergessen Sie „gut“ und „böse“. Wir beobachten und denken nach und wir verteilen keine Schuld.)

Frauen und Männer leben und erleben Sexualität höchst unterschiedlich. Frauen sind käuflich, mit Geld, guten Gefühlen oder anderen schönen Dingen. Nicht nur mit Geld kann man Frauen kaufen. Erstaunlicherweise spielt das grosse, selbstverdiente Geld bei Frauen kaum eine Rolle, aber das in Beziehung verdiente oder eben das aus Not verdiente.

Männer brauchen die körperliche Entspannung. Dazu gehört auch die sexuelle Entspannung, der Orgasmus, die Ejakulation. Erst geht das wunderbar mit der geliebten und bewunderten Frau. Dann werden Beide interesseloser für einander. Er fühlt sich nebensächlich und unter Spannung. Entweder er macht es selbst oder er gewöhnt sich an Pornos oder er geht zur Hure. Selbermachen ist oft genug nötig, aber kein vollwertiger Orgasmus. Pornos sind nur Bilder. Keine eigene Lebendigkeit. Es ist eine Sonderform der Selbstbefriedigung. Auch der Sexroboter wird keine bessere Lösung. Die Frau... Wo ist sie? Die eigene ist beschäftigt, mit sich selbst, mit den Kindern oder noch ganz anderen Dingen. Es muss eine andere sein. Die Hure muss nicht erst gesucht, umworben, gewonnen und gezähmt werden. All das macht das Geld. Was liegt näher?

Und die Hure?

Die gedemütigten, die in welcher Art auch immer gezwungenen, die gegen ihren Willen als Hure ihren Körper geben müssen, unterliegen einem Verbrechen. Das gehört vor Gericht und bestraft wie jeder Mord und Tötung und Raub von Zukunft.

Aber was ist mit den Huren, die diesen Dienst völlig freiwillig anbieten, weil sie es lieben, von Männern begehrt zu werden, weil sie Geld damit verdienen oder Image oder einen guten Job oder sonst andere Vergünstigungen, die sie anders nicht oder schwerer verdienen könnten? Was ist mit denen, die ihren Körper gerne den Männern vorführen und sie reizen, um sie dann aufgereizt einfach sitzen zu lassen oder eben gegen Sex zur Kasse zu bitten? Begehen nicht eigentlich diese Frauen das Verbrechen statt der Männer? Glaubt wirklich Jemand, dass Frauen nach erfolgter „Gleichberechtigung“ (was immer das sei und wann immer die selbst gesetzten Kriterien dieses Zustandes erreicht sein werden), dass dann die Hurerei aufhört?

Huren braucht das Land, am besten in der langfristigen Beziehung, aber auch ausserhalb. Zwangsprostitution ist Verbrechen gegen die gezwungenen Frauen. Dem reden wir hier nicht das Wort. Aber es gibt Frauen, die sich prostituieren, freiwillig und sicher nicht wenige auch aus Stolz und Begierde. Und Männer sind nun mal auf Frauen aus und brauchen sie. Das haben das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur in Jahrmillionen so in uns hineingelegt. Wenn die Frauen in der Beziehung sich anders beschäftigen oder anders beschäftigt sind, dann bitte, liebe Frauen, lassen Sie uns Männern auch ein Ventil nach aussen. Wir sind keine fehlerlosen Götter, auch wenn wir das gerne von uns glauben. Natürlich sind Vergewaltigungen, Anwendungen von Druck oder gar erst Bedrohungen an Leib und Leben jenseits jeder Grenze (also Verbrechen!). Aber diesseits wäre vielleicht ein Raum denkbar, der nicht von vornherein aus moralischen Gründen ausgeschlossen ist? Und die beste Hure wären Sie selbst, ihrem Mann gegenüber!

Was gibt es für einen Mann schöneres auf dieser Welt als die einladende Frau? Schätzen wir sie als wertvoll! Dass Frauen Huren nicht schätzen, ist klar, weil sie ihre Konkurrentinnen sind und ihnen den Spiegel vorhalten. Von Frauen dürfen Huren keine Wertschätzung erwarten. Aber wir Männer sollten sie schätzen, denn sie sind Frauen, die uns Männer nehmen, wie wir sind.

Das noch grössere Beziehungsproblem aber verursachen die Frauen, die aus Stolz sagen: Nein, ich bin nicht käuflich! Dem Mann gebe ich mich nicht hin. Dem schenke ich nichts. Damit kann ein bestimmter Mann gemeint sein, aber auch wir Männer insgesamt. Die Zahl dieser Frauen ist derzeit rasant zunehmend. Da kann ich als Mann nur weggehen.

Warum müssen in der Pornoindustrie Männer die Frauen „hart rannehmen“? Was haben die feinen, empfindlichen, zarten Sexualorgane mit Härte zu tun. Es ist natürlich nicht schlecht, wenn Max hart wird. Bei der Frau ist Härte sinnlos. Klar wird es nahe der Exstase auch manchmal schmerzhaft und wir vergessen uns im höchsten Genuss. Dann ist Schmerz auch nicht schmerzhaft, sondern Erfüllung. Aber die Härte, der Schmerz ist doch nicht das Ziel?

Frauen dürfen sich beim Sex vergessen. Es ist sogar hohe Kunst. Beim Masturbieren wird das übrigens gar nicht gehen. Eine masturbierende Frau kann sich gar nicht vergessen können, denn sie muss ja selbst handeln. Der masturbierende Mann spritzt zwar ab und baut damit seine innere Spannung ab. Ein Genuss ...? Der Mann gerät zwar beim Sex auch in Ekstase, aber ganz vergessen darf sich ein Mann nie, auch beim Sex nicht, vielleicht sogar gerade beim Sex nicht. Er muss darauf achten, dass beim Sex keine Schäden entstehen. Verantwortlich ist er hinterher sowieso, ob er will oder nicht. Die Frau ist auf jeden Fall unschuldig.

Meine sehr verehrten Damen. Darf ich Sie noch einmal darum bitten, nicht gleich an „gut“ und „böse“ zu denken, sich nicht gleich schuldig zu fühlen und auch Anderen keine Schuld zu geben. Wir wollten uns auch nicht gleich unter Änderungsdruck setzen oder setzen lassen. Wir denken nach und versuchen beide Geschlechter zu verstehen. Wenn Sie oder wir Männer dann glauben, etwas verändern zu wollen und zu können (manches kann man nicht ändern), dann wollen wir es behutsam, aber mit Mut, Freude und Lust tun. Wäre das eine Möglichkeit, mit diesen Konflikten umzugehen?




Das Zusammenleben von Frau und Mann (3/2025)


Die Frau ist der Kristallisationspunkt in der Gesellschaft und insbesondere für die Familie. Frauen sind Beziehung. Uns Männern ist das gar nicht klar. Wir können uns das gar nicht vorstellen.

Frauen sind für sich selbst und für die Familie das Zentrum. Viele Frauen, die sich mit sich selbst ein bisschen beschäftigen, möchten das ja auch gerne sein. Eines unserer menschlichen Probleme ist, dass wir uns nicht damit abfinden können, ein Mensch zu sein, nicht gleich mehrere und möglichst auch noch mehrere gleichzeitig zu sein. Frauen glauben, dass sie multitasking-fähig seien. Dann muss auch ein Studium absolviert werden und ein anspruchsvoller Beruf zu 100 oder mehr Prozent ausgefüllt werden. Möchte-gern-Männer haben auf diese Weise ihr Zentrum bereits mehr oder weniger verloren. Berufstätige Frauen sind in der Gefahr, neben ihrem menschlichen Zentrum ein zweites zu bekommen, das sie dann auffrisst, das sie bindet, das sie ins Burn out treibt. Menschlich ist es wahrscheinlich am angemessensten, wenn Frauen ihr eigenes Zentrum (und das der Familie) sind und daneben einer Arbeit nachgehen, die sie nicht auffrisst. So kann man Burn out verhindern. So können Frauen möglicherweise am sinnvollsten (das heisst: ihrem menschlichen Körper und den menschlichen Bezügen angemessen) leben? Aber, lebe jede Frau, wie sie will und kann.

Ja, müssen wir denn Karriere machen? Müssen wir das grosse Geld machen? Jetzt Frauen auch noch? Frauen sorgten doch seit wir denken konnten in der Stille für das Kleine, für das Schöne, für Kultur zuhause, für Leben? Nein, wir müssen nicht, nein, noch viel schlimmer: Wir wollen es sogar, Karriere, Geld, ...! Treibt uns da womöglich ein Teufel?

Frauen (und Männer) müssten bereit sein, mit ihren Kindern Leben zu leben, statt Karriere und Geld. Dann würden die nächsten Generationen es langsam (wieder) lernen, Schritt für Schritt. Aber: Meistens gibt es in der Entwicklung des Menschen und von uns selbst kein Zurück!

Frauen sind wahrscheinlich grundsätzlich anders an Männern interessiert als Männer an Frauen. Sie wollen und erleben die Balz unterschiedlich, die Schwangerschaft sowieso, die Kindererziehung, aber auch die Rollen im späteren Leben und im öffentlichen Leben.

Der Mann ist der Kräftigere, der Wehrhaftere, der Kriegerischere, der Jäger. Zuhause soll er plötzlich völlig umgewandelt der Liebevolle, der Verständnishabende, der Zuhörende, der Helfende, der Nachsichtige, der Wartende, … sein. Natürlich sollen wir das. Da gibt es keine Frage. Aber offenbar haben das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur da nicht ganz so viel Wert darauf gelegt, dass das vollständig genetisch verankert wäre. Vielleicht war es auch zur Zeit der Entwicklung der Gene nicht sinnvoll? Die Drei haben ja auch die Frau nicht dafür mit Muskelpaketen ausgerüstet, dass sie beim herannahenden Mann plötzlich als Kriegerin auftreten könnte.

Im Zusammenleben zwischen Frau und Mann fällt immer wieder auf, dass die Frauen viel mehr auf die Männer achten als umgekehrt. Das ist am Arbeitsplatz so, in der Familie so, in der Ehe so, wahrscheinlich immer. Mit ihren Gedanken und Sinnen sind sie viel beim Mann oder den Männern. Vor allem, wenn sie gefordert sind, beim Balzen, beim Kinderkriegen und -aufziehen, bei der Arbeit, beim für andere Sorgen, achten sie wenig auf sich selbst und geben sich hin.

Vielleicht ist das ein Grund dafür, dass die Frau sich selbst als die Unterlegene, die weniger wichtige, die Benachteiligte fühlt? Der Mann achtet viel weniger auf die Frau, setzt sich viel stärker gegen Andere und Anderes und oft auch gegen die Frau durch. Und da er viel weniger auf die Frauen achtet, merkt er das Missverhältnis gar nicht. Und dabei muss man ja sagen, wenn man Männer so beobachtet (von Frauen wurde es mir oft genug erzählt), dann haben viele Männer überhaupt gar keinen Grund, so selbstüberschätzend von sich zu denken und so geringschätzend von Anderen (darunter viele Frauen). Von aussen wirken diese Männer lächerlich, unangemessen, bemitleidenswert. Zunehmend kann ich Frauen verstehen, die solche Männer nicht mehr ernst nehmen können. Aber wir Männer sind so unsensibel und von uns selbst überzeugt, dass wir als Betroffene das gar nicht merken! Doppelt peinlich! Wir Männer imponieren gar nicht den Frauen, sondern nur uns selbst!

Vielleicht ist das ein Grund, warum Frauen jetzt so den Männern nacheifern und wie die Männer werden wollen und auf jeden Fall jede Abhängigkeit von uns Männern überwinden wollen? Ich habe ja glatt den Eindruck, umgekehrt wäre es menschlicher. Nur die lieben Gene. Die lassen sich nicht einfach ändern. Hunderttausend Jahre warten, bis sich wenigstens einige Gene (zum Guten, was immer das auch sei) verändert haben (Vielleicht sogar in beiden Geschlechtern!)? Wie öde, wie langsam!

Männer, wir haben gegen die Frauen längst verloren, und zwar nicht erst jetzt. Jetzt können wir das nicht mehr übersehen, da uns die Decke vom Bett gezogen wird. Die Entscheidung haben das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur schon vor langer Zeit getroffen. Die Drei waren ungerecht. Sie haben den Frauen die zentrale, die moralisch gute, die gewaltarme und verbindende Rolle zugeschrieben, die Sorge für das Leben und uns Männern die moralisch untergeordnete oder sogar negative Rolle des „Kraft- oder Gewaltanwenders“. Vor tausenden von Jahren, als sich unsere Gene und unser Menschsein entwickelten, war diese Rolle wohl lebensnotwendig. Heute ist diese Eigenschaft fast rundheraus das Gegenteil.

Möchte-gern-Männer nehmen Männer zunehmend als moralische Geiseln wegen ihrer Kraft und Gewalt. Männer, die sich nicht absolut selbstbeherrscht zurücknehmen, fallen nun bei den Möchte-gern-Männern durch. Durch ihr reduziertes Mutterleben verstärken sie das vielleicht noch?

Männer, wir müssen nun ohne Frauen leben, mit Möchte-gern-Männern. So müssen wir ihre Aufgaben übernehmen, müssen Frauen werden, so gut wir es können, denn eigentlich sind wir ja Männer und bleiben es auch.

Frauen zwingen nicht, Frauen bitten und sind kooperativ. Unter Umständen kann die Frau auch mit bitten versuchen, eine Form von Zwang auszuüben. In der Regel aber wird sie versuchen, die Beziehung nicht abreissen zu lassen. Möchte-gern-Männer wollen besser sein als wir Männer und sie glauben, besser zu sein, als wir Männer. Daher wollen sie uns Männer zu allerlei zwingen, vor allem gut zu werden, kooperativ, am besten Diener der Frauen zu werden. Damit aber werden sie zur bösen Möchte-gern-Mann und erweisen sich als „böse“ wie wir Männer. Der Zweck heiligt nicht die Mittel, sondern die Mittel entheiligen den Zweck.

Wir sollten die Geschlechter einsetzen oder besser, leben lassen, wie sie fähig sind: Die Frauen eher dem Leben und der Kommunikation und dem Nest dienend, Männer für alles drum herum. Das gilt auch für die Sexualität.

Sagt doch die Frau zum Beginn der Ferien: "Jetzt machen wir es uns schön!" Was würde wohl der Mann sagen? Frauen leben dem Leben angemessen. Sie hätten aber viele Entwicklungen des Menschen nicht angestossen. Der Mann sorgt für Entwicklung, damit aber auch für die Spannung zwischen gut und böse oder alt und neu oder entwickelt und zurückgeblieben oder arm und reich. Wenn das jetzt beide Geschlechter wollen, wer soll dann verbinden?

Gefühl verbindet oder trennt. Es neigt zu den Polen: Zuneigung oder Abneigung, Sympathie oder Antipathie. Was wir für Wissen halten dagegen, ist eher indifferent, damit weniger gefährlich, weil nicht so trennend, aber auch weniger verbindend. Wissen führt eher noch in die Isolation. Mit unserem Wissen schaffen wir kaum Beziehung. Wir beschäftigen uns eher mit den Dingen. Wir sind einander los. Wieder, beim Gefühl sind die Frauen führend. Achten wir Männer auf unsere Frauen, dass wir ihnen gute Gefühle machen, sie lieben. Verzichten wir auf das Pochen auf Wissen und Recht. Umgekehrt ist das auch nicht ohne Bedeutung.

Wie sehr wir Menschen in unserem Denken und Interpretieren, Zu- und Abneigung durch körperliche Reaktionen bestimmt werden, zeigt sich am Geruch und am Riechen. „Ich kann Dich nicht mehr riechen“, ich kann Deinen Geruch nicht mehr ertragen. In beide Richtungen, aber Frauen sicher mehr als Männer sind von solch einer einfachen Tatsache stark bestimmt.

Vor allem in den protestantischen und nachprotestantischen Ländern und Gebieten ist es seit dem 16. Jahrhundert zunehmend zur Betonung und Nutzung von Verstand und Geist gekommen, um die böse körperliche Natur des Menschen möglichst abzustreifen. Wer nur noch im Geiste lebt, kann sich sexuell nicht versündigen, kann nicht dem Egoismus frönen, muss zwangsläufig lieb und gut sein. Es gibt auch zahlreiche Menschen, die das geschafft zu haben glauben. Diese Entwicklung hat aber zahlreiche neue Spannungsbögen geschaffen. Und heute haben wir den Eindruck, dass der Mensch zunehmend ein „Es“ wird. Die Frauen wollen wie die Männer werden, aber die Männer sollen auf jeden Fall auch nicht so bleiben, wie sie sind. Entwickeln wir uns auf ein Geistwesen, auf ein „Neutrum“ zu? Die Leiblichkeit, die Geschlechtlichkeit, die Kinderaufzucht führen wir am liebsten in ein grosses Ganzes über, in ein „Es“, ein Neutrum. Eine Konsequenz könnte übrigens sein, dass wir Berufs- und Statusbezeichnungen nicht mehr in beiden geschlechtlichen Formern verwenden müssten (was ja recht haarsträubende Auswüchse und Formen hervorbrachte), sondern einfach eine neutrale (Kurz-)Form schaffen. Geistmenschen brauchen doch gar kein Geschlecht mehr. Sie brauchen eigentlich auch keine Fortpflanzung mehr. Wir bekommen nicht künstliche Intelligenz, wir werden selber welche (oder sind wir es nicht schon teilweise?).

Die Beziehung des Mannes zur Mutter seiner Kinder ist eine andere als zu jeder späteren (anderen) Frau. Kinder ändern die Beziehung. Plötzlich wird die Beziehung eine gemeinsame Lebensleistung. Das führt dazu, dass solche Beziehungen nach dem Scheitern auch anders behandelt werden müssen, als alle anderen Beziehungen davor oder danach. Ohne Kinder ist die Beziehung eine einfache „Ich-Du-Beziehung“. Jeder bringt im Grunde gleich(?)viel ein. Jeder nimmt gleich(?)viel heraus. Es gibt keinen wesentlichen Dritteinfluss. Sind Kinder dabei, bedarf es auch nach der Beziehung einer Beziehung. Frauen sind selten dazu bereit. Das muss von vornherein mit eingeplant und organisiert werden, nicht erst danach. Rechtlich bindende Regelungen fördern Beziehungen meist nicht und Streitigkeiten vor Gericht fördern sie erst recht nicht.

Heute bauen Frauen zwar in der Balz wunderschöne Beziehungen zu Männern auf, aber wenn es ernst wird, dann doch lieber nicht mehr Frau sein, lieber Mann sein. Soll das menschlich sein? Was passiert da eigentlich in der Frau und in uns Männern?

Was unterscheidet eine Ehe von einer Hetero-Wohngemeinschaft? Zunächst sind Beide ineinander verliebt. Sie nehmen sich gegenseitig als Frau und als Mann wahr und an und gestalten ihr Leben entsprechend. Nach einiger Zeit haben sie sich kennengelernt und haben die Fehler des jeweils Anderen gefunden, haben sich aneinander gewöhnt und die Beziehung wird eine Gewohnheitsbeziehung. Aus der romantischen Phase der Balz wurde die Gewohnheit, die Normalität. Sind wir in der Normalität, sehnen wir uns nach dem Aussergewöhnlichen, nach der Romantik, nach einer neuen Balz. Leben wir nur im Aussergewöhnlichen, wird das zur Normalität und damit langweilig. Die meisten von uns sind aber gar nicht in der Lage, eine dauerhaft spannende und ungewöhnliche Beziehung durchzuhalten. In der Ferne winken schon das Burn out (und ADHS und andere) oder die Differenzierung in einen, der siegt und einen, der verliert. Wie eine Beziehung gut zu führen ist, kann ich Ihnen hier weder beschreiben noch werden die meisten sie bewusst finden und führen können. Es ist viel Glück dabei (oder es ist das Geschenk eines unbekannten Dritten?). Andere haben Pech.

Es ist ganz praktisch, dass Frau und Mann zusammen leben, weil ja doch Beide meist unterschiedliche Gaben in die Beziehung einbringen (Oder besser, brachten, denn heute wollen beide möglichst nur noch haben. Geben ist ja nicht Gewinn. Aber wo kein Geber ist, kann es auch keinen Nehmer geben.). Damit ergänzen sie sich. Aber wie wir heute bei den Homo-Beziehungen sehen, es braucht den gegengeschlechtlichen Partner gar nicht (vielleicht auch doch?). Nach einiger Zeit werden beide Beziehungen nach dem gleichen Muster ablaufen. Die Bindung wird nicht von Liebe gehalten, sondern von wirtschaftlicher Abhängigkeit, von Angst vor dem Alleinsein, von Angst vor der Mühe einer neuen Partnersuche, von Bequemlichkeit, aus Furcht, was wohl die Anderen denken usw. Diese vielen Gründe halten Wohngemeinschaften (die man auch Ehen nennt) viel besser und viel häufiger zusammen als irgendeine Liebe.

Es gibt die Werkgemeinschaft oder auch die Wohngemeinschaft „Ehe“ von zwei heterogeschlechtlichen Partnern. Man lebt zusammen, führt nach aussen hin eine Musterehe, hat gemeinsamen Erfolg mit den Kindern und anderen Zwecken (Firmen- oder Karriereaufbau etc.). Aber innerlich, körperlich, menschlich bleibt die Beziehung leer. Vielleicht sind Beide auch gar nicht in der Lage, mehr zu geben? Wenn solch ein Paar auseinandergeht, wird alles geplant, gerecht aufgeteilt und organisiert und hinterher verkehrt man genauso emotionslos weiter und vielleicht sogar weiter zum gleichen Zweck. Dazwischen gibt es viele Übergänge.

Die zunehmende Konkurrenz zwischen Frau oder wahrscheinlich realitätsnäher Möchte-gern-Mann und Mann führt zu immer mehr Stress. Wir können die Befreiung des Egoismus in jedweder Form zwar als moralisch nicht mehr anrüchig feiern, aber wir müssen die Folgen doch tragen. Die Folgen werden unser Leben möglicherweise mehr ruinieren als leichter machen?

Am häufigsten und wohl auch besten funktionieren langjährige heterogeschlechtliche Beziehungen und Ehen wohl als Egoismusgemeinschaften? Erst die wunderschöne und romantische Balz, Sex, dann Kinder, ordentliche Kinder draus machen, Arbeiten und Sparen für die Rente und geniessen, in der Rente möglichst nur noch geniessen.

Denken und Nachdenken der Geschlechter:
Descartes sagte: „Ich denke, also bin ich.“
Ich sage: „Ich denke nach, also bin ich Mann.“ (Die Einseitigkeit und damit Realitätsferne beider Aussagen hatten wir ja schon beim Nachdenken darüber, wie alles begann, entlarvt.)

Sie, meine Damen, Sie sorgen für das leibliche Leben, also sind sie Frau. Vielleicht liegt es wirklich nicht an Max und Marie, obwohl das vordergründig natürlich alles dominiert? Vergessen wir nicht, nicht Nachdenken ist die Basis des Lebens, sondern analoges, leibliches, biologisches Leben. Wenn wir überhaupt etwas mit Wert bewerten wollen, dann doch das Leben und nicht die Theorie?! Warum hat für uns Menschen Leben so an Wert verloren, erst für uns Männer, nun auch für die Frauen? Statt dessen sind die Theorie, das Ideal, der Traum unser höchster Wert? Haben wir nicht die Bodenhaftung verloren?

Nun werden die Damen konsterniert fragen: Denken wir denn nicht (nach)? Und sie haben Recht: Was wir jetzt denken oder nachdenken, kann man leicht als sexistisch oder rassistisch oder sonst wie brandmarken. Aber wir wollten ja mal wertfrei nachdenken. Ich bitte Sie, lassen Sie uns einmal diese Freiheit.

Es gibt sicher eine ganz klare Antwort: Natürlich denken Frauen. Denken und nachdenken drücken ja nicht ganz dasselbe aus. Wenn man länger darüber nachdenkt, dann scheinen beide Tätigkeiten sogar (teilweise) Gegenteiliges zu meinen. Frauen und Männer sind ja Beide Menschen. Die Unterschiede werden vielleicht auch nur tendenziell sein? Die Grenze ist fliessend. Es gibt ja nicht nur schwarz und weiss. Beide denken grossenteils auch einfach anders. Wieder: Es geht nicht um Moral, nicht um wert oder wertlos oder sonstige Bewertungen. Und nachdenken ist sicher nicht wertvoller als leben. Es lohnt sich, lange darüber nachzudenken, aber leben Sie!

Möchte-gern-Männer glauben, dass sie mehr denken und nachdenken als Männer. Frauen halten viel auf sich, weil sie Dinge viel schneller tun als wir Männer. „Bis die angefangen haben, bin ich schon fertig“, eben Frau. Nachdenken passt in diese wenigen Sekunden nicht.

Nachdenken ist zielloses Denken, interesseloses Nachdenken. Ich verfolge mit meinem Denken kein Interesse, will damit nichts erreichen. Auch wir Männer denken viel häufiger als wir nachdenken und denken häufig, wo wir eigentlich glauben, nachzudenken (ich eingeschlossen). Weil Nachdenken das Hinterfragen meiner eigenen Ansichten ist, ist es eine Form von Selbstdemontage. So etwas machen doch Möchte-gern-Männer nicht.

Wie wäre es, wenn wir es so ausdrücken? Frauen denken sehr viel konkreter, sehr viel mehr mit den umgebenden Personen zusammenhängender. Wir Männer dagegen denken viel abstrakter und schaffen daher auch philosophische Grundgerüste und Ideologien. Frauen entwickeln keine Ideologien. Das ist Männersache, leider! Nennen Sie mir doch bitte eine grosse weibliche ideologische Führerin. Dieses Maass an Abstraktion tritt bei Frauen kaum auf. Ist das wirklich ein „Minus“? Frauen denken viel weniger nach als Männer. Schauen Sie mal, was für Bücher Frauen lesen und schreiben und welche Männer lesen und schreiben. Oder in Diskussionen. Womit überzeugt man Frauen und womit Männer (wenn überhaupt)? Wahlkampfgewinnende Politiker können Ihnen das genau sagen. Aber vorausschauend überlegen und planen, was Menschen wohl tun würden und wie darauf zu reagieren sei, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen? Da sind Frauen fit wie ein Turnschuh (falls sie sich nicht selbst täuschen). Leider erleben Frauen und wir mit ihnen nicht selten, dass sie sich etwas ausgedacht haben, einen Plan gemacht haben, oft um viele Ecken und mit vielen Personen und vielen Handlungsebenen (ähnlich Architekten bei den Männern). Doch bei der Realisierung kommen die Menschen dazu, die Jeder ganz anders gedacht und geplant haben und dann ist die ursprüngliche weibliche Planung und Durchführung plötzlich Makulatur. Das tut weh (Gefühl) und ist daher nur schwer wieder zu überwinden. Dann zweifelt die Frau an sich und ist beleidigt, zieht sich zurück und Schuld sind natürlich die Anderen. Ist das nicht eine Selbsttäuschung? Haben Architekten mit der Akzeptanz des Urteils „Fehl-Planung“ weniger Mühe? Nimmt man die Einhaltung des Kostenrahmens mit als Kriterium, dann sind mehr als die Hälfte der Planungen von männlichen Architekten Fehlplanungen.

Nachdenken ist auch ein Geschenk, ohne zu wissen, von wem. Ich kann nur eingeschränkt sagen: Ich denke jetzt nach. Ich kann nur Voraussetzungen schaffen, dass es möglich wird, z.B. Langeweile und Ruhe ermöglichen neben Anregungen. Viel Geduld.

Wenn sich der Mensch vom Tier abheben will, dann wird das am besten durch Nachdenken möglich sein. Nachdenken können Tiere nur sehr, sehr eingeschränkt. Unmöglich wird es wohl auch für manche von ihnen nicht sein? Nachdenken kann man nicht delegieren. Nur eigenes Nachdenken formt Persönlichkeit.

Männer haben viele Vorurteile gegenüber Frauen und umgekehrt auch. Aber woher wissen wir, was Vorurteile und was zutreffende Urteile sind, wo wir uns ja gar nicht in den jeweils Anderen hineinversetzen können?

Der Frust des Alltages und der realen Beziehung führt dazu, dass Jeder nur noch hofft, vom jeweils Anderen etwas geschenkt zu bekommen. So sitzen Beide abends nebeneinander vor dem Fernseher auf dem Sofa, warten auf die Initiative und Aktion des Anderen und lassen sich von anderen Dingen ablenken oder sind einfach zu müde. So gehen Abend für Abend ins Land und die Beziehung wird immer unattraktiver. Ehe (Beziehung zwischen Frau und Mann) heisst schenken. Bekommen ist Glückssache.

Rat eines männlichen Männerberaters, selbst nach der Scheidung in einer neuen Partnerschaft mit Töchtern lebend: „Ich mute mich den Frauen zu!“ Unerhört, was? Typisch männlich. Ja, wir muten uns den Frauen zu. Aber als Rat, als gemeinsame Lebensgrundlage? Mich hätte die Sicht der Frauen interessiert. Aber er hat auch Recht. Wir Männer sind für Frauen eine Zumutung und es bleibt den Frauen und uns gar nichts anderes übrig, als uns einander zuzumuten. Dessen sollten wir uns vielleicht doch auch bewusst sein?

Wir Männer sind oft einfach laut und grob, bestimmend und werden, wenn reden nicht hilft, handgreiflich. Das führt auf der Seite der Frauen zu entsprechenden Gefühlen (Wunden, Schmerzen, Angst, Abwehr). Männer können heute dafür bestraft werden. Innerlich sind sich die Beiden schnell los (obwohl manche Frauen da lange durchhalten, selbst bei manchen Alkoholikern. Leidende Frauen lieben mehr als glückliche!!!). Heute zunehmend sind sich Beide dann auch äusserlich los.

Wenn wir heute Gesellschaft gut organisieren wollen, dann sollten wir uns zuerst um guten Sex kümmern. Das Sehnen der Frauen geht dahin, angenehm und schön vernascht zu werden und gute Männer wollen genau das tun. Das geht nicht mit jedem Mann und jeder Frau. Deshalb müssen wir Mittel und Wege finden, das organisch zu ermöglichen. Alles Andere kommt erst danach. Wenn das gut geregelt ist, wird das Suchtproblem in der Gesellschaft kleiner werden. Wenn das gelöst ist, wird das Rotlichtmilieu an Bedeutung verlieren. Menschenhandel mit Frauen wird unattraktiver. Wenn das Sexdefizit reduziert ist, werden wir Männer ruhiger werden. Wir werden weniger gewalttätig sein. Vielleicht ist das aber gar nicht möglich? Es geht nur mit Selbstbeherrschung und Verzicht, bei beiden Geschlechtern?

Viele Frauen haben im letzten Jahrhundert in der Familie eine so veränderte Rollenverteilung erlebt oder als Ideal gelernt, dass sie die normalen genetisch bedingten und/oder für die menschliche Entwicklung förderlichen (geprägten) Verhaltensweisen an sich selbst als fremd erleben und zwischen diesen und der Prägung sowie dem entstandenen freien Willen eine so grosse Kluft entwickelt haben, dass sie viel mehr Kraft zur Überbrückung der innerpersönlichen Differenzen, viel mehr Kraft zur neuen organischen Rollenentwicklung brauchen. Ich denke, dass sich aus diesen inneren Spannungen ein wesentlicher Anteil zur Entwicklung von „burn out“ ergibt. Früher waren diese inneren Spannungen wahrscheinlich deutlich kleiner.

Männer, ehren wir unsere Mütter. Frauen möchten am Leben (der Männer) teilhaben, möchten nicht auf dem Abstellgleis sein, sondern Leben schenken, möchten uns beschenken, uns grosse Jungs. Geben wir ihnen immer noch kleine Möglichkeiten, uns zu beschenken. Das ist ein Geschenk von uns an sie. Für Mütter bleiben wir Kinder, auch wenn wir Karriere gemacht haben.

Männer, verehren wir unsere (Ex-)Frauen. Sie haben Ihr Leben unseren Kindern geschenkt. Deshalb sind aus ihnen reife, erwachsene, liebevolle, prächtige Menschen geworden, die eine tragende Stellung in der Gesellschaft gefunden haben. Denken wir daran: Das Beste, was die evolutionäre Natur und/oder der lebende Gott und/oder das leblose allgemeine Sein auf dieser Erde hervorgebracht oder geschaffen haben, sind die Frauen! Die Frauen lieben uns. Wer sollte es sonst tun? Wer wäre sonst da? Wenn keine Kinder da sind, weil sie aus dem Haus sind, wollen Frauen gebunden werden, nicht durch Freiheitsentzug, sondern durch Herausforderung von Hingabe. So können wir die Frau vor dem Rückzug in die Körperfixation bewahren, vor ihrer Selbstbezogenheit in der zweiten Lebenshälfte, der ohne Kinder. Und Männer, geben wir uns nicht zu moralisch, nicht zu gut. Die Gute, die sich Hingebende, die sich Schenkende ist die Frau. Männer, hören wir auf, zu fordern.

Es braucht die Frau zur Fortpflanzung des Menschengeschlechtes, aber nur die Rolle und Führung der Frau wäre sicher zu wenig. Die Menschheit würde ziemlich im weiblichen Saft schmoren. Wer weiss, ob es die Menschheit dann noch gäbe? Es braucht auch den Mann und nicht nur als Erzeuger, sondern auch so, wie er eben ist.

„Menschlich“ haben wir auf mindestens zwei Weisen definiert. Immer wieder komme ich darauf zurück, dass wir Menschen zu einem sehr grossen Teil unserer eigenen Biologie ausgesetzt sind. Wir können uns gar nicht so einfach ändern. Wir haben aber besonders in den letzten 500 Jahren die Welt und uns dramatisch verändert. Diese Entwicklung ist nicht einfach umkehrbar. Es ist auch zu bezweifeln, dass das so einfach sinnvoll wäre. Diesen Veränderungen, diesen zunehmenden Spannungen, müssen wir uns aber anpassen, müssen sie aushalten, ja wir dürfen und müssen sie gestalten.

Gemeinsam leben ist nicht nur schön, sondern es tut auch weh. An dem Schmerz ist natürlich der Andere/die Andere Schuld. Eigentlich ist anders sein aber nicht eine Frage von Schuld, sondern von Unterschiedlichkeit. Das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur haben uns so geschaffen und entwickelt, dass wir nicht alle gleich sind. Wer Mensch sein und menschlich sein will, wird sich auf sein Wesen besinnen müssen und dem gemäss leben müssen, menschlich eben. Das gilt auch in Bezug auf unsere Umgebung, unsere Erde. Wir werden wieder erdlicher leben müssen.

Eine Auswirkung dieser Veränderungen ist die Verlängerung unserer Lebensdauer. Grob können wir davon ausgehen, dass wir heute doppelt so lange leben wie vor 500 Jahren. Der Reproduktionszyklus hat sich nur gering verändert. Er hat sich eher etwas nach hinten verschoben. Die meisten Paare sind innerhalb von 20 bis 25 Jahren damit durch. Wir haben also danach noch runde 30 bis 40 Jahre dazugewonnen. Was damit machen?

Viele Paare leben einfach so vor sich hin. Sie arbeiten, essen, schlafen und geniessen. Andere suchen sich zusätzliche Nebentätigkeiten. Wer Geld hat, reist. Wenn die Kinder aus dem Haus gehen, wird das Leben leerer. In nicht wenigen Beziehungen werden die Karten neu gemischt. Die Eheleute gehen auseinander und gehen neue Bindungen ein. Das Leben beginnt gewissermassen noch einmal neu, wird wieder interessant. Unter moralischen Gesichtspunkten gibt es negative Auswirkungen. Erwerbs- und rententechnisch gibt es Auswirkungen. Wäre es unter heutigen Bedingungen sinnvoll, „Kurzehen“ einzuführen (genauso wie wir jetzt auch Homoehen haben)? Ehen etwa bis zum Zeitpunkt des Kinderauszuges. Lebenslange Ehen sind etwas wunderbares, aber für alle die, die das nicht schaffen, könnte man doch weitere Möglichkeiten schaffen, die Sicherheit für die Kinderaufzucht, Sicherheit für die Frau und für den Mann schaffen. Man kann planen, ist weniger gebunden und wenn die Ehe doch lebenslang hält, freuen sich alle und gratulieren wir.

Es ist ein Irrtum, Trennung durch Verstehen überwinden zu wollen. Trotzdem ist verstehen Wollen extrem wichtig, um Trennung erleiden und ertragen zu können, vielleicht auch zu verhindern.

Bei alten Paaren erleben wir es nicht selten, dass sie überglücklich und stolz darauf verweisen, dass sie nun schon 60 und mehr Jahre zusammen sind. Meist sind es die Frauen, die das glücklich und stolz vortragen. Mindestens zu 60 % ist das ihr Verdienst. Sind diese Frauen nicht vielleicht deshalb so glücklich und stolz, weil sie es so lange geschafft haben, die Täuschung der Liebe aufrecht zu erhalten? Dass es wirklich Liebe war …? Aber nur mit Liebe halten wir so lange durch.

Meine sehr verehrten Damen, ich wünsche Ihnen keinen Freiheitskämpfer, keinen Mann, der die Freiheit liebt. Ich wünsche Ihnen einen Mann, der Sie liebt.

Frauen sind das Lebenselixier in dieser Welt, nicht wir Männer und auch nicht Möchte-gern-Männer. Leider stirbt die Frau derzeit gerade aus und es gibt keine Reservate und nur wenige Museen für sie. Die heutigen jungen Frauen wissen gar nicht mehr, wie Frausein ist, ohne eigenes Geld, nur in Beziehung, Frau sein eben. Das lernen diese Frauen nicht einmal im Museum.

Frauen sind die besseren Menschen, nicht wir Männer und auch nicht die Möchte-gern-Männer. Männer, es führt nichts daran vorbei, das wir die Frauen verstehen lernen und lieben lernen. Sie sind es einfach Wert! Intuitiv werden wir Männer nicht dahin kommen. Das müssen wir schon willentlich, aktiv und bewusst tun!

Wenn Frauen etwas sagen, dann heisst das oft nicht, was sie sagen. Frauen wollen reden zum Beziehung Knüpfen. Dann fühlen sie sich wohl. Frauen wollen kontra geben, wollen sie selbst sein, aber dann doch wieder verbinden. Sie leben viel bewusster in dem Spannungsverhältnis von 1 und 2. Sie nehmen das viel mehr wahr, als wir Männer. Frauen haben dafür einen zusätzlichen Sinn, der uns Männern fehlt.

Frauen sollten mehr Selbstvertrauen haben? Immer wieder hören wir das und Coachs, Psychologinnen und Psychologen, Berater und allerlei andere Experten versuchen, das Frauen beizubringen. Vielleicht sollten wir Männer und inzwischen auch die Möchte-gern-Männer besser weniger unbegründetes (!) Selbstvertrauen haben? Warum müssen so viele Männer sich immer nur wieder selbst beweisen, wer sie eigentlich sind oder besser, dass sie überhaupt wer sind? Am Umgang mit Sein und Schein scheitern beide Geschlechter oft. Dabei sind sich sehr viele Menschen dieser Tatschen und Auswirkungen gar nicht bewusst. Wer könnte einfach sein wie er ist, ohne täuschen zu müssen, er sei mehr oder besser oder moralischer oder der ein realistisches Selbstbild hätte? Es scheint, dass in uns Menschen nicht nur verankert ist, dass Frauen meist kleiner sind als Männer und dass deshalb bei den meisten Paaren der Mann grösser ist und sein soll als die Frau, sondern dass auch verankert ist, dass Frauen weniger Bildung haben als Männer. Möglicherweise sitzt auch in dieser Hinsicht eine Abstufung in uns viel tiefer und fester, als wir gerne wahrhaben würden? Wenn aber Frauen jetzt in der Paarbeziehung gebildeter sind als wir Männer, dann kommen wir Männer noch viel mehr in Beweisnot uns selbst und der Frau gegenüber? Es bräuchte dann schon sehr sensible und umsichtige Frauen, die an dieser Stelle realistisch mit Männern zusammen leben? Womöglich enthält die neue, „moderne“ Lebensweise mehr Fallen für uns als die alte „rückschrittliche“? Leben (Wandel) und auch gesellschaftlicher Wandel ist ja Versuch. Auch die Wissenschaft, auch die Algorithmen, auch die Technik können uns nicht die Zukunft vorhersagen, können uns nicht das Gelingen oder das Versagen des Wandels vorhersagen.

Früher sprachen wir Männer von unserer „besseren Hälfte“ und meinten unsere Frauen. Heute glauben die Frauen, dass sie unsere viel bessere Hälfte wären und wir Männer trauen unseren Augen nicht. Da stimmt doch etwas nicht? Wollen, sollen, Sein und Auftreten sind doch sehr unterschiedlich? Im Wissen sind sie das wohl, in der Bildung habe ich langsam meine Zweifel.

Frauen lieben und achten Männer, die fleissiger und „besser“ sind als sie selbst. Seit dem die Frauen aber mehr und mehr zu Möchte-gern-Männern geworden sind, ist dieser Unterschied nicht mehr gegeben. So fällt die Achtung vor (und damit auch die Liebe zu) uns Männern weg. Frauen balzen noch. Da sind sie Tier. Aber danach ist Schluss. Heute noch Frauen zu besingen wie Walter von der Vogelweide, wie andere Troubadoure, Minnesänger, später Schlagersänger und und und... Weibliche Wesen, die männliche Wesen nicht einmal mehr achten? Was gibt es da zu besingen? Keine sehnsüchtigen und singenden männlichen Wesen mehr? Keine zu besingenden Prinzessinnen und Königinnen mehr? Arme Welt.

Frauen wünschen sich einen Mann, der nur gut ist, der sie anbetet, der gut zu den Kindern ist, gut zu den Anderen und Wohlstand mitbringt, sodass sie stolz auf ihn sein können. Er soll einfühlsam und verbindend sein. Was aber üben junge Männer untereinander? Sie treiben Sport, lernen kämpfen und kämpfen dann natürlich auch. Sie wollen kämpfen und wollen siegen, wollen der Grösste sein, der Beste. Nichts mit einfühlsam … Arme Frauen!

Frauen wünschen sich Männer, die ihnen sympathisch (die nicht nur sich selbst gefallen) sind, die sie liebevoll in den Arm nehmen, die mit ihnen scherzen, die gebildet sind, die ihnen ein Heim zimmern können, das sie selbst dann ausfüllen und gestalten können. Frauen wollen Kinder.

Die meisten Frauen wünschen sich keine haarigen Männer. Viele Männer sehen aus, als wollten sie Frauen geradezu beleidigen und in die Flucht schlagen. Ich will sein, wie mein Körper ist oder ich verstecke mich hinter meinen Haaren. Ordentliches Aussehen und Kleidung sind Achtung für den Anderen und da natürlich vor allem Frauen und auch der eigenen gegenüber.

Männer nähern sich Frauen nur, wenn sie mindestens eben so lange Körperpflege betrieben haben, wie die entsprechenden Frauen!

Männer – Die Küche und die Wohnung, die wir mit der Frau teilen, gehören aufgeräumt. Unsere Frauen sind nicht unsere Mütter, die uns alles hinterher räumen. Unsere Frauen wollen zu uns aufschauen und sich auf uns verlassen. Liebe Köche, am Ende eine aufgeräumte Küche ist Pflicht.

Frauen wollen als Mensch (da sind Gleichheit und Gleichberechtigung unverzichtbar), nicht als Gebrauchsgegenstand wahrgenommen werden. Frauen wollen gestreichelt, geherzt und geliebt werden. Manche sind einfach offen, andere sind da sehr fordernd. Während der Balz gibt es noch ein paar Männer, die so sind. Die Hormone machen viele Frauen einfach blind für die negativen Seiten der Männer. Kaum ein Mann ist so, wie Frauen in der Balz das glauben. Und wir Männer? Ziel vom leblosen allgemeinen Sein und/oder dem lebenden Gott und/oder der evolutionären Natur waren wohl viele Nachkommen (ähnlich den Pollen bei den Pflanzen, die in massiver Überzahl ausgestreut werden, nur damit es Nachkommen gibt). Wer würde sonst Kinder zeugen und aufziehen?

Die Frau ist kein Ding, sondern Mensch! Da sind Frau und Mann existentiell und ohne Einschränkung gleich in unserer Weltanschauung, unserer Philosophie. Es dürfte auch ein bisschen mehr sein für die bessere Hälfte, als Geschenk vom Mann an die Frau. Wie wir es dann allerdings mit Möchte-gern-Männern handhaben wollen und sollten, bedarf noch des gemeinsamen Nachdenkens.

Sehr verehrte Damen, Sie können aus uns Männern nur Männer machen, wenn Sie uns lieben, statt uns ins Gefängnis zu bringen.

Im Guten sind Frau und Mann sinnvolle Zusammenspieler, im Bösen sind wir Neider, Gleichmacher, Konkurrenten, Kontrahenten. Schade, meine Damen. Da haben Sie mich enttäuscht (was ja bekanntlich zu mehr Realitätsnähe führt und somit gut ist). "Der kleine Prinz...", meine Damen. Längst vergessen?

Meine sehr verehrten Damen, nehmen Sie bitte uns als Männer ernst und machen Sie nicht aus uns Ihre Kinder, Verbrecher, Pflegeobjekte, nur weil wir Männer sind. Allerdings hätten wir Männer sicher auch Möglichkeiten, es Frauen dabei leichter zu machen. Frauen – Ihre Männer erhoffen sich Frauen und nicht nur Mütter Ihrer Kinder oder gar eine zweite eigene Mutter.

Wie wäre es, wenn wir selbst uns ganzheitlich betrachten würden, vielleicht einerseits als Maschine und viel wichtiger andererseits als Persönlichkeit und natürlich auch als gut und böse zugleich? Ist es ganzheitlich, wenn Frauen vor allem ihre Gefühlsseite betonen und wenn Männer vor allem ihre Kraft und Macht betonen?

Die Midlife-Crisis ist die Krise der begehrenden Liebe, des jugendlichen Optimismus, der Beginn der Enttäuschung des Lebens. Die midlife-Crisis haben nicht nur Männer. Frauen haben sie vielleicht noch stärker? Bei Frauen nennen wir sie nur anders, nämlich „Depression“ oder „Burn out“ und erklären sie damit zur Krankheit. Andere Frauen tun einfach so, als begännen sie ein zweites Leben (natürlich mit neuem Mann). Vielleicht liegen wir mit dieser Einschätzung falsch? Die Midlife-Crisis erleben wir etwa 5-10 Jahre nach der Geburt des letzten Kindes.


Was sagt das über das Menschenbild und die Menschenachtung aus, wenn Menschen ihren Mädchen die Genitalien verstümmeln oder verstümmeln lassen? Was sagt das über die Persönlichkeiten, sowohl der Mädchen als auch der handelnden Erwachsenen?

Früher gab es nur selten ein nachsexuelles Leben. Die meisten Menschen starben vorher. Heute werden wir alt. Wir bekommen auch ein nachsexuelles Leben. Das ändert natürlich viel für unser Leben. Wir nehmen diesen Teil der zusätzlichen Hälfte einfach so hin. Was bedeutet diese zusätzliche Lebenszeit für die Ehe, für die Altersversorgung, für Arbeit, für …?

Es gibt auch ein nachsexuelles Leben, genau wie ein vorsexuelles. Sexuell aktive Menschen sind da hormonell so geblendet, dass sie sich das gar nicht vorstellen können.

Wenn es bei der Beurteilung um Andere geht, dann wird unser Bild geschwärzt. Wenn es um uns geht, dann wird unser Bild geschönt. In der Balz werden wir schönsichtig für das andere Geschlecht und die Mutter ist es für ihre Kinder.

Woanders ist es schöner, wenn ich dort ein Anderer bin, ein Gast, ein Neuer. Nur bei mir hier ist es gerade nicht schön. Aber mich selbst nehme ich doch mit dorthin. Ich ändere mich ja nicht.

Die gute Zeit für die Menschheit haben die Frauen hinter sich. Nun müssen sie mit den Männern in den Regierungen, an den Arbeitsplätzen und anderswo keifen und streiten. Tut mir leid für Sie, meine Damen. Als Gleichberechtigte sind wir beiden Geschlechter nun in Konkurrenz und machen uns gegenseitig das Leben schwer und keine Möchte-gern-Mann, vielleicht nicht einmal eine Frau wird das einsehen.

„Junge, mach etwas!“ Oft können wir gar nichts machen oder wir haben gar keine sinnvolle Lösung. Aber Hauptsache, wir tun etwas. Warum ist das so? Meist wird eine Frau oder Mutter diese Aufforderung an den Sohn oder Mann richten. Wir Männer schafften es natürlich nicht. Deshalb haben heute eine zunehmende Anzahl Frauen selbst das Heft in die Hand genommen. Wenn ihr das nicht schafft, Männer, dann zeige ich euch, wie es geht. Welche Erfolgschancen haben unsere Frauen? Schon heute sehen wir die Auswirkungen.

Männer, es war ein Fehler, unseren Frauen Waschmaschinen, Staubsauger, Trockner, Geschirrspüler, Herd etc. zu beschaffen. Nun müssten sie eigentlich weniger arbeiten, denn die Maschinen arbeiten ja für sie. Aber weil sie sich jetzt zuhause für unfrei halten, wollen sie auch noch in den Fabriken, Büros, Verkaufsstellen und sonstwo arbeiten, natürlich gegen Geld. Lassen wir es sie tun und wir Männer sollten uns auf's Nachdenken (oder beten?) zurückziehen. Das können Frauen offenbar schlechter.

Wenn zwei sehr Selbstbewusste auf einander prallen, zwei, die von sich wissen, dass sie Recht haben, dann kracht es schnell. Wenn zwei weniger Selbstbewusste aufeinander treffen, prallen können sie ja kaum, ist das Zusammenleben zwar weniger spannend, aber vielleicht überhaupt erst möglich?

2 Rechthaber werden es schwer haben, miteinander zu leben. Am leichtesten hätten es sicher zwei Rücksichtsvolle. Aber Freiheitskämpfer sind ja nicht rücksichtsvoll. Sie wollen ja gerade ihre Freiheit und sei es auf Kosten des Anderen. Können ein Rechthaber und ein Rücksichtsvoller zusammen leben? Manchmal vielleicht ja?

Die Evolution hat in der „höheren“ Tierwelt alle Arten als Paare entwickelt, so dass wir zusammen müssen und per Sex in der Balz auch zusammen wollen und scharf aufeinander sind, aber sie hat uns dann auch jede Menge Hürden in den Weg gestellt, sodass wir lieber unabhängig und allein sein wollen und gar nicht zusammen können.

Mann und Frau sind eine Symbiose. Wer ist da wertvoller? Ich denke, da kommt nur die Frau in Frage. Warum?

Früher waren Frauen wunderbare Zusammenspieler, nicht im Mannschaftssport Frauen gegen Männer, nein Frauen mit Männern, in Familie, Arbeit und Gesellschaft. Heute sind Frauen Zusammenspieler gegen Männer, wie die Männer, selbst im Mannschaftssport.

Je mehr Frauen ihre Persönlichkeit entwickeln, betonen und pflegen, desto fester wird die Distanz zwischen Mann und Frau. Die Evolution hat das offenbar auch nur bis zu einem gewissen Grad gewollt. Das wichtigste für die Evolution sind die Nachkommen. Sonst funktioniert Evolution gar nicht.

Wenn in einer Ehe/Beziehung zwei mit unterschiedlichen Ansichten überzeugt sind, Recht zu haben, dann wird es nach der Balz schwierig. Deshalb wollen Frauen ja heute Karriere machen, damit sie bestimmen und streiten können. Kein Wunder, so viele Scheidungen, psychisch kranke Kinder und eine unausgeglichene Demographie.

In unserer Dummheit sind Frauen und wir Männer innig vereint.

Toleranz lernen wir am ehesten und am besten in der eigenen Ehe. Seit wir den Feminismus haben, müssen nicht mehr nur wir Männer Toleranz lernen, sondern Frauen auch. Nicht allein bestimmen, was richtig ist, sondern faule Kompromisse eingehen. Mehr ist in unserer Welt gar nicht möglich. Das ist Realität.

„Angst ist ein schlechter Ratgeber.“ Hat Angst vor Grenzüberschreitung unsichtbarer, nicht vorausgesehender Grenzen nicht manchen Toten oder Unfall verhindert? Wir können keine Minute in die Zukunft sehen. Allenfalls an Hand von Regeln (oder gar Gesetzen, von denen wir gar nicht wissen, ob es sie überhaupt gibt) können wir in die Zukunft extrapolieren. Frauen haben tendenziell eher zu viel Angst, Männer eher zu wenig. Auch das macht sich in den unterschiedlichen Lebenserwartungen der beiden Geschlechter bemerkbar. Wenn wir nicht in die Zukunft schauen können, woran wollen wir dann optimale Angst bemessen? Dann sollten wir es zumindest an den Unfällen in der Vergangenheit tun, was ja auch behördlich intensiv getan wird, persönlich allerdings eher nicht. Da werden wir zum Draufgänger.

Frauen, die eine grosse Klappe haben, aber nicht genug Kindern neues Leben schenken, sind für die Tierart Mensch nicht nur nutzlos, sondern sogar Schmarotzer. Allerdings gilt das für Männer, die als Ver- und Entsorger ausfallen in gleicher Weise.



Mann und Frau in Politik und Wirtschaft (3/2025)


Wirtschaft, Politik und Wissenschaft werden anders, wenn nicht nur Männer, sondern Männer und Frauen oder auch nur Frauen sie betreiben. Es lohnt sich, auch darüber nachzudenken.

Vielerorts in der Politik, Wissenschaft und Wirtschaft und in den Medien regt man sich auf über die Ungleichheit beider Geschlechter. Leider tut man das oft automatisch, intuitiv und ohne darüber nachzudenken, und mit den Vorzeichen + und - , gut und böse. Als erstes fällen wir ein Urteil (ein Vorurteil?). Vielleicht gelingt es uns, das einmal auszuschalten?

Frauen, die keine Kinder gebären und aufziehen, sondern in Politik und Wirtschaft gehen, bleiben Frauen, zumindest genetisch. Ihre Gene bleiben die gleichen. Die Prägung hat sich bereits wesentlich verändert. Das führt in der Regel dazu, dass diesen Frauen eine Menge Fähigkeiten verloren gehen. Wir gewinnen eben nicht einfach, sondern wir gewinnen und verlieren und das wahrscheinlich mit nur sehr wenigen Ausnahmen. Bei uns Männern ist das ja nicht anders. Für die Interpretation weiblichen und männlichen Handelns im Privatleben, in der Wirtschaft, in der Wissenschaft, in der Politik und in der Weltanschauung ist das wichtig.

Frauen brauchen immer weniger Zeit für die Aufgaben zuhause für die Aufzucht der Kinder, erst recht, wenn der Mann einen relevanten Teil übernimmt oder viel Geld mit nach Hause bringt, so dass im Haushalt viele technische Hilfen, vielleicht sogar lebende Angestellte vorhanden sind. Frauen nutzen die gewonnene Freiheit viel häufiger zur Gewinnung von "Bildung" als Männer. Frauen streben zunehmend in Bildungsberufe: Ärztinnen, Journalistinnen, Musikerinnen, Lehrerinnen, Juristinnen, Verwaltungsbeamtinnen, Lektorinnen, Künstlerinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, ja Professorinnen… Wollten wir Männer den Vorsprung, den wir jahrtausendelang inne hatten und der womöglich einen Sinn gehabt haben könnte (den wir heute nur nicht kennen oder noch nicht kennen oder gar nicht kennen wollen, weil er uns aus bestimmten Gründen lieber gar nicht interessiert?), weiter beibehalten, müssten wir jetzt in unmenschlicher Weise Ehrgeiz an den Tag legen, mit unseren Theorien realitätsnäher zu werden. Dafür sind wir Männer viel zu menschlich und zugleich unmenschlich. Theoretisch holen die Frauen uns Männer leicht ein, aber in der Praxis, im Sein? In unserem Unvermögen leider ja.

Im direkten Leben wussten Frauen oft, was für ihre Kinder gut war. Im heutigen, mehr indirekten als direkten, Leben versagen das weibliche und Muttergefühl immer häufiger und die Kinder bekommen einen grossen Teil der Last des Lebens der Mutter zu spüren und nicht nur die Kinder. Sogar die Frauen selbst bekommen das zu spüren, denn immer häufiger müssen sich Frauen und Mütter Rat bei Anderen holen. Das kostet Zeit, Kraft und Geld.

Es steht zu erwarten, dass diese Entwicklung in absehbarer Zeit zu einer Umkehr des Bildungsniveaus führen wird, zumindest zu einem dauerhaften Wettstreit um den Vorsprung. Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, aber Konkurrenz fordert auch zunehmend unsere eigenen Ressourcen. Konkurrenz führt zu Verlierern, nicht nur zu Gewinnern, meist sogar zu mehr Verlierern als Gewinnern. Da wir alle unsere Ressourcen nur einmal haben, sind wir körperlich, seelisch und geistig zunehmend schnell am Ende. Es wird spannend werden, welchen Einfluss das auf das Zusammenleben der Geschlechter haben wird. Einerseits ist ein gutes Bildungsniveau, so beide Partner damit gesegnet sind, oft Bindekitt und für die Kinder beste Voraussetzung für spätere eigene Bildung. Ist die Mutter nur wenig gebildet und wird bald vom Mann und den Kindern entsprechend behandelt, ist das sehr entwürdigend. Sollten sich diese Rollen vertauschen, dürfen wir dann glauben, dass die Beziehungen leichter werden?

Natürlich können Frauen Männerpositionen ausfüllen. Sie beweisen es uns gerade. Aber was wird unsere Gesellschaft sein, wenn es nur noch Männer und Möchte-gern-Männer gibt, aber keine Frauen mehr? Zu dem Ziel sind wir schon weit fortgeschritten. Menschliche Gesellschaft ohne Frauen? Nur noch biologische Maschinen? Menschliche (männliche?) Funktion ja, aber gemeinsames Leben, nur noch Reste? Wie soll denn menschliches Leben aussehen, wenn es keine menschliche Lebensform, keine Familie mit einer Zentrale, keine menschliche Mitte, keinen Ort des Lebens mehr gibt? Frauen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, nur kein Zuhause mehr für die Kinder und den Mann, nicht einmal mehr für die Frau oder die Möchte-gern-Mann selbst?

Frauen gehen davon aus "Das, was Männer können, kann ich auch". Ja, leider. Aber dadurch wird es offenbar nicht besser, sondern sie unterstützen dadurch den Zwist, den Streit, werden zur Kämpferin zwischen den Geschlechtern. Gut? In Frieden zusammen leben?

In der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft machen die meisten Frauen es den Männern einfach nach, Frau Dr. Angela Merkel Altbundeskanzlerin von Deutschland, Frau Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Frau von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, Frau Golda Meir frühere Regierungschefin Israels, Frau Cristina Fernàndez de Kirchner, frühere Präsidentin von Argentinien, Frau Liz Truss, 2022 Premierministerin von Grossbritannien... Beharrlicher Ausgleich und für Ruhe sorgen sind selten ein Wahlgrund. Damit wird es ja gerade nicht anders. Wir aber wollen, dass es anders wird. Das aber geben die in unserer Welt geltenden Regeln gar nicht her. Da ist es völlig egal, welches Geschlecht die Regierenden haben.

Die selbstbewussten Frauen messen sich am Mann und werden daher eher zum Abklatsch vom eigentlich doch so gehassten Mann. Wir sind alle für Solidarität und merken gar nicht, dass wir eher miteinander konkurrieren, also im (Wett-)Streit leben.

Die jungen neuen Frauen an der Macht und in den Führungen messen sich an den Männern, an den Erfolgen und Misserfolgen, an den Methoden und den Masstäben der Männer, sind fast genauso unsensibel, technisch lebensfern, selbstbewusst und Rechthaber wie wir Männer. Früher waren nur wir Männer so und es war ein Minus. Frauen dagegen waren sensibel, vorsichtig, dienend, lebenschenkend. Heute fehlen diese Frauen.

Frau Dr. Angela Merkel und Herr Friedrich Merz wollten beide Vorsitzende und Kanzlerin werden. Mit dem Feminismus sind Frauen und Männer nicht mehr vereint in gleicher Richtung, sondern wurden zu Konkurrenten. Jetzt funktioniert die Politik in doppelter Weise wie das Kinderzimmer der 3- bis 5-Jährigen.

Frauen neben einem Mann in der Wirtschaft arbeiten mit ihm zusammen und führen so zum männlichen Erfolg oder sie arbeiten gegen ihn. Dann verhindern sie den männlichen Erfolg. Heisst das dann weiblicher Erfolg? Weniger männlicher Erfolg ist wahrscheinlich Erfolg für die Umwelt, für die Evolution, für die Natur? Nur nicht für die Frauen. Was lief da schief?

Wenn Sie mal bei oder von Frau Peggy Guggenheim lesen... Am Ende ihres Lebens, eines dauerhaften Kampfes, resümiert sie stolz: „Jetzt bist Du wer.“ Und man fragt sich, ja, wer ist sie denn jetzt? Hat sie wirklich gewonnen oder hat sie nicht ein Leben lang im Kampf eher verloren?

Frauen denken, „wenn ich Mann bin“, nun ja, dem Mann gleich bin, dann bin ich Mensch. Die Chinesen und viele Entwicklungsländer machen übrigens derzeit gegenüber dem Westen den gleichen Fehler. Auch die Armen denken, wenn ich endlich reich bin, dann bin ich Mensch. Sind wir nicht alle Mensch, als Frau und als Mann, als Armer und als Reicher, …?

Die Frauen denken, die Männer können's nicht (womit sie zweifellos Recht haben). Millionenfach haben wir es unter Beweis gestellt und auch heute tun wir es entgegen besseren Wollens nicht anders. „Jetzt machen wir Frauen das richtig! Lasst uns jetzt mal ran!“ Nachdenken? Wenn mich nicht alles täuscht, werden jetzt die Frauen (und mit ihnen zusammen wir Männer natürlich auch) ihr blaues Wunder erleben.

Frauen (oder besser: Möchte-gern-Männer?) halten sich jetzt schon genauso für alles geeignet wie wir überheblichen Männer bisher schon. Sie werden gleich „negativ“ wie wir Männer...

Frauen können alles, selbst das, was sie nicht können. Achten wir mal darauf. Bei uns Männern ist das natürlich nicht anders, aber bei uns erwarten wir es nicht anders und haben wir inzwischen gemerkt, wie dumm das ist. In den letzten zweihundert Jahren glaubten die Jungen, dass sie es besser könnten als die Alten und heute tun es die Frauen genauso? Menschen eben, dumm eben!

Wenn Frauen heute grosszügig sein wollen in der Politik, wie die ehemalige Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, dann adelt sie das. Dann müssen sie und wir uns nur klar machen, dass wir Bewohner des Landes das alles auch erarbeiten und bezahlen müssen. Bei uns wird das zu minus, was sie sich als plus für die Anderen gedacht haben. Mühe, Stress, Versagen, Gebietsverlust, Verlust an Genuss. Das wollten Herr Friedrich Merz und der bayrische Ministerpräsident, Herr Horst Seehofer und auch die AFD unter anderem ausdrücken. Wir als Bewohner des Landes wollen doch endlich unseren erarbeiteten Wohlstand geniessen und nicht mehr so schuften. Wozu haben wir so geschuftet? Nun auch noch für Fremde?

Frauen treiben gerne Wissenschaft. Sie sind stolz, jetzt den Männern gleich zu sein. „Männer, seht her, ich bin jetzt Frau Professor!“ Ist man als Frau so den Männern gleich? Ist diese Arbeit Flucht vor etwas? Ist sie Gewinn? Auf der Gegenseite wird ja viel aufgegeben, persönlich, aber auch von unserer Gesellschaft. Unsere Gesellschaft verliert zunehmend ihr Zuhause. Das Zuhause unserer Gesellschaft war die Familie, die Frau mit den Kindern und dem Mann (in dieser Reihenfolge).

2021 nahm ich am digitalen Kongress der europäischen Lungenfachärzte und verwandter Disziplinen (ERS 2021 Barcelona) teil. Es war hoch interessant, nicht nur den Themen zu lauschen, sondern auch vieles drumherum wahrzunehmen. Da erklärt z.B. eine junge Wissenschaftlerin den jungen Studentinnen, dass sie nun in der Wissenschaft hart arbeiten müssten. Wenn man sie so hörte, dann wollen die das offenbar auch. Dann rattern sie uns die Studien der Männer oder die in Eigenregie durchgeführten Studien wie die Männer herunter, zehn Frauen und zwei Männer pro Stunde. Achten Sie auf das Verhältnis von Frauen zu Männern. Zuhause im Leben, in der Familie, im Zusammenleben mit den Kindern ist jede Mühe zu viel, an den toten Geräten, an den Studien, kann es nie genug sein? Verstehe ich da etwas falsch? 100000 Jahre waren die Frauen die Meister des analogen Lebens. Plötzlich wollen sie alle technisch, digital, mechanisch? Das Leben? Die Kinder? Angeschlagen an letzter Stelle? Diese Frauen führen ein besseres Leben und machen unser und ihr Leben besser? Ist nicht die Worklife Balance bei Möchte-gern-Männern noch schlechter als bei Frauen?

Frauen können wir jetzt aber nicht einfach aus dem Arbeitsleben entlassen. Dann brechen die Wirtschaft, die Politik und die Wissenschaft, ja selbst schon die Religion (zumindest die (nach-)christliche) zusammen.

Wenn Frauen heute in der Politik meinen, sie könnten es allen Recht machen, wie Frau Jacinda Ardern, Premierministerin von 2017 – 2023 in Neuseeland, dann wird das wohl schief gehen. Wenn sie es Einem oder der einen Seite Recht macht, wird sie wohl einem Anderen oder der anderen Seite weh tun. Selbst ein Präsident von Argentinien (seit 2024), Herr Javier Milei, wird das wohl im Amt lernen? Nur plus ohne minus ist mehr Märchenwelt als Realität in dieser Welt.

Was hat Frau Keller-Suter nun davon, dass sie als Finanzministerin der Schweiz die Credite Suisse mit zu Grabe tragen musste und die Welt retten musste, nur damit sie oder ihre Nachfolgerin womöglich später den grösseren Knall erlebt? Grosse Träume „Ich kann es besser als die Männer.“ Gewünscht hätte ich ihr und uns das. Dann geht sie mit betretenem Gesicht zwischen Herrn Thomas Jordan, dem Schweizer-Nationalbank-Präsident und Herrn Alain Berset, dem Bundesrat auf dem Totengräberphoto. So also sieht Erfolg aus?

Am gleichen Kongress hält ein bekannter Wissenschaftler, Professor und Mediziner aus Deutschland einen Vortrag (einen der sehr wenigen, der mir in Erinnerung blieb, weil er ein begnadeter Redner ist). Er wurde eingeführt von einem Kollegen aus der Schweiz (auch er sehr bekannt und renommiert) mit der staunenden Feststellung, dass ersterer schon über 500 wissenschaftliche Veröffentlichungen vorzuweisen habe. Alle Achtung und auch ich kann da nur staunen. Hut ab.

Wissen Sie, wie wissenschaftliche Arbeiten ablaufen? Wenn man Studien macht, wenn man Untersuchungen macht, wenn man mit Kollegen diskutiert, um zu Klärungen, vielleicht sogar zu Klarheit zu kommen, dann frisst das sehr viel Zeit (neben der ärztlichen Tätigkeit und ein entspanntes, fröhliches Privatleben wünschen wir diesen Menschen ja auch noch). Wer gut ist, schafft da vielleicht pro Quartal eine Arbeit, je nach Fragestellung, nach Aufwand, nach Organisationstalent. Er wird jünger sein als ich. Gehen wir mal von 30 Jahren Tätigkeit als Arzt und Wissenschaftler aus (was für die meisten erst in der Nähe der Pensionierung erreichbar sein wird). Dann kämen wir auf 120 Arbeiten. Woher kommt die Differenz? Er ist halt Chef einer grossen Abteilung der Universität und Viele arbeiten ihm zu und bei vielen anderen Veröffentlichungen steht sein Name mit drauf (auch wenn er wenig dabei gemacht hat oder nur als Chef mit genannt wird). Das ist doch nichts Besonderes. Das wundert mich nicht. Gewundert habe ich mich über den einführenden Professor aus der Schweiz, der so tat, als wüsste er nicht, wie solche Zahlen zustande kommen. Männer halt, Beide! Alle staunen und finden das gut. Hinterfragen? Auch uns selbst? Wie wird das bald bei den Professorinnen sein?

Der weibliche Optimismus ist die Falle, in die die Frauen gehen, wenn sie glauben, dass sie ihre Wünsche einfach selbst erfüllen könnten (Wir Männer haben es in 3000 Jahren nicht geschafft), obwohl die Wünsche gar nicht erfüllbar sind.

Um des Geldes Willen, der Karriere, der Anerkennung willen üben wir Verzicht und arbeiten bis zum Umfallen, bis zum Burn out. Ohne Anerkennung? Da waren die abschreckenden Frauen im Museum moralischer, die arbeiteten ohne Anerkennung, aber als Ergebnis ihres Wirkens gibt es überhaupt uns Menschen. Die Demographie der Menschheit und vielleicht auch der Menschlichkeit...?

Interessant wäre, wenn wir die Frauen aus den Museen wieder herausholen und wiederbeleben könnten und sie an die Spitzen von Wirtschaft und Politik stellen könnten, nicht die heutigen Frauen, die Möchte-gern-Männer, die sich an den Männern orientieren. Nein, die Frauen, die Frauen waren und wussten, was eine Frau ist. Ginge das? Oder geht das, was wir uns wünschen, gar nicht, weder von uns Männern, noch von den Frauen, noch von den Möchte-gern-Männern? Hätte eine frauengeprägte Gesellschaft womöglich gar keine Autos und Flugzeuge etc.? Da ist es interessant, Gesellschaften unter dem Matriarchat zu bestaunen.

Wir Menschen wollen uns immer mehr entfalten. Darum wollen wir gleich den Anderen uns entfalten, wollen die gleichen Rechte und Freiheiten wie die Anderen. Unser Denkfehler ist, dass wir nicht merken, dass wir dann aber auch werden wie die Anderen, denn wir waren ja nach eigener Ansicht bisher besser als die. Damit sind wir genau nicht mehr wir. Damit entfalten wir uns genau nicht wie wir wollen. Das ist ein Problem der Frauenbewegung. Sie hören auf, Frauen zu sein und werden Möchte-gern-Männer, Männer zweiter Wahl, in manchen Angelegenheiten sicher menschlicher als wir Männer, in anderen unangemessener, meist sicher unmenschlicher, denn der Mensch wurde vor und in langer Zeit in der Evolution entwickelt oder geschaffen, als Mann und als Frau.

Heute können wir von vielen Frauen lesen, wie sie mit sich und gegen sich gekämpft haben, um etwas zu erreichen. Die eigenen Kinder, die eigene Heimat für die Kinder, ein eigenes ausgeglichenes Leben in Beziehung mit Mann und Kind wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sein. Nein, ich als Frau muss mir eine eigene Position schaffen, als Chefin, als Firmengründerin, als Meisterin, als Leiterin, als …! Nun kann Frau stolz sein auf sich. Nun kann sie stolz sagen wie z.B. Frau Peggy Guggenheim: „Jetzt bist Du wer!“ Tatsächlich? Wer bist Du denn jetzt? Frau Coco Chanel kam zum Schluss ihres Lebens zum Schluss „Ich habe falsch gelebt.“ Ach so?

Am 18. März 2023 lese ich in der Beilage zur Neuen Zürcher Zeitung über die Verleihung des SEF.WomenAward-Ehrenpreises 2023 an erfolgreiche Frauen in den Führungsetagen der Wirtschaft. Meine Damen, herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung. Frauen sind in den letzten 2000 Jahren viel zu wenig ausgezeichnet worden, für Ihre Verdienste für die Menschheit, also für uns. Jetzt, wo sie die Arbeit der Männer wie die Männer tun, werden sie endlich ausgezeichnet. Vielleicht sollten wir neben der Ehrung doch auch ein paar Fragen stellen?

Am gleichen Tag lese ich im Schweizer Ärzteblatt, dass die ReMed, die Hilfsorganisation für Ärztinnen und Ärzte im Burn out und anderen Krisensituationen 2022 mehr als doppelt so oft von Frauen in Anspruch genommen wurde als von Männern. Darf ich fragen, was da nicht stimmt? Könnte es sein, dass wir nicht angemessen leben und das in diesem Falle ganz besonders unsere schützens- und ehrenswerten Frauen nicht ihrem Frausein gemäss leben? Stimmt unser Selbstbild vielleicht gar nicht?

Jetzt zieht der Zickenkrieg auch noch in die Parlamente, in die Wissenschaft und in die Wirtschaft. Manche Hochschulen, Regierungsabteilungen und Betriebe mussten schon tätig werden. Die Toxizität (oder Realität) der Frauen. Na, gute Nacht, gute Politik. Wird der Zickenkrieg der Wirtschaft besser tun? Ist nicht so manches Mobbing am Arbeitsplatz einfach Zickenkrieg, weiter nichts? Ich höre meinen Patientinnen zu, wenn sie von ihrer Arbeit erzählen! Anhaltende Meinungsunterschiede zwischen Menschen nennen sich bei Frauen am Arbeitsplatz oft „Mobbing“.

Was Frauen nicht mögen, das erklären sie in der Politik gerne zum Tabu und dann darf es nicht mehr gesehen, gehört und gesagt werden und dann gibt es das auch nicht mehr. Wenn es das dann doch noch gibt, sind wir Männer oder die Anderen dran Schuld. Mal nachgedacht?

Frauen sind mit den Gedanken, mit der Liebe und mit dem Verantwortungsgefühl meist zuhause bei den Kindern und beim Nest. Sie sind zuerst Mutter, dann erst Angestellte, Arbeiterin, Ärztin etc. Das macht sich in der Aufmerksamkeit, im Einsatz, dem Prozentsatz der Arbeitszeit und Anderem bemerkbar. Das spricht nicht dagegen, dass Frauen sehr viel Freude und Spass an der Arbeit haben können. Beides passt zusammen. Ich habe immer wieder gestaunt, wie positiv Frauen von ihrer Arbeit sprechen, selbst wenn Andere sie sicher gar nicht als so interessant beurteilen würden. Und wenn die Arbeit erst interessant und anspruchsvoll ist, dann füllen Frauen den Arbeitsplatz nicht selten mindestens genauso intensiv und zweckmässig aus wie wir Männer, wenn nicht sogar noch mehr und angemessener. Über 100 % Einsatz sind dann nicht selten. Frauen denken anders und handeln und forschen anders. Das kann diesen Disziplinen tatsächlich oft nur gut tun. Dass der eine Mensch etwas effektiver oder besser macht als der andere und dass Jeder seine persönliche Problematik mit zur Arbeit nimmt, vereint beide Geschlechter. Wir müssen uns nur darüber klar sein, dass Frauen auch nur einmal Mensch sind, also nicht vieles oder gar alles gleichzeitig können und dass sie, wenn sie 100 % oder mehr arbeiten, dass sie dann 100 % oder mehr im Zuhause, in der Heimat fehlen. Entweder der Mann ersetzt sie zuhause (aber dann kann er nicht für Geld arbeiten) oder es gibt gar keine Heimat zuhause? Was macht das für die Lohnunterschiede zwischen Frau und Mann aus? Haben sie gleiche Löhne, haben sie dann auf der anderen Seite die gleichen Verluste? Müssten wir hier die Gewichtungen neu überdenken? Ist tatsächlich Geld oder gleicher Lohn an dieser Stelle mehr Wert als das Leben, als Freizeit, als Entspannung? Heute sind (junge) Frauen doch überwiegend getriebene, oder?

Frauen sind oft optimistischer als Männer, sonst könnten Frauen nicht immer wieder Kindern das Leben schenken, Geburten über sich ergehen lassen, die viele Arbeit und den Stress im Leben mit den eigenen Kindern auf sich nehmen. Versetzen wir diese Frauen aber an die Spitze von Unternehmen oder Staaten, sehen sie natürlich die vielen Dinge und Vorgänge, die nicht nach ihren Wünschen und Träumen sind oder verlaufen. Dann beginnen sie in ihrem Optimismus das alles zu ändern, was in der Realität schon gar nicht möglich ist, weil es am Unvermögen natürlich der Männer (wir Männer haben es in den letzten 3000 Jahren ausreichend unter Beweis gestellt), aber auch dem Unvermögen der Frauen (das die Frauen entweder gar nicht wahrnehmen oder nicht sehen wollen), scheitert. Ein leichter und logischer Ausweg ist, die Gesetze entsprechend zu ändern. Dann muss ja alles so laufen, wie sich das unsere Frauen vorstellen, wünschen, erträumen. Wenn es nicht funktioniert, sind natürlich wir Männer Schuld, was mindestens zur Hälfte eine völlig richtige Einschätzung sein wird. Aber je mehr Frauen jetzt am Ruder sind und die Gesetze verabschieden, desto mehr werden wir sehen, dass das von Frauen genauso wenig geht, wie von uns Männern und gemeinsam natürlich auch nicht. Wir sind leider hilflose Menschen, die ihr eigenes Sein nicht einfach per Gesetz ändern können (und dann natürlich auch nicht das Sein der Anderen).

Frauen sind heute so optimistisch, sich mehr leisten zu können, sind aber gar nicht in der Lage und willens, so viel zu arbeiten, dass sie sich das auch leisten können. Durch die Konkurrenz mit uns Männern, beschneiden sie sich sogar noch ihre Möglichkeiten. Eine ganze Familie, eine gute Ausbildung, eine Karriere mit einem interessanten Job, eine gehobene Position mit entsprechender Verantwortung, Sparen für die Rente, … Da muss eine Frau ja schon mindestens drei Leben gleichzeitig haben, wenn sie das schaffen wollte. Zum Geniessen bliebe dann aber gar keine oder nicht genug Zeit.

Frauen wollen geliebt sein. Von Liebe sind sie abhängig, Ehefrauen, Geliebte, weibliche Angestellte. Wenn ein Chef fies ist, ist alles klar. Frau misstraut ihm. Die Frauen können die Liebe, die Opfernde, das Opfer spielen. Er ist schuld. Das entspannt das Verhältnis. Wenn er aber lieb ist, dann wird es schwer. Eigentlich spielt er plötzlich ihre Rolle. Das haben die Damen sehr gern, aber sie werden misstrauisch und wenn ein Patzer dabei ist, dann fühlen sie sich plötzlich in ihrem Urteil über den Mann bestätigt: So liebevoll und zurückhaltend und aufopfernd wie ich oder wir Frauen ist er eben doch nicht. Er ist eben ein Mann. Dann werden die Tore und Fensterläden verrammelt und sie sind nur sehr, sehr schwer wieder auf zu bekommen, selbst bei der wichtigsten und liebsten Frau nicht, bei der erst recht nicht. Aber im Leben am Arbeitsplatz gilt das genauso. Und dann wird gemobbt und mit den Ellenbogen gearbeitet. Wir müssen uns eben klar machen, dass das Verhältnis von Frau und Mann nicht nur in der Ehe oder langfristigen Beziehung so ist, sondern am Arbeitsplatz genauso. Auch am Arbeitsplatz bleiben wir Frau und Mann und die sehr unterschiedlichen Eigenschaften nehmen wir Jede und Jeder von zuhause mit an den Arbeitsplatz. Das kann Vor- und Nachteile haben. Und wir sollten nicht von vorne herein davon ausgehen, dass beide Geschlechter alles gleich gut können und gleich gut miteinander können. Da bestehen wichtige und weitreichende Unterschiede.

Frauen sind in mancher Hinsicht im Vorteil: Sie besassen mehr soziale Kompetenz als Männer, sie waren empathischer als Männer und viele hatten ihren Lebenssinn zuhause, nicht im Beruf. Je mehr eine Frau zur Möchte-gern-Mann geworden ist (Die Trennung zwischen Frau und Möchte-gern-Mann geht ja auch nicht zwischen den verschiedenen Frauen hindurch (ganz oder gar nicht), sondern geht durch jede Frau selbst hindurch. Sie ist mehr oder weniger das Eine und mehr oder weniger das Andere.), desto mehr hat sie meist auch ihre fraulichen Fähigkeiten verloren und die männlichen Unfähigkeiten übernommen.

Vielleicht haben Frauen in der Wirtschaft Vorteile, wo sie nicht immer nach Expansion greifen, sondern wo und weil sie ihre Endlichkeit und Begrenztheit eher akzeptieren als Männer? Weil sie 100000 Jahre ihre Begrenztheit lebten, waren sie so erfolgreich. Männer müssen über das Ziel hinausschiessen, mindestens 100 %, besser mehr. Das ist dann zu weit und nicht getroffen, nicht angemessen, nicht realistisch. Selbsttäuschung. Deshalb so viele männliche Unfälle, auch im übertragenen Sinn? Wenn wir Frauen in der Wirtschaft einsetzen, dann müssen wir auch die Ziele, die Erfolgskriterien und die Mittel der Frauen akzeptieren und einsetzen. Die waren andere als bei Männern. Nicht einfach Frauen als Männerersatz oder als Quotenfrau. Nicht einfach „weiter so“ wie zuzeiten der Männer. Dann würden Frauen in der Wirtschaft, in der Wissenschaft und in der Politik ja völlig sinnlos, würden aber an anderen Stellen in der Gesellschaft fehlen.

Wenn wirklich Frauen in oberen Positionen sind, dann müssen wir uns auch überlegen, ob wir jetzt die Organisationsform, die Regelungen ändern, denn einfach die männlichen Formen beizubehalten, hiesse ja, nur scheinbar die weibliche Welt zu beteiligen. Hätten die Frauen und die Möchte-gern-Männer denn selbst Vorstellungen dazu? Wäre dann z.B. finanzielle Gewinnmaximierung noch immer das oberste Ziel eines an den Börsen dotierten Konzerns? Wenn ja, was unterscheidet dann Mann und Frau?

Frauen an die Regierung! Sie treffen aber auf die gleiche Welt wie wir Männer, die zu Anfang eher für als gegen sie ist. Das Volk will nicht regiert, sondern beglückt werden. Das Volk will haben, aber nicht zahlen. Frauen denken weniger nach und sie nehmen Kritik persönlich. Sie suchen Beziehung und Ausgleich. Das klingt gut, ist aber unter Umständen der Todesstoss. Daran werden viele Frauen scheitern. Männer sind erwiesenermassen nicht regierungsfähig, Frauen offenbar auch nicht?

Wir Männer haben es in 3000 Jahren nicht geschafft, die Welt besser zu machen, friedlich und ohne minus. Wir sind Versager. Das stimmt. Das können wir nicht leugnen. Aber sieht Jemand irgendwo Rezepte von Frauen geliefert oder angewendet, die etwas wirksam besser machen? Sie werden sehr wahrscheinlich sogar den wirtschaftlichen Niedergang auf der Gausskurve verwalten und damit zeigen, dass sie wissen, wie man alles besser macht, aber sie können's wie wir Männer gar nicht besser machen. Wir sollten keine Männer mehr in Politik und Wirtschaft an Spitzenpositionen wählen. Wir Männer könnens nicht. Das ist nun oft genug bewiesen. Dass Frauen besser (was immer das sein mag?) regieren, haben wir bisher kaum gesehen. In Spitzenpositionen wählen? Besser nicht. Also: Gar keine Menschen in Spitzenpositionen wählen! Wen aber dann?

„Viele Köche verderben den Brei.“ Das haben wir schon im sogenannten „Patriarchat“ gesehen. Wir Männer haben den Brei verdorben. Dem kann ich nur zustimmen. Mit Einsetzen des Feminismus hat sich die Zahl der Köche nun ungefähr verdoppelt. Da wird der Brei mit Sicherheit besser gelingen. Schon der Begriff „Patriarchat“ zeigt ja eine gewisse Einstellung der Frauen, eine gewisse Einschätzung der Männer. Der Begriff, seine Handhabung und von wem der Begriff gebraucht wird, zeigt etwas über Einstellungen, über Vorurteile. Das Problem ist womöglich gar nicht der Begriff „Patriarchat“, auch nicht der Begriff „Matriarchat“, sondern, dass wir alle nur regieren wollen und warum wir wohl regieren wollen. Dabei können gar nicht alle regieren oder auch nur leiten.

Männer, die mit viel Ehrgeiz, Glück und Kraft, vielleicht auch mit viel Wissen oder zumindest realitätsnahen Ansichten ein Projekt zum Erfolg gebracht haben, machen oft entscheidende Fehler, wenn der Höhepunkt erreicht ist oder erreicht zu sein scheint (was die meisten Männer gar nicht merken, sondern erst die Insolvenzrichter oder die, die die Insolvenz verhindern sollen). Z.B. Herr Elon Musk, der Medikamentenzwischenhändler Zur Rose, der Solartechnikhersteller Meyer Burger, die Manager der Firma Wirecard oder die Chefs der Bank Credite Suisse, das Imperium von Herrn René Benko, viele Firmeninhaber, viele Regenten. Wir als Geldanleger oder Wähler folgen denen und merken es auch gar nicht. Inzwischen sind diese Herren auf dem absteigenden Ast der Gausskurve und weder sie selbst noch wir merken das. Auf diesem Teil der Gausskurve ist das Gegenteil von „richtig“ richtig. Wie soll das ein Mensch begreifen? In der Insolvenz, also zu spät, merken wir und unsere Geldgeber es. Dann tragen wir in der Realität den Schaden für unsere Dummheit. Würden Frauen das eher merken und anders handeln?

Mein Eindruck ist, dass Frauen häufig in gehobenen Positionen weniger auf grosse Einkünfte Wert legen als Männer. Sie sind erstens zu Beginn mehr und unbewusster Arbeitstiere und schauen mehr auf das Ganze und sind vorsichtiger, umsichtiger. Über die selbst mit geschaffene gleiche Lohn- und Gesetzgebung werden sie aber nun gezwungen, die gleichen Fehler, wie wir Männer, zu machen. Das ist natürlich clever, oder?

Menschen in Führungspositionen sind fast zwangsläufig stolz, also schwer umgänglich, neuerdings Frauen (meist Möchte-gern-Männer) auch. Männer, da müssen wir jetzt bewusst, freizügig und freiwillig zurückstecken! Jetzt wollen die Frauen Karriere machen, Geld verdienen und bestimmen. Dienen, und sei es nur für die eigenen Kinder, ist für eine moderne Frau, eine Möchte-gern-Mann, unter aller Würde.

Frauen und Möchte-gern-Männer werden trotz Konkurrenz zu Mitstreitern des Mannes, zu Mitkämpfern und Mitläufern gegen das Leben, statt eine eigene Lebenskultur zu prägen und zu pflegen. Frauen verschreiben sich immer mehr der Technik und dem Geld des Mannes, wo sie doch eigentlich dem Leben viel näher waren und wären.

Die Frauen und Möchte-gern-Männer sitzen im gleichen Boot wie wir Männer und werden zu Komplizen statt zu Verbesserern. Entweder es gibt gar keine weibliche Seinsweise oder sie können sich selbst nicht beherrschen (wie wir Männer).

Frauen an der Macht träumen und denken sich das Geld zum Erreichen der Träume noch schneller als wir Männer schon. Mit Frauen an der Macht beschleunigen wir unseren friedlichen Menschheitsuntergang. Die weissen Menschen mit nachchristlicher Prägung bzw. der Westen machen es gerade vor.

Völlig ohne Kampf, allein durch die freie Demographie unter den Geschlechtern rechne ich damit, dass die Frauen die Bildungsberufe und die Berufe am Menschen (Tiere inbegriffen) dominieren werden. Männer werden in den Bildungsberufen deutlich Anteile verlieren und werden in den unteren technischen und mechanischen Berufen sein, soweit wir nicht durch Maschinen und Roboter sowie Drohnen ersetzt sind. Die zukünftige Arbeitslosigkeit wird männlicher werden. Dann haben wir Männer genügend Zeit, mit Drohnen, Robotern und vielen anderen kleinen Maschinchen zu spielen wie die kleinen Jungs; grosse Jungs eben. Die Frauen werden noch viel mehr als heute klagen, dass sie erstens sich verantwortlich für die Aufzucht und das Nest fühlen, zweitens, dass sie die Beziehung und die Arbeit mit den Kindern haben und drittens, dass sie die Arbeitswelt auch noch dominant ausfüllen. (Wieder: Bitte keine moralische Bewertung. Wir beschreiben, denken nach und prognostizieren nur.) Männer spielen dann nur noch die Rolle grosser Jungs am Rande.

Meine sehr verehrten Damen, haben Sie denn noch Verwendung für die Männer? Man könnte es ja wie bei den Rindern machen. Man besamt die Kühe künstlich und die männlichen Tiere gibt man zum Essen frei soweit sie nicht sowieso schon wegen Gewalttätigkeit, Gesetzesübertretungen, Vergewaltigung und anderer Delikte im Knast sitzen. Dann wäre die Damenwelt weitgehend unter sich, beherrschend sowieso und es herrschte ewige Glückseligkeit und Frieden.

Aber was lese ich da heute (5/2022) ganz zufällig als Überschrift? „Zum absoluten Glück fehlt mir ein Partner.“ Was ist denn absolutes Glück? Ein Glück im Ideal, nur + und kein -, nur gut und keine Kosten, keine Schwächen, keine eigenen Wünsche, nur idealer Frauenheld, immer in Sie verliebt? Nach mehrfacher Aussage verschiedener Frauen sind manche Homosexuelle solchen Männertypen recht nahe, aber dumm, sie sind homosexuell. Meine Damen (bei uns Männern ist das kaum anders), ist das nicht das Gehabe von dreijährigen Kindern? Haben will ich, aber dafür geben, dafür etwas loslassen? Träumen wir weiter.

Viele junge Frauen glauben heute, Prinzessinnen zu sein, oft sogar Königin. Welch ein Irrtum. Königin kann nur eine Frau im Land sein und nicht viele oder sogar alle Frauen. Wenn Frauen nicht Prinzessinnen oder gar Königinnen sein können, so glauben sie, sei das ungerecht. Nein, mit Gerechtigkeit hat das gar nichts zu tun, sondern mit der Realität. Relative Mathematik.

Optimistinnen und Optimisten (also beide Geschlechter) sind die später von der Realität Enttäuschten. Die Pessimistinnen und Pessimisten haben zumindest eine Chance, später positiv von der Realität überrascht zu werden. Deshalb sparen sie zuerst, um später geniessen zu können, während erstere ein Darlehen aufnehmen, für das sie später arbeiten müssen, um es dann wieder abbezahlen zu können.

Frauen untereinander? Frauen sind sehr sozial und beziehungshaft, auch untereinander, wenn sie sich als Opfer fühlen und zusammenstehen können oder müssen (gegen einen Täter). Verursachen sie sich aber gegenseitig schlechte Gefühle, kommen sie in Konkurrenzsituationen (um Männer, um Rechte ...), dann können sie eiskalt, berechnend, abweisend und tötend werden. Wahrscheinlich müssen Frauen auch untereinander sehr genau auf ihre Gefühle und die der anderen Frauen achten?

Eine Frau ist unbezahlbar, auch als Arbeitnehmerin. Eine Möchte-gern-Mann müssen wir irgendwie bezahlen. Angemessen? Woran sollen wir das messen? Am Lohn der Männer? Dann müssen sie auch arbeiten wie wir Männer, allerdings mit weiblichen körperlichen und geistigen Bedingungen? Ist das dann Gleichbehandlung, Gleichberechtigung, Gleichheit?

Frauen leiten zwar gerne und auf Grund ihrer sozialen Kompetenzen können sie das zumindest nicht schlechter als Männer, oft vielleicht sogar besser. Aber sie meiden gerne exponierte Positionen. Die verschiedenen Selbstwertgefühle, die unterschiedlichen Wertevorstellungen, die verschiedenen Zielvorstellungen und manches mehr spielen da eine Rolle. Ich bin nicht sicher, ob das künstliche Verschieben des natürlichen Ungleichgewichtes die Vertreter beider Geschlechter wirklich glücklicher macht. Warum sollte es zu Quoten im Sinne von Normen kommen? Wir wollen doch gerade glücklicher werden und versuchen daher, die verschiedenen Interessen der Geschlechter zu berücksichtigen. Warum sollten wir hier plötzlich mit dem Setzen von Geschlechternormen im Sinne von Geschlechtergleichheit das Gegenteil tun?

Frauen werden zunehmend zu Konkurrentinnen von Männern. Solange sie sich nicht kennen oder unpersönlich entfernt arbeiten, wird das wenig Probleme schaffen. Aber wenn Beide weiter miteinander arbeiten und kooperieren sollen, werden Gefühle zunehmend eine Rolle spielen und die werden kaum positiv sein. Und wie werden wir im Arbeitsleben das geringere Selbstwertgefühl der Frau und so es noch Kavaliere unter den Männern gibt, solche Verhaltensweisen, berücksichtigen? Das birgt zusätzliches Konfliktpotenzial. Wollen beide Geschlechter, Frauen wie Männer, nur noch machthungrig (politisch und/oder wirtschaftlich) und geldgierig leben? Den Frauen gewöhnen wir das menschlich sein gerade ab? Wir Männer waren es noch nie? Ja, Menschen eben, beide Geschlechter.

Wie wird es in der Politik, wenn Frauen und Männer als Verhandler von Interessensgruppen und Nationen auftreten? Wirken sich Rollenverteilungen von Frau und Mann dabei nicht aus? Beeinflusst das die Ergebnisse? Wird es einfacher oder schwerer für beide Verhandler und Geschlechter?

Die zweite Amtszeit von Herrn Donald Trump als US-amerikanischer Präsident gibt uns ja sehr willkommenes Anschauungsmaterial. Ein Haudegen wird von der grösseren Hälfte des Volkes gewählt in der Erwartung, dass er nun endlich die Realität ändere, was alle Anderen vor ihm und er in seiner ersten Amtszeit nicht schafften. Wenn man die Realität ändern will, da muss man natürlich schon Gewalt anwenden. Sonst geht das nicht. Da auf der anderen Seite Menschen leben, denken, empfinden und handeln, erleiden die natürlich die Gewalt mit allen Folgen. Bei Männern ist üblicherweise schnell der Trotz geweckt und schon hat Herr Trump sich Gegner erweckt, die ihn nun bekämpfen. So muss er natürlich, um sein Ziel zu erreichen, immer mehr Gewalt anwenden, um seinem Ziel näher zu kommen. Die US-Demokratie wird er damit mit hoher Wahrscheinlichkeit in Scherben hauen. Dann haben die vielen Wähler in der US-amerikanischen Demokratie mit ihrer Wahl selbst den Untergang ihrer geliebten Demokratie gewählt. Clever, oder?

Der kanadische Präsident, Herr Justin Trudeau wurde gleich zum Gegner des amerikanischen Präsidenten. Er bot ihm für die letzten Tage seiner Amtszeit noch die Stirn. Die mexikanische Präsidentin, Frau Claudia Sheinbaum Pardo ist zumindest teilweise noch Frau und versucht sich auf Diplomatie. Da ist sie Herrn Trump sicher haushoch überlegen und im Vergleich mit dem männlich regierten Kanada kann sie Mexiko vielleicht einige Nachteile ersparen? An der Realität, dass „Amerika first“ bedeutet, für Amerika Gewinn und damit auf Kosten der Anderen, also Verlust bei den Anderen einschliesslich Mexiko, wird auch sie nichts ändern können. Ob das allerdings bedeutet, dass Amerika mit „Amerika first“ wirklich gewinnt, da bin ich sehr gespannt. Leben ist eben Versuch, ohne vorhersehen zu können, wie es ausgeht. Ich kann das auch nicht vorher sehen.

Interessant ist, dass auf der anderen Seite des Atlantiks, noch in der eigentlich verbündeten EU, nun eine Frau als Präsidentin der europäischen Kommission, Frau von der Leyen, zur Führerin derer werden möchte und wird, die sowohl Herrn Putin als auch Herrn Trump die Stirn bieten möchten. Die Erfolgswahrscheinlichkeit können wir zumindest grob im Voraus abschätzen, oder? Die ehemalige deutsche Aussenministerin, Frau Annalena Baerbock ...

Grosse politische Würfe sind wohl eher nicht Sache der Frauen. Sie können mit Geduld und Nachdruck persönliche Beziehungen und Entwicklungen vorantreiben. Viele bleiben lieber im Hintergrund. Sie lieben eher die kleinen Dinge (entsprechend zur Kleinheit der Kinder?). Führung, Position 1, echten Gegenwind, Kampf um die Wahrheit (angemessenes Verstehen und Beurteilen der Realität) sind eher Aufgaben für Männer.

Ich mache das Gleiche wie die Männer, verdiene das gleiche Geld wie die Männer heisst doch noch lange nicht „Ich bin wie die Männer“, oder? Das wäre sehr einfältig. In gewissem Sinne ist es die Frau aber doch und eher nicht zu ihrem Vorteil.

Männer müssen Spitzenleistung bringen. Deshalb sind sie Spitzenköche. Frauen schaffen Nest und Wärme. Deshalb sind sie Basisköche (meist im Nest).

Die Positionen in Wirtschaft und Gesellschaft werden bei Achtsamkeit auf die verschiedenen Stärken und Schwächen der Geschlechter nicht im Verhältnis 1:1 verteilbar sein. Je nach Aufgabengebiet werden die Verteilungen zwischen 0:2 und 1:1 variieren und es wird sehr wahrscheinlich sehr sinnvoll sein, diese Unterschiedlichkeit anzunehmen, auszuhalten, besser noch, sich ihrer zu erfreuen.

Sind Frauen wirklich glücklicher, die heute in Politik und Wirtschaft tätig sind? So sehr erfolgreicher als wir Männer sind sie nicht. Sie sind von einer Idee getrieben, die nicht selten gegen ihren Körper agiert. Ihre weibliche spezifische Prägung haben viele verloren. Andere quälen sich an dem Zwiespalt von Frau sein und doch dem Mann gleich sein wollen ab. Der rote Faden aus und zur Vergangenheit ist abgeschnitten. Andererseits haben Frauen heute viel mehr Zeit und viel mehr Power als früher. In der Arztpraxis finden wir jedoch oft das Gegenteil: Die ausgepowerten Frauen, die dann über körperliche Schwäche klagen und der Arzt sucht Vitaminmangel und wer weiss was alles zur Erklärung und für den Therapieansatz und findet nichts oder irgendetwas nutzloses. Was meinen Sie, wie viele Gesundheitskosten wir sparen könnten an Frauen, die nicht völlig nutzlos eine Menge Geld in die Drogerien und Apotheken und zu den Ärzten tragen, nur weil sie den Grund für ihre Überbeanspruchung falsch einschätzen? Und wehe, man wagt als Arzt, das anzusprechen!!! Tabu!!! Schieben wir die Schuld aber gar nicht den Frauen in die Schuhe. Wir als Gesellschaft beurteilen das zumindest unangemessen, wahrscheinlich sogar falsch. Und wer ist die Gesellschaft? Wir! (etwas 51 % Frauen, 49 % Männer)

Wie wir sahen, sind Männer und Frauen völlig gleich. Deshalb gehen sie zusammen zur Schule und nach der Schule müssen alle eine Ausbildung absolvieren. Die dauert zwischen drei und sechs Jahren und dann sind beide Geschlechter fertig. Natürlich hat keiner den Beruf erlernt, um dann nicht auch damit zu arbeiten, sich eine Position zu erarbeiten und ordentlich Geld zu verdienen. Dann sind Beide bereits in einem Alter, wo das Kinderkriegen schon reichlich spät wird. Die Fehlgeburtenrate, die Rate der Schwangerschaftskomplikationen und der Kindesfehlbildungen, ja Kinderlosigkeit nehmen zu. Nach der Geburt sind die Frauen erst einmal für die Kinder zuständig, aber bitte möglichst schnell wieder in den Beruf, um die Stellung und Position zu halten. Die Kinder kommen zu kurz oder der Arbeitsplatz und/oder die Frau auch. Richtig gut wird gar nichts. Sind „Burn outs“ unter diesen Konstellationen ein Wunder? Schuld sind natürlich der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin.

Ist es nicht eigenartig und muss es uns nicht viel zu denken oder nachzudenken geben, dass wir in unserer Gesellschaft meist in die beiden Extreme rutschen: Die Einen arbeiten zu wenig oder gar nicht und die Anderen arbeiten zu viel (bis sie umfallen)? Sind wir nicht in der Lage, das angemessene Mass im Gleichgewicht von Können und Wollen einzuhalten? Können wir uns unsere Gesellschaft nicht so einrichten, dass das angemessene (Mittel-)mass doch gelingt? Es betrifft ja beide Geschlechter.

Wäre es auch denkbar, dass wir den Ruf nach Gleichstellung der Frau falsch interpretieren? Vielleicht geht es gar nicht so sehr um „gleich sein“, sondern mehr um „gleichwertig sein“? Vielleicht wäre der Massstab nicht einmal das Geld, das Einkommen, die Position in der Hierarchie? Vielleicht wollen Frauen nur einfach am Leben der Männer teilhaben? Das würde ja zum Beziehung-Leben gehören. Frauen versuchen oft, zu beweisen, dass sie gleichwertig (vielleicht sogar, dass sie besser sind) als Männer. Manche wollen als Frau in der Männerwelt ihren Vorteil suchen, wollen dominieren, wollen herausstechen. Gleichheit ist nur eine schöne Maske. Dabei sind die Frauen doch von sich aus schon viel besser als wir Männer. Sie sind unvergleichlich. Das Sich-beweisen-müssen provozieren wir Männer natürlich auch durch unser Verhalten. Vielleicht gewinnen die Frauen gar nicht dadurch, dass wir ihnen gleiche Arbeitsplätze zu gleichen Konditionen bieten? Vielleicht würden sie viel mehr gewinnen, wenn sie mehr männliche Achtung und Rücksichtnahme erführen? Ihre Hingabe für die Kinder ist ja von unschätzbarem und unbezahlbarem Wert für uns Männer und für die menschliche Gesellschaft. Das Arbeitsleben müssten wir darauf einrichten.

Vielleicht sollten wir doch die vielen Unterschiede zwischen Mann und Frau wahrnehmen, annehmen und unser Leben einfach anders organisieren? Statt menschlicher wurden wir immer unmenschlicher?

Jahrtausende lang haben Frau und Mann früh geheiratet und Kinder bekommen, solange sie noch fit waren und überhaupt noch lebten. Viele Frauen sind nach der Schule gar nicht so unbedingt an der Berufswahl interessiert. Es muss dann irgend ein Beruf sein mit kurzer Ausbildungszeit und nicht zu anspruchsvoller Arbeit, denn der eigentliche Lebenssinn sind die Kinder (auch die noch gar nicht gezeugten). Möchte-gern-Männer brauchen schnell einen Beruf mit Karriere. Wäre es so widersinnig, bei Frauen gar nicht die Berufsausbildung an die Schule anzuschliessen, sondern zunächst den normalen biologischen Trieb zu leben, Kinder zu bekommen, der ja auch menschlichem Leben entspricht? Die Frauen sind jung und fit und flexibel und den Ansprüchen der Kinder noch am ehesten gewachsen. Und Kinder beanspruchen die Frau (natürlich auch den Mann). Da gibt es keine Frage. Wird das letzte Kind fünfzehn Jahre alt, kann die Mutter Zeit für sich frei machen und kann die Ausbildung beginnen. Die Ausbildungsplätze werden eben 15 - 20 Jahre später genutzt, zunächst vielleicht halbtags, später ganztags. Und wenn die Ausbildung zu Ende ist, dann sind die Kinder durch die Pubertät und können sich selbst behaupten. Dann kann die Frau auch einen 3/4- oder sogar Vollzeitjob annehmen und kann ihre Ausbildungsgewinne sofort nutzen und anbringen, ohne zwischendurch jahrelang Pause gemacht zu haben und verlernt zu haben. Manche Berufe gibt es nach dieser Zeit ja schon gar nicht mehr. Andere haben sich stark verändert. Jetzt könnten die Frauen durchstarten, ohne dauernd an die Kinder zu denken, die sie vorher viel wichtiger brauchten. Die Kinder könnten wieder viel mehr in der Familie versorgt werden und müssten nicht in die grossen Kindererziehungsmanufakturen mit fremden Bezugspersonen.

Unsere Gesellschaft würde gewinnen, weil die Frauen zur wichtigsten Zeit ganz für die Kinder da sein könnten. Der Lehr- und Lernverlust würde sich deutlich reduzieren, was die Kosten für unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft reduzieren würde. Die Unternehmen hätten die weiblichen Arbeitskräfte viel intensiver und nahezu ungeteilt im Betrieb und gleich im Anschluss an die Ausbildung. Die Frauen könnten nach der Kinderzeit wirklich eine Berufslaufbahn aufbauen, ähnlich wie die Männer, nur kürzer. Man kann nun mal nicht Männer und Frauen völlig gleich machen. Frauen leben heute so lange, dass sie beide Phasen nicht unbedingt parallel und damit jeweils zur Hälfte (was nicht geht und damit die Frauen zu 150 % fordert) bindet, sondern nacheinander, beides jeweils fast zu 100 % ermöglicht. Sollten wir nicht mal darüber nachdenken? Unter diesen Umständen könnten Frauen vielleicht sogar bis zum 70. Lebensjahr arbeiten? Sie leben ja sowieso im Durchschnitt länger als wir Männer. Allerdings müssten wir die natürliche Alterungskurve für die Leistungsanforderungen im Beruf berücksichtigen, bei beiden Geschlechtern, aber den Unterschieden beider Geschlechter angemessen.

Frauen müssen nach den Kindern ja auch beschäftigt werden. Sie vergammeln sonst. Dafür sind sie viel zu wertvoll.

Meine sehr verehrten Damen, wenn Sie die Welt menschlicher machen wollen, dann können Sie das doch wahrscheinlich am besten, indem Sie Ihren Gabendes Leben Schwenkens, des Beziehung Knüpfens, Aufbauens und Haltens nachgehen. Wenn Männer Beziehungen knüpfen, dann werden nicht selten Mafiastrukturen (Netze zur Interessenswahrnehmung mit einer Trennung in mein und dein) daraus. Wenn Frauen Beziehungen knüpfen, dann werden oft Familien daraus. Natürlich können Frauen auch bezahlter Arbeit nachgehen. Sind Sie dazu nicht eigentlich viel zu schade? Überlassen Sie das viel häufiger den Männern. Allerdings müssten wir Männer mit den Frauen das Geld teilen, entweder jeder mit seiner Frau oder insgesamt alle Männer mit allen Frauen im Staat. Was hätte das für Folgen?

Vielleicht sind Frauen gar nicht vergleichbar mit Männern? Das ewige Vergleichen mit den Männern laugt Frauen völlig aus, muss sie ins Burn out führen, muss sie sich immer schlechter fühlen lassen. Das nicht Vergleichen, sondern sich auf sich selbst und ihre Berufung und/oder auf die Beziehung zum Mann konzentrieren, würde sie viel menschlicher machen, vielleicht auch gesünder machen? Viele Frauen wollen gar nicht führen. Warum müssen 30 oder sogar 50 % der Führungskräfte Frauen stellen? Viele Frauen sind in der 2. Lebenshälfte gar nicht den Ansprüchen der Arbeitswelt gewachsen. Die heutigen Regeln für Rente sind sachlich gar nicht angemessen, sondern Ausdruck von egoistischem Interessensausgleich, der ins unflexible Patt mit Gesetzgebung und Reglementen führt. Wahrscheinlich sind die Leistungsansprüche der Arbeitgeber gar nicht angemessen, auch in der zivilisierten Schweiz unmenschlich? Ist immer Spitzenleistung bringen müssen überhaupt „menschlich“ (dem menschlichen Körper gemäss)? Wir sehen es ja. Viele zerbrechen daran, Frauen mehr als Männer. Die entstehenden Krankheiten haben wir selbst verursacht. Ist das verwunderlich? In der Arbeitswelt soll möglich sein, was im Sport völlig selbstverständlich nicht passiert: Beide Geschlechter im gleichen Wettkampf.

Wir wollen nicht, dass das Geld die ganze Welt regiert? Jetzt regiert das Geld auch noch die Welt der Frauen gleich mit. Statt es zu verhindern, haben wir es erst recht drauf angelegt, vor allem die Feministen/innen.

Betrachten wir den Effekt von Bitten und Fordern auf uns Menschen. Fordern blockt, bitten lässt Freiheit. Männer bitten aber nicht und in der Politik wird erst recht nicht gebeten, sondern gefordert. Jeder fordert und natürlich von Anderen. Haben Sie mal gehört, dass jemand von sich selbst forderte? Früher (auch heute noch) erlebte ich, dass Frauen viel häufiger bitten als Männer. Unter den Möchte-gern-Männern wird das natürlich weniger. Ist das sinnvoll? Ist es sinnvoll, wenn alle nur noch fordern, wie Männer das so gern tun und natürlich, wenn sie in der Politik sind? Fordern dann auch noch in die Runde, damit keiner sich angesprochen fühlen muss? Das ist doch geradezu die Garantie, dass das Geforderte nicht passiert. Die Forderung können wir uns doch gleich sparen.

Dass Frauen nun auch an die Waffen dürfen, ist ein nicht zu überschätzender Fortschritt. Vergewaltigen lassen und Gewaltanwendung dürfen nicht sein (natürlich dürfen sie nicht sein), aber sich im Krieg töten lassen, das darf nicht nur sein, sondern das ist ein Fortschritt? Klar, in einer Siegerarmee dienen, mit siegen, mit Orden und Ruhm bekommen. Das ist doch etwas! Da kann ich auch oder erst recht als Frau stolz sein. Aber rein rechnerisch verlieren 50 % der Kriegsparteien. Meist verlieren selbst die Sieger eine Menge Menschen (dann auch noch getötete Frauenkrieger) und Material. Ist das nicht eher ein Rückschritt für die Frauen? Ein ungeschriebenes Recht, als Frau zwar als Zivilistin wie Jeder, nicht aber auch noch als Soldatin sterben zu müssen, das war einfach wertlos. Nun sterben Frauen auch noch als Soldatinnen im Kampf (oder müssen von den männlichen Kollegen an der Front zusätzlich beschützt werden, damit sie eben doch nicht sterben). Wenn eine Kriegspartei das erst einmal angefangen hat, dann ziehen alle anderen langsam nach, um auch genügend Krieger zu haben und nicht zu unterliegen. Klarer Vorteil für den Weltfrieden, oder?

Wenn jetzt die Frauen überall die Führung übernehmen wollen, dann bleibt uns Männern nur, vornehm zurückzutreten und ihnen den Vortritt zu lassen. Liebe Männer, das ist unsere Aufgabe! Interessanterweise sind ja bei gleicher Anzahl von Führungskräften in einem Betrieb oder in einer Gesellschaft, die vorher nur von Männern ausgefüllt wurden, nun nicht zusätzlich Frauen in den Führungen, sondern sie konkurrieren mit den Männern und die ersetzten Männer haben jetzt weniger Chancen, ihre Familien gut mit verdientem Geld zu versorgen. Es kommt also nicht zu guter Zusammenarbeit, sondern zu Konkurrenz und damit Gegeneinander. Da die Frauen mehr Geld verdienen, müssen sie nun auch neben der Familie noch mehr arbeiten. Müssten wir das womöglich als Eigentor der Frauen oder von uns gemeinsam ansehen?

Was wir brauchen, sind Männer, die ihren Dickkopf beherrschen bevor die Untergebenen Revolution machen (müssen). Wir Männer müssen Selbstbeherrschung lernen, in der Kindheit, aber in der Kindheit sind Männer (Väter) und Frauen (Mütter) als das vorlebende Eltern gar nicht mehr da. Die (wir) arbeiten.

Meine sehr verehrten Damen, weder mich, noch Herrn Wladimir Putin oder Herrn Xi Jinping oder Herrn Donald Trump werden Sie los, selbst wenn Sie uns töten. Sie selbst werden sich und uns neue Männer gleicher Art gebähren.

Am Ende, sehr verehrte Damen, ätsch! Wir Männer denken jetzt nach und Sie können unsere Arbeit gleich mitmachen. Wir ziehen uns vom Machen zurück. Sie können es doch sowieso alles besser!?

Die Frauen sind sich bewusst, dass sie bisher im Hintergrund regierten. Da ist sicher etwas dran. Jetzt regieren sie offen im Vordergrund. Ab jetzt sind sie an der Misere (mit) Schuld.

Es wäre mal interessant, eine Studie zu machen: Die Höhe der Staatsschulden im Vergleich zur Anzahl der Frauen in Staatsämtern und hoher Verwaltung.

Es stinkt zum Himmel. Jede und Jeder sagt und zeigt (in (Be-)werbung) uns seine eigene Idealvorstellung von sich selbst. Fake! Früher sagte man mal „Eigenlob stinkt!“ Heute ist der Gestank völlig normal oder sogar Pflicht.


Egoismus zwischen den Geschlechtern (3/2025)


Frauen und Männer starten ihr Leben als kleine Kinder. Mit dem Trotzalter werden wir zum Ich in Abgrenzung von Dir. Ab jetzt habe ich Recht. Ab jetzt will ich (und Du hast nichts zu wollen). Das ist mein (und nicht Dein). 2+2 ist eben nicht nur 4, sondern auch 0, das eine bei mir, das andere bei Dir. Das lernen wir spielend und streitend. Ich oder Du, nur selten ich und Du.

Alles, was ich geniessen will, muss ich erarbeiten, ein sauberes Zimmer, eine schöne Spielecke, ein weiches und warmes Bett, mein Essen (oder Mama und Papa müssen das für mich tun). Jemand muss es tun, aber niemand tut es gern. Am liebsten will es keiner tun.

Wenn uns unsere Eltern in diesem Alter nicht mühevoll Rücksicht und Vorsicht beigebracht haben, sondern uns den Kampf um unsere Rechte und Freiheiten und unser Behaupten gegen die Anderen beigebracht haben, dann sind wir jetzt lieblose, egoistische Kämpfer, die von sich selbst aber glauben, im Recht und gut zu sein und alles richtig zu machen.

Hoffentlich waren Sie nicht Einzelkind. Sonst hatten Sie kaum Chancen, in dem Alter wenigstens ein bisschen „wir“ („soziale Kompetenz“) zu lernen.

Männer und Frauen lieben sich nicht. Je kräftiger, brennender und tiefer der Egoismus, das Begehren bei Beiden ist und je besser diese beiden Egoismen zueinander passen, desto intensiver hält es beide zusammen. Bricht der Egoismus, hört das Begehren aus irgendeinem Grunde auf, wird der Egoismus nicht erfüllt oder anderweitig ins Ungleichgewicht gebracht, dann ist plötzlich Schluss und beide entdecken, dass der jeweils Andere, im ehrlicheren Fall Beide, gar nicht geliebt haben. Dann ist die Enttäuschung gross, wenn nicht sogar der Hass. Liebe Brautpaare, fragt Euch nicht, ob Eure Liebe gut zueinander passt, sondern ob Euer Egoismus, Euer Begehren Euch fest verbinden kann. Das mit der „Liebe“ ist ein Trugschluss! Die Balz hat ein Ende.

Wenn wir die menschlichen Neigungen als „niedere Instinkte“ bezeichnen wollen, dann wäre Sex niederer Instinkt. Die sexuelle egoistische Liebe wäre niederer Instinkt. Wir glauben von uns selbst, den jeweils Anderen zu lieben, aber die Grenze ist schnell und unbemerkt überschritten, wo Beide vor allem auf die Liebe und Hingabe des jeweils Anderen hoffen und warten.

Frauen können sich in ihr Frausein, in das Kinderkriegen und -aufziehen zurückziehen und damit Sinn und Sympathie erlangen, haben dann nur mehr Arbeit. Mit mehr Arbeit wird allerdings das moralische Gutsein erkauft und für viele ist der Preis hoch, für manche zu hoch und viele Frauen wollen ihn heute nicht mehr bezahlen. Die Frauenbewegung hat die Frauen egoistischer gemacht, hat ihren Egoismus angestachelt. Das merken nun auch wir Männer. Welchen Preis unsere Frauen und wir Männer aber dafür zahlen werden, das ahnen wir noch gar nicht.

Heute tun die Feministinnen das Gleiche, was die 68er schon machten. Damals waren die Eltern die Bösen, weil sie das Dritte Reich, weil sie Hitler nicht verhindert hatten. Die Jungen, die 68er, fühlten sich selbst sauber. Jetzt sind die Männer an Allem Schuld. Jetzt fühlen sich die Frauen sauber. Jetzt bringen die Frauen das Heil. Die Möchte-gern-Männer haben nun zwar alle studiert, vom Leben aber haben sie kaum Ahnung. Sie haben nun Geld und sind unabhängig, aber wundern sich, dass sie nun auch uns Männer los sind, dass sie nun alleine sind, ja dass sie nun homosexuell oder sogar in sich selbst verliebt werden müssen. Und die reale Welt geht an ihnen vorbei? Sie gehorcht ihnen gar nicht?

Die Versammlung der Frauen konnte uns Männer nicht zähmen. Jetzt machen die Frauen einfach die Gesetze, auch noch in Form von Traum- und Idealvorstellungen und zwingen uns Männer auf diese Weise, damit wir so werden, wie die Frauen uns gerne hätten. Wir bösen, zu kultivierenden Männer aber kümmern uns gar nicht um Gesetze. Die kooperativen werden vom Gesetz gegängelt. Die Erde und das menschliche Leben werden so bestimmt schöner, freier sowieso.

Die Frau hat die zentrale Rolle des menschlichen Seins. Für die Fortpflanzung ist der weibliche Körper der zentrale Ort, der Raum, die Hülle und danach der Zufluchtsort. Bei der Frau spielt die Körperlichkeit die zentrale Rolle. Das hat nicht der Mann so festgelegt, sondern das haben die evolutionäre Natur und/oder der lebende Gott und/oder das leblose allgemeine Sein vor langer, wirklich langer Zeit so getan. Und der Mann ist auch genau auf ihren Körper geeicht. Nur Frauen, die körperlich ansprechen, sind auch ansprechend. Also meine Damen, versuchen Sie es gar nicht erst anders. Und Männer, nehmen wir die Frauen mit ihrem Körper ernst. Frauen, die ihren Körper ernst nehmen, sind uns die liebsten Frauen. Zu denen fühlen wir Männer uns hingezogen. Von diesen Frauen fühlen wir uns geliebt. Da sie selbst und ihr Körper dafür der Mittelpunkt sind, stehen sie selbst im Mittelpunkt. Sie brauchen also nur ganz egoistisch auf sich selbst zu beziehen und ihren Egoismus auszuleben. Nachdenken schadet da nur (und das ist tatsächlich so gemeint). Vögeln, zeigen, schwanger sein, gebären sind ganz tierische, menschliche, analoge, denkunabhängige Lebensformen des Menschen. Der Mann wird gebraucht, um der Frau den Hof zu machen, für das nötige Geld zu sorgen, für die Nahrung und für den Lebensraum.

Wenn der gerade interessante Mann die Sehnsucht der Frau nicht erfüllt, dann wird er ausgewechselt. Und die echte und heiß liebende Frau wird darüber zwar vorübergehend Trennungsschmerz empfinden, aber sie wird es tun, denn sie dient damit dem höheren Zweck der Menschheitserhaltung und das ist ein guter Zweck. Da ist die Frau sich selbst und ihrem ureigensten Sinn die nächste und tut nur etwas für ihr gutes Bauchgefühl, handelt intuitiv. Je mehr der Mann sie umgarnt und „liebt“, desto besser ist ihr Bauchgefühl und um so mehr wird sie ihn lieben und sich nach ihm sehnen. Der Mann von vorher kann ihr im besten Falle noch leidtun, im schlechteren ist er ihr egal, im schlechtesten wird sie ihn als minderwertig oder gar Schuldigen wegwerfen, verachten oder bekämpfen. Das ist alles reine Biologie, reines Tiersein, reines Menschsein. Unser Gefühl von „Liebe“ dabei ist nur nur eine Fehlinterpretation auf Grund darunterliegender schöner und liebgewordener Vorurteile.

Wenn einer in diesem Geschehen „Liebe“ installieren wollte, so wie wir Liebe sonst verstehen, als „ewige Liebe“ als „christliche Liebe“, als „platonische Liebe“ oder wie auch immer, dann ist die völlig Fehl am Platz. Wer wollte denn als Verlassener weiter lieben, wenn der Andere sich längst abgewandt hat, vielleicht sogar eine(n) Neue(n) hat? Liebe wird dann völlig sinnlos. Der Andere ist weg, hat sich einen anderen, wenn möglich besser passenden Partner gesucht. Und wenn er oder sie ihn gefunden hat, dann wird er oder sie ihn nicht wegen des ersteren wieder hergeben. Er oder sie werden da höchstens betreten mit der Schulter zucken und sie werden auch nicht wieder erotische Liebesgefühle entwickeln. Das ist vorbei und aus. Wichtig ist dann plötzlich, die Gefühle von vorher möglichst schnell wieder auszuschalten, von „ewiger Liebe“ auf Schluss und Einsamkeit umzuschalten. Alles andere ist nur noch peinlich.

Jeder sucht sich den besten Partner, um „Liebe“ zu machen. Und nur der beste Partner ist der beste Partner. Ob aber der beste Partner für den Einen auch der beste Partner für den Anderen ist, ist eher unwahrscheinlich. Also wird derjenige im Laufe eines langen Lebens irgendwann einen besser passenden finden. Heute ist die Wahrscheinlichkeit ja auch viel grösser, weil wir viel länger leben, viel mehr Menschen im Laufe unseres Lebens kennenlernen, viel mehr Kommunikationswege und -möglichkeiten haben und viel weniger mit Kinderaufzucht gebunden sind. Partner haben Erwartungen aneinander. Da aber Jede(r) immer egoistischer wird, erfüllt er/sie nur die eigenen Erwartungen, nicht die der/des Anderen. Das kann nur (weiter) auseinandergehen. Nie können Sie ihm oder ihr etwas recht machen? Was passiert uns da, wenn es gar kein „richtig“ gibt? Der oder die Andere setzt Normen, seine/ihre Normen als richtig und Sie erkennen sie an oder nicht. Gäbe es ein Zusammenkommen?

Jede Frau soll selbstbestimmt leben ist genauso über das Ziel hinausgeschossen wie vorher bei uns Männern. Beide können gemeinsam in gegenseitiger Achtung und Abstimmung leben oder sie sind getrennt. Es geht kaum beides zusammen!

Gewalt in der Beziehung: Es kommt ein bisschen darauf an, wie wir Gewalt definieren. Gewalt hat ja sehr verschiedene Formen und wir verstehen meist darunter körperliche Gewalt. Und wer die einsetzt, ist dann plötzlich im Unrecht und der/die Böse und der/die Erleidende wird zum Opfer. Aber auch in Diskussionen kann Gewalt sehr wirkungsvoll ausgeübt werden. Oder durch Setzen von Tabus, deren Durchbrechen dann jeweils denjenigen, der es wagt, ins schlechte Licht rückt. Und auch der Entzug von körperlicher Liebe, eine gerne von Frauen angewendete Form von Gewalt, muss mit bedacht werden. Gewisse leichte Formen von Gewalt können auch zur Liebe gehören. Bei Kindern sind körperlich erfahrbare Nachrichten in bestimmtem Alter sehr sinnvoll, weil einfach die geistige Fähigkeit noch gar nicht ausreicht, verstandesgemässe Auseinandersetzungen zu führen. Auch in der Politik und zwischen den Völkern wären diese Überlegungen sehr wichtig. Unsere Festlegungen und Definitionen führen zur Verteilung von „gut“ und „böse“ auf die Geschlechter und Menschen, die einer nachdenkenden, viele Bereiche durchleuchtenden Überprüfung gar nicht standhalten würden?

Es stellt sich also bei Ausübung von Gewalt die Frage, was ist im Hintergrund zuvor abgelaufen und wie sind beide Parteien überhaupt in der Lage, miteinander zu kommunizieren und sich zu einigen? Frauen verzichten gar nicht gerne auf ihre Form von Gewalt, aber prangern die offensichtliche der Männer mit Lust und Freuden an. Bei der Bestrafung (öffentlich und/oder vor Gericht) trifft es dann eigentlich den Falschen, je nach dem, wie tief der Fall durchdacht wird. In der Öffentlichkeit und in den Medien wird höchst selten lange nachgedacht. Der Schuldige ist schnell gefunden, selbst wenn er unschuldig ist.

Da lese ich am 13.6.2023 in der Neuen Zürcher Zeitung ein Interview von Herrn Paul Jandl mit dem Gerichtsmediziner Prof. Dr. med. Christian Reiter aus Wien: „Frauen töten auf subtile Weise, ohne Gewalt anwenden zu müssen. Das ist nicht nur ein Klischee.“

Heute ist in die Frau das Bewusstsein eingeimpft: Der Mann ist schlecht. Er will nur Sex (was auch stimmt). Er ist untreu (was rechnerisch zumindest schwer zu belegen ist, da zur Untreue zwei gehören und fast immer beiderlei Geschlechtes). Er vergewaltigt nur (stimmt leider oft). Der Mann ist im Grunde seines Seins schon negativ. Gute Männer? Was ist das? Kennt Jemand einen? Dabei wurde auch der Mann von der evolutionären Natur und/oder dem lebenden Gott und/oder dem leblosen allgemeinen Sein für seine Rolle ausgewählt, ohne dass sie ihn fragten. Der Mann findet nun dauernd Frauen, die zunächst die liebste Frau sind (die Mutter), die ihn dann ins Bett werben (was ja meist sehr schön und Genuss ist) und die liebsten und reizendsten Wesen sind, im weiteren Leben aber zu Gewerkschafterinnen mutieren und in der Ehe und Familie Klassenkampf führen. Auf Grund ihrer sozialen Kompetenzen sind Frauen sehr gute Gewerkschafter. Nur in Konkurrenz zueinander schenken sie sich nichts. Die lautesten und einflussreichsten sind die Wortführerinnen und erwecken den Eindruck, dass sie die einzig Guten wären und die Welt der Frauen erlösen müssten. Die Frauen erlösen können aber nur wir Männer, durch Liebe und Hingabe. Aber Vorsicht, das ist von den Frauen nun auch wieder nicht unbedingt gewollt. Es könnte sein, dass beide nun um die liebevolle Rolle konkurrieren, die aber allein der Frau zusteht.

Ich erlebe zunehmend junge Frauen, die optimistisch und selbstbewusst davon ausgehen, dass jetzt ihnen die Zukunft gehört, dass sie Karriere und Geld machen, dass sie die Macht übernehmen, dass sie damit die Welt besser machen. Die Männer? Ach, alles nur Patriarchen. Lassen wir sie hinter uns. Nun wollen die Frauen die Machtrolle der Männer übernehmen und sie sind völlig selbstbewusst und optimistisch, dass sie da mehr Erfolg haben werden als wir Männer. Wir Männer sind bereits mit dieser Einstellung gescheitert. Damit haben die Frauen völlig Recht. Was wir alles angerichtet haben und noch immer anrichten … ? Da müssen wir uns wirklich schämen. Nein, das reicht nicht. Wir müssen uns in Sack und Asche setzen und die Strafe über uns ergehen lassen. Bevor die Frauen damit gescheitert sein werden, werden sie es nicht glauben, dass es ihnen genauso ergehen wird. Woher aber nehmen diese selbstbewussten und optimistischen Frauen den festen Glauben, die feste Überzeugung, dass ihr angestrebtes Matriarchat ein besseres Ende nehmen wird? Vielleicht wurde es vor Jahrtausenden schon ausprobiert und wurde beendet? Relikte gibt es noch im Himalaya und in Westafrika? Ich fürchte, dies ist wieder ein Meilenschritt in Richtung Renaturierung der Erde nach dem Ende der Menschheit. Bitte, meine Damen, kommen wir gemeinsam zur Besinnung (falls wir Menschen überhaupt zur Besinnung kommen können)!

Interessant sind da die Ansichten von Frau Dr. Emilia Roig in „Das Ende der Ehe“ (Ullstein, Berlin 2023). Wollten wir nicht menschlich bleiben, gerade die Frauen unter uns? Was ist denn nun menschlich oder menschlich? Können wir überhaupt menschlich werden?

Für die Jahre der Fortpflanzung war Sex eine sehr wirksame Verbindung zwischen den Geschlechtern. Früher war man nach dieser Lebensphase in den meisten Fällen tot. Heute macht aber die Nachfortpflanzungsperiode fast die Hälfte des Lebens aus. Die müssen wir nun ohne das wunderschöne einander Begehren ausfüllen. In die zweite Hälfte gehört es nur noch ausnahmsweise, obwohl es unterschwellig noch da ist, bei Männern offenbar stärker als bei Frauen und bei Männern viel mehr nach aussen gerichtet als bei Frauen. Die begehrende Liebe wird immer weniger in der zweiten Lebenshälfte. Welche Kraft sollte jetzt noch für Verbindung sorgen? Die intuitive Entwicklung, der Trend zum Egoismus und Individualismus, führt zur Vereinzelung und Vereinsamung, zum Verlust sozialer Bindung. Dann gleicht das menschliche Leben dem materiellen. Urknall und seitdem strebt alles auseinander. Erst Geburt und Einheit mit der Mutter (ein wenig auch mit dem Vater), dann Auseinanderstreben. Individualismus ist eine männliche Erfindung, eine männliche Philosophie. Frauen würden ihn nicht erfinden, ein weiblicher Vorteil. Aber sie ahmen den Individualismus nun nach.

Die gegenteilige Entwicklung sehen wir bei den Zusammengebliebenen: Sehr beliebt ist die Konsumgemeinschaft. Da müssen nicht einmal Frau und Mann zusammen sein. Das geht auch homosexuell oder noch breiter gefächert. Eine wunderbare Lebensform. Sehr geehrte Frau Greta Thunberg, Sie haben noch gar keine Ahnung, was Sie den Älteren (und später sich selber) da rauben, wenn Sie ihnen die Konsummöglichkeiten nehmen.

Das Leben (Der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur und/oder das leblose allgemeine Sein) hat dem eine Kraft entgegen gestellt, die Spannung, die Widersprüchlichkeit in Beziehung. Leben ohne soziale Beziehungen geht schnell zu Grunde. Soziales Leben verbraucht Energie. Sonst findet es nicht statt. Diese Kraft wirkt der Intuition und dem Egoismus entgegen oder muss entgegen wirken. Wer egoistisch auf sich selbst bezogen lebt, driftet immer mehr in die Vereinzelung oder in die Selbstbefriedigung. Soziale Bindung gibt es durch Teilen und Schenken. Intuitiv passiert schenken zwischen Mutter und Kind, in viel geringerem Masse auch zwischen Vater und Kind und in der Balz.

An dieser Stelle eine Kleinigkeit am Rande, die aber im Leben nicht selten eher eine enorme Wichtigkeit darstellt und Grund vieler Spannungen sein kann:

In manchen Haushalten, ja sogar auf manchen Arbeitsstellen sehen wir auf der Toilette Schilder, die auf irgendeine lustige oder weniger lustige Weise daraufhin weisen, dass der Mann beim Pinkeln sich doch bitteschön hinsetzen möge. Das ist verständlich, wenn die Toilettenfrau solch ein Schild anbringt. Es gibt Hinweise dafür, dass sie es selber meistens nicht ist. Es wird sicher irgendeiner der Männer gewesen sein.

Männer pinkeln am liebsten im Stehen. Es geht am schnellsten und die Blase entleert sich am einfachsten und am vollständigsten. Und wenn ein Pissoir vorhanden ist, gibt es ja auch gar kein Problem. Aber vor allem in Privathaushalten und kleinen Büros gibt es das meist nicht. Dann stellen Männer sich über das normale Toilettenbecken und urinieren. Je nach Grösse des Mannes kann dann schon mal eine Distanz von 40 bis 80 cm zwischen der Quelle des Wasserfalles und seinem Auftreffen entstehen. Auf diese Distanz ist die Treffsicherheit mit dem Strahl schon eine Herausforderung, die intensiv trainiert werden muss. Und viele kleine Tröpfchen am Rande landen auf dem Toilettenrand. Eigentlich sollte das kein Problem sein, da es ja täglich geübt werden kann.

In der realen Welt aber sind viele Toilettenbecken hinterher mehr oder weniger dicht mit kleinen gelben Spritzern übersät, die nach dem Trocknen auch noch Flecken bilden und manchmal mehr oder weniger hygroskopisch wirken. Für einen nachfolgenden Benutzer eine unhygienische Angelegenheit (Insbesondere, wenn es eine Frau ist), für die Toilettenfrau eine tägliche Ursache von Ekel und Zeichen, dass sie auf der menschlichen Werteskala nun wirklich ganz unten steht. Sie beachten oder es ihr leichter machen muss Mann nun wirklich nicht. Von Herrn Mahatma Ghandi wird übrigens berichtet, dass er seine Toilette selber putzte. Aber gut, er hatte auch eine besondere Mission. Also Männer, setzt Euch hin!

Es gibt aber Gründe, warum Männer sich nicht so gerne zum Urinieren setzen. Bei Frauen ist im Sitzen die relativ kurze Harnröhre gerade und fluchs ist der Urin heraus. Frauen haben ja sowieso auf Grund dieser anatomischen Gegebenheit eher das Problem, dass der Urin unkontrolliert oder/und viel zu schnell herauskommt. Eine Restmenge, die noch in der Blase verbleibt und ein Problem verursachen würde, gibt es fast nie. Frauen haben eher das Problem, den Urin zu halten.

Ganz anders beim Mann. Im Sitzen ist die Harnröhre deutlich gebogen und je älter ein Mann wird, desto häufiger und desto mehr bleibt noch ein Rest Urins in der Blase (was der Mann in dieser Position auch nicht ändern kann), von dem ein Teil danach bei bestimmten Muskelbewegungen beim Aufstehen oder späteren Aktivitäten den Weg nach draussen findet. Der Mann ist schon längst wieder unter den Mitmenschen unterwegs, aber etliche Tropfen oder mehr finden noch den Weg ins Freie. Wenn nicht genügend dunkler Stoff vor der Öffnung der Harnröhre ist, kann das zu Flecken führen, sonst ja eher nur zu Gerüchen. Das männliche Riechvermögen ist meist schlechter als das weibliche. Männer selbst werden das nicht wahrnehmen.

Je grösser die Prostata, die Vorsteherdrüse um die Harnröhre ist, desto grösser kann diese zurückgebliebene Menge Urin sein. Eigentlich ist das gar kein Problem. Im Stehen würde sich die Blase trotzdem entleeren, aber im Stehen darf er ja nicht pinkeln.

Liebe Männer, es gibt eine sehr einfache Lösung. Allerdings habe ich noch nie wahrgenommen, dass sie Jemand praktiziert. Knien! Man kann sich vor ein Toilettenbecken knien. Dann ist die Anatomie wie beim Stehen. Es kommt auch alles heraus, bis auf den letzten Tropfen, wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt. Die Entfernung zwischen Öffnung der Harnröhre und Beckenrand ist so kurz, dass nun auch ein völliger Grobmotoriker sehr gut treffen kann. Auf diese kurze Entfernung entstehen fast keine kleinen Spritzer. Die Sauberkeit ist deutlich besser als in und unter jedem Pissoir. Und Toilettenbecken sind hinterher ohne Wenn und Aber für den Nächsten ohne Einschränkung oder vorherige Reinigungsmassnahmen nutzbar.

Sollten Sie besonders gross sein, wird es in den allermeisten Fällen trotzdem kein Problem sein. Sollten Sie mit kleiner Körpergrösse ausgestattet worden sein, wäre ein kleines Bänkchen oder auch nur ein zusammengerolltes Handtuch, ein dickes Buch oder eine ähnliche kleine Lösung zumindest auf der häuslichen Toilette eine angemessene Hilfe. Auch die mit den guten Hosen oder dem Anzug im Büro könnten sich damit behelfen. Wer weiss, ob nicht in einigen Jahren so ein kleines Kniebänkchen als Accessoire auf vielen Toiletten anzutreffen ist?
Eine saubere Toilette sollten wir jeder Frau hinterlassen. Sie ist es immer Wert.

Frauen sind sehr praktisch veranlagt. Liebe zählt für sie nur im Kleinen, ganz praktisch, fühlbar, sichtbar, im täglichen Leben. Das können sie nicht ändern. Da ist die Toilette sehr wichtig. Frauen müssen und können auf diese Weise ganz praktisch gekauft oder beschenkt werden.
Weder die Frauen sind nur Engel noch wir Männer sind nur Teufel. Schein und Sein. Bleiben wir offen oder öffnen wir uns doch den vielen Möglichkeiten vorbehaltlos.

„Me too“ brachte viele männliche Schandtaten ans Licht. Als Mann schäme ich mich für diese Taten. Nun bewegen wir uns ja auf sehr dünnem Eis, auf einer sehr dünnen Informationslage. Gab es so viele männliche Schandtaten schon vor Tausenden von Jahren? Vielleicht sogar mehr? Wie ist das eigentlich im Tierreich? Treffen sich immer zwei gleichberechtigte Individuen mit gleich viel Stimmrecht für die geplante Tat? Ist dieses Verhalten von Männern genetisch vorgegeben? Wie viel Prägung könnte daran Anteil haben? Ist dieses Verhalten der Männer neu? Man hat ja fast den Eindruck, dass es ausgerechnet Männer sind, die als Geistliche in der Kirche leben, dass es gebildete, gut verdienende, im sozialen Ranking höher stehende sind, Unternehmer, Politiker, Künstler. Bei diesen Männern hätte ich es eigentlich weniger erwartet als z.B. in den weniger gebildeten, unteren Schichten. Oder spielt das gar keine Rolle? Sind es alle? Gibt es gewisse Muster des Ablaufes? Führen bestimmte männliche Verhaltensweisen mit höherer Wahrscheinlichkeit zu solchen Handlungen? Provozieren Frauen das und wenn ja, wie?

Nun müssen wir mit „Me too“ leben. Männer werden nun sehr viel vorsichtiger auf Frauen zugehen müssen, weil sie immer in der Gefahr stehen, im Sinne eines vergleichenden Vorurteiles beurteilt zu werden. Wir müssen ja doch eingestehen, dass wir Menschen uns sehr schwer tun damit, Jemanden zunächst als unschuldig zu betrachten, gegen den schwere Vorwürfe erhoben wurden, auch wenn sie noch gar nicht belegt sind. Und wann sind Beweise wirklich unzweifelhaft, wenn es um Taten geht, die nur die beiden Kontrahenten allein wahrgenommen haben?

Viele Frauen stecken inzwischen so voller Antihaltung, dass ein gedeihliches Miteinanderleben schwer wird. Je mehr Frauen Persönlichkeiten werden (was ich mir sehr wünsche!), desto mehr werden wir uns aneinander reiben. Desto mehr sind wir 2! Eins werden wird komplizierter und schwerer.

Meine Damen, jetzt dürfen (vielleicht sogar müssen) Sie viel offensiver vorgehen im intersexuellen Verkehr. Das ist Ihre Chance. Sie lieben doch sowieso viel intensiver als wir Männer? Das Liebesleben ist doch viel zu schön, um es jetzt sozusagen in die Ecke zu werfen?! Vielleicht werden wir Männer in Zukunft vor dem „geplanten“ Sex (Zum Verhindern von Vergewaltigung in der Ehe am besten auch noch in der Ehe) erst bei Gericht einen Antrag stellen, zu welcher Zeit und auf welche Art gemeinsamer Sex gelebt werden darf? So die Frau die schriftliche Einwilligung gibt, kann es losgehen.

In vielen Ehen lebt es sich ganz gut, weil einer immer der Schuldige ist, früher eher die Frau (aber da er sie beschuldigte, war er natürlich auch der böse), heute eher der Mann. So ist man selbst die/der Gute neben der/m Böse(n).

In den kommenden Generationen werden die Frauen uns Männer dominieren, weil sie allein durch die Dynamik gleicher als wir Männer wurden. Wir Männer werden noch viel frustrierter und gewalttätiger oder dumme, kleine Jungen werden.

Meine sehr verehrten attraktiven Damen, wenn Sie einen Mann verführt haben, dann ist aber nicht gleich Schluss, wenn er Ihre Erwartungen nicht recht erfüllt. Wir Männer sind nicht Ihre Sex-Butler, genauso wie Sie es umgekehrt auch nicht sein wollen (obwohl das auch für Beide wunderschön sein kann).

Frauen betrügen Männer nicht, wenn sie gehen, sondern wenn sie da sind. Das kostet sie Kraft. Bei Männern ist es eher umgekehrt.

Frauen, eher Möchte-gern-Männer schenken Männern nichts. Frauen leihen immerhin noch, Möchte-gern-Männer auch das nicht mehr.

Was wir jetzt erleben, ist der zweite Sündenfall. Erst wurden oder waren wir Männer egoistisch, gewalttätig, frauenverachtend und vergewaltigend. Jetzt werden die Frauen gewalttätig (über den langen Arm des Gesetzes) und egoistisch und männerverachtend. Vorher waren Frauen geduldig, liebevoll Kinder aufziehend. Heute sind Kinder weniger Wert als die Karriere und Geld. Arme Frauen! Arme Kinder!

Früher konnten nur erfolgreiche Frauen Kinder gebähren, die einen Mann mit genügend Geld oder/und Einfluss ergatterten. Andere wurden Mägde. Heute müssen Frauen aus Egoismus, aus Karrieresucht oder aus Überfluss auf Kinder verzichten. Was ist menschlicher?

Erwarte nie das Heil von anderen Menschen, vor allem nicht von Frauen (Ist das umgekehrt anders?). Die Wahrscheinlichkeit, dass sie Dich enttäuschen, ist extrem hoch. Frauen gegenüber Männern und umgekehrt sind extrem egoistisch. Ich gehöre Dir oder bleibe Dir treu, solange Du meiner Karriere, meinen Träumen, meinen Wünschen, meiner Lebensauffassung nicht im Weg stehst. Das kann doch fast nur schief gehen, oder? Hatten wir uns das bei der Trauung so gegenseitig versprochen?

Beide Partner erwarten vom jeweils Anderen die Lösung der eigenen Probleme, der eigenen Unzulänglichkeit. Solange man scharf aufeinander ist, klappt das, aber danach nicht mehr. Wer mit sich selbst alleine nicht leben kann, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Anderen zusammen noch mehr Probleme haben. Menschlicher werden wir aber nur im aufeinander Einstellen, aufeinander Zugehen, miteinander Leben.

Bei einer Paarbeziehung gibt es + und -. Wenn sich Beide begehren und daher „Liebe“ ganz leicht fällt, gibt es fast nur +. Das wird reichlich verteilt und empfunden. Je mehr das Begehren nachlässt oder gar der Andere fremd oder unsympathisch wird, desto mehr kommt das – zum Vorschein und wird auch immer bestimmender.

Solange wir Nutzen haben, machen wir für den Anderen alles, aber ohne Nutzen, nach der Balz? Schweizer geben den kranken Ausländern keinen Deut mehr als nötig, selbst wenn sie dreissig Jahre hier gearbeitet haben. Genauso Frauen ihren Männern, noch schlimmer Männer ihren Frauen.

Bei den ganz fortschrittlichen Frauen soll sich jetzt der Mann der Karriere der Frau unterordnen. Das ist völlig in Ordnung, wenn das im Leben der beiden so entsteht, weil Beide so zueinander passen. Doch die Frauen fühlten sich als Opfer des Täters Mann, solange der genau so fordernd der Frau gegenüber lebte. Nun, da die Frauen so fordernd gegenüber uns Männern auftreten, werden sie plötzlich zu Tätern. Sie müssen also die Rolle als der lieben, der lebensspendenden, der sich opfernden aufgeben und aus dem Schatten treten und die Verantwortung für ihren eigenen Egoismus, ihr eigenes Bösesein auf sich nehmen. Das kostet Kraft und begünstigt Burn out. Ich bin sehr gespannt. Möchte-gern-Männer versuchen den Spagat, oberflächlich lieb zu sein, aber unter der Oberfläche zu treten und zu boxen. Sie stellen sich als Opfer dar und merken gar nicht, wie sie selbst längst uns Männer als böse Täter überflügelt haben.

Wir bleiben zusammen, solange Du nicht meinem persönlichen Erfolg im Wege stehst, sagt die Frau. In den letzten Jahrzehnten haben die Frauen sehr aufgeholt dabei, ihren Egoismus zu leben und zu zeigen. Dass das der Frau das Gefühl vermittelt, das Leben sei schöner, besser, attraktiver, lebenswerter geworden, ist mir nachvollziehbar. Die Lebensqualität der einzelnen Frau mag sich verbessert haben. Die Frage stellt sich, wie es dadurch der Umgebung, der Familie, den Kindern, dem Mann, der Gesellschaft ergeht. Könnte es sein, dass es Andere gibt, die dafür zahlen, die dafür eine Reduktion ihrer Lebensqualität hinnehmen müssen? Wäre es denkbar, dass als Folge am Ende sogar beide Geschlechter, die Kinder und die Gesellschaft verlieren oder verloren haben?

Warum war es im November/Dezember 2023 im Krieg zwischen der Hamas und Israel völlig selbstverständlich und ohne Kritik, dass von der Hamas erst nur 50 Kinder und Frauen freigelassen werden sollten? Ich habe keinerlei Diskussion darüber wahrgenommen. Von Männern war keine Rede. Ich denke, dass das auch völlig angemessen so war. Auch für uns Männer gab es keinen Grund, das in Frage zu stellen. Aber den Unterschied in unserer Denk- und Beurteilungsweise sollten wir zumindest wahrnehmen.

Zu Beginn des dritten Jahrtausends unserer Zeitrechnung waren wir 9 Milliarden Menschen auf unserer Wohnkugel. Im Gleichgewicht zwischen der Erde, den die Erde bevölkernden Lebewesen und uns Menschen sind wir viel zu Viele. Nun hat unser Wohlstand inzwischen ja auch dazu geführt, dass wir uns gar nicht mehr so viele Kinder leisten können, wie eine ausgeglichene Demographie nötig machen würde. Die Umkehr, das Sinken der Anzahl Menschen auf dieser Kugel hat ja bereits deutlich eingesetzt. Interessanterweise sinken die Zahlen vor allem in den reicheren Gebieten und nicht in den armen Gebieten. Was hat das zu bedeuten? Unsere Demographie spiegelt unser Sozialverhalten im Kreise der verschiedenen Arten von Lebewesen auf dieser Erde wider.




Geschlechtergleichheit (3/2025)


Betrachten wir uns mal im grösseren Zusammenhang. Da gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten und Ebenen. Letztlich gehören wir Menschen in die Jahrmillionen lange Evolution der Materie, des Lebens und schliesslich des Menschen. Natürlich wissen wir nicht, wie viel von unserer heutigen Evolutionstheorie tatsächlich stimmt. So viele unserer Wissenschaftler haben die Evolution miterlebt, haben ihre Geschichte aufgezeichnet, sind Zeugen der vielen Vorgänge über die Jahrmillionen gewesen. Zum Glück waren es nicht so viele, denn sonst hätten wir auch da noch völlig widersprüchliche Darstellungen und hätten heute wieder die Qual der Auswahl der Zeugnisse, welche denn nun wohl realitätsnäher und welche realitätsferner sind.

Unsere Theorie der Evolution ist eine ausschliesslich auf Indizien beruhende Theorie. Wissenschaftler haben sie dann zu einer Theorie zusammengesetzt, haben sie mit viel Füllwerk aus ihrer Fantasie gefüllt und ausgeschmückt. Autoren haben sie zu grossen Werken in Literatur und Film und anderen Kunstformen genutzt. Wir Männer lieben eben grosse Theorien und halten sie für wahr und Frauen lieben schöne Träume und hoffen, dass sie wahr werden.

Was dürfen wir wohl davon glauben? Nichts, denn es ist weder etwas bewiesen noch überhaupt etwas nachprüfbar. Wir finden Indizien, mehr oder weniger viele. Die Realität liegt in der Vergangenheit und der Zugang in die Vergangenheit ist uns verwehrt. Leider ist es so, auch wenn unsere Wissenschaftler in unseren Theorien nicht nur grosse Gedankengebäude, sondern bereits ganze Gedankenkosmen geschaffen haben.

Trotzdem glaube auch ich im sehr Groben, dass an der Evolutionstheorie etwas dran sein könnte, dass sie uns ein grobes Raster gibt, wie Entwicklung bis zu uns gewesen sein könnte. Wenn wir sie mehr oder weniger glauben, dann gehören wir in dieses grosse Ganze.

Ich bin kein Evolutionswissenschaftler. Ich müsste auch viel zu viel forschen, wenn ich allen meinen Fragen nachgehen wollte und sie auf die mehr oder weniger gute Übereinstimmung mit der Wirklichkeit überprüfen wollte. Ich verlasse mich auf das, was ich gelehrt bekam, was ich hörte und las. Mehr kann ich nicht und auch die Wissenschaftler können es gar nicht, denn es bleibt ja Jeder als Einzelner der riesigen Wirklichkeit gegenüber gestellt. Und alle von ihnen sind ja vorher an den Universitäten in Form des Studiums auf die heutige Sichtweise eingeschworen worden, damit auch ja keiner anders denkt, als die heute gültige Form wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens es erfordert. Auch ich mache nichts Anderes als diese Wissenschaftler, nur auf meine Art und nicht, weil ich weiss, dass meine Ansicht richtig ist, sondern nur, weil auch ich neugierig bin und zweifle und um zu zeigen, dass es auch anders sein könnte und wie relativ unsere Ansichten sind (die wir heute alle als „Wissen“ verstanden haben wollen und dann natürlich auch so bezeichnen).

Mir ist nicht bekannt, dass in der biologischen Evolution viel mit den Geschlechtern experimentiert worden wäre. Zunächst gab es die 1. Erst Einzeller, dann eingeschlechtliche Vielzeller und später sogar Vielzeller mit zwei Geschlechtern in einem Organismus. Dann entwickelte sich die 2. Zwei Geschlechter von jeder Art. Mir ist nicht bekannt, dass es Indizien dafür gäbe, dass sich in der Evolution irgendwann ein drittes Geschlecht entwickelt hätte. Es wird also einen oder mehrere Gründe geben, warum die evolutionäre Natur und/oder das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott an dieser Stelle nicht so experimentierfreudig waren. Aber sie haben offenbar zwei verschiedene Seinsformen von jeder Art (auch des Menschen) haben wollen. Wenn diese hätten gleich sein sollen, hätte es nicht zwei verschiedener gebraucht. Und wenn es zwei verschiedene gibt, womöglich sogar geben soll, dann ist unsere Gleichmacherei doch eher sehr fragwürdig, oder?

Wir könnten daher also mal die Frage stellen, ob es überhaupt sinnvoll ist, dass Frauen und Männer sich so sehr aneinander angleichen, dass Männer Frauenrollen übernehmen (müssen) und dass Frauen Männerrollen übernehmen (müssen). Vielleicht ist das gar nicht sinnvoll? Warum sollten und wollen Frauen ihren „Mann“ stehen? Manchmal ist es nötig, keine Frage, z.B. wenn wir Männer uns gegenseitig in so grosser Zahl umgebracht haben, wie wir es in Kriegen und Völkermorden so gerne tun, dass es viel zu wenig Männer gibt. Was macht eine Frau besser, die im afrikanischen Urwald Öl fördert in einem Männerjob und sich hinterher in der Zeitung brüstet, sie hätte gleichen Erfolg gehabt wie die Männer (oder mehr?). Das ist doch eine typische von Frauen an Männern verachtete Eigenschaft, sich so zu brüsten? Natürlich kann sie dort arbeiten. Warum nicht? Aber warum sollte sie es? Was treibt sie dazu, das so zu tun und dann stolz zu verkünden? Vielleicht ist diese Art von Umgang miteinander nur dem inneren Egoismus geschuldet, da man so besser über die Andere/den Anderen herrschen kann oder zumindest der/des Anderen Herrschaft abwenden kann? Oder haben wir uns in einen Irrtum verrannt, von dem wir uns schleunigst trennen sollten? Er ist unmenschlich?

Die Frau ist so wertvoll, dass ihr eine geachtete Stellung in der Gesellschaft (als Mutter, als Nestbauerin, als Fürsorgende, auch als Arbeitnehmerin oder Selbstständige, ja auch als Chefin) zusteht, aber doch nicht in der Ausrichtung am Mann! Für das Selbstverständnis der Frau ist der Mann doch als Massstab völlig egal! Bin ich Mensch nur, wenn ich Mann bin oder wenigstens so männlich bin, wie es eben für eine Frau möglich ist?

Wer ein bisschen seine eigenen Vorurteile hinterfragt, merkt sehr schnell, dass es Gerechtigkeit gar nicht gibt, zwischen den Geschlechtern schon gar nicht. Das leblose allgemeine Sein und/oder der lebende Gott und/oder die evolutionäre Natur haben dafür gesorgt, da sie zwei Formen von Menschen schufen oder entwickelten. Wären beide gleich, hätten sie nur eine zu schaffen resp. zu entwickeln brauchen. Sind es aber zwei, sind sie sinnvollerweise unterschiedlich und in der Unterschiedlichkeit liegen die Ungleichheit und Ungerechtigkeit, aber auch die Spannung und das Leben.

Wenn 2 das Gleiche tun, ist es noch lange nicht Dasselbe! Das gilt natürlich auch für Mann und Frau.

Wer also Gerechtigkeit oder Gleichheit zwischen den Geschlechtern schaffen will, wird sehr bald merken, dass das gar nicht geht (oder sie/er braucht schon ziemlich lange, um überhaupt Realität als solche wahrzunehmen). Die Voraussetzung zur Schaffung von Gleichheit oder Gerechtigkeit wäre, dass beide eine Art Halbfrauen und Halbmänner würden. Wären wir dann noch Menschen? Sind wir sicher, dass wir das wollen? Ist das nicht eher unmenschlich, weil dem Tier im Menschen, dem Menschen an sich nicht gemäss? Wie viele Gesellschaften sind von ihren Diktatoren bereits umerzogen worden und doch wurden wir Menschen nie besser? Meistens wurden diese Gesellschaften unmenschlicher (Cuba, China, Russland, Ungarn, Nordvietnam und viele andere, auf andere Art aber auch Nordamerika und Europa). Und wenn wir anfangen, den Menschen menschlich umzugestalten, das heisst in seinen Genen, dann sind wir nicht weit weg vom Faschismus, vom Rassismus, vom Gruppenzwang oder Gruppismus entfernt. Nein, dann sind wir schon selbst mitten drin.

Nicht nur Amerikaner glauben, nur gut zu sein, Schweizer auch, Chinesen und Russen und Ukrainer offenbar auch. Die Deutschen mussten nach dem 2. Weltkrieg die Schmach tragen, maximal böse gewesen zu sein und mussten nun aufwendig beweisen, das sie nun, danach, nur noch gut sind.

Die Gewinner und Verlierer unter den Geschlechtern sind längst ausgemacht. Frauen sind lebensbejahend, fürsorglich, nestbauend, beziehungspflegend (schon der Kinder wegen)... Das sind alles Eigenschaften, die unsere Gesellschaft als moralisch gut bewertet(und die wahrscheinlich dazu geführt haben, dass es uns Menschen überhaupt (noch) gibt).

Männer sind kraftvoll (wenn sie es überhaupt noch sind, sonst ist es noch schlimmer), daher beängstigend, stumpf (gefühlsarm und wenig auf Gefühle achtend), weniger sensibel, weniger achtungsvoll, mutiger im Kampf (mit Natur und Umwelt, aber auch gegen Feinde). Wahrscheinlich war das über lange Zeiträume im Laufe der Evolution zum Überleben von uns Menschen so sinnvoll, denn wir standen in einem ökologischen Gleichgewicht von Leben und Tod, von ich oder die/der Andere. Das Überleben war am besten gesichert, wenn beide Geschlechter ihre Fähigkeiten einander ergänzend einsetzten. Gegen einander, in Konkurrenz zu einander? Sollte das sinnvoll gewesen sein?

Natur aber gibt es bald nicht mehr. Für Kraft gibt es jede Menge Ersatzkräfte (Auto, Lift, Elektro-Bikes, Staubsauger, Waschmaschine, elektrischen Strom …). Zum Regieren braucht es nur wenige Männer. Einfache Arbeiten erledigen immer mehr Maschinen. Der Mann hat ausgedient. Ernährer werden überflüssig. Der Mann bekommt Konkurrenz durch die Maschine auf der einen Seite, auf der anderen Seite durch die zunehmend neben der Familie auch noch arbeitende oder Karriere-Frau. Als Diener dürfte er sein Dasein fristen. Aber kennen sie Männer, die dienen möchten? Die Zahl dürfte doch wohl sehr klein sein, oder?

Glauben wir wirklich, dass die Frau, die neben Balz, Kinderkriegen und -Aufziehen auch noch unbedingt arbeiten muss, also ihre innere Widersprüchlichkeit nur noch vergrössert, dass diese Frau menschlicher ist? Menschlicher gegen sich, menschlicher gegen ihre Kinder, menschlicher gegenüber uns Männern, menschlicher gegenüber der Gesellschaft?

Meine Damen, hören Sie auf, um Gleichheit zu kämpfen. Gleichheit ist so etwas von öde. Sie gewinnen kampflos sowieso. Zähmen Sie lieber uns Männer, machen Sie uns schöne Augen. Haben Sie eine Bitte auf den Lippen. Zumindest die richtigen Männer werden Sie schützen, pflegen und hegen. Machos, Ihr habt Eure Kräfte ersetzt durch Maschinen und Roboter. Punkten könnt Ihr nur noch, wenn Ihr leise und zuhörend Eure Frauen sanft verführt (manche vielleicht auch lieber leidenschaftlicher). Leidenschaft mögen Frauen, auch wenn sie hinterher vor Gericht unter ganz anderen Umständen von Gewalt und Vergewaltigung sprechen.

Frauen wünschen sich äusserlich kräftige Männer, richtige Bären, aber bitte ansehnlich, gescheit, einfühlsam und achtsam gegenüber der Frau und den Kindern. Dann muss unsere Gesellschaft mehr in Männer investieren (statt in Frauen), finanziell, aber vor allem mehr in der (Be)achtung. Männer müssten viel mehr nachdenken, bevor sie handeln. Nicht zuerst Macher sein, zuerst Hände und Füsse und Gesetze benutzen, sondern zuerst den eigenen Kopf, menschliche Intelligenz (männliche Intelligenz, falls es so etwas überhaupt gibt).

So manches zwischen Frau und Mann kann man mit einem Stecker und einer Steckdose vergleichen. Optimal aufeinander abgestimmt sorgen sie für Stromdurchfluss und somit Leistungserbringung oder funktionierendes Leben. Dazu sind sie aber unterschiedlich. Warum nicht Gleichheit schaffen? Arbeiten wir doch die Steckdose um in einen Stecker. Jetzt sind sie gleich. Funktion? 0! Also bleiben wir doch besser bei der lange, lange erprobten Version von zwei unterschiedlichen Individuen, die gut aufeinander abgestimmt mehr recht als schlecht (oder umgekehrt?) funktionieren?!

Wenn Frauen Philosophie machen, wird das dann Möchte-gern-Männer-Philosophie oder gibt es wirklich eine theoretische Frauenphilosophie? Ich bin offen gespannt. Es gibt ja zunehmend Frauen, die Philosophie studierten und nun die Berufsbezeichnung „Philosophin“ tragen und auch entsprechend Aufsätze und Bücher veröffentlichen. Wird man so Philosophin? Wird man so Philosoph?

Frauen haben ein ähnliches Problem mit der Beurteilung von Realität wie wir es bei der Geschichtsdeutung haben. Je weiter entfernt, je weniger selbst involviert, desto rationaler und kritischer können sie beurteilen. Je näher an der Familie oder je näher an sich selbst heran, je mehr bestimmt das Gefühl die Interpretation. Dann wird es völlig irrational. Und ein Mensch aussen fühlt nicht dasselbe wie die Frau innen selbst. Das kann sie auch nicht einfach mal so nach aussen beschreiben, ändern schon gar nicht.

Die rationalen Frauen funktionieren eben fast wie wir Männer, und wir funktionieren eher wie eine Maschine. Der Mensch wie eine Maschine?

Wir Menschen sind relativ, bezogen auf …, Frauen mehr als Männer. Intuitiv werden sich Frauen daher wohl meist an Männern orientieren. Es geht vielleicht gar nicht anders? Die Frau wird vielleicht nur dann wieder zur Frau, wenn der Mann in seiner Bezogenheit auf das Wesen der Frau, ihr das Frausein wieder ermöglicht? Menschlicher werden wir nur, wenn Frauen und Männer ihrem Wesen entsprechend aufeinander zu gehen, nicht wenn Einer werden will, wie der Andere.

Frauen sind auf den Mann bezogen. Vielleicht können sie gar nicht anders, als sich mit dem Mann zu vergleichen? Die Kleinere, die Abhängige, die Schwächere, die Nachgeordnete ein Leben lang sein zu müssen, ist beleidigend, ist erniedrigend, ist Grund, sich befreien zu wollen. Womenslib ist die natürliche Reaktion eines Menschen darauf? Da gleichen sich Männer und Frauen womöglich? Da müssen wir Männer die Frauen unterstützen, wo es nur geht und sei es gegen uns selbst?

Früher hatten wir ein funktionierendes Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern. Heute haben wir ein relatives Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern. Dass es besser funktioniert, ist doch fragwürdig. Das Einzige, was besser funktioniert, ist die Befriedigung unserer materiellen Bedürfnisse auf Kosten der Folgegeneration, vielleicht von uns selbst später und der Umwelt.

Egoistische, individuelle Männer und Frauen sind zwar gleich, aber einander los. Das bedeutet das (relativ schnell) schleichende Ende der Menschheit.

Hunderttausende Jahre haben Menschen wie Kupplung und Stecker funktioniert. Das war womöglich gar nicht Druck der Männer, sondern Notwendigkeit Menschlichen Seins? Leider haben wir Männer das ausgenutzt. Daher ist die Rachsucht und Unabhängigkeitssucht der Frauen auch verständlich. Die Abkehr vom natürlichen System macht uns aber nicht menschlicher, sondern unmenschlicher. Die Frau als Möchte-gern-Mann ist wohl attraktiv, aber sie kann ihre vielen Versprechen unmöglich einhalten. Für die Tatsachen haben Frauen heute gar kein Verständnis mehr. Die Rachegefühle, die fehlende Sicherheit, der Selbstbehauptungswille bestimmen Fühlen und Denken und Handeln der grossen Mehrheit der Frauen und diese Mehrheit wächst weiter. Stecker und Kupplung in gleicher Position – wie soll das funktionieren? Bitte erklären Sie mir das.

Mit Gleichheit, wahrscheinlich auch mit Gleichberechtigung von Anfang an, gäbe es wahrscheinlich gar keine Menschheit?

Frauen und Männer sind sehr ungleich, auch heute, nachdem in den entwickelten Ländern die Prägung von Jungen und Mädchen sich sehr verändert hat. Gleichstellung von Ungleichen kann man propagieren, aber dann ist es wie mit den Gesetzen. Dann müssen von allen Betroffenen mit dem Genuss der Vorteile auch die Kosten dafür aufgebracht und die Nachteile ertragen werden, von Frauen wie von Männern. Sonst ist das alles graue Theorie, um die man sich ewig trefflich streiten kann ohne Wirkung. Kaum eine Frau wirbt noch für die Ideale der Frau. Frauen? Ausgestorben!

Auf medizinischen Kongressen verliert sich zunehmend die Unterscheidung zwischen Mann und Frau. Gleiche triste Kleidung, gleiche Wissenschaftsergebenheit. Alle haben Karriere gemacht, wissen jetzt, leben in Laboren, vor Computern, versuchen, zu erkennen, wie die Welt funktioniert. Zuhause die Kinder? Leben? Gibt es überhaupt noch ein Zuhause mit Kindern?

Wir versuchen, das Prinzip „Gleichheit“ (eigentlich dürften wir ja nur von „Gleichberechtigung“ sprechen) zu verwirklichen, aber am Ende doch für mich ein bisschen mehr zu erreichen (Das braucht ja keiner mitzubekommen. Das machen wir besser verdeckt). Das Gleichheitsprinzip zwischen Mann und Frau, aber auch zwischen Bürgern eines Staates und an anderen Stellen unseres Lebens ist nur ein vornehmer, selbstbetrügerischer Ausdruck für unseren „Neid auf...“ Versteckter Neid. Mensch sein hiesse vielleicht, seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten und weniger seinen Wünschen und Theorien zu folgen? Das aber nicht als allgemeingültiges Prinzip, sondern als persönliche Leidlinie. „Leid“, weil uns das nicht passt und Schmerzen bereiten wird. Wir erfüllen uns lieber unsere Wünsche und noch lieber lassen wir sie uns erfüllen und träumen schon die nächsten Wünsche.

Eine Frau wird einen Mann ausserhalb der Balz nur achten, wenn er an sein Handeln einen schärferen Massstab anlegt als an sie und wenn er sich nicht als Möchte-gern-Gott gibt. Nicht nur die Frauen haben ein „Möchte-gern-Problem“. Wir Männer haben es auch.

Das heutige Wissen von Frauen, wie es anderen Frauen mit Männern erging, verändert die Gefühlswelt von Frauen und schafft so (Vor-)Urteile, die kaum wieder zu ändern sind. Frauen sind vorurteilsresistenter als Männer. Interessant sind jetzt die Frauen-gegen-Männer-Prozesse. Es geht kaum um Gerechtigkeit, sondern um Rache. Gesetze und Gerichte bieten keine angemessene Plattform für die geschlechtliche Auseinandersetzung nach der Balz. Sie können es auch gar nicht, selbst wenn wir es theoretisch durch Formulieren von Gesetzen formal möglich machen.

Ich würde gerne mal wirkliche Frauen als Architekten oder als Regierung erleben, keine Männer und keine Möchte-gern-Männer. Ist das überhaupt möglich?

Ich fürchte, am meisten verlieren die Frauen selbst im Gleichheits- oder Gleichberechtigungskampf, denn sie verlieren ihre herausragende Stellung im Leben, das Leben spenden und leben selbst. Sie wollen werden wie der Mann, karriere- und geldgeil. Viele sind es schon. Sie gewinnen „Freiheit“ in Form von Geld, der Möglichkeit, tun und lassen zu können, was sie wollen, Befriedigung ihres nun erlaubten und gewachsenen Egoismusses. Da das zu erkennen Nachdenken gegen die eigene Intuition erfordert, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Frauen nicht auf den Gedanken kommen, ihn auch nicht verstehen und Männern, die mit dieser Problematik kommen, auch nicht vertrauen (ausser in der Balz). So haben wir kaum eine Chance, die angemessene Kurskorrektur in unserem Leben und in unserer Gesellschaft zu vollziehen.

Wenn viele Frauen jetzt zunächst erst einmal an sich denken (was ich selbst für gut begründet halte und absolut verstehen kann), gewinnen sie nicht nur, sondern sie verlieren auch. Wenn sich auch der Rest der Männer noch abwendet oder wenn Männer im Wesentlichen noch Konkurrenz und Zwiespalt von weiblicher Seite her erleben, dann finden die Geschlechter nicht zusammen.

Die Frauen, vor allem in reichen Ländern, verlieren am Gleichberechtigungs-Neid-Gesang am meisten. Sie sind nicht als Mann gebaut. Sie verlieren nun die Männer. Jetzt müssen sie selbst wie ein Mann Leistung bringen und verlieren damit ihr Frausein. Aber körperlich bleiben sie Frau. Nein, meine Damen, wer nachdenkt, tut es nicht. Der Neid in Form von Gleichheitsforderung raubt uns Leben, raubt uns Diversität. Nicht mehr der Menschheit dienende Möchte-gern-Männer sind Kinderzimmerkämpferin neben dem Mann. Am Ende sind beide erschöpft, im Burn out, wenn nicht schlimmer. Frauen sind schon sehr zu Männern geworden, so dass sie das selbst gar nicht (mehr) wahrnehmen.

Zuerst dachten Männer „Ich zuerst“. Nun denken Frauen: „Jetzt will ich aber zuerst!“ Was das wohl in Zukunft ergibt? Früher waren nur die Männer böse. Heute sind es die Frauen auch.

Bei den Frauen sind es überwiegend die Möchte-gern-Männer, die alles bestimmen wollen. Sie sind gut und machen auch für alle Anderen alles gut, die Ordnung, die Versorgung, die Leistungspflicht, alles optimal und sie merken meist gar nicht, dass alles nur ihnen selber dienen soll, aber dann doch meist gar nicht ihnen dient. Schein und Sein. Halten wir sie von der Regierung fern. Wie geht das am besten?

Eine Dame, die etwas auf sich hält, hat Recht. Das weiss ich auch. Das respektiere ich auch, hoffentlich. Solch eine Dame lässt sich von einem Mann auch nichts sagen. Was aber ist, wenn ihre Ansicht meilenweit neben der Realität liegt?

Viel Spass in Ehen, wo jeder Karriere auf Kosten des Anderen machen möchte, auch innerhalb der Ehe. Früher waren es nur wir Männer. Das war schlimm. Heute sind es Beide. Das ist doppelt schlimm. Frauen erbrachten ja gerade die familiären und gesellschaftlichen Leistungen, die man nicht einfach mit Geld bewerten kann. Natürlich kann man das, aber ...

Wer nach dem Matriarchat schreit, schreit ja nur nach dem Patriarchat mit umgekehrtem Vorzeichen. Ob das die Welt besser macht? Wir werden es vermutlich erleben. Bis dahin wird es auch nicht mehr lange dauern.

Heute kann Mann sich nur darauf verlassen, dass Mann sich auf Frau auch nicht mehr verlassen kann? Das war zur Zeit der dienenden Frauen noch anders. Selbst in der Ehe bleiben wir Streithähne und -hennen.




Gleichgeschlechtliche Beziehungen (3/2025)


Jetzt betreten wir ein noch dichteres Minenfeld, dass lebend zu verlassen, kaum möglich ist. Von welcher Seite wollen wir uns dem Thema nähern?

Vielleicht starten wir wieder bei der Evolution? Sie würde Menschsein in ein grösseres Ganzes stellen. Es könnte sich ein Sinn ergeben, eine Beziehung, die uns vielleicht ein wenig Boden unter den Füssen gibt, auch wenn natürlich unsere Theorie von der Evolution, falls sie so ablief, wie wir es glauben, mit keinem Detail bewiesen ist?

In der Evolution spielten zwei Geschlechter die Hauptrolle. Offenbar war es wahnsinnig wichtig, Nachkommen zu zeugen und aufzuziehen. Für diesen Zweck sind Organismen mit Homosexualität ungeeignet. Es wird auch kaum wahrscheinlich sein, dass Homosexualität vererbt ist. Aber schon da sind Mechanismen denkbar, die es rezessiv vererbt doch möglich machen würden. In der Evolution sind auch Tatsachen bekannt, die dafür sprechen, dass die Evolution nicht so zielgerichtet ablief, wie wir uns das gerne denken. Vom Einzeller auf dem schnellst- und kürzestmöglichen Weg bis zum Menschen. Nein, es gibt Anhaltspunkte dafür, dass die Evolution sehr verschwenderisch war, sowohl mit funktionsfähigen Organismen an Zahl als auch mit dem „zufälligen“ Entstehen lassen von Abweichungen und vermehrungsunfähigen Organismen. Allerdings war sie auch genauso grosszügig mit dem verschwinden Lassen, mit dem Töten, mit dem Beenden von Sackgassen.

Menschliches Sein ist vielfältig. Es gibt "häufig" und "selten". Wie wollen wir „Mensch“ definieren? Wer wollte sagen: „Ich habe die richtige Definition“? Soweit Homosexualität genetisch oder durch Prägung festgelegt ist, gehört sie zum Menschsein, zur Vielfältigkeit des Menschen dazu. Nehmen wir solche Menschen an. Das erfordert unsere Toleranz, unsere Achtung, vielleicht sogar unsere Liebe zum anderen Menschen.

Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind möglicherweise auch ein Versuch, die Andersartigkeit des anderen Geschlechtes auszuschalten? Es gab schon immer beste Freunde und beste Freundinnen. In der Homosexualität wird die Beziehung auch auf das Geschlechtliche ausgeweitet. Diese Form von Beziehung ist Ausdruck verminderter Toleranz. Die Spannung zwischen Mann und Frau, die im täglichen Einerlei sehr nervend und aufreibend sein kann, aber zu anderen Zeiten auch wieder den Reiz einer besonderen Begehrensbeziehung beinhalten kann, wird umgangen. Diese Beziehungen kann man mit heterogeschlechtlichen Beziehungen nicht gleichsetzen. Aber warum sollen Menschen nicht so zusammen leben? Üben wir doch Toleranz ohne gleich etwas zur Norm zu machen oder uns ein Vorurteil zu bilden! Erstaunlich ist, dass in diesen Beziehungen nicht selten doch einer die gegengeschlechtliche Rolle nachahmt, so dass sie indirekt, abgewandelt bzw. abgemildert doch wieder auch in der gleichgeschlechtlichen Beziehung vorkommt.

Die Beziehung zwischen Frau und Mann ist eine heterogeschlechtliche. Hier treffen sich zwei Personen verschiedenen Geschlechtes zu einem gemeinsamen Leben mit allen Beziehungsvor- und -nachteilen. Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind damit nicht vergleichbar. Sie haben andere Voraussetzungen, andere Begründungen, andere Ausdrucksweisen und andere Ziele. Selbst dass in manchen dieser Beziehungen ein Part die Rolle des anderen Geschlechtes übernimmt und so doch wieder eine „Pseudo-Heterobeziehung“ entsteht, spricht nicht gegen, sondern eher für die Unterschiedlichkeit. Normal ist normal und nicht normal ist nicht normal. Auch das Hinzunehmen von Kindern auf irgendeine Art, macht diese Beziehungen nicht den Heterobeziehungen gleich. Und dass eine Umbenennung (diese Beziehung heisst jetzt auch „Ehe“) den Charakter ändere, ist genauso (un)wirksam und (un)moralisch, wie das Umschreiben von Geschichte durch Auslöschen von Ereignissen durch Totschweigen und stattdessen Erzählen von Märchen. Realität ändert sich nicht durch Umbenennung, aber wenn wir andere Namen benutzen, ändern wir die Realität.

Der Mensch ist vielfältig und warum soll man solche Beziehungen mit einem Minus versehen? Und auch das Transvestitentum und ähnliche Lebensweisen sind in dieser Sichtweise zu denken. Sie sind nicht normal, aber auch sie passieren in unserer Gesellschaft. Warum sollten wir diesen Menschen nicht als Menschen begegnen? Mit der gleichen Achtung, mit der gleichen Sympathie, auch mit den gleichen menschlichen Geschenken und Forderungen? Wer will „den Menschen“ definieren im Sinne von Grenzziehung „Du gehörst dazu, Du nicht“? Diese Form von Nationalismus sollten und wollen wir uns verbieten.

Der Weg in die Homosexualität ist bei Vielen einfach nur der Weg in die Bequemlichkeit, in die Spannungsarmut. Ich will so sein, wie ich will und nicht wie Du oder Andere wollen, eine spezielle Form, seinen Egoismus auszuleben. So viele Homos gibt es gar nicht, wie es jetzt gibt. Viele sind Trittbrettfahrer.

Wir werden später noch darüber nachdenken, aber hier können wir es schon einmal vorab anwenden. Wir benutzen die wissenschaftliche Denk- und Lebensweise, die definitorische, eigentlich ein Gebrauch des Schubladensystems aus der Küche, um Welt und Mensch zu begreifen. Diese Denkweise haben wir schon dreihundert Jahre eingeübt. Eine Schublade wird durch Zahlen oder Definitionen beschrieben und abgegrenzt und dann werden alle Dinge und Menschen betrachtet und in den Schubladen verstaut. Leben ist vielfältiger. Die Schubladendenkweise ist nur teilweise realistisch. Es gab einmal einen Herrn Gauss, der diese Dinge schon vor vielen Jahren durchdachte und die Gausskurve entwickelte. Wenn wir die Gausskurve zur Beschreibung unserer Schubladen benutzen, dann gibt es an den Rändern keine Schubladenwand, keine Stufen. Das Leben kennt an den Rändern nur selten Stufen. Meist sind die Ränder Übergänge. An den Übergängen müssten wir keine Gewalt anwenden: Du gehörst noch dazu und Du nicht. Wir müssten auch keine neue Schublade bauen für die „Ausgestossenen“. Sie würden im Sinne von Realität dazugehören und nicht dazugehören, wie es am Rand eben ist. Unsere Definitionen, Benennungen und Regelungen sind ja doch alle willkürlich und unzulänglich. Mein Vorschlag, die Gausskurve zu leben statt das Schubladenmodell, ist allerdings auch willkürlich und unzulänglich. Ich habe halt einfach andere Vorurteile.

Homosexualität, LBGT, ist natürlich nicht biologisch menschlich, nicht funktional menschlich, nicht in diesem Sinne biologisch und doch gibt es das und ist es deshalb menschlich, ist es auch biologisch, weil es an den Rändern des Menschseins einfach vorkommt. Warum aber sollten wir den Rändern gegenüber nicht tolerant sein? Deshalb ist die "Ehe für alle" richtig, wenn sie auch falsch ist.

Die Ehe ist eine Institution für Mann und Frau. Das ist biologisch, menschlich, tierisch so. Daran kann auch eine Namensänderung nichts ändern. Das wäre Augenwischerei. „Ehe für alle“ ändert den Begriff „Ehe“ im Sinne von Toleranz, Toleranz für alle Formen menschlichen Lebens. Homosexualität kommt im menschlichen Leben vor. Das Vorkommen ist Realität und damit in gewissem Sinne „normal“. In anderem Sinne ist es aber auch nicht normal. Homosexuelle Paare bekommen biologisch keine Kinder. Die Regelung der Kinderfrage in solchen Beziehungen kann daher kaum biologisch, menschlich adäquat erfolgen. Jede Art von Regelung, jede Art von Definition wird willkürlich sein, wird Ausdruck von Gewaltanwendung sein, Gewalt der Realität gegenüber. Aus Gründen der Toleranz ist die „Ehe für alle“ sinnvoll. Aus menschlichen, biologischen Gründen ist sie schlichtweg Unsinn. Die geänderte Namensgebung verwischt Realität und versucht daher Realität zu verstecken. Ich habe Zweifel, dass die Namens- und Verfahrensänderungen derzeit weniger Leid in Form von Aushalten müssen von Andersartigkeit bewirken. Wir verschieben dieses Leid nur auf andere Menschen, z.B. die Kinder.

Ich bekenne: Ich kann nur an Frauen sexuell etwas finden. Das müssen Sie wissen, wenn Sie meine Gedanken zur Homosexualität lesen und nachdenken oder anders darüber denken.

Geschlechtsumwandlung, Namensumbenennung und viele andere Änderungen geschehen. Wir werden jedoch nicht der oder die Andere, sondern wir werden der oder die umbenannte Alte. Deshalb muss man sehr behutsam mit solchen Wünschen umgehen, vor allem in der Jugend, in der Entwicklung, vor der Balz und in der Balz. Nach der Balz sieht vieles ganz anders aus.

Wir haben uns seit zweitausend Jahren das Leben immer leichter, angenehmer, befriedigender, ... gemacht. Kindern eine Entwicklung in den ersten 20 Jahren zu geben, kostet viel Kraft und Energie, kostet Leben. Beziehung halten nach der Balz kostet viel Kraft und Energie. Da ist es doch klar, dass zunehmend gleichgeschlechtliche Paare entstehen. Nur keine Spannung aushalten. Das hat aber doch nichts mit Homosexualität zu tun. Das hat etwas mit Faulheit, mit Bequemlichkeit zu tun wie seit zweitausend Jahren, vielleicht noch mit Trotz Anderen und anderen Denkweisen gegenüber, mit Neugier und Sucht nach Abwechslung. Selbst im Leben (im menschlichen Leben) sorgen wir für Entropie.

Wissenschaftlich gesehen sind Homosexuelle gar keine Menschen, denn sie können sich nicht fortpflanzen. Zur Eigenschaft einer Tierart, wie auch des Menschen, gehört die Fortpflanzungsfähigkeit. Transsexuelle müssten wir dann als Menschenoide auffassen. Sind Transmenschen und Homosexuelle überhaupt Menschen oder nur lebende Traumwelten? Wie viel Realität steckt überhaupt in ihnen? Trotzdem, werden und bleiben wir tolerant.