Wir müssen wahrscheinlich annehmen, dass es einige Regeln für unser menschliches Zusammenleben gibt, die wir nicht einfach brechen können, selbst wenn wir sie nicht kennen oder zusammen verdrängt haben. Eine Regel wird sein, dass alles, was wir geniessen wollen, erarbeitet werden muss, von uns selbst oder von Anderen. Wenn wir es selbst erarbeiten wollen, dann müssen wir unsere Zeit von 100 %, 24 Stunden am Tag, auf das Arbeiten und auf das Geniessen aufteilen. Wenn ich viel Gewinn, Wohlstand oder gar Reichtum haben will, dann muss ich viel arbeiten, habe dann aber nur wenig Zeit zum Geniessen. Die Menschen vor dem 1. Weltkrieg mussten viel arbeiten, weil sie fast nichts zum Geniessen hatten. Es herrschte verbreitete Armut und nur sehr Wenige lebten in Wohlstand oder waren gar reich. Die Generation nach dem 2. Weltkrieg war entsetzt von den Folgen der 2 Weltkriege und war bereit, zu schuften bis zum Umfallen, nur, damit es besser wird. Erst hatten die Menschen gar keinen Genuss, später zunehmenden Genuss. Allerdings schafften sie das nicht allein, denn dann wäre nicht viel Genuss möglich gewesen. Sie mussten ja zum (Wieder)aufbau schuften. Wir Deutschen bekamen Geld und Hilfe über den Marshall-Plan der USA und bekamen Geld langsam zunehmend als staatliches Darlehen von der Nationalbank, sodass der Staat Geld hatte, um Gewinne zu verteilen in vielerlei Form für die Betriebe, aber auch direkt als Geschenk für die Bürger in Form von Steuervergünstigungen, Arbeitslosengeld, Renten, Subventionen für Hausbau, Landwirtschaft, Energieproduktion ... Und es wurden Gastarbeiter ins Land geholt, die die viele Arbeit mit erledigen konnten und es auch gerne taten, denn in ihren eigenen Ländern herrschte noch mehr Armut und die Menschen waren offenbar aus mir unbekannten Gründen nicht willens oder in der Lage, ihr eigenes Land nun so aufzubauen. Das wäre ja auch eine Entwicklungsmöglichkeit gewesen. Was fehlt den Menschen in den armen Ländern, was wir haben, sodass wir bereit waren (aber nicht mehr sind?), bis zum Umfallen zu arbeiten, nur damit wir zu Wohlstand und Reichtum kommen, für den wir aber gar nicht genug Zeit haben, ihn zu geniessen? Wir können nur bis zu einem unsichtbaren Limit mehr arbeiten, um mehr zu geniessen, denn sonst kommt das Geniessen zu kurz, aber wir können nicht einfach sagen, dann geniessen wir eben mehr, denn was wir nicht erarbeitet haben, das können wir nicht geniessen.
Interessanterweise stehen offenbar auch Wohlstand und die Zahl der Kinder eines Paares (nicht nur der Frau allein) in einer Balance. Wenn ich mehr Wohlstand erarbeiten will, kann ich nicht auch noch so viele, ja nicht einmal genügend, Kinder bekommen und ihnen wohnliches Leben schenken, sodass eine ausgeglichene Demographie entstünde. Wir brauchen ja erst Wohlstand und wenn wir den haben, dann muss er auch erhalten werden. Für Kinder ist da weder von der Zeit her, noch von der Kraft oder vom Geld her genug Platz.
Da ist eine willkommene Hilfe das Holen von Gastarbeitern, von Arbeitskräften von aussen. Die können wir doch jetzt bei uns arbeiten lassen, aber auch für die gilt, das nützt uns nur, wenn wir die mehr arbeiten als geniessen lassen, sozusagen für uns mitarbeiten, damit wir mehr geniessen können. Hier beginnt die gegenseitige Ausbeutung. Du musst mehr arbeiten, aber ich will mehr geniessen. Wir gleichen das dann mit Geld (Lohn) aus. Aber Vorsicht, Geld schafft nur einen Ausgleich. Umgekehrt funktioniert das (später) im gleichen Sinne.
Alles hatte und hat seine Nachteile. Ohne Hilfe von aussen müssen wir allen Wohlstand selbst erarbeiten. Das ist mühsam und geht auf Kosten unseres Genusses. Das Geld und die Hilfe von aussen schaffen ein Darlehen, das wir später zurückzahlen müssen. Wir arbeiten also heute weniger und geniessen bereits, was wir dann aber später bezahlen, also erarbeiten und entbehren müssen. Das ist also eigentlich nur vorzeitiger Genuss, den wir selbst später oder dann Andere für uns bezahlen müssen. Bezahlt werden muss. Dafür sorgt die Realität ohne Rücksicht auf unsere Wünsche und Träume und märchenhaften Vorstellungen. Vorzeitiger Genuss, ohne ihn zu erarbeiten, ist nicht möglich, wenn wir alleine sind. Er wird nur möglich durch Andere, die uns den vorzeitigen Genuss ermöglichen, indem sie selbst erst erarbeiten, was wir bereits geniessen, aber Die wollen das dann hinterher umgekehrt. Das wird in entsprechenden Verträgen für Darlehen und in den Arbeitsverträgen und Kaufverträgen direkt oder indirekt so festgelegt und selbst in unserem Zusammenleben ohne Darlehensvertrag funktioniert vieles auf diese Weise. Wohlstand muss erarbeitet werden. Das ist offenbar eine Naturregel. Auch die in Wohlstand Lebenden und sogar die Reichen entkommen dieser Regel nicht. Die müssen dafür nur genügend Andere haben, die sie ausbeuten können. Der maximal mögliche Wohlstand ohne Ausbeutung ist eng begrenzt, mit Ausbeutung auch, nur später. Je weniger in Wohlstand Lebende oder Reiche, desto mehr Wohlstand oder Reichtum ist für sie möglich, je mehr in Wohlstand Lebende oder Reiche, desto weniger ist pro Mensch möglich. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ geht nur, wenn wir beizeiten den Job wechseln und Tätigkeiten beginnen, bei denen wir Andere ausbeuten können, damit wir selbst den Gewinn einstreichen können. Mit nur Tellerwaschen müssen wir ein langes Leben haben und nur arbeiten und auf Genuss verzichten. Wollen wir das? Sonst kommen wir zu keiner Million.
Wohlstand oder gar Reichtum muss erarbeitet und dann auch erhalten werden. Er wächst nicht auf den Bäumen. Wir müssen ihn selbst erarbeiten oder müssen Andere dafür ausbeuten, indem wir sie mehr arbeiten lassen als wir sie verdienen (also geniessen) lassen. Die Differenz ist unser Gewinn, der uns zu Wohlstand kommen lässt. Wenn wir aber alle gleich sein wollen und uns nicht mehr ausbeuten lassen wollen und wenn wir aus moralischen Gründen niemanden Anderen mehr ausbeuten wollen, dann sind unser Wohlstand und gar Reichtum nur sehr begrenzt möglich. Unser heutiger Wohlstand ist Ergebnis von massenhafter Ausbeutung Anderer und sich selbst. In den letzten 200 Jahren haben da viele Frauen in den Fabriken unseren heutigen Wohlstand erarbeitet. Dafür haben wir sie jetzt ins Museum als abschreckendes Beispiel gestellt. Sollten wir sie nicht auf den Thron setzen und ihnen wahnsinnig dankbar sein und ihnen nacheifern, wenn wir in Wohlstand leben oder gar reich werden wollen? Ich fürchte, unseren heutigen Wohlstand werden wir so nicht halten können. Das merken viele grosse und kleine Firmen jetzt, dass sie gar nicht mehr ausreichend Gewinne erwirtschaften können, um nach der Theorie unseres heutigen Wirtschafts- und Finanzsystems überhaupt bestehen zu können. Der Niedergang ist mit unseren jetzigen Anschauungen gar nicht zu verhindern, sondern nur hinauszuschieben (durch unser Denken von Geld jeder möglichen Art und das Verteilen mit der Giesskanne).
Wenn Sie in Form der Konzernverantwortungsinitiative und anderen moralischen Regelungen auch noch per Gesetz das Ausbeuten und damit Machen von Gewinn verbieten, dann ist das wahrscheinlich ein Eigentor. Wenn Sie nach der Pandemie den Pharma-Firmen, die schnellstmöglich für Impfungen und Medikamente der bestmöglichen Qualität sorgten, den Gewinn verübeln, dann ist das wahrscheinlich ein Schuss ins eigene Bein. Wenn Sie um der „Gerechtigkeit“, Arbeitssicherheit, Umweltfreundlichkeit, Qualität, Digitalisierung und anderer Wünsche per Gesetz die Kontroll-Bürokratie immer weiter steigern, die ja Geld kostet und damit Gewinn schmälert, dann ist das wahrscheinlich schon das nächste Eigentor? Warum funktioniert unsere Gesellschaft nicht so, wie wir uns das wünschen, selbst wenn wir das per Gesetz so festschreiben und für alle verbindlich machen? Die Realität funktioniert falsch oder unsere Vorstellungen von der Realität sind falsch. Da aber die Realität ist, wie sie ist, sind sicher unsere Vorstellungen und Ansichten falsch und unser aller Überlebenschance steigt nur, wenn wir uns und unsere Ansichten ihr anpassen, nicht umgekehrt. Das gilt wahrscheinlich sogar für alle Menschen gleich, egal ob sie irgendeiner Religion oder auch der Gruppe der Ungläubigen oder Politikern, Parteien, Wissenschaftlern etc. angehören. Wir nehmen ja auch alle die gleiche Summe Geldes mit in den Tod.
Je mehr Wohlstand wir haben wollen und je mehr Fremdarbeiter wir brauchen, desto mehr Ausländer bekommen wir in unser Land. Irgendwann sind wir vor lauter durch Fremdarbeiter geschaffenem Wohlstand sogar die Minderheit im eigenen Land. Wenn wir die Ausländer als Sklaven halten und sie ausbeuten, können wir in Wohlstand leben. Wenn wir aber die Rechte miteinander teilen wollen, dann müssen wir auch den Wohlstand miteinander teilen. Wir können nicht alles ungeteilt haben, ohne dass die Anderen arm und zu Sklaven werden. Aber auch die immer Zuströmenden haben das gleiche Problem. Auch sie müssen ihren Wohlstand hart erarbeiten und sie werden ihr neues Land und ihren Wohlstand an die später Hereinströmenden verlieren, die zwar ganz unten anfangen müssen, aber hart erarbeitet einen bescheidenen Wohlstand erreichen können. Die Balance zwischen arbeiten und geniessen setzt auch ihnen ein Optimum an Wohlstand, das sie nicht überschreiten können, denn sonst müssen sie viel mehr arbeiten, als sie geniessen können. Interessanterweise hat der Gott der Juden und Christen ein Verhältnis von 6 Tagen Arbeit zu einem Tag Ruhe (Genuss?) gesetzt. Von Urlaub oder Ferien habe ich da gar nichts gelesen. Wenn wir heute ein Verhältnis von 5 zu 2 haben und manche sogar von 4 Arbeitstagen zu 3 freien Tagen propagieren, dann sind wir wahrscheinlich in unserem grenzenlosen Optimismus, dass wir die Regeln auf dieser Erde bestimmen, wohl schon viel zu weit gegangen, viel zu erwartungsvoll, viel zu träumerisch? Manche werden das schaffen, aber dann sehr wahrscheinlich auf Kosten Anderer, der Firma, der Zulieferer oder der Kunden oder Konkurrenten oder unsichtbarer Anderer. Sollten Sie an den Gott der Juden glauben, Christen gehören da ja auch dazu, dann … Wenn Sie nicht an diesen Gott glauben, sondern an einen anderen oder an gar keinen, an die evolutionäre Natur, ist dann die Realität anders? Ich habe noch keine sicher glaubhaften Hinweise dafür gefunden. Die Realität ist wohl für alle gleich. Beschissene Realität, oder?
Fragen Sie mal Ihren Gott, warum er die Realität so gestaltet hat. Die evolutionäre Natur wird Ihnen wahrscheinlich gar keine eindeutige Antwort geben? Wie viele Gläubige haben schon ihre Götter angefleht? Bis heute ist nichts passiert. Es sieht sehr trübe aus in unserer Welt, oder? Sie finden das nicht? Gott sei Dank! Aber warum müssen Sie die Welt dann dauernd und möglichst schnell verändern, wenn sie so schon so gut ist?
Der Energieerhaltungssatz gilt offenbar auch in der Wirtschaft. Ich kann Geld und Waren und Dienstleistungen ineinander hin und her umwandeln unter der Voraussetzung, dass ich ein Gleichgewicht von Geld und Waren einhalte. Aber ich muss bedenken, dass in den ganzen Umwandlungsprozessen doch etwas mehr Energie gebraucht wird, als ich am Ende wieder herausbekomme. Wirtschaftliche Prozesse schaffen nicht Energie, so dass die Wirtschaft irgendwann zum Selbstläufer wird und wir uns zur Ruhe setzen können, sondern sie verbraucht Energie (in diesem Falle Geld). Die Idee, wir müssten die Wirtschaft nur genügend finanziell anstossen, dann liefe sie wie ein Perpetuum mobile, ist genauso Wunschtraum und Märchen, wie das in der Physik so ist. Alle staatlichen oder anderweitigen Wirtschaftsförderungsprogramme können nicht diese Balance, diese unsichtbare Grenze überschreiten. (Oktober 2024: Jetzt wollen die Chinesen das im grossen Masse tun.) Die Wirtschaft wird nicht zum Perpetuum mobile oder Perpetuum finanzile oder Perpetuum soziale. Wir werden mehr arbeiten müssen als wir geniessen können. Unser möglicher Wohlstand auf Erden ist durch unsere eigene Begrenzung begrenzt, nicht erst durch begrenzte Mengen von Bodenschätzen. Deshalb brauchen wir Gastarbeiter, die uns dann aber später zur Minderheit im eigenen Land machen.
Wenn wir ein stabiles Gleichgewicht zwischen Geld und Waren (und Dienstleistungen aller Art zählen wir mit dazu) haben wollen, dann dürfen wir die Geldmenge nur etwa in dem Masse entwickeln, wie wir Waren schaffen. Bei den Dienstleistungen wird es schon schwierig, weil sie ja nicht Waren schaffen, die einen gewissen Bestand haben, sondern weil wir Leistungen erbringen, die sofort verbraucht sind. Für Geldwertstabilität braucht es also eine Menge Geldes, die auch etwa dem derzeitigen Wert der Dienstleistungen entspricht. Da diese Menge je nach Situation auf dem Arbeitsmarkt schwankt, bei heisserem Arbeits- und Wirtschaftsmarkt mehr, bei kühlerem weniger, muss diese Geldmenge natürlich schwanken können. Sonst bleibt der Geldwert nicht etwa gleich. Schwierig wird es mit der Einberechnung von Krieg. Waren behalten ja einen Wert, der allerdings in den meisten Fällen auch sinkt, also nicht gleichmässig erhalten bleibt. Waffen bauen wir ganz überwiegend zur Vernichtung, natürlich nur zur Vernichtung des Gegners und seiner Waffen, aber die Realität in fast allen Kriegen ist, dass sich die kämpfenden Parteien gegenseitig die Waffen und die Menschen gleich noch mit vernichten und am Ende siegt zwar oft einer, aber Material und Menschen sind in grossem Masse auf beiden Seiten vernichtet. Die vorhandene Geldmenge aber bleibt. Das hat auch Einfluss auf die Geldwertstabilität, auf das Gleichgewicht von Waren und Dienstleistungen zur Geldmenge. Nimmt die Geldmenge zu, nimmt die Geldmenge nicht zu, denn das Geld wird weniger Wert. Nimmt die Warenmenge mehr zu als die Geldmenge, nimmt die Geldmenge ab, aber sie nimmt nicht ab, sondern das vorhandene Geld wird nur mehr Wert. Das nennen wir Deflation. Eigentlich müssten wir Deflation doch lieben, weil unser vorhandenes Geld mehr Wert wäre. Gehasst wird die Deflation von allen, die verschuldet sind, weil die Darlehensverträge nominale Beträge beinhalten und weil sie jetzt mit einer geringeren nominalen Geldmenge getilgt werden müssen als bei Inflation. Dass dieses Geld jetzt mehr Wert ist, würde die ursprünglichen Darlehensgeber freuen, denn die kriegen ja jetzt nominal eine gleiche Geldmenge zurück, die aber in der Realität mehr Wert ist. Das Dumme ist, dass wir in einer veränderlichen Welt leben und wir kämpfen ja auch noch um jede Veränderung, dass sie so schnell kommt, wie nur möglich, nur in unseren fest vereinbarten Verträgen ändert sich nichts. Damit verschiebt sich nur die Gewinn-Verlust-Rechnung, als Darlehensnehmer zu unseren Ungunsten.
Seien wir unseren Finanzpolitikern sehr dankbar, dass sie bisher eine erstaunliche Geldwertstabilität in vielen Ländern der weissen Rasse haben erhalten können, aber wir müssen uns darüber klar sein, dass auf Grund der massiven Verschuldung der öffentlichen Haushalte und vieler Privathaushalte wir die Probleme laufend nur in die Zukunft verschoben haben. Die Realität wird die Rechnung noch mit uns aufmachen. Ich sehe derzeit keine Möglichkeit, wie wir unbemerkt die Realität austricksen oder betrügen könnten, wahrscheinlich auch Herr Mario Draghi nicht (2012 bis 2019 führender Gelddenker der Europäischen Zentralbank). Der Ausgleich der evolutionären Natur wird kommen, denn die Natur funktioniert anders, als wir uns das erträumen und wünschen und dann wunschgemäss in unsere naturwissenschaftlichen Theorien packen. Unsere naturwissenschaftlichen Theorien sind oft mehr oder weniger realitätsfremd. Allerdings wissen wir nicht, wo sie realitätsfremd und wo realitätsnah sind, denn wir können es nicht überprüfen und da wir ja alle seit dem 3. Lebensjahr Recht haben, egal was wir glauben zu wissen, stimmen unsere Anschauungen natürlich und die der Anderen stimmen nicht. Haben Sie meinen Fehler in der Beschreibung gefunden?
Wahrscheinlich werden wir davon ausgehen müssen, dass in einer Welt mit einem Gleichgewicht der Lebewesen in evolutionären Zeiträumen, wie wir sie heute aus der Evolutionstheorie ableiten können, eine Tierart, die solchen Wohlstand und Reichtum zum Geniessen benutzt, wie wir heute, einfach nicht der evolutionären Natur gemäss ist und sich daher zu einem selbstlimitierenden Naturereignis entwickelt. Wir haben das bereits bei einigen früheren Hochkulturen gesehen, nicht nur bei den alten Römern. Diese waren jedoch lokale, wenn auch teilweise grossflächige Ereignisse. Durch unsere Globalisierung in Form eines weltweiten Finanzwesens und politischer und technischer und digitaler Verbindung werden wir davon ausgehen dürfen und müssen, dass es eines Tages zu einem globalen Verschwinden der Tierart Mensch kommen wird. Wann und auf welche Weise das kommen wird, kann ich Ihnen nicht vorhersagen, aber wenn ich mir so die Evolution ansehe, dann ist doch die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass wir es mit unserem Fortschritt bald geschafft haben, oder? Das können wir nicht einmal mit neuer Moral ändern. Nein, so schnell und so fortschrittlich wie möglich in den Untergang.
Wohlstand verbraucht nicht nur Ressourcen, sondern auch uns Menschen selbst. Nicht nur die Ressourcen sind begrenzt, sondern wir selbst auch.
Durch die Mathematik der Realität, dass Arbeiten und Geniessen nur bis zu einem Gleichgewicht möglich sind, höchstens bis zu nur noch Arbeiten und nicht Geniessen, ist auch das mögliche Wachstum unseres Wohlstandes begrenzt. Umgekehrt funktioniert der Mechanismus in der Realität interessanterweise nicht. Die Generation Z hat schon klar gemacht, was sie davon hält. Aber dann können wir mit den Vorurteilen der Generation Z auch schon erahnen, wie die Zukunft der Generation Z aussehen wird?
Wir können nur einmal arbeiten pro Zeiteinheit, entweder für Leben mit Kindern, für Wohlstand oder für Krieg oder anderes. Unsere Söhne und nun auch unsere Töchter können nur einmal leben und arbeiten, entweder zuhause mit den Kindern, in der heimischen Wirtschaft oder im Krieg. Wir werden auch nur einmal leben, entweder in Frieden oder sterben im Krieg. Krieg ist also nicht nur einfach ein Streit wie im Kinderzimmer der 3- bis 5-Jährigen, wo die Eltern einschreiten (müssen) und den Frieden erzwingen (müssen), sondern im grossen Krieg gibt es nur Kriegsparteien und keinen Friedenserzwinger. Daran scheitern die USA und die Nato gerade. Das wäre ja schon wieder Zwang, wo wir doch gerade um unsere Freiheit gegen den Anderen gekämpft haben. Wir müssten schon erwachsen werden und freiwillig in Abstimmung miteinander Frieden schliessen mit allen nachfolgenden Regelungen, die der Stärkere dem Schwächeren aufdrückt, die dann hundert Jahre später zum Revangekrieg führen mit gleichen Problemen wie heute. Da kämpfende und produzierende Frauen auch schwer noch ausreichend Kindern das Leben schenken können (Dazu gehört nicht nur vögeln und gebähren, sondern danach noch das Zusammenleben bis zum Erwachsensein der Kinder), begrenzen wir uns selbst. Wie es aber bereits in der Kindheit mit den Spielsachen ist, so ist es auch unter uns Erwachsenen. Was, Du hast mehr, dann will ich auch und im Zweifel nehme ich es Dir weg. Da gleichen inzwischen sogar die Möchte-gern-Männer weitgehend den Männern. So weit haben sie es geschafft. Zum Glück gibt es noch einen kleinen Rest Frauen, die es noch nicht so weit geschafft haben, aber die Zahl nimmt rasant ab.
Dass all die Bildung, die junge Leute auf Kosten des Staates heute „geniessen“, später von ihnen selbst als Bürger des Staates auf Heller und Pfennig bezahlt werden muss, ist uns allen gar nicht bewusst. Interessanterweise: Mit gefangen ist mit gehangen. Die, die all diese Angebote nicht nutzen, werden als zahlende und mit leidende Bürger daran teilhaben. Das ist Gerechtigkeit in der Demokratie.
Die Damen Finanzministerin und Verteidigungsministerin stellen nun im Herbst 2024 demonstrativ Friedlichkeit und Übereinstimmung zur Schau, damit es nach aussen gut aussieht. Wir Frauen streiten nicht! Dazu kann ich Sie nur beglückwünschen. Ich denke, Frauen streiten wirklich weniger als wir Männer. Aber deswegen wird ja wahrscheinlich kein einziger Rappen mehr zum Verteilen zur Verfügung stehen als im Streit? Für Verkehr muss mehr Geld her, für die Renten, für die Gesundheit, für Kinderbetreuung, damit die Mütter arbeiten können, für Wissenschaft und Bildung, für Kultur und am Ende auch für Entwicklungshilfe. Ach, das Militär habe ich ganz vergessen. Wenn man allerdings sein Territorium inmitten der EU hat, die die gleichen Probleme noch viel schlimmer und im Streit hat, dann wird auch hier wahrscheinlich „Mitgefangen ist mitgehangen“ gelten?
In den Ländern der weissen Rasse sind wir schon so arm, dass wir zwar noch ein bisschen Geld in die ärmeren Länder geben (was wir „Entwicklungshilfe“ nennen), aber von diesen Ländern wollen wir auf deren Kosten gut ausgebildete Menschen haben, die dort zum Aufbau in Verantwortung gebraucht würden, die aber doch lieber wir nutzen und die Hilfsbedürftigen schicken wir zurück in die ärmeren Länder. Nennen wir das auch „Entwicklungshilfe“? Ja natürlich! Die armen Länder helfen unseren reichen, sich zu mehr Wohlstand zu entwickeln. Müssten wir es zur Abschaffung von Armut in den ärmeren Ländern nicht eigentlich umgekehrt tun? Wo bleibt unsere eigene Moral, die wir doch so lauthals in der ganzen Welt verkündet haben und deren Einhaltung wir von den Anderen fordern?
Nicht „Zusammen mit den Anderen werden wir reicher“. Das gilt nur bis zu einem sehr niedrigen Level und ohne Egoismus, Neid und Rache in Form vom Kampf um „Gerechtigkeit“. Nein, „Auf Kosten der Anderen werden wir reicher“. Das ist die Realität zumindest in den allermeisten Fällen. Wir müssten in einer Art von Kommunen arbeiten ohne Gewinn, wie das z.B. der verstorbene Maximo Lider, Herr Fidel Castro, in Kuba schon seit Jahrzehnten im Grossen versucht hat. Mit seiner Idee hatte er Recht (meiner Ansicht nach), aber in der Realität ist das Ergebnis ein ganz anderes, als er sich das vorstellte oder als wir uns das vorstellen. Wenn alle friedlich zusammenarbeiten und Werte schaffen, dann müssten wir doch immer reicher werden? Wir arbeiten doch alle friedlich und gut, ohne Egoismus, ohne Neid und ohne Rachegedanken zusammen, oder? Natürlich sind wir selbst die oder der einzige Gute, die/der das so tut und die Anderen sind alle böse, weil sie weniger schaffen und mehr geniessen als wir. Warum können die nicht einfach so handeln, wie ich mir das doch so gut denke? Dann würde endlich alles „gut“. Aber unbegrenzter Wohlstand ist eben auch dann nicht möglich. Die Balance von arbeiten und geniessen ...
Wir haben ein Volk. Jeder kann arbeiten und geniessen. Jeder kann nur einmal arbeiten zugleich. Mehr als 24 Stunden am Tag kann niemand arbeiten. Wegen der Essens- und Erholungszeit werden Menschen selten mehr als 16 Stunden am Tag arbeiten können. Das ist einfach ein Limit. So gibt es ein Limit für mich und so gibt es auch ein Limit für unser Volk. Offenbar war niemandem klar, dass die Entwicklung der Menschheit unter Begleitung des elektrischen Stromes und mit Hilfe von Maschinen zu immer mehr Ausbeutung von uns selbst und gegenseitig führen würde und dass schnell bis an die körperliche und geistige Grenze, nämlich auf Hochleistung arbeiten. Sehr Viele sind heute damit überfordert, was sich in zunehmender statt abnehmender Krankheitsrate und steigenden Gesundheits- und anderen Kosten äussert. Damit sind Wachstum und Wohlstand begrenzt. Holt man sich Gastarbeiter, kann man vorübergehend eine Steigerung bekommen, aber nicht nachhaltig, weil die vorübergehend entkoppelten absoluten Zahlen wieder relativ werden, vor allem bei Eingliederung. Selbst unter Ausbeutung von Sklaven bleibt eine Grenze für Wohlstand und Reichtum bestehen. Je mehr Menschen am Wohlstand teilhaben wollen oder gar sollen, desto niedriger wird der Wohlstand sein. Je weniger dran teilhaben, desto grösser kann der Wohlstand für die Wenigen sein, aber auch das wieder nur bis zu einer unsichtbaren Grenze im Nebel, denn unter dem Minimum haben wir zu wenige Arbeitende, die uns all das Schöne schaffen, das wir so gerne geniessen möchten. Wieder eine verbeulte Gausskurve. Mehr lässt die Realität für uns gar nicht zu.
Geld ist sinnvoll bis zu einem Limit. Das Limit ist beim Gleichgewicht von Waren und Dienstleistungen zur Geldmenge anzusehen. Mehr Geld bedeutet dann eine Entwertung des Geldes. Ein Einzelner kann viel Geld sammeln auf Kosten von Anderen, sodass die gesamte Geldmenge nicht steigt. Das war es dann aber auch. Sammeln Viele viel Geld ohne den Gegenwert an Waren, wird daraus nur Inflation.
Die Anzahl der Rufe nach dem Staat nimmt immer mehr zu. Das ist ungefähr so, als wenn wir als Einzelne nach unserer Gemeinschaft rufen, aber jeder Einzelne tut das und keiner will mehr Leistung erbringen, als er Gewinn herausholt. Da brauchen wir gar nicht nach dem Staat zu rufen, weder als Bürger, noch als Unternehmer, noch als Politiker. Da ist gar nichts, was helfen könnte. Der Staat hat nur den Vorteil, dass sich die Nationalbank Geld denken kann. Das Verteilen des Geldes als Darlehen ist völlig sinnlos. Das können sowieso immer weniger Bürger oder der Staat zurückzahlen. In naher Zukunft wird das viele gedachte Geld einfach zu Inflation (nicht zu vorübergehender Teuerung) werden. Da brauchen wir gar nichts zu tun. Das ist ungefähr so, als wenn wir für unsere klamme rechte Hosentasche Geld vom Staat fordern, aber der muss das Geld aus unserer linken Hosentasche nehmen, die wir als demokratisches Staatswesen eben zusammen verwalten.
2024 hören wir vom Streit bei der wieder in Notlage geratenen Autofirma VW mit Hauptsitz in Deutschland. Das ist ja nicht das erste Mal. Die Gewinne sind inzwischen so gering, dass das Überleben der Firma nicht mehr gesichert ist. Viele Autofirmen haben den Niedergang schon hinter sich. Wir sollten die Warnsignale ernst nehmen. Meistens kommen sie ja sowieso schon eher zu spät. Aber Volkswagen hat es ja schon einmal geschafft.
Gewinne bei Volkswagen sind Verluste an anderer Stelle, z.B. bei den Zulieferern. Ja, aber die dürfen natürlich nicht zu grosse Verluste haben, denn sonst können die nicht überleben. Die müssen auch wieder ihre Zulieferer, ihre Mitarbeiter und ihre gut verdienende Führung bezahlen, also müssen Gewinne machen. VW wird Denen schon die Daumenschrauben in den letzten Jahren angezogen haben. Wir hören das von Zulieferern, die sich über die ruinösen Erlöse beschweren.
Da bleiben die eigenen VW-Mitarbeiter. Die wollen und haben sich in den letzten Jahrzehnten eine Menge Lohn und Rechte erkämpft. Die Kosten muss VW auch auf die Preise umlegen. Wenn VW diese Preise aber nicht durchsetzen kann oder nicht so viele Autos verkaufen kann, also den Kunden nicht genügend Verluste durch höhere Preise zuschieben kann, dann entscheidet sich die Lebensfähigkeit von VW. Die Mitarbeiter haben in den letzten Jahrzehnten immer wieder Lohnerhöhungen und zusätzliche Rechte gefordert und bekommen, die mit der Effizienzsteigerung im Werk und den Preisanstiegen am Markt nicht parallel gingen. Dann kam irgendwann die unsichtbare Grenze, wo die Genussforderungen die Arbeitsleistungen übertrafen und weiter übertreffen. Die Grenze hat offenbar niemand wahrgenommen. Wer clever ist, macht unter dieser unsichtbaren Grenze Schluss mit Forderungen, aber wir nehmen die Grenze nicht einmal wahr und Wünsche, Träume und daraus jede Menge Forderungen haben wir immer, nicht nur die Bediensteten, die Führer in den oberen Etagen auch. Wer nun weiter Forderungen stellt oder gar durchsetzt, egal ob Gewerkschaft (die heute interessanterweise von einer sehr selbstbewussten Frau geführt wird) oder Andere, beschleunigt nur den Niedergang der eigenen Firma und vernichtet daher mit seinen Forderungen seinen eigenen Arbeitsplatz. Das ist dann besonders clever, oder? Wir werden sehen. Frauen oder zumindest Möchte-gern-Männer in Führungspositionen sind offenbar auch gar nicht schlauer als wir Männer? Ausgerechnet jetzt, wo wir an vielen Stellen unserer Gesellschaft längst hinter der unsichtbaren Grenze zwischen arbeiten und geniessen sind, kommen die Frauen oder sicher angemessener, die Möchte-gern-Männer, (und wollen) an die Macht. Sind sie womöglich mindestens Teilursache des Überwohlstands und seiner Folgen? Werden die Möchte-gern-Männer in den Führungsetagen nun die Bescheidenheit an den Tag legen, die Frauen früher auszeichnete und die uns Männern nun leider wirklich absolut fehlt? Im November 2024 hörte ich in den Medien, dass inzwischen clevere Frauen an den Schalthebeln von Wirtschaftsunternehmen mehr verdienen, als die Männer in gleicher Position. Was ist da mit unseren Frauen passiert? Früher waren sie stolz darauf, dass sie besser waren als die Männer, weil sie nicht so Geld- und Macht-besessen waren, wie wir Männer. Heute sind sie stolz darauf, so „böse“ zu sein, wie wir Männer es schon damals waren?
Wenn VW wieder Gewinne einfahren möchte, dann muss die Firma Menschen oder Materie finden, die VW ausbeuten kann, wo doch heute niemand mehr sich ausbeuten lassen will und wir eigentlich doch auch die Natur, in der wir leben, gar nicht mehr ausbeuten wollen und dürfen. Nun müssen unsere Gewinne auf den Bäumen wachsen, wie im Schlaraffenland. Zum Glück trifft es heute ja nur VW und ausser VW gibt es keine weitere Firma auf dieser Welt, die in dieser Falle steckt. Oder fallen Ihnen da womöglich doch noch andere Firmen ein?
Inzwischen sind gar nicht mehr die Firmen oder Firmenchefs oder Kapitalisten die Ausbeuter. Jetzt beuten die Angestellten und Manager ihre Firmen aus. Dass die dann kaputt gehen müssen, ist klar. Eine staatliche Rettung bedeutet dann aber eine Rettung aus unserer gemeinsamen rechten Hosentasche. Bei einzelnen Unternehmen ist das kein Problem. Bei zunehmender Grösse der Firmen oder zunehmender Anzahl der Insolvenzen endet in naher Zukunft unsere Finanzkraft (Darlehen schon eingerechnet). Früher haben nur die Herrscher als kleine Gruppe viele regierte Menschen ausgebeutet. So anders ist der heute auch nicht. Wir als ganzes Volk sind da sehr viel wirkungsvoller, denn wir beuten uns dann alle gegenseitig (zusammen?) aus. „Der Letzte macht das Licht aus.“ Das ist sehr einfältig gedacht. „Der letzte der Verantwortlichen bekommt die Schuld für alle Sünden der Vorgänger noch mit aufgebrummt. Der Letzte zahlt die Zeche.“ Erstaunlich, dass es noch Menschen gibt, die Verantwortung übernehmen wollen, ja darum kämpfen, es zu dürfen, zunehmend weiblichen Geschlechtes. Das kann doch fast nur schief gehen, aber stellen wir uns vor, es würde keiner mehr Verantwortung übernehmen. Dann liefe gar nichts mehr.
Nun müssen sogar wir Arbeitnehmer uns innerhalb der Firma gegenseitig ausbeuten, denn wir müssen ja die Arbeit für die Kollegen, die jetzt frei haben, mit übernehmen. Unsere Rechte wachsen ja nicht auf den Bäumen, sondern die müssen uns unsere Kollegen und wir ihnen gewähren. Das schafft Begrenzungen. Kein Schlaraffenland.
„Geniessen Sie Ihr Leben und lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten.“ Werbung von Banken bei Reichen. Haben Sie schon mal irgendwo Geld arbeiten sehen? Auf dem Bau, in der Landwirtschaft, in der Küche, zuhause in der Küche oder am Baby-Popo, in der Bank, beim Zeitung Veröffentlichen, am Krankenbett, in der Bildung und Kultur, bei Soldaten im Krieg? Ich bin mir nicht sicher, ob ich schon mal irgendwo Geld habe arbeiten sehen. Es waren immer die Menschen oder inzwischen auch bestimmten Menschen gehörende Maschinen, die für Geld arbeiten mussten oder Menschen, die für eine Leistung bezahlen mussten, meist mit Gewinn für den, der die Leistung erbringt, z.B. Zinsen. Sonst war der Arbeitende ja ein Sklave. Wenn also Ihr Geld „arbeitete“, dann waren es wohl irgendwo entfernt und für Sie unsichtbar Menschen, die eine Leistung bekamen, die aber später mit Zinsen dafür bezahlen mussten, die dann bei den Darlehensgebern, also Ihnen, als Gewinn auf dem Konto erschienen. Für die Banker, die diese Werbung schrieben, sah es so aus, als arbeite das Geld, aber da sie die Bank offenbar nie verliessen oder zumindest keine Zusammenhänge herstellten und nicht nachdachten, sahen sie die schuftenden und geschundenen bis versklavten Menschen gar nicht. Geld arbeitet nicht und überall, wo Sie Zinsen bekommen, bezahlt ein Anderer die Zinsen und auch noch die Gebühren für den Dienstleister (die Bank) dazwischen zusätzlich (denn die Eigentümer und Mitarbeiter der Bank wollen ja auch noch Gewinn bzw. gute Löhne). Deshalb müssen Banken ja so offensiv dafür sorgen, dass sie immer neue Kredit- oder Darlehensnehmer finden und unter Vertrag nehmen können, die erst etwas geniessen (auf Kredit), was sie später dann mit möglichst hohen Zinsen und Gebühren neben den natürlich als niedrig deklarierten Zinsen bezahlen müssen. Banken brauchen möglichst viele Dumme. Wenn der Dumme aber mehr genossen hat als er später erarbeiten kann, dann kommt später die Realität in Form des Insolvenzverfahrens und es kommt vielleicht zu einer Bestrafung. Auf jeden Fall kommt es aber zu einer Verteilung der Verluste (denn die sind ja Realität) auf verschiedene Menschen, die vorher für den Dummen gearbeitet haben (oft kleine Firmen, KMU und Andere, weil die Bank sich natürlich vorher an den Resten bedient hat), die dann den Lohn für ihre Arbeit nicht bekommen, also leer ausgehen und somit für die Dummheit des Dummen und den Gewinn der Bank als völlig Unschuldige erst mit der Arbeit und dann mit fehlendem Lohn bezahlen müssen. Solche Insolvenz-Gesetze haben Regierungen und Parlamente beschlossen und für fortschrittlich, gerecht und als Lösung an uns Bürger verkauft. Wie wir schon an anderer Stelle sahen, gibt es bei uns Menschen keine Gerechtigkeit. Sie ist nach den Regeln menschlichen Lebens gar nicht möglich. Verzeihen wir unseren Regierungen und Parlamenten solche Gesetze, denn sie wissen nicht was sie tun und wenn wir neue wählen, gestehen wir ihnen von vorne herein zu, dass sie das auch gar nicht wissen. Ich wüsste es auch nicht und stelle mich daher gar nicht erst für solche Posten zur Wahl. Wir müssen in dieser Welt mit vielen und sehr bedeutenden Grenzen leben, unter anderen der, dass wir Fehler nicht einfach ungeschehen machen können, Kosten auch nicht und das Limit für von uns selbst geschaffenen Wohlstand oder gar Reichtum auch nicht.
Egoismus als optimale Kraft in der Ökonomie ist mit absoluten Zahlen gedacht ohne Beziehung zwischen den arbeitenden Menschen. Jeder scharrt alle Gewinne zusammen, die er kriegen kann, aber vergessen geht, dass diese Gewinne damit kein Anderer haben kann und dass sie bei Anderen in der Regel Verluste bedeuten. So können die Zahlen parallel, beziehungslos oder sogar einander unterstützend immer weiter wachsen ins Unendliche. In der Realität aber stehen wir in Beziehung zueinander (zumindest noch), meist in Konkurrenz in einem begrenzten Volk. Wir lieben ja auch die Konkurrenz, solange wir die Gewinner sind. Sind wir Verlierer, dann hassen wir sie und starten den Kampf um Gerechtigkeit (die es gar nicht gibt). Dann bedeutet Egoismus + für mich, aber – für Dich und umgekehrt. Relative Zahlen können nicht grenzenlos wachsen. Das liegt an unserer eigenen Endlichkeit, an der Begrenztheit der Beziehungen auch zwischen uns zusammen als Gesellschaft und am Ende auch der Begrenztheit auf unserer Erde. Das nicht zu bedenken, war und ist unser Fehler und ist nun inzwischen die Falle, in der wir feststecken. Ich sehe bisher keine Lösung, kenne aber viele Menschen, die uns seit mindestens 300 Jahren immer wieder Lösungen anbieten, die aber offenbar bisher keine waren. Die Höhe der Anzahl von Fehllösungsvorschlägen wird schon fast zum Beweis, dass es tatsächlich gar keine Lösung gibt.
Gewinne sind Gewinne bei mir, aber Verluste bei Dir und umgekehrt. Wenn ich relevante Gewinne machen will, dann brauche ich Menschen, die relevante Verluste übernehmen, z.B. weil sie Hunger haben oder weil sie verführt wurden zum Gebrauch von Rauschmitteln aller Art oder auch nur, weil sie schöne Ferien machen wollen oder von etwas träumen. Ich brauche Menschen, die ich ausbeuten kann. Heute will sich aber niemand mehr ausbeuten lassen und wir wollen ja aus moralischen Gründen auch niemanden mehr ausbeuten. Deshalb brauchen wir ja nun alle staatliche Unterstützung, damit wir noch Gewinne haben. Nach unserem heutigen (unsinnigen?) System, werden das aber Staatsschulden und sehr wahrscheinlich wird ein grosser Teil dieses Geldes später zu Inflation, je nach gerade bestehender wirtschaftlicher Lage. Das ist nicht immer gleich und vor allem nicht sofort. Für Demokraten sind diese Gewinne in der rechten Hosentasche, Verluste in der linken Hosentasche (die wir mehr gegeneinander als miteinander über den Staat verwalten). Unser Wirtschafts- und Finanzsystem ist leider gar nicht nachhaltig und gerade damit leider sehr nachhaltig. Unsere Ökonomen müssen uns endlich ein realistisches Wirtschafts- und Finanzsystem denken. Interessanterweise haben wir das realistische Wirtschafts- und Finanzsystem schon. Es funktioniert nur anders, als unsere Ökonomen und wir uns das wünschten und dachten. Vermutlich ist ja die Realität richtig und unsere Ansichten sind falsch, auch wenn sie von den besten Experten stammen?
„Fair trade“ ist möglich, aber welches Niveau in Deinem Preis-Leistungsgefüge und in meinem Preis-Leistungsgefüge ist „fair“? Und dann verzichten wir als Käufer auf den Gewinn, den wir dem Produzenten lassen. Wir müssen das Kunststück vollbringen, als Händler ohne Gewinn zu arbeiten oder nur mit ganz wenig Gewinn und unserem Endkunden müssen wir höhere Preise abverlangen. Sonst funktioniert „Fair trade“ nicht. Dann ist Fair trade aber auch nur etwas für Wohlhabende und solche, die bereit sind, von ihrem Wohlstand freiwillig etwas abzugeben. In grossem Stile würde das unseren Wohlstand deutlich mindern. Ganz so einfach ist die Rechnung allerdings auch wieder nicht. Das ist zu einfach gedacht, kommt aber wahrscheinlich der Realität näher als unser heutiges Denken. So würden wir aber die Differenz zwischen arm und reich mindern.
Wenn die gesellschaftliche Entwicklung von den Regierenden oder Einflussreichen zu optimistisch eingeschätzt wird, dann ist das wie bei einem Auto-Fahrer, der ganz optimistisch zu schnell in die Kurve fährt. Die Realität lässt eine gewisse Toleranz zu, sodass der Fahrer mit quietschenden Reifen die Kurve noch bekommt, aber wenn die Toleranz überschritten ist, dann kracht es. Eigenartigerweise können wir Menschen die gerade noch mögliche Grenze vorher nicht sauber beurteilen und in die Zukunft schauen können wir auch nicht. Sonst hätte der Autofahrer doch den Unfall verhindert?
Das ist ja ein Problem bei allen Motorsportrennen, dass die Sportler mit ihren Maschinen ohne das Optimum mit Sicherheit vorher bestimmen zu können, pausenlos an dieser Grenze fahren und leben wollen. Die zu optimistische Täuschung bezahlen sie dann mit dem eigenen Leben oder eigener Gesundheit und wir als Gemeinschaft der Versicherten mit den entstehenden Gesundheitskosten. Eigentlich sind wir doch dumm, dass wir so etwas so unbedingt machen müssen, früher nur die Männer, heute die Frauen auch. Leben könnten wir auch ohne diesen Nervenkitzel, Frauen sowieso. Dann hätten wir weniger Tote, weniger Verletzte und weniger Kosten. Unser Ziel wäre also leicht zu erreichen. Wir können uns nur nicht selbst beherrschen und verzichten.
Wir müssen immer etwas Sicherheitstoleranz einrechnen. Sonst gehören wir im besseren Fall bald zu den Toten, im schlechteren Falle zu den Krüppeln. Solange wir noch unser hoch qualitatives Gesundheitssystem bezahlen wollen, werden wir ja vielleicht auch wieder weitgehend gesund? Das Risiko, die fehlende richtige Einschätzung und die Folgen sind mit uns insgesamt, mit uns als Gesellschaft, als Staat, gar nicht anders. Wenn wir unsere staatlichen Möglichkeiten oder die Möglichkeiten unserer Sozialversicherungen zu optimistisch einschätzen, dann gibt es erst noch eine gewisse Toleranz, aber dann kracht es. In den letzten 60 Jahren waren unsere Eltern und Grosseltern und wir viel zu optimistisch. Ja, wir sind es noch heute. Mit den Folgen werden wir und unsere Kinder die Realität erleben, in der wir leben. Unser Märchen ist vermutlich bald vorbei.
Da kämpft eine selbstständige Tischlerin im September 2024 für gleiche Rechte und will sich den Mutterschutz erkämpfen. Da braucht sie nicht zu kämpfen. Sie kann das Geld, was sie nicht erarbeiten, aber in der Zeit ihres Mutterschutzes haben will, einfach auf die Preise ihrer Produkte zuvor und danach umlegen. Dann müssen die Kunden eben entsprechend mehr bezahlen. Wenn das aber keiner tut und sie sich damit ins Aus manöveriert, dann erlebt sie die Realität. Warum sollen Andere für ihren Mutterschutz zahlen? Da ist der Ehemann und Kindesvater zuständig und mehr geht ohne Ausbeutung Anderer gar nicht, auch nicht erkämpft. So viel Selbstlosigkeit, dass das Jede so fordern könnte, haben wir ja gar nicht. Andere müssten freiwillig entsprechend verzichten.
Wer Demokrat ist, muss doch dafür sorgen, dass sein Staat genug Geld hat, um seine Aufgaben zu erfüllen. Wenn das nicht zusammenpasst, ist nicht der Staat Schuld, sondern der Demokrat selbst. Rechte Tasche – linke Tasche. Zu hohe Erwartungen gehabt. Fehlende Realitätsnähe der eigenen Ansichten (die wir sogar für „Wissen“ halten). Wir sehen diese Selbsttäuschung derzeit in vielen (allen?) demokratischen Staaten. Komischerweise merkt das keiner?
Seit drei Jahrhunderten haben uns Wissenschaft und Technik doch Abhilfe versprochen und auch in grossem Masse geliefert: Maschinen. Erst von Menschen zu bedienende, dann Roboter, nun hoffentlich selbst Intelligenz entwickelnde. Dann endlich sind wir am Ziel des immerwährenden Geniessens.
Selbst der Einsatz von Maschinen, und auch der Einsatz von sogenannter „KI“ ändert nichts an unseren Verhältnissen, denn wir setzen sie als Menschen ein, wenn wir sie uns leisten können, um damit Gewinne zu erwirtschaften. Diese Gewinne gehen aber wieder zu Lasten der Kunden, also derer, die die Maschinen und auch „KI“ nicht haben. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Armen immer wieder mit durchzufüttern, ohne dass sie etwas leisten. Aber genau das wollen wir ja aus zwei Gründen nicht: 1. haben wir nicht immer Lust, auch noch dauernd für Andere zu arbeiten, also uns selbst auch noch für Andere auszubeuten und 2. soll sich Arbeit ja lohnen. Also sollen die Armen doch auch arbeiten, damit sie zu etwas kommen. So dreht sich unsere Wirtschaft seit der Industrialisierung im Kreis, erst aufwärts und nun mit hoher Wahrscheinlichkeit nach dem Optimum zwischen arbeiten und geniessen wieder abwärts, denn wir wollen doch endlich nur noch geniessen. Viel Erfolg!
Deshalb bin ich sehr froh, dass nun überall Damen in die Führungsetagen in Politik und Wirtschaft gekommen sind und kommen, denn sie werden uns nun zeigen, wie man aus der Wohlstandsfalle herauskommt, denn, da haben die Damen Recht, wir Männer haben es ja in den zurückliegenden Jahrhunderten nicht geschafft, immerwährenden Wohlstand zu schaffen, immerwährendes Geniessen ohne Kosten und ohne Arbeit. Nun leben wir bereits in Wohlstand, aber den immer wieder erarbeiten und erhalten wollen wir nicht? Es würde mich nicht wundern, wenn die Damen in den Führungspositionen von Politik und Wirtschaft uns tatsächlich aus der Wohlstandsfalle helfen, nur auf völlig andere Art und Weise, als sie selbst das wollen und von sich glauben. Die Realität wird ihnen dabei wahrscheinlich tatkräftig zur Seite stehen. Das Ergebnis werden wir zusammen erleben.
Es ist doch wunderbar, dass wir als Demokraten nun endlich in den Parlamenten und Regierungen sitzen und unsere Wünsche, Träume und Märchenvorstellungen als Forderungen ins Gesetz schreiben können, meines Erachtens die Damen noch mehr als wir Männer schon. Da ja aber keine Anderen, keine Auszubeutenden mehr da sind, müssen wir all die Wünsche, Träume und Märchenvorstellungen selbst erfüllen. Am besten tun das doch die Anderen. Deshalb schreiben wir es ja in die Gesetze, damit die das endlich tun müssen. Aber ich gehöre ja auch dazu. Wir sind gemeinsam das von uns regierte Volk. Wir selbst könnten es ja einfach tun. Brauchen wir ein Gesetz, um uns selbst zum Arbeiten zu zwingen? Tatsächlich, das erlebe ich zunehmend, dass Viele nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zum Einhalten gewisser Regeln zu zwingen. Die Realität lässt uns kein Schlupfloch, sodass wir aus dem Dilemma der Balance zwischen arbeiten und geniessen herauskämen.
So kämpfen nun Menschen, die für gleichen Wohlstand für alle sind, gegen Menschen, die „Arbeit muss sich lohnen“ hochhalten. Beides vollständig geht aber nicht und der Kompromiss ist nicht durchgesetztes Interesse, sondern Verzicht auf eigenes Interesse.
Wir wollen endlich Frieden auf unserer Welt, zwischen den Staaten und in unserem kleinen Leben und werden doch immer mehr zu Kämpfern für Dinge, die gar nicht so funktionieren können, wie wir uns das wünschen, früher nur die Männer, heute Frauen auch, eher mehr noch als Männer. Das ist offenbar unser menschlicher Frieden? Kämpfen Sie nicht darum, dass die Anderen Frieden halten. Beherrschen wir uns selbst und halten wir selbst Frieden und geben unser Kämpfen auf. Das reduziert auch Arbeit und Kosten für uns und unsere Gesellschaft und bringt vielleicht sogar etwas mehr Genuss und Frieden?
Offenbar ist unser Egoismus nach Wohlstand, Reichtum, immerwährendem Genuss sogar grösser als unser Fortpflanzungstrieb, nicht nur bei uns Männern, bei uns sowieso, nein, auch bei den Frauen oder inzwischen auch bei den Frauen. Sie wissen, was das für die Tierart Mensch langfristig nachhaltig bedeutet? Die Demographie und ihre Auswirkungen … Ein ander Mal.
Sie wollen länger leben? Da haben Sie aber Pech. Im Alter werden Sie weniger arbeiten können. Noch schlimmer: Sie werden gar nicht arbeiten wollen, denn Sie wollen ja Rente beziehen. Je länger wir leben, desto länger und mehr müssen wir arbeiten um all die Leistungen, die wir im Alter brauchen oder gar geniessen wollen, auch erarbeitet zu haben. In der Zeit seit dem 2. Weltkrieg haben wir viel zu gesund gelebt. So müssen wir länger leben und daher auch mehr arbeiten. Das wollen wir doch aber gar nicht.
Unser Weltbild, die Erde sei zum Geniessen da, so wie wir uns das wünschen und erträumen, ist wohl schlicht und einfach falsch? Das geht gar nicht. Wenn wir ein wenig Moral zeigen wollen, dann werden wir hier umdenken müssen. Ansonsten beuten wir uns nur noch gegenseitig aus im Wunsch, selbst mehr zu bekommen als der oder die Andere. So haben wir im Alter von drei bis fünf Jahren auch schon gedacht und gehandelt. Älter sind wir geworden. Mehr Verstand haben wir eher nicht entwickelt.
Den maximal erreichbaren Wohlstand erreichen wir nur in der Zusammenarbeit als Demokraten, ohne gegenseitiges Ausnutzen, Übervorteilen, Konkurrenzkampf, seine eigenen Rechte und Vorteile an oberste Stelle setzen (z.B. im Parlament oder vor Gericht). Den maximal erreichbaren Wohlstand erreichen wir nur in Kooperation, in gegenseitiger Achtung, in Bescheidenheit und Verzicht. Das gilt in der Ehe, in der Familie, in der Stadt, im Land, im Untereinander der Staaten auf dieser Erde. Mehr Wohlstand und Genuss ist auf Erden ohne Ausbeutung gar nicht drin.
Unsere Gewinne und damit unser Wohlstand müssen auf den Bäumen wachsen, wie bei den Obstbauern. Aber wir haben Pech. Wir sind in der Realität. Wir müssen sogar Arbeiter in die Obstplantage schicken, das Obst zu pflücken und die wollen einen Lohn haben und eigentlich wollen sie auch einen Gewinn haben, einen besonders hohen Lohn. Sonst sind sie ja Ausgebeutete. Diese höheren Kosten müssen aber die Käufer des Obstes, also wir, zahlen. Das wollen wir aber nicht. Wir wollen doch unsere hart erarbeiteten Gewinne nicht in höheren Preisen wieder verlieren. Also unsere Gewinne müssten schon auf Obstbäumen im Schlaraffenland wachsen, sodass sie auf unser Konto und in unsere Geldbörse ohne unser Zutun fliegen.
Solange wir weniger geniessen als wir erarbeiten oder als Ressourcen haben, haben wir die Chance, gemeinsam statt gegeneinander, statt als Konkurrenten zu geniessen oder „Gutes“ zu tun. Jenseits des Optimums, das zugleich das Maximum ist, zwischen geniessen und erarbeiten, sind wir nur noch Konkurrenten oder gar Gegner, denn dann ist nicht genug für alle da.
Unser Problem ist gar nicht das Geld. Das können wir uns denken, so viel wir wollen und auch nicht die Summen der Umweltschäden, die wir selbst verursacht haben und deren Summen langsam ins Unermessliche steigen. Bei gebildeten Frauen sind heute die Träume und Alpträume ja noch intensiver als bei uns Männern schon. Unser Problem ist unsere fehlende Stärke und Energie, unsere eigenen unsichtbaren Grenzen zu überwinden. Wir können nicht über unseren Schatten springen. Wir haben gar nicht genug menschliche Kraft, diese Schäden, die wir selbst verursacht haben, zu beheben. Wie uns die Corona-Pandemie zeigte, gäbe es einen Weg, aber uns selbst fehlt sie nötige Bescheidenheit, nicht immer mehr und mehr, wie die 3- bis 5-jährigen Kinder, sondern Bescheidenheit, statt ewiges Wachstum an Wohlstand oder gar Reichtum. Wir (ich auch) müssten eben verzichten. Verzichten könnten wir alle ohne Gesetze, ohne Regelungen, ohne Konferenzen mit Tausenden von Teilnehmern führender Hirne. Am verzichten hapert es bei uns (bei mir leider auch). Das ist unser Problem. Kaum eine Religion hat Wohlstand als Zukunft propagiert, schon gar nicht der jüdische und christliche Gott. Waren die Religiösen weitsichtiger als wir Ungläubigen?
Denken Sie bitte wieder daran, dass das hier geschriebene nur meine Ansicht sein kann, kein Wissen, wie die Realität tatsächlich ist. Die Realität ist mit Sicherheit komplizierter und meine Wahrnehmungen der Realität und meine Interpretationen dieser Wahrnehmungen im Kontext einer evolutionären Natur in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft können gar nicht stimmen, aber ich fürchte, dass sie der Realität näher sind, als Ihnen und mir lieb sein kann.
Eine Bitte hätte ich noch zum Schluss: Seien Sie bitte ganz, ganz vorsichtig mit dem Ziehen von Konsequenzen aus meinen und nun Ihren Überlegungen. Wenn es Regeln oder Probleme auf dieser Erde gibt, die wir nicht ändern können und Sie glauben jetzt auf die linken Seite falsch zu liegen, dann hat es gar keinen Sinn, jetzt auf die gegenüberliegende Seite zu wechseln und es von dort noch einmal mit aller Gewalt zu versuchen. Wenn etwas nicht geht, dann geht es nicht. Da aber haben wir schon die nächste Frage: Wann und woran erkenne ich das? Ich kann es Ihnen nicht so einfach sagen. Da müssten wir gemeinsam drüber nachdenken ohne die Gewähr, eine Antwort zu finden.
Nun sieht das so aus, als gäbe es womöglich gar keinen Ausweg aus unserer Falle. Ich fürchte, das ist auch so. Ich sehe nur einen Ausweg. Den habe ich in „Wie leben“ (oder vielleicht auch „Faust III“) lang und breit beschrieben. Es wird Sie eine Menge Zeit kosten, zu verstehen, warum ich doch an ein Ziel komme, das dort in den letzten sieben Zeilen umschrieben ist.
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