Methoden und Untersuchungsverfahren

So untersuchen wir Sie:



1) Breiten Raum nimmt vor allem bei der ersten Untersuchung oft die Befragung nach Vorgeschichte und Beschwerden ein. Auch später kann solch eine intensivere Befragung ganz nützlich sein. Überhaupt hat sich herausgestellt, dass für die Diagnosestellung und angemessene Therapie der Kopf des Spezialisten viel wichtiger ist als die Messergebnisse.


2) Zur bildlichen Darstellung der Lunge benutzen wir unverändert die alt bekannten Röntgenbilder.

3) Zentrale Messung ist natürlich die Lungenfunktion in Ruhe mit einigen Zusatzmessungen bei speziellen Fragen.

4) Die Empfindlichkeit der Bronchien bzw. Lunge testen wir weiter mit der Metacholin-Provokation

5) Sauerstoff und Kohlendioxid messen wir im Blut in Ruhe und unter Belastung und zur Einleitung und Optimierung einer Sauerstofftherapie.

6) NO-Messung als Massstab für asthmatische Entzündung.

7) Allergologische Untersuchungen: Prickteste und weitere Testverfahren. Wir testen individuell. Die Hyposensibilisierung als Therapie bieten wir Ihnen an.

8) Polygraphien können wir ambulant und zuhause sehr effizient durchführen. Wir können qualifizierte Schlafapnoediagnostik durchführen und unter gewissen Bedingungen auch Therapien einleiten. Manche Patienten überweisen wir gezielt in Zentren für differenziertere Untersuchungen und Therapie.

9) Ultraschall von Rippenfell und Bauch.

10) Auf Grund langjähriger Erfahrungen untersuchen und behandeln wir auch Kinder mit Atemwegserkrankungen.

Das Ameos Spital in Einsiedeln hat uns die Möglichkeit eingeräumt, in seiner Ambulanz zu bronchoskopieren. Das ist eine wertvolle Ergänzung für uns.


2019 wurde ich auch zum Gutachter der Gutachtenstelle Zürich berufen. Dort werden vor allem Gutachten für IV-Renten erstellt. Im November 2022 habe ich gekündigt, weil mir Entwicklungen im Versicherungswesen bewusst wurden, die wir nicht negieren können. Wir werden uns ändern müssen. Wir können so nicht einfach weiter machen.


Die Fort- und Weiterbildungen und die technischen Neuerungen helfen uns, Ihnen immer die bestmögliche Medizin anbieten zu können.



Impfungen

Grippeimpfungen 


für Personen über 65 Jahren, chronisch Kranke und im Gesundheitswesen Tätige.

Sie können die Impfung zum Anlass nehmen, mit uns einen Kontrolltermin zu vereinbaren und die Impfung in diesem Rahmen durchzuführen.

Wenn die letzte Vorstellung bei uns noch nicht lange her ist, können wir die Impfung auch ohne ärztliche Untersuchung kurzfristig durchführen.

Sie sollten sich aber möglichst gesund fühlen und nicht bereits an einem Infekt leiden.

Die Impfsaison für den Herbst/Winter 2023/24 ist beendet.


Pneumokokkenimpfungen 


werden chronisch Kranken und Personen über 65 Jahren empfohlen.

Wir können Sie impfen. Wiederholungen werden derzeit nicht offiziell empfohlen.



Pertussis (Keuchhusten)


Es treten immer mal wieder Erkrankungen auf. In den letzten Jahren hat die Zahl zugenommen.

Da im Kindesalter viele Kinder geimpft werden, tritt die Erkrankung nicht mehr wie früher typischerweise im Kindesalter auf. Die Immunität nach einem durchgemachten Keuchhusten wie auch nach der Impfung reicht offenbar meist für etwa 40 Jahre.

Da die Ansteckungsgefahr sehr hoch ist, infizieren sich jetzt vorzugsweise Menschen im mittleren oder hohen Lebensalter. Der Keuchhusten heilt in diesem Lebensalter wieder ab. Da brauchen wir keine Sorge zu haben. Aber er kann seine Opfer über Monate mit starkem Husten quälen.

Insbesondere Asthmakranke und Menschen mit COPD leiden dann sehr heftig unter der Erkrankung. Husten bis zur Bewusstlosigkeit oder Rippenbrüche sind dann nicht so selten.
Der Impfstoff wird in Kombination mit Tetanus und Diphtherie angeboten.

Ab dem 35. Altersjahr sollte bei den Impfungen gegen Tetanus auch an Keuchhusten gedacht werden. Sie können sich damit sehr viel mehr Ärger ersparen als beispielsweise durch eine Grippe- oder Pneumokokkenimpfung.

An die Keuchhustenimpfung wird noch viel zu wenig gedacht.

Neuerdings wird empfohlen, alle zehn Jahre die Pertussis-Impfung mit der Tetanus- und Diphtherie-Impfung zusammen aufzufrischen.


Herpes-Zoster-Impfung (gegen Gürtelrose)

Ganz neu wird diese Impfung empfohlen. Man kann mit ihr einen erheblichen Teil von Erkrankungen an Gürtelrose mit allen ihren möglichen Folgen verhindern. Sie ist um so wichtiger, je älter Sie sind, aber auch schon im mittleren Alter sinnvoll.


(Schweizer Empfehlungen für den Check-up in der Arztpraxis, Schweizerisches Medizin-Forum, Heft 15(43), 2015, S. 974-980)

(Die Rückkehr des Keuchhustens: was tun? René Tabin, Schweizerisches Medizin-Forum, Heft 52-53, 2015, S. 1216-7)