Menschliche und künstliche Intelligenz (at the end the English version)
Wenn wir das dritte Lebensjahr erreichen, werden wir trotzig. Wir kommen ins Trotzalter. Es ist die erste Entwicklungsphase im Leben von Mädchen und Jungen, die sie zu Menschen mit eigenem Willen werden lässt, losgelöst von den Eltern, oft sogar in Opposition zu den Eltern. Ab da glauben wir und üben wir die Einstellung, das Vorurteil, das Bild von uns selbst, den anderen Menschen und der Welt gegenüber „Ich habe Recht“ und im Zweifel habt ihr nicht Recht. Auch wenn die Distanz zu den Eltern nicht so gross wird (das ist von Familie zu Familie und von Mensch zu Mensch unterschiedlich), das Selbsturteil „Ich habe Recht!“ wird nur fester und fester im Laufe des Lebens. Wir können das nicht einfach ändern. Es spielt im Laufe des Lebens gar keine Rolle, was wir da glauben oder glauben zu wissen oder welche Meinung wir vertreten. Wir haben Recht. Bei Anderen beobachte ich das in derselben Weise. Ich weiss nicht, ob es Menschen gibt, die nicht von sich überzeugt sind, dass sie Recht haben. Vielleicht wäre das eine Form von Krankheit? Müssen wir uns da wundern, wenn die Frauen früher so viele Rechthaber (natürlich männlichen Geschlechtes) um sich hatten? Heute gehören die Frauen endlich dazu. Nun haben wir nur noch Rechthaber in der Gesellschaft. Was ändert sich damit in unserer hoffentlich menschlichen Gesellschaft?
„Menschliche Intelligenz“ auf Erden und in Gesellschaft anderer Menschen hiesse für mich „Ich kann meine Stellung im Gleichgewicht zwischen mir und der Welt und mir und den Anderen finden. Ich werde sehr wahrscheinlich nicht immer Recht haben. Ich finde das Gleichgewicht für mich und ich justiere mich dort ein.“ Aber wir erleben in aller Regel die Anderen, wie sie dieses Gleichgewicht nicht finden, meist gar nicht suchen oder sogar eher das Gegenteil suchen und dass wir selbst auch zu den Anderen gehören und den gleichen Fehler in uns selbst tragen, nehmen wir am liebsten gar nicht erst wahr, geschweige denn, dass wir dieses Manko in uns suchen und bedenken würden. Wir werden immer mehr zu Extremisten, zu Rechthabern, links oder rechts, mit Gewalt oder ohne Gewalt, zumindest dem Wunsche nach Naturschützer oder gleich dem maximalen Gewinn nachjagend, West oder Ost, arm oder reich...
So leben wir ohne selbstkritische Infragestellung unserer Position nach dem Prinzip des Maximalkonsums, maximalen Profit für die Firma und maximalen Profit in Form von höchstmöglichem Lohn für uns selbst herausholen. Alles an Genuss mitnehmen, was geht. Nur noch Genuss, möglichst wenig Arbeit, möglichst geringe Kosten, keine negativen Auswirkungen, möglichst wenig Care-Arbeit, kein Risiko, jede Menge spannende Abwechslung, aber bitte keine Änderung des derzeitigen Zustandes.
So sind wir inzwischen in gar nicht vorhandene digitale Welten vorgestossen, entwickeln sie bis zum Geht-nicht-mehr und darüber hinaus, in der Erwartung, dass da nur Gutes, nur Nutzen, nur Fortschritt für uns herauskäme. Eigentlich müssten wir doch längst bemerkt haben, dass dem nicht so ist? Die digitalen Welten bringen uns stellenweise etwas Nutzen, aber sie machen uns verwundbarer, unrealistischer, brauchen eine Menge Entwicklungszeit und Energie und können kaum die reale Welt 1:1 abbilden, regeln ungleiche Prozesse immer auf die gleiche Weise und schaffen auf diese Weise immer neue Ungerechtigkeit, weil Gleiches, das auf Ungleiche trifft, die Ungleichen nicht gleicher macht, gar nicht gleicher machen kann und daher auch nicht gleich berechtigen kann. Je nach Situation kann das Gegenteil herauskommen. Für menschliche Intelligenz war das bisher nicht zu begreifen, war offenbar zu hoch.
Nun erzählen uns sich selbst für intelligent haltende Menschen, sie hätten eine „künstliche Intelligenz“ geschaffen, sie erforschten diese Intelligenz und entwickelten sie immer weiter. Gewiss, der innere Zwang zum „Immer weiter“, „Immer mehr“, „immer …“ ist unwiderstehlich, nicht mehr nur bei Männern, sondern bei Möchte-gern-Männern inzwischen auch. Das seit dem 3. Lebensjahr eingeübte und felsenfest eingemauerte „Ich habe Recht“ verhindert Selbstkritik, Korrektur der eigenen Vorurteile, Meinungs- oder Ansichtsänderung zuverlässig. Sehen können wir wohl auf zwei Augen, aber verarbeitet wird nur das Bild des einen Auges, das Bild, das meinen Wünschen entspricht. Schon an vielen anderen Stellen im Leben von uns Menschen, unseren Völkern und der Lebewesen insgesamt, stellt sich die Frage, ob wir Menschen überhaupt in der Lage sind, Intelligenz zu entwickeln. Eigene „Intelligenz“ ist schlichtweg eine zu optimistische Fehlselbsteinschätzung. Wir sehen den Nutzen. Die Kosten, die Nebenwirkungen und die möglichen nachteiligen Folgen sehen wir natürlich nicht und wollen sie auch gar nicht sehen. Sonst müssten wir ja womöglich unsere Ansicht ändern und auf Profit und den Vorsprung im Konkurrenzkampf vor Anderen verzichten (den wir doch so dringend brauchen). Bei den Anderen verteufeln wir deren Vorsprung, falls sie welchen haben. Unser Vorsprung aber bedeutet bei den Anderen Verlust. Die sind nun hinterher.
Wie „gebildete“ Menschen also von künstlicher „Intelligenz“ sprechen können, wenn diese doch nur mit unzähligen Äusserungen von uns Menschen gefüttert werden kann, ist mir nicht so recht einsichtig. Da bin ich zu dumm und ungebildet. Natürlich können Maschinen neue Kombinationen entwickeln, können wie im Zufallsgenerator unter Umständen neue Ideen schaffen, können nach vorgegebenen, programmierten Grenzen oder Richtlinien suchen (offenbar sehr begrenzt nur in der digitalen (Schein)-welt, wohl aber kaum in der realen Welt), können nach vorgegebenem System Texte kombinieren, können nach mathematischen Formeln Ergebnisse errechnen. Das alles können solche Maschinen sicher erreichen. Aber ist das ein Ausdruck von „Intelligenz“?
Schon wenn wir unsere menschlichen Sprachen näher ansehen, fällt auf, dass Sprache, sprachliche Kommunikation zwischen Menschen, nicht einfach eine maschinelle Informationsübertragung von A nach B ist. Wir sahen es schon bei der Erkenntnis von Welt um uns herum, wie die Welt an-sich ist, dass ich mit meinen Augen nur ein Bild von der Welt bekommen kann und ich auch nur dieses Bild nach meinen Wünschen oder anderen Kriterien deuten kann. Das hat zur Folge, dass mindestens zwei Vorgänge mein Urteil von der tatsächlichen Welt trennen. So ist auch Sprache kein Mittel, um verlustlos und fälschungslos Information einfach von Person A zu Person B zu übertragen. In aller Regel ist Sprache, sind Begriffe, trotz möglichst eindeutiger Definitionen von Wissenschaftlern, mehrdeutig und unscharf. Das können Wissenschaftler gar nicht ändern, sondern nur ein wenig verringern. Die Wissenschaftler sind nur seit dem 3. Lebensjahr felsenfest und ohne Selbstkritik davon überzeugt, dass sie das können. Es besteht ein Unterschied zwischen Schein und Sein, den die Wissenschaftler nicht sehen oder messen können und daher bereits durch die Festlegung der Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten auch nicht finden, aber den Selbstkritische bei sich selbst durchaus finden können. Da muss man schon seine eigenen Urteile, Meinungen und Positionen in Frage stellen.
Menschliche Sprache und Kommunikation können wir nicht einfach in mathematische Formeln übertragen. In der mathematischen Theorie zum Beispiel ist 2+2=4. In unserer Realität ist 2+2 nicht nur 4, sondern auch 0, denn 2+2 hier ist zugleich 2-2 dort. In der Realität können wir diese beiden Gleichungen nicht trennen. Dann kommt noch dazu, dass Neid und Rache, also das, was wir so salopp zusammengefasst als „Gerechtigkeit“ auffassen, dazu führt, dass 2+2 bei mir mehr als 4 sein kann und bei Dir weniger als 4. (Der hat aber mehr als ich und ich habe weniger als Der. 3. Lebensjahr, auch wenn wir schon 80 Jahre alt sind und Präsident eines grossen Landes oder einer weltweit führenden Firma sind.)
„Künstliche Intelligenz“ können wir an vielen Stellen einsetzen, wo keine Intelligenz gebraucht wird. Einfache Suchanfragen mit immer gleichen Antworten oder schon vorhandene Antworten einfacher suchen... Wenn aber diese Maschinen die Texte auf Realitätsnähe überprüfen sollen, dann haben sie gar keine Chance, Erfolg zu haben, der über ein Zufallsergebnis hinausgeht. Schon wir selbst überschätzen unsere eigene geringe Intelligenz bei Weitem. Ich halte Intelligenz für an biologische Strukturen, an Lebewesen, z.B. an Menschen gebunden, aber ich bin nicht sicher, ob es nicht auch manche Tiere mit gewisser Intelligenz gibt, vielleicht sogar mehr Intelligenz als bei uns Menschen? Denen fehlen nur die Hände und Füsse, um die Ergebnisse ihres Nachdenkens auch in Tat, in Technologie umzusetzen. Die schauen womöglich uns dummen Menschen zu, was für einen Unsinn wir treiben, aber diese Tiere können das nicht ändern.
Ein Nachteil der Neuzeit seit etwa dem 17. Jahrhundert ist, dass wir uns Menschen mehr und mehr als Maschine auffassen. Wir sind gar nicht mehr in der Lage, einen Unterschied zu machen zwischen einer Maschine und uns Menschen. Selbst wir selbst fassen uns in sehr vielerlei Hinsicht als Maschine auf. Wenn wir Menschen dann aber in der Medizin von Ärzten und Pflegern wie eine Maschine aufgefasst und behandelt werden, dann werden wir plötzlich kritisch. „Der behandelt mich ja wie eine Maschine! Da gehe ich nicht wieder hin.“ Diese Kritik, diese Feststellung einer Zumutung kann ich vollends verstehen. Es anders zu handhaben, ist aber ausgesprochen anspruchsvoll. Im Studium lernen wir den Menschen als Maschine kennen, selbst in der Psychiatrie. Woher sollen Ärzte das dann in der jahrzehntelangen Praxis anders denken und handeln, wenn sie es nicht schon zuvor zuhause gelernt haben?
Auch bei der Entwicklung und Nutzung von „künstlicher Intelligenz“ möchte ich anregen, diesen Unterschied zu machen. Wir müssen erst einmal zusammen darüber nachdenken, wer wir als Mensch eigentlich sind und was uns von einer Maschine unterscheidet. Wahrscheinlich wird das unseren Umgang mit uns selbst, mit Maschinen und auch zwischen Maschinen und uns ändern?
„Künstliche Intelligenz“ als Steuerungs- und Regelungsmechanismus von Maschinen einzusetzen, soweit sie nicht direkt mit Menschen zu tun haben, ist in meinen Augen kaum ein Problem. Da können in der Industrie sicher auch noch Effektivitätsgewinne erreicht werden.
„Künstliche Intelligenz“ als Ersatz für „Menschliche Intelligenz“ (ja, auch die in „“) einzusetzen, schafft genau das Problem, das wir in der Medizin schon seit Jahrhunderten haben und nicht los werden, obwohl wir es gerne los wären. Ich rufe bei einer Firma an und dann kommt eine Frageschleife, die die Anfragen nach gewissen Gesichtspunkten sortiert. Das tut sie jedes Mal in gleicher Weise, auch wenn es gar nicht sinnvoll ist, denn nicht jeder Anrufer ist mit den anderen vergleichbar und nicht jeder Anruf dient dem gleichen Zweck. Je komplexer diese Abfrage wird, desto schwieriger wird es für den Anrufer (und für die Maschine wahrscheinlich auch) und irgendwann lege ich, alter, dummer, weisser Mann genervt und angewidert auf. Wenn ich die Wahl habe, wechsle ich die Firma. Da ich oft keine Wahl habe, weil mich inzwischen sogar die Regierungen oder eigenen Berufsorganisationen oder andere Organisationen zur Nutzung dieser Firmen per Gesetz, per Verordnung oder per Organisationsstruktur zwingen, habe ich ein Problem mehr statt weniger. Das steigert die Effizienz, wenn es gut geht, vielleicht bei der Firma, aber bei mir kostet es die Effizienz.
Bisher grüsste man sich zumindest in der Schweiz beim Namen. Ich hatte und habe Mühe, mir alle Namen konsequent zu merken, aber die Art und Weise dieser persönlichen Kommunikation ist in meinen Augen menschlich, ist persönlich, ist kaum zu toppen. Wir nehmen uns gegenseitig mehr oder weniger ernst. Kommunikation fand persönlich statt. Wir hatten beide vielleicht Mühe, uns zu verständigen, aber wir hatten uns gegenseitig und mussten uns verständlich machen und verstehen wollen. Das wird nun zunehmend durch unpersönliche Strukturen (Teams und Anrufbeantworter, Telefonschleifen, Chat-Bots und andere technische Einrichtungen, Briefe und mails ohne Unterschrift) abgelöst. Um des Profits der Firma willen (Die braucht ja Profit. Sonst kann sie nicht überleben.) werden wir als Kunden nun zu unpersönlichen Es-Strukturen, Kunden eben. Verständlich machen und verstehen wollen? Sich gegenseitig ernst nehmen? Person zu Person? Mensch zu Mensch? Was ich bisher erlebt habe, ist ernüchternd. Ich weine um meine Kinder und Enkel, dass sie in solch einer Zukunft leben sollen und müssen. Ich schäme mich, dass wir solch eine Welt an unsere Kinder übergeben werden. Die sehen allerdings das Problem noch gar nicht, auch wenn sie längst Eltern sind und selbst in der Mitte des Lebens stehen.
Es ist eine interessante Feststellung, dass wir in der Realität die mathematische Gleichung 2+2 nicht von der Gleichung 2-2 trennen können. Wenn also einer Profit haben will (das +), dann gibt es an anderer Stelle das -, den Verlust, in der Regel beim Kunden. Damit verändert sich unsere Ansicht von der Funktion von Wirtschaft. Wenn also die Firma den Profit haben soll, den sie braucht, dann muss ich als Kunde den Verlust hinnehmen. Unbegrenztes Wirtschaftswachstum, weil die Profite auf den Bäumen wachsen, so wie wir das heute glauben, ist ein Traum, ein Märchen. Die Realität sieht anders aus. Wir müssen uns in der Gesellschaft darüber klar werden, was wir wollen. Und immer zunehmender Profit auf der einen Seite wird zunehmender Verlust auf der anderen Seite sein. Wir können gar nicht entscheiden, dass wir Profit ohne Verlust haben wollen (wie das Kind an der Bäckertheke das Weggli und den 5er haben möchte), sondern wir können uns nur entscheiden zwischen dem Weggli oder dem 5er, zwischen dem finanziellen Profit oder der persönlichen Kommunikation. Nicht die immer zunehmende Wachstumskurve ist Realität, sondern die verbeulte Gausskurve ist Realität. (Auch unter der Gauss-Kurve gibt es Wachstum, aber begrenzt.)
Wenn wir Wirtschaft, Firmen, Wünschen und Haben, Politik, Medizin und andere Strukturen oder Prozesse in unserer Gesellschaft beobachten, dann finden wir an sehr vielen Stellen diese Realität. Ob es ein Naturgesetz ist, kann ich nicht beurteilen. Das kann ich nicht überprüfen. Eine weit verbreitete Regel ist es sicher.
So können wir uns nun entscheiden zwischen dem Profit, der den Einsatz immer effizienterer Strukturen (heute oft Maschinen) erfordert oder weiterem menschlichen und persönlichen Umgang und Zusammenleben miteinander. Beides zusammen dürfte Wunschtraum, dürfte Märchen sein. Das Dumme? Wir können es nicht irgendwo erst testen, wie die Folgen sind und dann das Angenehmere, das, was uns schönere Gefühle verschafft, auswählen. Für die Realität gibt es keinen Ersatz. Wir sind ins Leben „Geworfene“, wie der Philosoph und Schriftsteller, Herr Martin Heidegger so realitätsnah schreibt. Wir haben keine Wahl. Wir müssen entweder A oder B wählen. Die Wahl, beides zusammen, gibt es nicht. Wenn Sie nicht entscheiden, haben Sie übrigens auch entschieden. Sie dürfen vorhersagen, was dann geschieht.
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Human and artificial intelligence (08/2024)
When we reach the third year of life, we become defiant. We reach the age of defiancy. That is the first period in the life of girls and boys, that turns them into human beings with an own will, seperated from their parents, even in opposition to their parents. From this time on we think and we train the view, the prejudice, the feeling of ourselves to other people and to the world „I'm right“ and in doubt you are wrong. Even if the distance to their parents increases not so far (that is different from family to family and from human being to human being), the view of ourselves „I'm right“ becomes more and more fixed during our life. We can not manage to change that. It doesn't matter what we think or believe or what we think to know or what opinion we fight for. We are right. As I observe, others live in the same way. I don't know, whether there are people, who are not convinced of themselves to be right. Probably that would be a kind of disease? Do we have to wonder, that in former aeras women had so many know alls (of course men) around them? Today women belong to them. Now we have only know alls in our society. What does that change in our as I hope humane society?
„Human intelligence“ on earth and in company of other people means to me „I'm able to find my balance between the world and me and between others and me. Most probably I won't be right every time. I find the balance and fix myself there.“ But in many times we experience, how others don't find this balance, often do not look for it and even look for the other way round. But we belong to the others and make the same errors but don't like to be aware of this fact nor do we look for this error and think about it. We turn more and more into the know alls, into the extremists, left or right, with force or without force, from the idea protectors of the natur or even searching for profit, west or east, poor or rich ...
So we live without self-criticism in the way of maximal consumption, maximal profit for the company and maximal profit as wage for ourselves. Take everything you can get. Only enjoying, as little working as possible, as low costs as possible, no negative results or side effects, as little care-work as possible, as much interesting change as possible but no change of the state we are used to.
So we have headed into not really existing digital worlds, developed up to the limit and beyond, expecting only good results, only profit, only progress. Shouldn't we already have found that we develop differently? The digital worlds produce gains or profit at some points but their side effects are more harmful and we live with more unrealistic views. To develop them und to run them needs a lot of time and a lot of energy. They are not able to describe the real world 1:1. They organise several different procedures always in the same way or in unknown ways in that way producing more injustice, because equal meeting unequal is not able to make that more equal. That is not possible. So unfairness can't be changed to more fairness. Depending on the situation equal treatment can make more unequal. For human intelligence that has been too severe to grasp until now.
Now we are told by people who believe that they are intelligent, they had created an „artificial intelligence“, they researched this intelligence and would develop it. By the way, the inner urge to „far more“, far further“, „far ...“ is unresistable, not only for men but now also for want-to-be-men. The attitude „I'm right“ confirmed since the 3. year of life avoids selfcriticism, the correction of our own prejudices, changes of view and opinion powerful. We are able to look through two eyes but only the information of one eye is used, the information that we like more. In many other situations of our life the question arises whether we human beings are able to develop intelligence. Our own „intelligence“ merely is an optimistical delusion. We see the gain and the profit. The costs, the side effects and the possible negative consequences we don't see and we don't want to see them. Otherwise we possibly had to change our opinion and had to do without profit and without coming first in the struggle of competition, that we need so urgently. If others lead, then we call it bad because we fall behind and loose our good position.
How „educated“ people are able to speak of artificial „intelligence“, if it is only fed by a huge number of expressions and sentences from human beings, I'm not able to see. There I'm too foolish and too low educated. Of course machines manage to create new combinations. They are able to work like a generator by chance and create new ideas. They are able to look for or search along preformed limits and rules (obviously very limitid and only within the digital unreal world, hardly within the real world). They are able to combine words and sentences along a preformed system or according to mathematical formulas and calculate so results. These abilities such machines will have. But is this a kind of „intelligence“?
Well, if we look at our own human languages more closely we see that language as communication between human beings isn't merely transfer of information from machine A to machine B. We already found in former thoughts that knowledge of the world around us, like it is, I can only see with my eyes a picture of the world around me. I can't grasp the world by my eyes. I'm only able to interprete this picture according to my wishes and opinion and other criteria, not the world itself. The consequence of this fact means that there at least two procedures divide me and the world, the view of the world and my interpretation of this view. So language is not able to transfer information without loss or without faults from person A to person B. In most cases language is and definitions are by scientists performed very identically though they can have more meanings than one and are not sharp. Scientists are not able to change this difference. The highest achievement is to reduce that gap. Well, scientists are also convinced from their third year of life on combined with lack of selfcriticism to be able to know that. There is a difference between the view and the being. That scientists don't manage to see or to measure and that's why they have already excluded to find these facts in their search by their presumptions, their prejudices. The one who practices selfcritisism is probably able to find it. But that means to question ones own judgements, opinions and positions.
Human language and human communication are not easily translatable by us into mathematical formulas. In the theory of maths for example 2+2=4. In our reality 2+2 is not only 4 but 0 too, because 2+2 here is at the same time 2-2 over there. In our reality we are not able to divide this. In addition in our human reality jealousy and revenge (commonly called by us „justice“) influence the result. Then 2+2 may be a bit more than 4 in my bag and a bit less than 4 in your bag. (Thisone has more than I have and I have less than he has. Age of three years, even if we are already 80 years old and are president of a big country or CEO of a big company.)
We can use „Artificial intelligence“ in many situations where intelligence is not needed. Simple questions to look for with often equal answers or preformed answers … But if the machine is asked to proof the text on equality of reality then you have no chance to get a result with more success than a result by chance. Even we ourselves overestimate our little intelligence by far. I think intelligence is bound to biological structures, to living beings, for example to human beings. But I'm not sure, whether some animals don't have intelligence too, probably more intelligence than human beings have? Animals only lack hands and feet to manage to transform the results of their cogitating into deads and technology. Probably they look at us foolish human beings, on the nonsense we do but they are not able to change that.
One disadvantage in the „modern age“ since the 18th century is our view on us human beings that we are more or less like a machine. We fail to be able to see the difference between a human being and a machine. Even we ourselves think of us in many issues as if we were a machine. But when we are treated by physicians and by health care staff like a machine, suddenly we become critical. „He treats me like a machine! I will avoid him.“ This criticism, this announcement of an asking to much, I can understand. To act the other way round is very difficult. When we study medicine we are taught the view on human beings like a machine, even in psychiatry. Why should Doktors act in the decades of working in the other way round if they hadn't learned it from their parents already before?
When developing und using „Artificial intelligence“, I'd like to advise to be aware of this difference too. First we have to cogitate together, who we human beings are and what makes the difference between human beings and machines. Probably this will change our acting with ourselves, using of machines and our interacting with machines?
„Artificial intelligence“ to steer and to control machines, as far as they are not working on the human being directly, might not be a problem in my eyes. By this use in the industry more profit should be possible by increasing of efficiancy.
„Artificial intelligence“ as substitute for „Human intelligence“ (yes, even that in „“) to use, creates the same problem that we have had in medicine for centuries and we have not been able to overcome it, we'd like to have overcome it though. I ring a company and I'm in a loop of questions that I have to answer and the system makes a triage according to certain defined points. The system acts always in the same way, even if that doesn't make sense, because not each phone caller is compareable to the others and not all calls have the same issue. The more complex the questions become, the more difficult becomes that for the caller (and probably for the machine too). Sometimes I old, foolish, white man finish the call feeling very bad. If I can choose, I change the company. Because in many cases I have no choice as consequences of organisation or regulation or even laws by our own government or companies of our own profession and other companies, I have a problem more instead of less. That increases our efficiency in the best case at the company but in my case that decreases the efficiency.
In Switzerland until now one has greeted each other by name. I was and am not able enough to remember all names so fast, but the way of greeting and communication in my eyes is humane, is personal, is hard to top. We take each other more or less seriously. Communication occurs personally. Probably our communication was not so easy to understand, but we had both a person vis-a-vis and had to try to understand the other one and to make our information understandable for him. In the future this communication will be replaced (by teams, by answering machines, phone loops, chat bots and other technique or cleverness, letters and mails without signatures). For the profit of the companies' sake (It needs profit to survive.) we turn to unpersonally it-structures, customers to say. Understand and offer understanding? Taking each other seriously? Human being to human being? What I have experienced until now, was a disillusion. I cry for my children and grand children sake for they will have to live in such a world. Shame on me that we give such a world to our children. They even don't see the problem, even though they already are parents themselves and live in the middle of their lives.
It's an interesting announcement, that in our reality the equation of maths 2+2 is not to divide off the equation 2-2. If someone wants to have profit, he has to cause a loss somewhere else normaly on the customers side. That changes our view of the function of economy. If a company wants to make a profit that it needs in our view, the customer has to except the loss on his side. Unlimited growth of the economy because our profits are growing on the trees as we believe, that is a fairy tale. The reality functions differently. Welcome to the world. In our society we have to understand that we have to decide what we want. Ever growing profit on the one side, will cause ever growing loss on the other side. We are not able to decide to have only growth without loss (like children in front of the desk in the bakery want to have the cake and eat it). We only can decide for either having the cake or eating the cake, for eiter profit (together with loss) or the personal communication on the same level. Not the ever growing rate of economy is reality but the damaged curve of Gauss is reality. Under the Gauss-curve there is growth too but limited.
If we observe economy, companies, wishes and haves, politics, medicine and other structures or processes in our society, we find this reality in many places. If this is a law of nature, I'm not able to declare. I'm not able to prove that. But a wide spread rule it is.
So we are able to decide between profit that needs the use of more and more efficient structures (today often machines) or of humane and personally living together with each other. Both together most probably will be a dream, a fairy tale. The lack in that case? We are not able to have a test before, to test the consequences and afterwards to choose the better feeling one. For the reality there is no replacement. We are „ in the life thrown ones“, like the philosopher and writer, Mr. Martin Heidegger so realistically described. We have no choice. We have to choose A or B, but not A together with B. If you don't decide, you have also decided. You have no choice not to decide. You may guess what happens in that case.