Finanzkreisläufe und -flüsse
Vorurteile oder Grundansichten:
1. In der Wirtschaft braucht es vergleichbar den Verhältnissen in der Physik, zum In-Gang-Bringen und Am-laufen-Halten von Prozessen etwas mehr Input als Output herauskommt. Sonst laufen wirtschaftliche, genau wie die physikalischen Prozesse, gar nicht. Wer am Ende Gewinne haben will, braucht Geschäftspartner, denen er die Verluste aus dem Prozess zuschieben kann plus den Verlusten, die er selbst als Gewinn verbuchen möchte. Das ist eine Form von Ausbeutung. Ohne Ausbeutung keine Gewinne, ohne – kein +.
2. Weder finanzielle Gewinne noch finanzielle Verluste wachsen auf Bäumen.
3. In der Regel bekommt man im Handel nicht die Ware und das Geld zugleich (ausser als kleines unschuldiges Kind), sondern nur die Ware oder das Geld. Beide stehen in einer Wertebalance, der Warenwert und der Geldwert. Das können wir nicht durch Gesetze ändern.
4. Wir leben nicht im Märchen, also denken uns einfach Geld und bezahlen dann damit, auch wenn wir seit der Mitte des 20. Jahrhunderts genau das tun (und auch vorher war das schon beliebt). Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Ende haben, das schon hinter uns liegt (vor 2008, denn seitdem wissen wir, dass wir unsere Schulden senken müssen, aber wir steigern sie immer mehr).
5. In einem inflationsfreien Raum stehen der Warenwert und der Geldwert in einem Gleichgewicht. Wenn ich Geld dazu gebe, nimmt der Wert des Geldes im Vergleich zum Warenwert ab und umgekehrt. Wenn allerdings Arbeitskräfte dieses Geld bekommen, dann schaffen sie auch wieder Werte, sodass ein neues Gleichgewicht entsteht. Aber auch in diesem Fall werden wir nach Punkt 1 mehr Geld hineingeben müssen als wir Werte herausbekommen. Ein Teil des Geldes versickert in vielen Kanälen. Einer davon könnte auch ein bisschen mehr Inflation sein, also Geldentwertung, weil wir Geld dem System hinzugefügt haben. Das können wir nicht durch Gesetze ändern.
6. Beim Handel findet ein Warentausch gegen Geld statt, aber bemerkt oder unbemerkt laufen dabei noch viele andere Prozesse mit ab. Ein „Mehrwert“ ist dabei ideeller Natur und nicht finanzieller Natur, somit auch nicht bezifferbar. Der Mehrwert ist unsere Idee, unsere Vorstellung, unsere Ansicht von einem wirtschaftlichen Vorgang. Wie das so ist mit unseren Ansichten, sie könnten sich später als falsch oder sogar als Minderwert herausstellen, wenn plötzlich andere Verhältnisse oder andere Erkenntnisse uns das Gegenteil zeigen. Bei der Ausbeutung der Natur in den letzten 500 Jahren könnte uns der Klimawandel jetzt unter Umständen zeigen, dass der vermeintliche „Mehrwert“ sich als Minderwert erweist.
7. Wenn ein Staat sich Geld denkt und das verteilt, um damit haltbare Infrastuktur zu schaffen, dann bleiben Geldwert und Warenwert weitgehend im Gleichgewicht (abzüglich Abnutzung, und langfristigem Wertverlust und einigem anderen). Wenn aber ein Staat sich Geld denkt, um Waffen zu kaufen für einen Abnutzungskrieg wie 1914 bis 1918, dann ist von vorneherein mehr Geldeintrag in die Wirtschaft vorhanden, aber der Gegenwert in Waren (Waffen, Munition und deren Entwicklung etc.) wird zielgerichtet vernichtet. Dann ist im Anschluss die Inflation, die Geldentwertung, kaum zu verhindern. Im Vergleich zum Restwarenwert ist ja zu viel Geld im Umlauf. Der Wert des Geldes sinkt. Wir können uns ausrechnen, wie sich der Ukraine-Krieg auswirken wird.
So funktionierte die Wirtschaft im Mittelalter vergleichsweise gleichmässig, was den Geld- und Warenfluss anbetraf. Naturkatastrophen und andere Ereignisse führten immer wieder zu Wechseln und Einschränkungen. Wer mehr haben wollte, als er selbst produzieren wollte, musste Andere betrügen und ausbeuten, in der grossen Politik eben Krieg führen. Wer das geschickt anstellte, konnte Gewinne machen, also Beute machen, ohne grosse Verluste zu haben. Den meisten Kriegsherren gelang das aber nicht und so waren am Ende Beide Verlierer, der Sieger nur weniger und der Besiegte mehr. War es im zweiten Weltkrieg anders? Glauben Sie, dass es im kommenden anders sein wird?
Mit der Neuzeit änderte sich das. Die Entdeckung der Materie, der Natur und des Ge- und Verbrauches der Natur in Form von Bodenschätzen, Abholzung, technischer Bodenbearbeitung zur landwirtschaftlichen Ertragssteigerung, Nutzung technischer Energie im Gegensatz zu Muskelkraft etc. machte es uns möglich, mehr Werte zu schaffen, aber eben auf Kosten unseres Planeten. Das war sehr mühevoll. Da haben viele unserer Vorfahren hart gearbeitet. Denen müssen wir dankbar sein, falls wir das Ergebnis schätzen, also als Mehrwert beurteilen.
Die Ausnutzung oder Ausbeutung von Menschen in Form von Sklaverei, später Fronarbeit, später Lohnarbeit zu niedrigen Löhnen war da eine willkommene Möglichkeit, Gewinne zu machen. Mit diesen Gewinnen konnten die Herren grosse Fabriken bauen, Infrastruktur schaffen, Wissenschaft, Medizin und vieles mehr, was wir heute so schätzen. Aber das alles ging natürlich nur, weil da Materie da war und Menschen da waren, die die Herren ausbeuten konnten und die sich ausbeuten liessen. Wenn wir das heutige Ergebnis so schätzen, dann müssen wir denen sehr dankbar sein.
Mit all den Revolutionen seit 1648 haben wir Menschen uns zunehmend mehr Freiheit erkämpft. Im 20. Jahrhundert haben auch die Frauen ihre Freiheit erkämpft. Nun sind wir alle frei, zu tun und zu lassen, was wir wollen. Keiner will sich mehr ausbeuten lassen. Dann aber wird das Gewinne machen schwierig. Wenn wir Verluste und Ausbeutung nicht mehr zulassen wollen, dann haben wir auch keine Gewinne mehr. Schon in der Zeit gegen Ende des ersten „Kalten Krieges“, also etwa ab der Öl-Krise 1974 nahmen die Gewinne der Firmen ab. Da war die Entwicklung Chinas sehr willkommen. Endlich konnte man wieder billig produzieren und teurer zuhause verkaufen, aber für die Konsumenten in den Ländern der weissen Rasse zuhause waren die Preise immer noch billig. Das Gefälle von reich zu arm und umgekehrt machte es möglich. Das war eine vorübergehende Win-win-Situation, die der Bevölkerung in China Arbeit und bescheidenen Gewinn und vor allem Hoffnung auf mehr Wohlstand brachte, der Bevölkerung in den weissen Ländern aber Wohlstand zu niedrigen Kosten ermöglichte. Das aber hatte ein absehbares Ende entweder durch Angleichen der wirtschaftlichen Gleichgewichte oder durch wachsendes gegenseitiges Misstrauen und Kampf gegeneinander oder sogar beides parallel mit doppelt schweren Folgen.
Inzwischen hat China aufgeholt und ist China selbstbewusst und selbstständig geworden, ja sogar zum Gegner. Der wirtschaftliche Vorteil dieser Win-win-Situation ist dahin. Ob andere Länder, z.B. in Afrika, die Stelle von China werden gleichwertig ausfüllen können und wollen, ist sehr fraglich. Ausbeuten lassen will sich heute niemand mehr. Wir wollen jetzt alle Gewinne machen. Nicht einmal unser Planet soll mehr Verluste haben, also ausgebeutet werden. Aber unser Wohlstand darf um keinen Preis in Gefahr geraten. Wir wollen die Ware, den Wohlstand, aber kosten darf er nichts. Wir wollen doch geniessen, nur noch geniessen. Wir (mehr noch unsere Vorfahren) haben uns das alles doch schliesslich hart erarbeitet und haben jetzt ein Recht auf Genuss. Woher wissen Sie, dass Sie jetzt ein Recht auf Genuss oder Gewinn haben? Wer soll Ihnen denn das Recht geben? Derjenige müsste ja dann die Arbeit und die Verluste übernehmen. Gehen Sie mal auf die Suche ...
Da muss dann der Staat die Verluste übernehmen und Sekundärstrukturen des Staates wie Sozialversicherungen, andere Versicherungen, Betriebe des Öffentlichen Verkehrs, staatliche oder vom Staate in die Privatwirtschaft entlassene Ver- und Entsorger. Letztere aber haben es schwer und in Extremsituationen wie Pandemien oder anderen Katastrophen, Pleiten, Pech und Pannen muss dann doch der Staat (also wir) für Rettung und für die nötigen Gewinne sorgen. Wir nennen das dann „systemrelevante“ Betriebe, die wir auf jeden Fall retten müssen. Sie sollen uns ihre Leistungen zu niedrigen Preisen (unseren Wunschpreisen) anbieten, aber damit die das können, müssen wir ihnen dann das Geld in Form der Rettung geben, damit sie wieder funktionsfähig sind. Da können wir ihnen doch gleich realistische Preise bezahlen (die dann wahrscheinlich deutlich höher sein werden, als unsere Wunschpreise). Die realen Kosten und Preise kann man auch nicht per Gesetz senken, man kann sie nur vorübergehend verstecken, damit man sie selbst nicht sieht (und die Wähler auch nicht) und man sich selbst belügen und betrügen kann. Das nenne ich „clever“.
Da aber wir Demokraten, so wir tatsächlich welche sind, ja zusammen selbst den Staat ausmachen, sind all diese Aktionen nur Aktionen zwischen unserer rechten Hosentasche (selbstbestimmt, privat) und unserer linken Hosentasche (staatlich zusammen verwaltet). Gewinne und Verluste gleichen sich in der Summe unserer beiden Hosentaschen wieder aus oder eben auch nicht. Die Realität sorgt wieder für den Ausgleich, z.B. durch Inflation. Aber die Realität ist da deutlich einfallsreicher, selbst wenn sie gar keine Einfälle hat, weil wir sie uns nur als Sache denken.
Unsere demokratischen Staaten, insbesondere unsere Sozialstaaten mit ihrem Riesenbudget, unsere Sozialversicherungen und sozialen Sicherungssysteme funktionieren ähnlich Schneeballsystemen in der Wirtschaft. Am Anfang sind alle begeistert von der Schaffung dieser Sicherungssysteme und sie werden ausgestattet mit viel Geld. Aber über die Jahre und Jahrzehnte hinweg steigen unsere Wünsche immer schneller als die Summe der eingezahlten Gelder. Anstatt nun Schluss zu machen mit weiteren Wünschen, haben wir uns einfach von den Notenbanken mehr Geld denken lassen und uns unsere Wünsche weiter erfüllt und nun glauben wir, dass das ewig ohne Grenze so weiter ginge. Wie hoch mag wohl die Wahrscheinlichkeit sein, dass dieses Märchen langfristig tatsächlich so funktioniert?
Es ist ein Irrtum, den wir aber alle gar zu gerne glauben: Wenn alle zusammenlegen (Geld), dann reicht es auch für alle zum Leben einschliesslich unseren Wünschen. Das gilt vielleicht noch für Menschen ohne Wünsche. Zu Anfang funktioniert es, aber wenn die Wünsche gewachsen sind, dann reicht es nicht mehr und wenn es im Grunde um ein Zusammenlegen im Sinne von Sparen bei der Bank geht, dann reicht es zumindest bei dem Teil der Ärmeren nicht mehr. Dann müssten die Reichen auch gleich noch für die Ärmeren mit zusammenlegen. Wäre das dann gerecht oder ungerecht? Wenn ich das von vielen Seiten betrachte, dann stelle ich fest, dass das „gerecht“ und „ungerecht“ zugleich ist. Wie soll das gehen?
Seit der Einführung der Nationalstaaten und insbesondere seit der Einführung des Bretton-Woods-Währungssystems haben Regierungen und National- und Internationalbanken immer wieder durch Stimulationsprogramme (ihre) Wirtschaften neu in Schwung gebracht in der Erwartung, dass irgendwann die florierende Wirtschaft den Einsatz mit Gewinn wieder zurückbringen würde. Wir haben das nun so oft erlebt und die Auswirkungen so oft gesehen, dass wir diese Wunschträume, selbst als verantwortlicher Finanzminister oder heute Finanzministerinnen ins Museum tragen sollten. Das funktioniert nicht. Mit höherem Wohlstand und höherer Schuldenlast nimmt wahrscheinlich sogar noch die geringe Effektivität der Geldspritzen ab. Es braucht immer höhere Gelddosen. Schuld dürfte sehr wahrscheinlich der zu Anfang unter 1 genannte Umstand sein. Ich brauche mehr Input als ich Output bekomme. Ob das ein Naturgesetz ist, kann ich nicht sagen. Ich kann das nicht überprüfen, aber eine leider sehr oft geltende Regel ist es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Wahrscheinlich können wir das jetzt glauben, auch wenn wir das gar nicht glauben wollen.
Durch Geldspritzen schaffen wir keinen Turn around, ab dem dann die Wirtschaft nicht nur besser läuft, sondern quasi sogar als Selbstläufer. Unsere Vorfahren wussten, dass es kein Perpetuum mobile gibt. So wird es auch kein Perpetuum finanzile und kein Perpetuum soziale geben. Das sind Wunschträume, Märchen der letzten drei Jahrhunderte. Das Optimum hatten wir 1989 bis etwa 2010 durch die internationale Zusammenarbeit, die wir im sogenannten „Europäischen Haus“ glaubten, zu haben, wo jede Nation eine Wohnung bewohnen sollte. Da entstand in gewissem Sinne Mehrwert, nicht finanziell, aber ideell. Doch der ist durch unseren Streit, ja sogar Krieg, dahin.
Das weibliche Bauchgefühl und Körpergefühl sind genauso wenig zum Massstab für angemessenes staatliches und wirtschaftliches Handeln geeignet, wie männliches grosszügiges Rechte schenken an uns selbst. Als Demokraten müssen wir ja alles, was wir uns als Souverän über die Regierung selbst schenken auch selbst erarbeiten und bezahlen, nur eben zusammen. Offenbar können und wollen wir das aber gar nicht, weil wir schon lange gemeinsam unser Konto überzogen haben. Wir sind wie die kleinen Kinder, deren Wünsche grösser als die Hände sind, die das erarbeiten müssen. Wenn unsere Staaten jetzt im Gesundheitswesen Geld sparen wollen (was sehr sinnvoll ist), dann müssen wir ja bei uns selbst, den im Gesundheitswesen Tätigen, sparen, denn insgesamt sind wir ja auch das Gesundheitswesen. Wir verbessern nichts. Wir sparen nichts, ausser nominalen Beträgen. Jetzt geht es nur rückwärts, aus der privaten Hosentasche in die grosse gemeinsame Hosentasche. Die im Gesundheitswesen Tätigen, in Zukunft wie schon in der Gegenwart immer mehr Frauen in oberen Positionen, werden immer weniger statt mehr Geld verdienen, denn wir müssen ja in unserem teuren Gesundheitswesen sparen. Die heute zunehmend regierenden Frauen verordnen den zunehmend in oberen Positionen des Gesundheitswesen arbeitenden Frauen weniger Lohn. So so? Das klingt clever, oder? Allerdings wird auch Herr Prof. Dr. med. Karl Lauterbach, 2024 deutscher Gesundheitsminister, sich mit den gleichen Regeln der Realität herumschlagen müssen, vermutlich mit den gleichen Folgen. (Das ist reale Gleichberechtigung)
Pharmafirmen haben hohe Kosten (Entwicklung von Stoffen, die Medikamente werden könnten, Auslese durch theoretische Tests, dann Tierversuche, dann Menschenversuche in grossen randomisierten Studien, im Erfolgsfall dann Antrag auf Zulassung bei den einzelnen Regierungen, sonst Totalverlust und Neuanfang) und brauchen Gewinne, damit sie die Mitarbeiter und Manager, die Mieten und Anschaffungskosten und Wartungskosten für Geräte und Technik bezahlen können und müssen Risiken abdecken. (Steuern auf die Gewinne wollen wir auch noch von ihnen.) Sonst gehen diese wertvollen Firmen bankrott. Diese Gewinne müssen wir als Gesellschaft der Versicherten und Patienten den Pharmafirmen geben. Sonst funktioniert das Entwickeln, Herstellen und Vertreiben von Medikamenten nicht. In der Summe unserer Gesellschaft werden sich Gewinne und Verluste sogar gegenseitig weitgehend ausgleichen. Wir werden sehr wahrscheinlich in Zukunft eine Gesellschaft weitgehend ohne Gewinne, ähnlich einer Kommune sein (oder eines Kinderzimmers, nur dass da nicht Kinder, sondern sich erwachsen Fühlende handeln)?
Wahrscheinlich werden wir in der kommenden Generation eine Konstellation am Arbeitsmarkt erleben, in der Arbeitskräftemangel herrscht. Arbeit wird es genug geben, aber zu wenige, die die Arbeit auch tun wollen oder die diese Arbeit tun wollen. Viel lieber würden sie Chef spielen, Anderen sagen, was sie tun sollen und viel Geld verdienen. Aber da die Gewinnmargen für die Firmen aller Grössen immer kleiner werden, werden die Firmen diese Bedingungen für die Arbeitsuchenden oft nicht erfüllen können. Solange die Arbeitsuchenden nicht von ihren Forderungen herunterkommen, wird die Wirtschaft stottern, weil die beiden Parteien des Arbeitsmarktes, Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht zueinanderfinden können. Das ist die umgekehrte Situation gegenüber den 1970/80iger Jahren, als wir Babyboomer auf den Arbeitsmarkt drängten und als wir jede Arbeit nahmen, nur um eine Stelle zu haben. Da wird es spannend, wie sich das in der kommenden Generation regelt. Wir gehen in die Berufe, wo man sich die Hände nicht schmutzig macht, wo man auch mit langen Fingernägeln keine Probleme hat und dort, wo Arbeitskräfte bei analoger Arbeit am Menschen dringend gebraucht werden, da gehen wir gar nicht erst hin. Dort, im Gesundheitswesen sparen sie jetzt auch noch Geld, also reduzieren die Einkommen kräftig. Damit wollen sie in der kommenden Generation die Arbeitskräfte anlocken, sogar Frauen. Sie ahnen, wie gut das funktionieren wird?
Es gibt einen Finanzkreislauf von unten nach oben und umgekehrt. Wenn Sie oben sind, dann haben Sie eine Firma, die wertvollste Luxusgüter oder wertvollste Gebrauchsgüter herstellt. Natürlich können Sie nicht alles selbst schaffen. Sie haben Mitarbeiter, die Sie bezahlen wollen und müssen und sie haben Zulieferer, deren Leistungen Sie bezahlen müssen und Sie haben hoffentlich reiche Kunden, die Ihnen die Produkte abkaufen zu einem Preis, der Ihre Herstellungskosten deckt, also den Wert der Ware in etwa wiedergibt, aber zusätzlichem Gewinn, der dem Eigentümer und den Aktionären als Gewinn weitergegeben wird. Das ist sozusagen ein Aufpreis, auf den dem ausgeglichenem Wert entsprechenden Preis. Damit wird Leistung belohnt. Leistung soll sich ja lohnen. Ihre Zulieferer aber wollen auf ihren zum Herstellungswert ausgeglichenen Preis auch einen Aufpreis, einen Gewinn. Ihre Leistung soll sich auch lohnen. Sonst wäre das ja ungerecht. Deren Zulieferer fordern das Gleiche und deren Zulieferer wieder. Je mehr solcher Produktionspartner in einen Produktionsprozess eingebunden sind, desto mehr Aufpreise bzw. Gewinne müssen Sie am Ende in den Endverbraucherpreis einrechnen. Für die ersten zwei bis drei Partner lohnt sich das unter Umständen noch, weil Produktionsstrassen und andere technische Hilfen und Mengenvorteile den zusätzlich nötigen Aufpreis bzw. Gewinn ausgleichen, aber bei zunehmender Anzahl von beteiligten Partnern in einem Produktions-, Transport- und Verkaufsprozess von A bis Z wird der entstandene Wert im Vergleich zum notwendigen Preis immer ungünstiger. Der Endverbraucher, wenn er zu den noch Reichen gehört, zahlt den höheren Preis im Vergleich zum Warenwert. Die armen Endverbraucher können sich dieses Produkt nicht mehr leisten, weil sie so viel Geld gar nicht aufbringen können. Sie haben nur dann eine Chance, wenn sie selbst mit in dem Produktionsprozess beteiligt sind und entsprechend Gewinne bekommen oder wenn sie in einem anderen Produktionsprozess beteiligt sind und dort entsprechende Gewinne bekommen. Wenn Sie aber nicht maximal leistungsfähig sind, weil sie schwächer oder kränker oder älter oder weniger ausgebildet oder irgendetwas anderes weniger sind, dann haben Sie noch mindestens einen Nachteil mehr, der Ihnen Gewinne verwehrt. So entsteht eine Spannung von arm und reich, die sich weiter verschärft mit jedem solcher Prozesse. Das haben sogar schon unsere Wissenschaftler entdeckt, die uns jedes Jahr von Studien berichten, die ein weiteres Auseinanderdriften von Arm und Reich belegen. Muss ich dazu teurer Wissenschaftler sein und teure Studien anfertigen, um das zu erkennen? Würde preiswertes Nachdenken da nicht reichen?
Wir wollen einen Sozialstaat und wollen alle gleich behandeln und wollen allen ein Leben in Würde (was immer das ist) ermöglichen. Das geht also nur, wenn Sie staatlicherseits den Armen mit Geld unter die Arme greifen, kein Darlehen, dass die Armen sonst zurückzahlen müssten und damit ja doppelt arbeiten müssten (für das Leben jetzt, aber zusätzlich zum Darlehen zurückzahlen). Da das mit den vorhandenen Einschränkungen kaum möglich sein wird, würde das die Situation der Armen nur verschärfen und wäre ja ungerecht. Sie müssen also schon so grosszügig sein, die finanzielle Hilfe an die Armen zu schenken. Das widerspräche aber unserem Anspruch, „Arbeit muss sich lohnen!“, Geld bekommt also nur, wer entsprechend arbeitet und Leistung bringt. Damit haben wir jetzt einen inneren wirtschaftlichen Widerspruch und einen für unser „Gerechtigkeitsempfinden“ sowieso. Den können wir gar nicht auflösen. Wir können gar nicht gerecht sein, denn egal was wir tun, mindestens eine Seite ist „ungerecht“ behandelt. Das können wir auch mit Gesetzen gar nicht ändern, selbst wenn die Verwirklichung in den Präambeln unserer Verfassungen und Grundgesetze steht. Es geht nicht, weil die Realität eine andere ist, anders funktioniert, als wir uns das wünschen. Wir können dann aber auch nicht auf die finanzielle Unterstützung für die Armen verzichten, denn sonst würde der Finanzkreislauf sich bald totlaufen. Viele ganz Arme stünden einer kleinen Mittelschicht und noch einer viel kleineren Oberschicht gegenüber. Wir hätten bald wieder die Verhältnisse wie vor 500 Jahren bei den Weissen oder noch vor 150 Jahren bei den anderen Rassen oder Kulturen. Wir müssen sogar ungerecht handeln, auch wenn das Gesetz das verbietet.
Das gleiche Problem haben die Internationalbanken wie der IWF bei der Vergabe von Geldern an die bettelnden Staaten.
In unserem kapitalistischen, unserem sich in maximal möglicher Freiheit meist einspielenden Wirtschafts- und Finanzsystem, werden meist die Aktiveren, die von der Natur oder dem allgemeinen Sein oder einem lebenden Gott bevorteilten Menschen zum zweiten Mal bevorteilt, weil sie mehr leisten können und damit mehr Gewinne einfahren können. Die von der Natur, dem allgemeinen Sein oder einem lebenden Gott benachteiligten, werden ein zweites Mal benachteiligt, weil sie weniger leisten und damit weniger Gewinne einfahren können. Wenn wir diese Ungleichheiten, also Ungerechtigkeiten ausgleichen wollten, ginge das von uns wieder nur mit Ungerechtigkeit, denn Gleiches für alle würde wieder die Bevorteilten bevorteilen und die Benachteiligten benachteiligen. Würden wir aber alle Differenzen ausgleichen, gäbe es gar keine Gewinne und Verluste mehr. Ob wir dann noch Lust zum Leistung Erbringen hätten?
Die Natur oder/und das allgemeine Sein und/oder der lebende Gott haben uns auf der Erde in völliger Diversität, also Unterschiedlichkeit oder Ungleichheit und damit Ungerechtigkeit, zusammengesperrt und sozusagen befohlen: So nun lebt miteinander und kommt miteinander aus. Der lebende Gott hat da noch zehn Gebote dazu gegeben. Gerechtigkeit und Geld scheint die drei überhaupt nicht interessiert zu haben. Sie lieben alle drei Diversität, also Ungerechtigkeit und ein biologisches, natürliches Gleichgewicht mit der Geburt und dem Tod eines jeden Lebewesens. Da hört dann unsere Freundschaft mit den Dreien auf. Wir wollen Wohlstand, egal, auf wessen Kosten und egal, was die Drei wollen.
Wir brauchen also ein Lebens- oder Gesellschaftssystem (Wirtschaft, Gesundheit, Wissenschaft, Militär, Justiz, Verwaltung, etc.), das ohne oder mit minimalen Gewinnen auskommt. Das ist eine ganz neue Situation, die wir Menschen uns da selbst geschaffen haben. Eigentlich wollen wir gegen Gewinn arbeiten (nun auch die Frauen) auf hoch dotierten Posten, damit wir uns dann etwas leisten können. Wozu machen wir sonst Karriere und arbeiten bis zum Umfallen? Wir wollen uns Wohlstand in jeder Form leisten können und statt dessen haben wir uns selbst eine Situation geschaffen, in der wir immer weniger oder sogar gar keine Gewinne mehr haben können. Jetzt sollen wir ohne Gewinne zusammenarbeiten, wenn wir uns Wohlstand leisten wollen? Na, da bin ich ja gespannt. Haben wir das nicht schon in kommunistischen Gesellschaftssystemen ausprobiert? Kuba, Sowjetunion, DDR, Ostblockländer vor 1989. Bis auf Kuba als noch existierendes Fossil dieser Art sind alle diese Gesellschaften bereits Geschichte, weil es so offenbar doch nicht funktionierte. Wie wir uns erinnern, wollten alle Völker dort gerne hinter dem eisernen Vorhang leben (Wieso war eigentlich ein eiserner Vorhang nötig, wo doch alle sehr gerne dort lebten?). Hinterher sehnen sich Viele nach den Zuständen von damals zurück. Erinnern wir uns, ein wesentlicher Grund für den Zusammenbruch dieser Staaten waren die zusammenbrechenden Wirtschafts- und Finanzsysteme. Sie funktionierten gar nicht.
Und in einem Sozialstaat allen Bewohnern gerechten Wohlstand zu ermöglichen, können wir auch nicht, denn die Einen, die Gebildeten und Leistungsfähigen, müssten dafür arbeiten und die Anderen, die weniger Gebildeten und Schwächeren, würden ihn mehr oder weniger geschenkt bekommen. Das ist doch ungerecht. Oder wäre das vielleicht doch gerecht, nur von der anderen Seite aus gesehen?
Wenn Gewinne nicht auf Bäumen wachsen und wenn wir nicht im Märchen leben, dann müssen wir in einer globalisierten Welt von freien Menschen etwa in einem Gleichgewicht schaffen und geniessen. Dieses Gleichgewicht begrenzt unseren möglichen Wohlstand. Solange dieses Gleichgewicht erhalten bleibt, können wir unseren Wohlstand steigern. Wenn wir aber mehr schaffen wollen, um unseren Wohlstand zu steigern, dann haben wir weniger Zeit und Gelegenheit, zu geniessen, denn wir können ja nicht arbeiten und geniessen zugleich. Wenn wir aber mehr geniessen wollen, dann können wir nicht so viel Wohlstand erarbeiten, denn wir geniessen ja gerade, am liebsten immer. Zum Glück können wir uns ja gegenseitig helfen. Wenn ich arbeite, an der Kasse, in der Produktion, im Spital, dann kannst Du kommen und Dich von mir bedienen lassen. Morgen komme ich umgekehrt zu Dir.
Solange ein König ein Volk hatte und das Volk einen König und das Volk arbeiten konnte oder musste und nur einer genoss (Auch ein König musste in gewissem Sinne arbeiten. Es war nur andere Arbeit), solange konnte das System im Gleichgewicht gehalten werden. Einer genoss überwiegend, die Anderen arbeiteten überwiegend. Leider war der Geniesser nicht selten ein männlicher Tyrann. So konnten in Ägypten sogar Pyramiden gebaut werden und in anderen Kulturen ganz andere Bauwerke. So hat die Menschheit Jahrtausende überlebt. Zuckerschlecken war das nicht (wahrscheinlich nicht einmal für den König, der immer darum bangen musste, abgesetzt oder sogar umgebracht zu werden).
Als die Zahl derer immer grösser wurde, die geniessen wollten, kleine Herrscher unter dem König, wurde das Gleichgewicht von arbeiten und geniessen verschoben. Es gab zu Viele, die geniessen wollten (und nicht selten auch mehr oder weniger Tyrannen waren) und im Vergleich dazu zu Wenige, die das alles erarbeiten konnten. Das führte zu Revolutionen. Jede und Jeder wollte frei sein, nicht mehr für Andere arbeiten müssen, nur noch für sich. Das würde ein Paradies... märchenhaft...
Das funktionierte gut und nicht gut. Zum Glück gab es Geld und auf Grund der Änderungen und Entwicklungen der Währungssysteme auch immer mehr Geld. So kam es in einer nachchristlichen Welt zu einer erstaunlich ausgeglichenen Verteilung von Gut und Geld, weil man sich auf Grund der christlichen und vom Christentum übernommenen Wertvorstellungen und Regelungen recht gut auf einander verlassen konnte. Eine Weile lang funktionierte das recht gut. Aber dann kam eine Begrenzung des Gleichgewichtes durch arbeiten und geniessen, die nicht einfach zu überwinden war. Wenn niemand sich ausbeuten lassen will, also nicht mehr mehr arbeiten kann oder will, dann geht es nicht mehr weiter aufwärts. Da ist eine unsichtbare Grenze. Technisierung, Industrialisierung, Gastarbeiter und Outsourcing der Arbeit in Entwicklungsländer, Digitalisierung und nun angebliche „Künstliche Intelligenz“ (wobei wir noch nicht einmal wissen, was menschliche Intelligenz ist, aber schon von künstlicher Intelligenz sprechen) konnten da durch Effizienzsteigerung das Gleichgewicht von arbeiten und geniessen schon etwas zu unseren Gunsten verschieben. Das ermöglichte unseren Wohlstand. Allerdings brauchen wir dazu immer mehr nicht biologische, also nicht natürliche Mittel (Wobei wir uns selbst vormachen, es sei umgekehrt, denn Natur hätten wir ja ohne Wissenschaft und Technik. Mit Wissenschaft und Technik versuchen wir ja gerade, die Natur und ihre Gewalten zu besiegen, nicht uns ihr anzupassen.) und mehr Geld.
Es steht aber zu erwarten, dass das Gleichgewicht von arbeiten und geniessen mit der Begrenzung unserer eigenen Fähigkeiten und Unfähigkeiten wieder ein unsichtbares Limit im Nebel bedingt. Wer clever ist, stoppt vorher. Wer einfach drauf los jobbt und Gewinn oder Verlust anhäuft, bemerkt es vielleicht erst zu spät, bereits hinter der Grenzlinie. Das ist dann wieder kein Zuckerschlecken, sondern versagen, verlieren, mehr arbeiten, mehr Krankheit. Wie kann man das verhindern?
In den letzten 50 Jahren haben wir in den Ländern der weissen Rasse astronomische Zahlen an Schulden angehäuft. Da stellt sich die Frage, ob die Bewertung dieser gedachten Gelder als „Schulden“ überhaupt sinnvoll ist. Güter und Dienstleistungen stellen für uns Werte dar. Eine angemessene Währungs- und Finanzpolitik sorgt für eine Geldmenge im Umlauf, die einen stabilen und gut handhabbaren Geldwert sichert. Eine Zahl mit vielen Nullen dahinter ist genauso unpraktisch wie eine 0 mit einem Komma und dahinter noch einigen Nullen. Kleine ganze Zahlen für Dinge des täglichen Lebens sind am praktischten. In manchen Ländern ist das vorbildlich geglückt. Den Verantwortlichen können wir nur gratulieren und ihnen sehr dankbar sein.
Die Einführung von Schuldenbremsen seit 1905 in den USA und später noch in vielen Ländern, war eine sehr sinnvolle Einrichtung. Aber in wohl allen Ländern sehen wir heute, wie wir Menschen mit Schuldenbremsen umgehen. Genauso wie mit allen Gesetzen: Wir machen sie, aber legen sie dann aus, so wie wir das gerne hätten und dann kann es durchaus vorkommen, dass wir das Gegenteil von dem im Gesetz gewünschten Ergebnis bekommen. Die Schöpfer von Schuldenbremsen wollten ja das Schulden Machen mit dem Folgezustand heute verhindern. Da ist es völlig egal, ob wir Bürger oder Wissenschaftler oder Politiker sind. Da sind wir alle gleich. Unser Eigeninteresse jetzt zählt, das der Anderen, das des Staates und das unserer Kinder in der Zukunft zählt nicht. Wir brauchen jetzt Geld, also denken wir uns welches oder lassen wir uns welches denken. Ob wir die Schulden direkt im Staatshaushalt oder in Nebenbetrieben mit eigenem Haushalt oder in Schattenhaushalten oder in noch ausgeklügelteren Verstecken anhäufen, spielt da gar keine Rolle. Die Buchführung der Realität findet vermutlich alle diese Schulden, selbst wenn wir selbst sie nicht einmal kennen, denn die Realität funktioniert nach gewissen Regeln. Die sollten wir kennen und einhalten. Dann kann man die Schuldenbremse getrost abschaffen. Wir erwachsenen Menschen sind wie die kleinen Kinder, haben nur ein Leben lang trainiert, uns selbst zu betrügen und das auch noch zu verdrängen. Auch als Erwachsene halten wir die Regeln nicht ein, obwohl wir sie ja selbst sinnvollerweise geschaffen haben. Und wenn wir sie einhalten? Was dann? Ist dann alles gut? Ich fürchte … Ich lade Sie ein zum Nachdenken.
Nun gibt es ja aber doch Notzustände, die dazu führen, dass wir wirklich Geld über die Schuldenbremse hinaus brauchen. Und Not ist doch eigentlich immer, oder? Wenn wir weniger bekommen, als wir uns wünschen, ist schon Not, wie bei kleinen Kindern. Was dann? Nun, wenn wir Menschen global zusammen, aber allein auf diesem Planeten sind, dann hat es keinen Sinn, irgendeinen Gott, eine Göttin, das Glück oder sonst etwas anzurufen. Wir müssen selbst dafür aufkommen und das Geld zusammenlegen. Wir müssen es uns selbst vom Munde absparen und für die Betroffenen in Katastrophen, Insolvenzen, Pandemien und Kriegen hinlegen. Das + dort bedingt in der Realität ein – bei mir. Alles andere ist Märchenwelt. In den 2020iger Jahren werden wir mit der Realität konfrontiert. Das Glauben an Märchen, das Träumen oder Wünschen haben wir lange genug praktiziert. Meine Damen, es tut mir sehr leid, aber der Feminismus hat uns da nicht realistischer gemacht, sondern unsere Frauen in ihrem unzerstörbaren Optimismus und Wunschdenken haben uns noch weiter in den Sumpf getrieben, als wir Männer schon vorher allein. Nun erleben wir gemeinsam das Erbe unserer Märchenwelt.
Was würde passieren, wenn wir die Schuldenbremsen eingedenk unserer Menschlichkeit einfach abschaffen würden? Wir blieben ja Menschen, so wie wir sind. Natürlich würden wir uns weiter jede Menge Geld denken lassen. Einfach mit Geld bezahlen können, das wir uns nicht selbst erarbeitet und verdient haben, ist doch einfach zu schön und verlockend. Wir wünschen uns eine Märchenwelt und die kann man gar nicht selbst erarbeiten, auch wir alle zusammen nicht. Denken wir an die Regel in Wirtschaft und Physik vom Anfang. Wir wählen uns auch nur Politiker, die uns eine Märchenwelt versprechen, selbst, wenn wir diese Märchenwelt dann aber doch selbst erarbeiten und bezahlen müssen, denn die Regierung kann uns ja nicht alle Wünsche selbst erarbeiten und erfüllen. Sie kann das ja nur mit unserem Geld, dem Geld von uns Bürgern oder indem sie sich Geld denken lässt (dass dann im Staatshaushalt wieder unsere Schulden sind.
Wir erleben jetzt in unseren Regierungen der weissen Rasse, wie um das Geld gerungen werden muss. Wenn Einer mehr bekommt, dann muss ein Anderer verzichten. Da Erwachsene mehr Waffen im Kampf gegeneinander haben, als die kleinen Kinder, wird der Kampf härter und lebensgefährlicher. Wir werden das nicht einmal verhindern können. Früher mussten da nur Männer gegeneinander kämpfen, heute die Frauen auch noch mit. Zum Kinder kriegen (damit die Menschheit eine Überlebenschance hat) haben die Frauen gar keine Zeit mehr. Sie müssen jetzt kämpfen und wir Männer ja auch. Die Realität in unseren Regierungen weckt in mir nicht die Hoffnung, dass unsere immer optimistischen Frauen da glättend auf die Wogen einwirken. Eher das Gegenteil. Sie haben ja jede Menge Wünsche und wollen die nun auch erfüllt haben. Dass sie mindestens die Hälfte davon selbst erfüllen müssen und wenn die Männer die andere Hälfte erarbeiten müssen, dass dann die Männer als weitere Diener oder Sklaven fehlen... So weit können Frauen gar nicht denken. Meine Damen, ich bitte um Entschuldigung. Sie wissen das natürlich besser als ich und natürlich haben Sie auch Recht. Ich erzähle Ihnen ja nur meine dummen Ansichten als alter, dummer, weisser Mann.
Wir haben gar kein langfristig oder nachhaltig funktionierendes Währungs- und Finanzsystem. Wenn wir es als Idee oder Theorie geschaffen haben, zerstören wir es selbst mit unserer Lebens- und Handlungsweise wieder. Immer wieder treten Widersprüche auf, die wir gar nicht entfernen oder überbrücken können. Oder doch? Ich fürchte, die Realität wird sehr einfach dafür sorgen. Ähnlich dem Wasser in einem See. Sie haben irgendwelche Wellenberge oder Wellentäler durch Eintrag von Energie (Schiffsschrauben oder Ruder oder Wind etc.) verursacht. Warten Sie lange genug und die Wasseroberfläche ist wieder glatt. Inflation ist eines dieser Mittel der Realität und sie hat noch andere. Die evolutionäre Natur, das biologische Gleichgewicht der Natur auf unserem Planeten stellt sich rasch wieder ein, sobald wir mal nicht hinschauen oder sobald wir aufhören, einzugreifen. Tschernobyl ist ein wunderbares Anschauungsmaterial. In der Wirtschaft und im Finanzwesen gilt das ebenso. Wahrscheinlich ist es also langfristig und nachhaltig am besten, wir lassen der Natur und/oder dem allgemeinen Sein und/oder dem lebenden Gott (je nach dem, was Sie glauben) einfach den Vortritt und hören selbst auf, uns immer weiter zu bereichern und in Widersprüche zu verwickeln. Die Drei regeln das schon ohne unser Zutun. Möglicherweise hätte dann die Menschheit sogar eine Überlebenschance?
(Wie immer bei mir, glauben Sie bitte nichts, was ich schreibe. Ich weiss nicht, was ich nicht weiss und daher weiss ich auch nicht, ob oder was meinen Ansichten in der Realität doch etwa entgegensteht. Ich kann nicht eine Minute in die Zukunft schauen (sonst müsste ich keinen Sicherheitsabstand beim Autofahren einhalten) und kann daher nicht sagen, ob sich in „fernerer“ Zukunft meine Ansichten als realitätsnah oder -fern herausstellen werden. Ich kenne weder den Bauplan der evolutionären Natur noch einen eventuellen Schöpfungsplan eines möglicherweise lebenden Gottes oder allgemeinen Seins, mit dem ich vergleichen könnte, ob meine Ansichten richtig sind. Es bleibt Ihnen also gar nichts anderes übrig, als selbst jeden einzelnen meiner Gedanken in unserer gelebten Realität zu vergleichen und dann selbst zu bestimmen, für wie realitätsnah Sie meine Ansichten halten wollen oder auch nicht. Das ist mühsam, kann ich Ihnen aber nicht ersparen.)