Heute wird gefeiert

Wir sind zwar klein, sehr klein, staubklein, aber wir sind da! Wir sind ein Teil der Realität. Wir existieren auf dieser Erde.

Alle anderen Lebewesen (wir gehören nicht einmal so richtig dazu) leben meistens davon, dass sie die kleinen auffressen. Die Tiere fressen auch Pflanzen, aber sind Pflanzen keine Lebewesen?

Wir staubkleinen Dinger leben von und in den Grossen, vor allem den Tieren. Wir benutzen sie, um zu leben. So ist das Leben auf dieser Erde schon seit vielen Millionen Jahren. Wir kamen alle gut miteinander aus. Es war ein Gleichgewicht von leben und sterben.

Nun kommen da so grosse Lebewesen, die glauben, sie könnten das alles zu ihren Gunsten ändern; sie wären jetzt die Herren dieser Erde und aller Lebewesen. Sie wollen ohne Ende und immer nur in Saus und Braus leben. Sie glauben auch noch, dass das „gut“ so wäre. Sie glauben, weil sie ein Gehirn haben, mit dem sie sich selbst bewusst werden und mit dem sie sich ein Bild von der Welt machen können, gehöre die Erde schon ihnen und sie könnten die Erde „gut“ organisieren, eben so, wie sie das wollen. „Gut“ ist, wenn sie nur noch allein auf dieser Welt sind mit ihrem Müll. Ob das wohl „gut“ ist?

Heute aber haben diese Grossen noch uns Kleinen. Die Grossen sehen und fühlen uns nicht. Also gibt es uns gar nicht. Es gibt einige von denen, die uns mit aufwändiger Technik sehen, identifizieren und sogar unseren Bauplan analysieren können. Aber da gibt es immer wieder Unterschiede, neue Raffinessen und Entdeckungen. Die haben Kommunikationsmittel, also Sprache, sogar viele verschiedene Sprachen, mit denen sie sich verständigen müssen, was sie da gefunden haben. Die, die diese Technik nicht haben, müssen diese Sprache, deren Ausdrücke und wiederum deren Bedeutung auch verstehen und viel wichtiger: Auch glauben! Die glauben aber den Anderen gar nicht, denn woran sollten sie denn feststellen, ob die mit ihrer Technik alles richtig gemacht haben und deren Informationen und Ratschläge daher auch stimmen? Keiner weiss.

Schauen wir also belustigt den Grossen zu. Wir leben in ihnen. Natürlich ist nicht eitel Sonnenschein in ihnen. Die schicken eine ganze Armee von Antikörpern und anderen Soldaten gegen uns, neuerdings sogar durch ihr Hirn künstlich zusammengebaute. Da ist richtig Krieg; Tote auf beiden Seiten. Aber wir haben Vorteile ihnen gegenüber, die uns die grossen immer wieder gewähren:

1. Sie merken gar nicht, dass sie trojanische Pferde für uns sind und dass sie uns deshalb auf Grund ihrer Gesetze munter verteilen. Sie machen die Gesetze extra so, damit wir sie so als trojanische Pferde benutzen können.

2. Sie kämpfen kaum gegen uns, sondern sie kämpfen ganz überwiegend gegeneinander. Ihre Regierung, die sie mit ihren Massnahmen beschützen soll, bezichtigen sie der Freiheitsberaubung.

3. Ihre Gesetze zum eigenen Schutz gelten immer nur für die Anderen, aber nicht für sie selbst.

4. Sie kennen keine Selbstbeherrschung, um sich mal an sinnvolle Massnahmen zu halten.

5. Sie haben keine Ahnung, wie man Schutzmasken so trägt, dass sie vor uns schützen. Die meisten tragen sie so, dass wir möglichst leichten Zugang in ihren Körper haben. Ihr Hirn scheint kapitale Fehlfunktionen aufzuweisen.


Da gibt es für uns doch jede Menge Grund zu feiern und das nicht nur heute, oder?

25 December 2021