Nachdenken über Corona und uns (III)(05/2020)
In den reichen Ländern gibt es nun genug Gesichtsmasken, in anderen noch immer zu wenig. Klar, auf dem Weltmarkt stechen natürlich wir reichen Länder die ärmeren aus. Das ist ganz normal so.
Nochmal ein paar Gedanken zur Rekapitulation, falls Sie Masken benutzen und erst Recht, falls Sie nicht wissenschaftlich getestete und für gut befundene benutzen:
– Wir sind nicht in einem Operationssaal. Wir brauchen daher keine chirurgische Gesichtsmaske. Die jetzt benötigten Masken müssen keinen OP-Standard einhalten.
– Die gegen die Pandemie nötigen Gesichtsmasken müssen nicht „virusdicht“ sein, sondern sie müssen in beide Richtungen die Viren absorbieren. Da die Viren zum allergrössten Teil mit den Tröpfchen aus dem Mund kommen (beim Sprechen, Singen, Husten etc.) muss der Vorhang oder die Maske so vor dem Mund hängen, dass die Tröpfchen alle abgefangen werden.
– Die Maske oder der Vorhang müssen bequem tragbar sein, damit Sie sie fast den ganzen Tag tragen können (ausser beim Essen und Trinken und beim Spazieren im Wald, wenn Sie keinen anderen Menschen sehen). Die Atmung geht nicht durch den Stoff wie durch ein Filter, sondern am Stoff vorbei. Sonst wäre das Atmen viel zu schwer und viele könnten die Maske gar nicht lange aushalten.
– Ab dem ersten Gebrauch am Tage gilt die Maske als infektiös, und zwar von beiden Seiten. Also nur die Bänder an den Seiten zum Auf- und Abnehmen berühren, nicht die Flächen. Wenn Sie die Maske oder den Vorhang tagsüber abnehmen, darf nichts die Flächen berühren, damit keine Viren übertragen werden können.
– An jedem Abend den Vorhang oder die Maske in kochendem Wasser desinfizieren.
– Es muss also kochbarer, saugfähiger Stoff sein (z.B. Baumwolle), am besten vierlagig, damit er auch die Tröpfchen in beide Richtungen aufsaugen kann, ohne der Flüssigkeit und damit den Viren eine Durchdringung zu ermöglichen.
Natürlich können Sie auch die maschinell gefertigten Masken verwenden.